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Konvertieren zum Christentum
#1
Durch einen Presseartikel "Warum eine Muslima evangelisch wird" bin ich auf dies Thema gestoßen.
Ein wenig googeln und schon findet man etwas zum Thema, nur keine richtigen Zahlen und Antworten.
In den meisten Berichten wird als Grund für die Konvertierung angegeben "Bessere Chancen bei der Asylanerkennung"
Dies begründet sich darauf, das Christen in den Heimatländern verfolgt werden.
Ist es nicht auch eine Flucht vor dem in diesen Ländern ausgeübten Islam den die Menschen nichmehr wollen, der Ihnen aber aufgezwungen wird?
Wie denkt Ihr darüber?
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#2
Freiheit ist, eine kritische Haltung auch zu leben. Und Länder (oder auch nur Teilgesellschaften), die diese Art der Freiheit politisch nicht zulassen, sind schlicht unfreie Systeme also diktatorisch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
(14-02-2016, 19:14)Ekkard schrieb: Freiheit ist, eine kritische Haltung auch zu leben. Und Länder (oder auch nur Teilgesellschaften), die diese Art der Freiheit politisch nicht zulassen, sind schlicht unfreie Systeme also diktatorisch.

Das läßt doch den Schluß zu, das sich der Diktator mit Gott oder einem gottähnlichen Propheten, Nachfolger oder Stellvertreter gleichsetzt.
Und um beim Thema zu bleiben, ist das nicht ein Grund mit solchen Diktatoren zu brechen, wer aber dann immer noch jemanden Benötigt der einem das Seelenheil verspricht, nimmt dann den der sich mehr der Zeit anpaßt.
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#4
(14-02-2016, 19:14)Ekkard schrieb: ... Länder (oder auch nur Teilgesellschaften), die diese Art der Freiheit politisch nicht zulassen, sind schlicht unfreie Systeme also diktatorisch.

... es sei denn, die Bevölkerungsmehrheit dieser "Länder" bzw. "Teilgesellschaften" definiert "Freiheit" (und Menschenrechte) anders als Du und ich. Und das ist in auf das gedachte Jenseits ausgerichteten Gesellschaften wohl weitgehend der Fall und findet auch die Zustimmung der meist unaufgeklärten Bevölkerungsmehrheit, vor allem im Dar-al-Islam. Dort herrscht die Diktatur des Glaubens mit Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit.

Im Übrigen begrüße ich jeden zum Christentum nach heutigem Verständnis konvertierten ehemaligen Muslim, weil aufgeklärtes Christentum die Beschränkung von individueller Freiheit und Selbstbestimmtheit nach religiösen Vorstellungen in wesentlich geringerem Umfang anstrebt als islamische Rechtsschulen bzw. Großkonfessionen.
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#5
(14-02-2016, 08:55)Wilhelm schrieb: Ist es nicht auch eine Flucht vor dem in diesen Ländern ausgeübten Islam den die Menschen nichmehr wollen, der Ihnen aber aufgezwungen wird?

eine konversion im asylland?

mag sein, aber man kann auch auf der anderen seite vom pferd fallen. oder einfach drauf sitzen bleiben - denn hier wird einem ja noch nicht mal aufgezwungen, sich überhaupt von einem glauben oder dessen spielarten bevormunden zu lassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
(15-02-2016, 12:08)Wilhelm schrieb:
(14-02-2016, 19:14)Ekkard schrieb: Freiheit ist, eine kritische Haltung auch zu leben. Und Länder (oder auch nur Teilgesellschaften), die diese Art der Freiheit politisch nicht zulassen, sind schlicht unfreie Systeme also diktatorisch.

Das läßt doch den Schluß zu, das sich der Diktator mit Gott oder einem gottähnlichen Propheten, Nachfolger oder Stellvertreter gleichsetzt.
Und um beim Thema zu bleiben, ist das nicht ein Grund mit solchen Diktatoren zu brechen, wer aber dann immer noch jemanden Benötigt der einem das Seelenheil verspricht, nimmt dann den der sich mehr der Zeit anpaßt.

das muß ein diktator nun keineswegs

aber klar hat jeder das recht, sich ein passendes versprechen auf seelenheil zu suchen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
(14-02-2016, 08:55)Wilhelm schrieb: In den meisten Berichten wird als Grund für die Konvertierung angegeben "Bessere Chancen bei der Asylanerkennung"
Dies begründet sich darauf, das Christen in den Heimatländern verfolgt werden.

Davon abgesehen, dass es zu keiner besseren Asylaussicht führt, finde ich das gefährlich, über die Motivation von Menschen aufgrund von Presseberichten zu urteilen.
Möglich ist alles:
- ein Kulturmuslim konvertiert und wird Kulturchrist, weil er sich der Kultur des jeweiligen Landes anpasst
- ein Flüchtling möchte bessere Asylchancen, hat dann aber in der Gemeinde etwas, was er als Gotteserfahrung deutet und daraufhin ehrliche Motive
- jemand empfindet eine gelungene Flucht als ein Schritt in die Freiheit und reflektiert diese Erfahrung im Lichte der biblischen Erzählungen über das Volk Israel
- jemand ist bereits im Heimatland konvertiert und musste deshalb fliehen

Alles ist möglich.
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