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Sollten wir nicht besser Religion beenden?
#16
(30-11-2015, 20:07)Wilhelm schrieb: 2 Mose 21,12
Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll des Todes sterben.

Ganz klar ein Menschengebot, weil Gott sagt: "Du sollst nicht töten" Auch Kain durfte niemand töten obwohl er Mörder seines Bruders war.
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#17
(30-11-2015, 20:25)indymaya schrieb:
(30-11-2015, 20:07)Wilhelm schrieb: 2 Mose 21,12
Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll des Todes sterben.

Ganz klar ein Menschengebot, weil Gott sagt: "Du sollst nicht töten" Auch Kain durfte niemand töten obwohl er Mörder seines Bruders war.
Wie heißt es schon im Sinne nach Pippi Langstrumpf:
Ich mach' mir die (Religion)Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ....
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#18
(30-11-2015, 20:43)Wilhelm schrieb: Ich mach' mir die (Religion)Welt  Widdewidde wie sie mir gefällt ....
Entscheidend ist dieses Gebot:
2.Mose 20,13
" Du sollst nicht töten".
Alles andere ist menschliche Zutat.
Noch genauer definiert es Jesus:
Mt.5, 21
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein.  22 Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird;.......
Aber auch hier ist nicht das Gericht der Menschen gemeint.
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#19
(29-11-2015, 22:53)indymaya schrieb:
(28-11-2015, 21:07)Edwin schrieb: Sollte man bestimmte Auswüchse von Religion beenden so meine ich ja und zwar durch Aufklärung. Indem man den Menschen aufzeigt, das jegliche Behauptungen zum „Wesen Gottes“ nicht von Gott sind sondern von Menschen erdacht und für Menschen geschrieben und somit deren „Göttlichkeit“ mehr als fraglich ist.
Dann kläre doch jegliche Behauptungen zum Wesen Gottes auf! Und wie willst du etwas "aufzeigen" was mehr als fraglich ist?
Wenn die Bibel sagt: "Gott ist Geist" ist es sein Wesen, und niemand kann sich ein Bild machen, demnach ist jedes Bild , Götze.
Alle Götzenreligionen abzuschaffen wäre ein Weg zu Gott.

Du sagst jedes Bild ist Götze, wo ich dir recht gebe, aber vermittelt denn nicht gerade die Bibel selbst ein sehr deutliches Gottesbild?!
Ob man nun den Götzen aus Metall bzw. Gold oder aus Pergament/Papier und Tinte bastelt sollte keinen Unterschied machen, beides bleiben Götzenbilder.
Letzteres ist wie ich schon anmerkte sogar noch viel gefährlicher in seiner Auswirkung auf die Menschen (da hier Gott scheinbar spricht). Ein Stein oder Baum antwortet nicht, da ist der Mensch noch selbst gefordert über sein Problem nachzudenken und überlässt das Denken keiner "fremden Macht".

In diesem Zusammenhang frage ich mich manchmal, was wäre eigentlich "schlimmer" vor Gott (wenn es ihn gäbe),
a) wenn man sich zu einem bestimmten Gottesbild bekannt hatte, und dieses dann aber nicht voll übereinstimmt. Somit hat man dann ja auch Falsches über Gott ausgesagt (vielleicht auch viel Richtiges aber eben auch Falsches)
b) wenn man keinem konkreten Gottesbild angehangen hat und somit auch nichts Falsches über Gott ausgesagt hat (zwar auch nichts Richtiges aber eben auch nichts Falsches)?
Schon ne interessante Frage wie ich finde.^^


Hierzu möchte ich mal eine Stelle zitieren aus der Offenbarung des Johannes (14,2-5), Das Lamm und sein Gefolge:
"...Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten.
Aber niemand konnte das Lied singen lernen, außer den hundertvierunvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen sind.
Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich.
Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.
Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel."

Die beiden letzten Sätze sind hier bemerkenswert!

Mit eigenen Worten mal wiedergegeben:
Diejenigen, welche sich keiner Kirche angeschlossen haben werden freigekauft. Denn sie sind jungfräulich, da sich in ihrem Mund keinerlei Lüge (über Gott) fand. Sie sind ohne Sünde (da sie kein falsches Zeugnis über Gott abgelegt haben).

[Anmerkung: Meiner Interpretation nach bezieht sich die vorherige Aussage im Textauszug: "sie sind es die sich nicht mit Weibern befleckt haben, denn sie sind jungfräulich" nicht wörtlich auf Weiber im Sinne von menschlichen Frauen, sondern mit Weiber sind hier Kirchen gemeint. Das interpretiere ich nicht willkürlich sondern es erklärt sich aus dem Zusammenhang vorangehender Textstellen aus "Der Kampf des Satans gegen das Volk Gottes" (Joh. 12,1-14-5), Hier wird die Frau symbolisch verstanden und symbolisiert das Gottesvolk, die gläubige Gemeinde, die Kirche.]


Letztlich findet man darin also auch wieder den Hinweis darauf sich kein Gottesbild zu machen, denn egal wieviel Richtiges auch darin stecken mag, schon ein Fehler kann zur Lüge ausufern. Somit wäre es schlauer eher keine Aussage über Gott zu treffen als ein bestimmtes Gottesbild zu vertreten.

Grüße Edwin
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#20
(30-11-2015, 22:32)Edwin schrieb: Du sagst jedes Bild ist Götze, wo ich dir recht gebe, aber vermittelt denn nicht gerade die Bibel selbst ein sehr deutliches Gottesbild?!
Was soll das für ein Bild sein, wenn Gott, Geist ist?
Auch die "Welt" Gottes ist für Menschen unsichtbar deshalb  hat der Mensch gar nicht die Voraussetzungen sich ein Bild machen zu können was Gott betrifft.
Demnach entsteht jedes gemachte Bild von Gott im Kopf irgendeines Menschen. Aber Geduld,
irgendwann wird diese Welt für Menschen sichtbar, ähnlich wie der Regenbogen. Erst dann könnte man sich ein Bild von ihm machen aber wozu?
Die Gestorbenen werden wohl  diese Welt Gottes sehen können weil sie auch Geist sind. Wer also Gott sehen will, kann es mit sterben versuchen.
Wer Materie anbetet egal ob Stein, Holz, Gold oder ein Abbild menschlicher Phantasie ist einfach dumm.
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#21
(30-11-2015, 23:42)indymaya schrieb:
(30-11-2015, 22:32)Edwin schrieb: Du sagst jedes Bild ist Götze, wo ich dir recht gebe, aber vermittelt denn nicht gerade die Bibel selbst ein sehr deutliches Gottesbild?!
Was soll das für ein Bild sein, wenn Gott, Geist ist?
Auch die "Welt" Gottes ist für Menschen unsichtbar deshalb  hat der Mensch gar nicht die Voraussetzungen sich ein Bild machen zu können was Gott betrifft.
Demnach entsteht jedes gemachte Bild von Gott im Kopf irgendeines Menschen. Aber Geduld,
irgendwann wird diese Welt für Menschen sichtbar, ähnlich wie der Regenbogen. Erst dann könnte man sich ein Bild von ihm machen aber wozu?
Die Gestorbenen werden wohl  diese Welt Gottes sehen können weil sie auch Geist sind. Wer also Gott sehen will, kann es mit sterben versuchen.
Wer Materie anbetet egal ob Stein, Holz, Gold oder ein Abbild menschlicher Phantasie ist einfach dumm.

Abbild menschlicher Phantasie, das möcht ich mal aufgreifen.
Gott ist doch ein Abbild menschlicher Phantasie schlechthin. Wie sonst könnte es sein, dass Gott so markante menschliche Züge hat (ok aus religiöser Sicht hat ja der Mensch göttliche Züge, raffiniert). Da müsste man jetzt anführen wie es zu einer Gottesvorstellung kam etc. Aber das würde zu weit abdriften jetzt.

Ich will eigentlich festhalten, dass auch heilige Schriften eine Art Götze sind, denn sie verkünden ein ganz klares Gottesbild und zwar viel klarer als es jede "stumme" Götze je könnte.
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#22
(01-12-2015, 00:00)Edwin schrieb: Ich will eigentlich festhalten, dass auch heilige Schriften eine Art Götze sind,

Nur wenn falsche Propheten ihr Gelaber heilig nennen.
Zitat:denn sie verkünden ein ganz klares Gottesbild und zwar viel klarer als es jede "stumme" Götze je könnte.

Das ist wohl keine Kunst.
Aber das mit dem "Bild "machen ist mehr praktisch gemeint würde ich sagen.
5.Mose 27,15
"Verflucht sei der Mann, der ein Götterbild oder ein gegossenes Bild macht, einen Gräuel für den HERRN, ein Werk von Künstlerhänden, und es im Verborgenen aufstellt! Und das ganze Volk antworte und sagte: Amen!
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#23
(01-12-2015, 00:57)indymaya schrieb:
(01-12-2015, 00:00)Edwin schrieb: Ich will eigentlich festhalten, dass auch heilige Schriften eine Art Götze sind,

Nur wenn falsche Propheten ihr Gelaber heilig nennen.

Dann nenn doch mal echte Propheten?
Alle die irgendeine angeblich göttliche geistge inspiration haben könnten sich als Propheten darstellen.
Wer bestimmt das die Weissagung eines Propheten echt ist, doch der, der daraus Vorteile zieht.
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#24
(01-12-2015, 06:27)Wilhelm schrieb: Dann nenn doch mal echte Propheten?

Wie wäre es mit Noah, der die Menschen seiner Umgebung vor der großen Flut warnte.
Moses, der die Israeliten aus Ägypten führte.
Wenn du willst auch Jesus der seine Wiederkunft prophezeit hat.
Zitat:Wer bestimmt das die Weissagung eines Propheten echt ist, doch der, der daraus Vorteile zieht.

Die irdischen Vorteile der genannten musst du mir nennen.
Noah musste jahrelang den Spott der Menschen ertragen weil er ein großes Schiff baute obwohl weit und breit kein Wasser war.
Moses war ein "Prinz" Ägyptens und wurde vom Heer des Pharaos verfolgt.
Jesus erlitt die Kreuzigung, eine der härtesten Todesstrafen der Menschheit.
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#25
(01-12-2015, 14:27)indymaya schrieb:
(01-12-2015, 06:27)Wilhelm schrieb: Dann nenn doch mal echte Propheten?

Wie wäre es mit Noah, der die Menschen seiner Umgebung vor der großen Flut warnte.
Moses, der die Israeliten aus Ägypten führte.
Wenn du willst auch Jesus der seine Wiederkunft prophezeit hat.
Ah, Noah als Prophet, ja aber nur im Koran!
Moses, ja aber als Prophet hätte er nicht 40 Jahre durch die Wüste irren müssen und viele Schlachten auf dem Weg ins gelobte Land schlagen müssen.
Er war nichts anderes als ein Heerführer der Gott misbrauchte als Psydowesen um seine Mord und Machtgier religiös zu stärken.
Und jetzt zu Jesus, seine Wiederkunft ist nicht belegt, außer in Schriften die später aus irgendwelchen dubiosen Quellen stammen.
Ich hatte darum gebeten mir echte Propheten zu nennen, nicht solche die nur für die Hörigen einer Religion als solche anerkannt werden.
Sind z.B. die Wissenschaftler, die Erdbeben im Laufe der Zeit voraussagen Propheten?
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#26
(30-11-2015, 23:42)indymaya schrieb: Was soll das für ein Bild sein, wenn Gott, Geist ist?
Auch die "Welt" Gottes ist für Menschen unsichtbar deshalb  hat der Mensch gar nicht die Voraussetzungen sich ein Bild machen zu können was Gott betrifft.
Demnach entsteht jedes gemachte Bild von Gott im Kopf irgendeines Menschen. Aber Geduld,
irgendwann wird diese Welt für Menschen sichtbar, ähnlich wie der Regenbogen. Erst dann könnte man sich ein Bild von ihm machen aber wozu?
Es steht in der Bibel: 1.Mose 1,27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Daraus läßt sich doch einiges ableiten wenn man das glaubt:
1. Er erschuf 2 Wesen Mann und Frau
2. Er erschuf 1 Wesen welches gleichzeitig Mann und Frau ist. Heute als Gender bekannt.

Da Gott aber nur immer als ein Geistwesen beschrieben wird ist er beides und wir sollten für Gott den geschlechtslosen Ausdruck " Das Gott" verwenden

(30-11-2015, 23:42)indymaya schrieb: Die Gestorbenen werden wohl  diese Welt Gottes sehen können weil sie auch Geist sind.
Sicher bist du dir damit aber nicht?
(30-11-2015, 23:42)indymaya schrieb: Wer also Gott sehen will, kann es mit sterben versuchen.
Das versuchen ja auch die Selbstmordattentäter, ja sie versuchen sogar möglichst viele Unbeteiligte schnell zu Das Gott zu bringen.
(30-11-2015, 23:42)indymaya schrieb: Wer Materie anbetet egal ob Stein, Holz, Gold oder ein Abbild menschlicher Phantasie ist einfach dumm.
Ist man dumm wenn man Produkte von Das Gott verehrt?
Selbst Jesus ist ja ein Produkt von Das Gott, somit dar man Ihn nicht anbeten!
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#27
Witzig wie viele Leute das Wort Religion mit dem Wort "Theismus" oder dem Wort "Idealismus" zu verwechseln scheinen.

Religion an sich hat nicht zwangsläufig etwas mit Theismus oder Idealismus zu tun.
Eine Religion an sich ist lediglich eine Gemeinschaft von Leuten mit der selben Ideologie - ob diese Ideologie welche sie teilen atheistisch oder gar materialistisch ist spielt für die Einstufung als Religion an sich überhaupt keine Rolle.
Es gibt auch atheistische und/oder materialistische Religionen wie den modernen Satanismus oder den Transhumanismus.

Man könnte zwar versuchen mit Gewalt den Theismus zu verbieten, so wie es in den real existierenden sozialistischen Ländern gemacht wurde, aber Religion und sogar "Götter"-Verehrung würde es weiterhin geben, wie die Anhimmlungen von Mao oder Kim Il Sung beweisen und friedlicher ist es in Ländern wie China und Nordkorea auch nicht - ganz im Gegenteil.
*
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#28
(20-12-2015, 16:03)Der Tor schrieb: Witzig wie viele Leute das Wort Religion mit dem Wort "Theismus" oder dem Wort "Idealismus" zu verwechseln scheinen.
Religion an sich hat nicht zwangsläufig etwas mit Theismus oder Idealismus zu tun.

Tatsächlich gründet sich die Bedeutung des Wortes Religion auf die Übersetzung von "Rückbesinnen". Von daher ergibt der Begriff Religion jenseits des religiösen Glaubens überhaupt keinen Sinn. Der Begriff "Theismus" ist eine Wortfindung, welche erst seit dem 18 Jh. verwendet wird. Idealismus hat mit Religion in soweit überhaupt nichts zu tun. Der Idealismus spiegelt die Unzufriedenheit des Menschen mit seiner eigenen Realität wieder und ist somit das Fundament aller Ideologien.

(20-12-2015, 16:03)Der Tor schrieb: Eine Religion an sich ist lediglich eine Gemeinschaft von Leuten mit der selben Ideologie - ob diese Ideologie welche sie teilen atheistisch oder gar materialistisch ist spielt für die Einstufung als Religion an sich überhaupt keine Rolle.

Für Dich persönlich...

(20-12-2015, 16:03)Der Tor schrieb: Es gibt auch atheistische und/oder materialistische Religionen wie den modernen Satanismus oder den Transhumanismus.
Atheisten bilden keine Gemeinschaft..
Satanismus ist im Sinne von Religion nur das andere Ende der gleichen Wurst.
Der Transhumanismus ist eine Philosophie und keine Religion. Abgesehen davon bilden die Vertreter der Transhumansims auch keine "Gemeinschaften".



(20-12-2015, 16:03)Der Tor schrieb: Man könnte zwar versuchen mit Gewalt den Theismus zu verbieten, so wie es in den real existierenden sozialistischen Ländern gemacht wurde, aber Religion und sogar "Götter"-Verehrung würde es weiterhin geben, wie die Anhimmlungen von Mao oder Kim Il Sung beweisen und friedlicher ist es in Ländern wie China und Nordkorea auch nicht - ganz im Gegenteil.

Die Heilslehre des Kommunismus hat mit der atheistischen Überzeugung selbst nicht zu tun. Der Grund warum in "sozialistischen" Ländern Religionen unerwünscht sind, liegt nur daran, dass die meisten Religionen mit der Ideologie des Sozialismus rivalisieren.

In allen Ländern, in denen "heute" Religionen auf Grund politischer Machtinteressen unerwünscht sind, kooperierten einstmals die "Schriftgelehrten" des Glaubens mit den meist königlichen oder kaiserlichen Machthabern bei der Unterdrückung und Ausbeutung des eigenen Volkes.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
Hallo 'Der Tor',
ich selbst hatte Religion auch allgemeiner verstanden. Aber wir haben hier vor einigen Jahren beschlossen, von Religion (Lehre) nur dann zu sprechen, wenn sie einen Bezug zu tanszendenten Entitäten aufweist. In allen übrigen Fällen sprechen wir von "Weltanschauungen" oder den speziellen weltanschaulichen Bezeichnungen z. B. Buddhismus, Marxismus, Utilitarismus, Nihilismus, (atheistischem) Humanismus.

Ansonsten: Herzlich willkommen in unserer Runde!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
(30-11-2015, 22:32)Edwin schrieb: In diesem Zusammenhang frage ich mich manchmal, was wäre eigentlich "schlimmer" vor Gott (wenn es ihn gäbe),
a) wenn man sich zu einem bestimmten Gottesbild bekannt hatte, und dieses dann aber nicht voll übereinstimmt. Somit hat man dann ja auch Falsches über Gott ausgesagt (vielleicht auch viel Richtiges aber eben auch Falsches)
b) wenn man keinem konkreten Gottesbild angehangen hat und somit auch nichts Falsches über Gott ausgesagt hat (zwar auch nichts Richtiges aber eben auch nichts Falsches)?
Schon ne interessante Frage wie ich finde.^^


Hierzu möchte ich mal eine Stelle zitieren aus der Offenbarung des Johannes (14,2-5), Das Lamm und sein Gefolge:
"...Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten.
Aber niemand konnte das Lied singen lernen, außer den hundertvierunvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen sind.
Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich.
Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.
Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel."

Die beiden letzten Sätze sind hier bemerkenswert!

Mit eigenen Worten mal wiedergegeben:
Diejenigen, welche sich keiner Kirche angeschlossen haben werden freigekauft. Denn sie sind jungfräulich, da sich in ihrem Mund  keinerlei Lüge (über Gott) fand. Sie sind ohne Sünde (da sie kein falsches Zeugnis über Gott abgelegt haben).

Das kommt darauf an, welchen Charakter Gott (wenn es ihn gibt) hat. 

Neigt er zu Zorn? Ist er nachtragend? Fühlt er sich beleidigt, wenn er vernachlässigt wird (Gott des AT)?

Dann dürfte b) das Schlimmere sein, da bei a) ja zumindest der gute Wille erkennbar ist. Keinem konkreten Gottesbild anzuhängen, bedeutet ja, dieses nicht zu bejahen. Oder, "wer nicht für mich ist, ist gegen mich". Vielleicht wäre aber auch beides gleich schlimm. 


Oder ist er souverän? Steht er über der Sache? (eher eine moderne Vorstellung) Dann dürften a) und b)  gleichwertig sein.

Einen Gott der nachtragend und schnell beleidigt ist, kann ich mir allerdings schwer vorstellen. Das sind menschliche Eigenschaften.
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