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Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?
(21-05-2016, 02:30)deja-vu schrieb: Icon_rolleyes
Wird da etwa wieder mal eine Pseudodiskussion geführt?

Stichwort: Falsifizierbarkeit

Und die Antwort auf die Threadeingangsfangfrage ist weiterhin immer noch: Nein!

Die Threadfrage lautet: Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?
Zu allen anderen gedachten Eigenschaften Gottes muss man wenn schon, auch die seine Unbeweisbarkeit als eine wichtige Eigenschaft Gottes  dazu rechnen. 
Die Religionsfreiheit wurde nicht deswegen in den jeweiligen Verfassungen aller europäischen Staaten verankert, um den Religionen mehr Narren-Freiheit zuzugestehen, sonder, um den einzelnen Menschen vor einer solchen Narren-Freiheit weitgehendst zu schützen. Die Unbeweisbarkeit Gottes ist von daher sogar eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Diese Eigenschaft gibt dem Gesetztespassus überhaupt erst einen Sinn und garantiert zudem allen Bürgern Europas das Wichtigste einer demokratischen Rechtsordnung, nämlich das Recht auf freie Meinungsäußerung!

Göttern denen die Eigenschaft der Unbeweisbarkeit fehlt, werden nämlich immer sehr aufsässig und Recht-haberisch. Selbst dann, wenn ihnen zweifelsfrei die Eigenschaft der Beweisbarkeit fehlt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Mein Gott, unbeweisbar ist so vieles !

Sogar daß ich heute Mittag im Restaurant ein Ham and Eggs gegessen und ein Pepsi Cola dazu getrunken habe, ist unbeweisbar
Sorry Geobacter, die Antwort auf die Threadfrage ist -> Nein.
Diese "Unbeweisbarkeit" ist de facto eine Eigenschaft des Menschen.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
Nur weil ich zu blöd bin, zu beweisen, daß Frl. Meier mit ihrem Liebhaber in Lech am Arlberg skifahren war, bedeutet noch lange nicht, daß Frl. Meier nicht mit ihrem Liebhaber in Lech am Arlberg skifahren war.
(09-11-2015, 19:22)Kajuku schrieb: Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?

Einen nicht beweisbaren Gott anzunehmen ist unlogisch.
(22-05-2016, 08:29)Reisender schrieb:
(09-11-2015, 19:22)Kajuku schrieb: Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?

Einen nicht beweisbaren Gott anzunehmen ist unlogisch.


Ob etwas beweisbar ist oder unbeweisbar, ist eigentlich völlig egal.
Wenn ich jetzt auf die blöde Idee käme, beweisen zu wollen, daß mein Großvater tatsächlich mein Großvater ist (was nie in Frage gestellt wurde), dann käme ich in Verlegenheit.
Mein Großvater ist seit Jahrzehnten tot, ein forensischer Vaterschaftstest wäre ausgeschlossen

Wenn du einen Beweis suchen willst, dass die Menschen die einzigen Bewohner im weiten Weltall sind, dann kannst du lange nach Beweisen suchen. Viel Spaß! Keinen einzigen Beweis wirst du finden . . .
Eusa_think
(22-05-2016, 08:29)Reisender schrieb: ...
Einen nicht beweisbaren Gott anzunehmen ist unlogisch.


Was denn bitte soll die Annahme eines Gottes mit welcher Attributszuschreibung auch immer überhaupt mit Logik zu tun haben.
Die Annahme eines "logischen Gottes" ist unlogisch!^^
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
Wenn man von einem Allmächtigen Gott ausgeht, dem alle Eigenschaften zugeschrieben werden müssen, dann muss dieser auch diese Eigenschaft besitzen, denn ein Gott dem eine Eigenschaft fehlt ist kein Allmächtiger Gott, somit ist die Frage eine Paradoxon, dessen Frage keine Antwort bedarf. Sowohl müsste es demnach eine Eigenschaft Gottes sein und auch keine.
(22-05-2016, 23:54)Holmes schrieb: Wenn man von einem Allmächtigen Gott ausgeht, dem alle Eigenschaften zugeschrieben werden müssen, dann muss dieser auch diese Eigenschaft besitzen, denn ein Gott dem eine Eigenschaft fehlt ist kein Allmächtiger Gott, somit ist die Frage eine Paradoxon, dessen Frage keine Antwort bedarf. Sowohl müsste es demnach eine Eigenschaft Gottes sein und auch keine.

