01-03-2016, 12:16
(29-02-2016, 22:32)petronius schrieb:(25-02-2016, 01:26)Bion schrieb:(24-02-2016, 20:12)Knecht-Allahs schrieb: Beste Religion: Islam, da reiner Monotheismus (Testsieger)
Eine Religion, die vermittelt, es gäbe einen Untergott namens Iblis, Satan, Teufel, etc., der Menschen verführen und Macht über sie gewinnen kann, ist nicht rein monotheistisch
guter punkt
nun ja, man mag einen grundsätzlichen unterschied machen zwischen "gott" und einem gleichwohl autonom agierenden " Iblis, Satan, Teufel, etc." - eine frage der definition, trotz einer mehrzahl postulierter transzendenten akteure "monotheismus" behaupten zu können
nur: was wäre der wesentliche unterschied zu einem "in trinität aufgespaltenen gott"?
also außer, daß dieser dreifaltige gott immer noch als einheit gesehen wird, innerhalb derer keine antagonismen wie gott/teufel existieren
Ich glaube nicht, dass das Christentum hier als "positiveres" (positiv im Sinne von "monotheistischer", wenn mir diese etwas an den Haaren herbeigezogene Steigerung erlaubt ist) Beispiel gedacht war. Satan gibt's im Christentum ja auch. Was die Trinitaet angeht, so ist das ein theoretischer Ueberbau, der mit dem gelebten Glauben nicht viel zu tun hat. Es ist mehr eine etwas fadenscheinige Entschuldigung (mit platonischem Unterbau), die durch Glaubensgrundsaetze wie "Gott hat seinen eingeborenen Sohn fuer uns geopfert" Luegen gestraft wird.
Ich glaube, die "positivere" Vergleichsereligion waere hier eher das moderne Judentum, das sich sehr auf ein direktes Verhaeltnis Mensch-Gott reduziert. Historisch war das auch um die Entstehungszeit des Christentums noch anders, wenn man an Figuren wie Sophia oder den Logos denkt, den letzteren als auch als "Adam", dem goettlichen Menschen.