Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die "neue Rechte"
#1
Mit "historisch faschistischen" Parolen sind keine Wahlen zu gewinnen. Das haben sie erkannt, die "neuen Rechten". Ob in Italien (Alleanza Nazionale), Frankreich (Front National), Belgien (Vlaams Blok) oder in Österreich (Freiheitliche Partei), die Vorgehensmuster gleichen sich. Die Ängste einfacher Menschen vor Verlust ihres relativen Wohlstands werden aufgegriffen, Schuldige an der zu erwartenden Misere  sind schnell ausgemacht. Die Zuwanderung muss unterbunden, die Freizügigkeit innerhalb Europas zurückgenommen, "nationale Identitäten" müssen erhalten werden. Die Lösungsangebote sind simpel: Rückkehr zur Nationalstaatlichkeit, Grenzbefestigungen, Mauern, Stacheldraht. Ungarn hat damit schon begonnen. Seehofer ist voller Bewunderung für Orbans Maßnahmen.

Wer allzu laut "rechtsextremes" Gedankengut verbreitet, wird entfernt, selbst wenn es sich um Gründungsväter der "Bewegungen" handelt. In Frankreich hat es Jean-Marie Le Pen erwischt, in Österreich Heinrich Mölzer.

In Österreich stehen heute Wahlen an. In Wien wird Landtag und Gemeinderat gewählt. Dass ein Rechtspopulist, H. C. Strache, Wiener Bürgermeister wird, ist nicht auszuschließen. Obwohl in seiner Partei immer wieder Naheverhältnisse zu Alt-Nazis aufgedeckt werden, tritt er neuerdings auch als Schutzherr der Juden auf. Durch die Zuwanderung arabischer Menschen werde sich ein neuer Antisemitismus in Österreich etablieren, den es zu bekämpfen gilt, ließ er unlängst bedeutungsschwanger wissen.

Wird die Gemeinschaft sich ihrer Werte besinnen und den Rechtspopulismus in die Schranken weisen oder wird die "Nährlösung", die den Rechtsparteien derzeit zur Verfügung steht, bewirken, dass Europa dauerhaft nach rechts rückt?
MfG B.
Zitieren
#2
Du darfst aber nicht vergessen, das gerade dieser Ausgrenzungseffekt der anderen Parteien der FPÖ Wähler bringt,.. rein wegen des undemokratischen Verhaltens, Andersdenkende auszugrenzen, sprich die SPÖ sagt damit einem runden Drittel der Wiener "mit euch red ma ned"
Aut viam inveniam aut faciam
Zitieren
#3
(11-10-2015, 10:44)Bion schrieb: [color=black][size=small][font=Arial]Wer allzu laut "rechtsextremes" Gedankengut verbreitet, wird entfernt, selbst wenn es sich um Gründungsväter der "Bewegungen" handelt.
Soviel zu Demokratie?
Was machst du mit den 30% Wählern?
Zitieren
#4
Naja, da gab es doch mal einen Staat mit 20 Mio. Menschen der sich DDR nannte.
Ein anderer Staat mit 60 Mio. Menschen der sich BRD nannte hat diesen Menschen Hoffnung gegeben und aufgenommen.
Heute haben wir, DDR und BRD, es geschafft zu den wirtschaftlich stabilen Staaten zu zählen.
Warum soll es nicht gelingen auch diese Aufgabe zu stämmen.
Zitieren
#5
(13-10-2015, 20:54)Wilhelm schrieb: Ein anderer Staat mit 60 Mio. Menschen der sich BRD nannte hat diesen Menschen Hoffnung gegeben und aufgenommen.
Da wurde nicht aufgenommen sondern wiedervereinigt.
Wenn man aber meint als 80 Millionen Volk, es zu schaffen das Sozialamt der Welt zu sein ist man neben der Spur.
Bei der neuesten Befragung über die Flüchtlingspolitik will jeder 3. den Rücktritt von Merkel (T-Online). Alles Dreckspack?
Zitieren
#6
Das Problem sind Befürchtungen, es könnte sich etwas ändern. Und wenn, dann zu "meinen" Ungunsten. Ja, was machen wir mit 30% Wählern, die ihre Ängste demokratisch artikulieren?

Ich denke, solange bedeutende Politiker, diese Befürchtungen nähren, werden "wir" daran nichts ändern können.

Der ganze rechtslastige Blödsinn ergibt sich aus dem Verkennen der Chancen und der selbst gewählten Isolation der Einheimischen. Ich hingegen sehe die Fremden als Partner und Mitarbeiter, als gute Gäste und zukünftige Geschäftspartner. Es ist doch bereits heute so, dass gut integrierte Menschen mit Migrationshintergrund hervor ragenden Dienst in unserem Lande tun. Reichen wir unsere Hände, trinken Kaffee oder Tee miteinander im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Die verdammte Abgrenzung ist künstlich und schadet uns!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#7
(13-10-2015, 22:53)Ekkard schrieb: Es ist doch bereits heute so, dass gut integrierte Menschen mit Migrationshintergrund hervor ragenden Dienst in unserem Lande tun. Reichen wir unsere Hände, trinken Kaffee oder Tee miteinander im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.
Jeder kann sich seine heile Welt erträumen wie er will. Aber es ist einfach unmöglich täglich, ohne Ende, 10000 Menschen zu "integrieren" und mit einem hervorragenden Dienst zu versehen.
Da ist das Problem der Islamisierung noch gar nicht angesprochen. Die Basis sind die Moscheen, dann kommt die Organisation der Muslime, die, einer Invasion gleich, täglich
hier einmarschieren. Aber die Geschichte belegt ja, dass Unheil immer zu spät erkannt wird.
Missionare, die dafür gestorben sind Europa das Evangelium zu verkünden fragen wahrscheinlich: " Wie lange noch Gott" ?
Zitieren
#8
In meinem langen Leben habe ich es immer wieder erlebt, wie aus Fremden Freunde und Mitarbeiter wurden. Deshalb darf ich folgendes einmal in Klartext übersetzen ...
(13-10-2015, 23:27)indymaya schrieb: ... es ist einfach unmöglich täglich, ohne Ende, 10000 Menschen zu "integrieren" und mit einem hervorragenden Dienst zu versehen.
Ich möchte nichts mit Fremden zu tun haben, weil ich sie fürchte. Tun oder Geben möchte ich auch nichts. Sie sind mir lästig.