Abgesehen davon, daß eine Argumentation,
die zunächst überhaupt eine Gottesvorstellung vorraussetzt;
welcher weiter neben Allmacht auch sämtliche anderen vorstellbaren (menschlichen) Eigenschaften zugeschrieben werden können oder müssen,
eben nur auf dieser Annahme bzw. Vorstellung fußt und aufbaut,
kommst Du ja letztlich zu der Aussage, daß es sich um ein Paradoxon handelt.

Was fängt man jetzt damit an?
In Diskussionen wird ja oft bemüht und immer wieder gern der Gottesvorstellung die Eigenschaft der Allmacht zugeschrieben um schließlich auf ein Paradoxon hinzuweisen.

Tja ...
... ein Paradoxon nicht auflösen zu können ist eben eine Eigenschaft des Menschen ^^


Formulieren wir die Threadeingangsfangfrage mal anders:

Wenn das Fliegende Spagettiemonster unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft des Fliegenden Spagettimonsters?
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
(23-05-2016, 03:04)deja-vu schrieb: Wenn das Fliegende Spagettiemonster unbeweisbar ist, ist dann  . . .


Wann ist und war etwas beweisbar ?

Beispiele:
a) Vor 3500 Jahren zur Zeit des Tut Ench Amun traten Magier auf, die einen Stein der vom Himmel gefallen ist, herzeigten (Meteoreisen). Wenn man eine Faser davon auf einen dünnen Korkenstoppel legt und diesen dann in Wasser, dann zeigt er Richtung Sonne (Mittag bzw. Süden). Unerklärliches Teufelszeug. Sicher Dämonen am Werk !
Erst mohammedanische Seefahrer demaskierten den Dämon und entdeckten die unsichtbaren Kraftlinien des Magnetismus.

b) Vor 2000 Jahren gingen krebskranke Römer gerne in den Stollen von Gastein (heute Bad Gastein). Unerklärliche Kräfte wirkten dort und man wurde gesund. Erst 1900 entdeckte man das Radon

c) Um 1880 trieben Bauern ihre kranken Kühe in eine Zauberquelle. Um 1910 erkannte man, daß es eine radioaktive Quelle ist und  . . .

Worauf will ich hinaus:  immer wieder gab und gibt es auch heute unerklärliche Kräfte.
Wir dürfen doch nicht so blöd sein und glauben, daß wir heute ALLES wissen.
In 100 Jahren werden Kräfte erkannt sein, die man heute nicht kennt !

Das heißt: nur deswegen weil ein Wissenschaftler zum Zeitpunkt X irgendwas nicht nachweisen kann, ist nicht gesagt daß es nicht existiert

Schreibt euch das hinter die Ohren   Icon_razz
Hier vermischt Du wieder unterschiedliche Probleme. Bei der Kompassnadel oder dem radioaktiven Teich gibt es ja eine beobachtbare Wirkung als Folge einer spezifischen Handlung. Man kann hier also einfache Wenn/Dann-Beziehungen testen. Es ist für einen solchen Test nicht notwendig, zu wissen, warum etwas passiert, man kann aber beweisen, dass etwas passiert, wenn man etwas Bestimmtes macht. Bei einer Gottesvorstellung kann man das nicht. 

Oder, anders ausgedrückt, der Vergleich hinkt gewaltig. Bei Gott geht es schließlich nicht um eine nachweisliche Kausalbeziehung, die nach einer Erklärung sucht, sondern nach allgemeinen Sinnfragen.
(23-05-2016, 08:31)Sinai schrieb:
(23-05-2016, 03:04)deja-vu schrieb: Wenn das Fliegende Spagettiemonster unbeweisbar ist, ist dann  . . .


Wann ist und war etwas beweisbar ?

...

Das heißt: nur deswegen weil ein Wissenschaftler zum Zeitpunkt X irgendwas nicht nachweisen kann, ist nicht gesagt daß es nicht existiert

Schreibt euch das hinter die Ohren   Icon_razz

Du hast Dir offenbar das Threadthema bzw. die Fragestellung nicht eingehend genug hinter Deine Ohren geschrieben. Sonst hättest Du bestimmt bemerkt, daß es nicht um die "Existenz G#ttes" als solche sondern um deren Beweisbarkeit geht.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
(23-05-2016, 03:04)deja-vu schrieb: Abgesehen davon, daß eine Argumentation,
die zunächst überhaupt eine Gottesvorstellung vorraussetzt;
welcher weiter neben Allmacht auch sämtliche anderen vorstellbaren (menschlichen) Eigenschaften zugeschrieben werden können oder müssen,
eben nur auf dieser Annahme bzw. Vorstellung fußt und aufbaut,
kommst Du ja letztlich zu der Aussage, daß es sich um ein Paradoxon handelt.

Was fängt man jetzt damit an?
In Diskussionen wird ja oft bemüht und immer wieder gern der Gottesvorstellung die Eigenschaft der Allmacht zugeschrieben um schließlich auf ein Paradoxon hinzuweisen.

Tja ...
... ein Paradoxon nicht auflösen zu können ist eben eine Eigenschaft des Menschen ^^


Formulieren wir die Threadeingangsfangfrage mal anders:

Wenn das Fliegende Spagettiemonster unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft des Fliegenden Spagettimonsters?
 
Erstmal müssen wir hier auf einen Nenner kommen, denn die Thread-Frage muss erst einmal implementieren,
 dass man sich einen existenten Gott Vorstellt und auf dieser Basis weiter voran findet. Nun zu deiner Aussage,
 falls dieses "Monster" eine Allmacht besitzt trägt es etwas zu der Thread-Frage bei, falls nicht dann nicht. Die einzige Definition und Gottesvorstellung der es hier bedarf,
 ist die der Allmacht. Um dann nochmals auf meine Aussage zurück zu finden, verweiße ich auf die Superposition in der Mikroebene. Da die Unschärferelation keine Menschliche Eigenschaft ist, sondern eine vom Universum festgesetzte Regel ist, findet diese auch außerhalb Menschlicher-Spähren statt. Genau so könnte man Gott als Superposition von Eigenschaften beschreiben, die da wir sie nicht Nachweisen können mehrere Eigenschafen aufweisen muss. Als letztes Beispiel würde ich gerne wieder auf Schrödingers Katze verweisen, denn solang wir nicht wissen ob die Katze tot ist oder nicht muss sie beide Eigenschaften besitzen, also Gott wäre somit zur gleichen Zeit unbeweisbar und beweisbar.
(23-05-2016, 12:23)Holmes schrieb: ...Die einzige Definition und Gottesvorstellung der es hier bedarf, ist die der Allmacht....

Warum bedarf es denn dieser Zuschreibung?
Wenn Du eine solche tätigst, redest Du eben über Deine Gottedsvorstellung.
Das ist dann blanke Spekulation!
Sprich Glaube.

Der Thread gibt aber eine Erkenntnistheoretische Fragestellung vor und nicht die Fragestellung welche Eigenschaften Deine Gottesvorstellung zu haben hat um dein Deine Aussagen zu untermauern.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
(23-05-2016, 12:37)deja-vu schrieb:
(23-05-2016, 12:23)Holmes schrieb: ...Die einzige Definition und Gottesvorstellung der es hier bedarf, ist die der Allmacht....

Warum bedarf es denn dieser Zuschreibung?
Wenn Du eine solche tätigst, redest Du eben über Deine Gottedsvorstellung.
Das ist dann blanke Spekulation!
Sprich Glaube.

Der Thread gibt aber eine Erkenntnistheoretische Fragestellung vor und nicht die Fragestellung welche Eigenschaften Deine Gottesvorstellung zu haben hat um dein Deine Aussagen zu untermauern.
 
Dann bitte ich um die Definition, welchem Gott ich etwas zuweisen soll? Damit ich diesem "etwas" etwas zuweisen kann muss es definiert sein, falls dies nicht möglich ist, kann ich diesem nichts zuweisen, da ich einem nicht vorhandenem Wesen ohne irgendeine Eigenschaft nicht beschreiben kann,somit könnte ich auch gleich, das Nichts beschreiben.


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