(13-10-2015, 23:27)indymaya schrieb: Da ist das Problem der Islamisierung noch gar nicht angesprochen.
Ich fürchte um meine kleine, religiöse Welt, die ich mühsam abschotte.

(13-10-2015, 23:27)indymaya schrieb: Die Basis sind die Moscheen, dann kommt die Organisation der Muslime, die, einer Invasion gleich, täglich hier einmarschieren. Aber die Geschichte belegt ja, dass Unheil immer zu spät erkannt wird.
Missionare, die dafür gestorben sind Europa das Evangelium zu verkünden fragen wahrscheinlich: " Wie lange noch Gott" ?
Ich möchte missionieren. Ich möchte meine Religion als absoluten Maßstab sehen. Es möge mir keiner dazwischen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#9
@Ekkard
Deine Unterstellungen kannst du für dich behalten.
Zitieren
#10
@Ekkard
Danke für deine Analyse der ich mich anschließe. Genau das sind die Menschen vor denen ich mehr Angst habe als vor einer Islamisierung.
Zitieren
#11
(14-10-2015, 20:27)Wilhelm schrieb: @Ekkard
Danke für deine Analyse der ich mich anschließe. Genau das sind die Menschen vor denen ich mehr Angst habe als vor einer Islamisierung.
Buuuuh! Lauf weg!
Zitieren
#12
(13-10-2015, 22:52)indymaya schrieb:
(13-10-2015, 20:54)Wilhelm schrieb: Ein anderer Staat mit 60 Mio. Menschen der sich BRD nannte hat diesen Menschen Hoffnung gegeben und aufgenommen.
Da wurde nicht aufgenommen sondern wiedervereinigt.

Politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich wohl kaum. Da wure nicht vereint, sondern der eine Staat hat alles des anderen Staates übernommen.

(13-10-2015, 22:52)indymaya schrieb: Wenn man aber meint als 80 Millionen Volk, es zu schaffen das Sozialamt der Welt zu sein ist man neben der Spur.
Und wer mit Sprüchen von NPD-Wahlplakaten "argumentiert", stellt sich selbs ins Abseits.

(13-10-2015, 22:52)indymaya schrieb: Bei der neuesten Befragung über die Flüchtlingspolitik will jeder 3. den Rücktritt von Merkel (T-Online). Alles Dreckspack?

Nein, Menschen mit Ängsten, von denen viele falsche Wege für ihre Angst finden.
Zitieren
#13
Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir (Deutschland und EU) unseren Anteil zur Flüchtlingsproblematik beitragen. Wer Waffen exportiert um die heimische Wirtschaft zu stärken, muss mit Blutvergießen in anderen Teilen der Welt rechnen.
Wenn die EU die westafrikanischen Länder zum Freihandelabkommen EPA zwingt und unsere subventionierten Produkte den heimischen Markt zerstören, brauchen wir uns nicht wundern, wenn Entwicklungshilfe keine Früchte trägt und die dortige Wirtschaftskraft (die ja als Motor für Entwicklung gilt) nicht steigt.
Die Politik muss globalpolitischer denken und vor allem handeln. Momentan aber denkt jedes Land nach wie vor an sich selbst. Und dabei muss es zwagnsläufig Gewinner und Verlierer geben.
Zitieren
#14
@Gundi: Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich habe folgendes beobachtet: Länder machen Politik, wie du sie beschreibst, und werden dadurch zu Verursachern von Nachteilen i. S. von Mangelzuständen. Statt eines ethischen Schrittes folgt ein Lügengebäude zur Rechtfertigung der eigenen (nachteiligen) Politik. Man erzählt der eigenen Bevölkerung, dass die anderen ganz grundlos die Bösen (die Terroristen) sind. Und sie erzählen, dass man vor den Anderen Angst haben muss. - Und das geschieht gerade mal wieder, wobei dies willig aufgegriffen und verinnerlicht wird. Da soll einem nicht zuweilen das Wort "Dreckspack" heraus rutschen!?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#15
(14-10-2015, 21:31)Gundi schrieb: Und dabei muss es zwagnsläufig Gewinner und Verlierer geben.
Man braucht sich aber zwangsläufig Verlierer nicht alleine auf die Stirn zu schreiben.
Es ist kein "rechtes Gedankengut", Schaden vom deutschen Volk abzuwenden sondern die Erfüllung des Eides den die Kanzlerin abgelegt hat.
Selbst rechte "zugelassene" Parteien, sind nicht gegen Asyl, wie es die Medien weismachen wollen sondern gegen diese idiotische Willkommenspolitik die eine Völkerwanderung verursacht hat.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Die neue Wagenkecht Partei Sinai 85 5642 11-03-2024, 23:25
Letzter Beitrag: Geobacter
  Sand - die neue Umweltzeitbombe Klaro 12 12432 06-11-2015, 21:52
Letzter Beitrag: Gundi
  Neue kulturelle Feiertage FaithHealer 50 41467 04-11-2015, 00:50
Letzter Beitrag: Bion

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste