25-04-2004, 08:05
Aus: Sámaññaphala Sutta [Digha Nikáya,1,2]
Wie aber, großer König, ist ein Mönch tüchtig in Tugend?
· Da hat, großer König, der Mönch Lebendiges umzubringen verworfen, Lebendiges umzubringen liegt ihm fern: ohne Stock, ohne Schwert, fühlsam, voll Teilnahme, hegt er zu allen lebenden Wesen Liebe und Mitleid. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Nichtgegebenes zu nehmen hat er verworfen, vom Nehmen des Nichtgegebenen hält er sich fern: Gegebenes nimmt er, Gegebenes wartet er ab, nicht diebisch gesinnt, rein gewordenen Herzens. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Die Unkeuschheit hat er verworfen, keusch lebt er: fern zieht er hin, entraten der Paarung, dem gemeinen Gesetze. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Lüge hat er verworfen, von Lüge hält er sich fern: die Wahrheit spricht er, der Wahrheit ist er ergeben, standhaft, vertrauenswürdig, kein Heuchler und Schmeichler der Welt. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Das Ausrichten hat er verworfen, vom Ausrichten hält er sich fern: was er hier gehört hat erzählt er dort nicht wieder um jene zu entzweien, und was er dort gehört hat erzählt er hier nicht wieder um diese zu entzweien; so einigt er Entzweite, festigt Verbundene, Eintracht macht ihn froh, Eintracht freut ihn, Eintracht beglückt ihn, Eintracht fördernde Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Barsche Worte hat er verworfen, von barschen Worten hält er sich fern: Worte, die frei von Schimpf sind, dem Ohre wohltuend, liebreich, zum Herzen dringend, höflich, viele erfreuend, viele erhebend, solche Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Plappern und Plaudern hat er verworfen, von Plappern und Plaudern hält er sich fern: zur rechten Zeit spricht er, den Tatsachen gemäß, auf den Sinn bedacht, der Lehre und Ordnung getreu, seine Rede ist reich an Inhalt, gelegentlich mit Gleichnissen geschmückt, klar und bestimmt, ihrem Gegenstande angemessen. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Sämereien und Pflanzungen anzulegen hat er verschmäht.
· Einmal des Tags nimmt er Nahrung zu sich, nachts ist er nüchtern, fern liegt es ihm zur Unzeit zu essen.
· Von Tanz, Gesang, Spiel, Schaustellungen hält er sich fern.
· Kränze, Wohlgerüche, Salben, Schmuck, Zierrat, Putz weist er ab.
· Hohe, prächtige Lagerstätten verschmäht er.
· Gold und Silber nimmt er nicht an.
· Rohes Getreide nimmt er nicht an. Rohes Fleisch nimmt er nicht an.
· Frauen und Mädchen nimmt er nicht an. Diener und Dienerinnen nimmt er nicht an.
· Ziegen und Schafe nimmt er nicht an. Hühner und Schweine nimmt er nicht an. Elefanten, Rinder und Rosse nimmt er nicht an.
· Haus und Feld nimmt er nicht an.
· Botschaften, Sendungen, Aufträge übernimmt er nicht.
· Von Kauf und Verkauf hält er sich fern.
· Von falschem Maß und Gewicht hält er sich fern.
· Von den schiefen Wegen der Bestechung, Täuschung, Niedertracht hält er sich fern.
· Von Raufereien, Schlägereien, Händeln, vom Rauben, Plündern und Zwingen hält er sich fern.
Das eben gilt ihm als Tugend.
Wie aber, großer König, ist ein Mönch tüchtig in Tugend?
· Da hat, großer König, der Mönch Lebendiges umzubringen verworfen, Lebendiges umzubringen liegt ihm fern: ohne Stock, ohne Schwert, fühlsam, voll Teilnahme, hegt er zu allen lebenden Wesen Liebe und Mitleid. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Nichtgegebenes zu nehmen hat er verworfen, vom Nehmen des Nichtgegebenen hält er sich fern: Gegebenes nimmt er, Gegebenes wartet er ab, nicht diebisch gesinnt, rein gewordenen Herzens. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Die Unkeuschheit hat er verworfen, keusch lebt er: fern zieht er hin, entraten der Paarung, dem gemeinen Gesetze. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Lüge hat er verworfen, von Lüge hält er sich fern: die Wahrheit spricht er, der Wahrheit ist er ergeben, standhaft, vertrauenswürdig, kein Heuchler und Schmeichler der Welt. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Das Ausrichten hat er verworfen, vom Ausrichten hält er sich fern: was er hier gehört hat erzählt er dort nicht wieder um jene zu entzweien, und was er dort gehört hat erzählt er hier nicht wieder um diese zu entzweien; so einigt er Entzweite, festigt Verbundene, Eintracht macht ihn froh, Eintracht freut ihn, Eintracht beglückt ihn, Eintracht fördernde Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Barsche Worte hat er verworfen, von barschen Worten hält er sich fern: Worte, die frei von Schimpf sind, dem Ohre wohltuend, liebreich, zum Herzen dringend, höflich, viele erfreuend, viele erhebend, solche Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Plappern und Plaudern hat er verworfen, von Plappern und Plaudern hält er sich fern: zur rechten Zeit spricht er, den Tatsachen gemäß, auf den Sinn bedacht, der Lehre und Ordnung getreu, seine Rede ist reich an Inhalt, gelegentlich mit Gleichnissen geschmückt, klar und bestimmt, ihrem Gegenstande angemessen. Das eben gilt ihm als Tugend. -
· Sämereien und Pflanzungen anzulegen hat er verschmäht.
· Einmal des Tags nimmt er Nahrung zu sich, nachts ist er nüchtern, fern liegt es ihm zur Unzeit zu essen.
· Von Tanz, Gesang, Spiel, Schaustellungen hält er sich fern.
· Kränze, Wohlgerüche, Salben, Schmuck, Zierrat, Putz weist er ab.
· Hohe, prächtige Lagerstätten verschmäht er.
· Gold und Silber nimmt er nicht an.
· Rohes Getreide nimmt er nicht an. Rohes Fleisch nimmt er nicht an.
· Frauen und Mädchen nimmt er nicht an. Diener und Dienerinnen nimmt er nicht an.
· Ziegen und Schafe nimmt er nicht an. Hühner und Schweine nimmt er nicht an. Elefanten, Rinder und Rosse nimmt er nicht an.
· Haus und Feld nimmt er nicht an.
· Botschaften, Sendungen, Aufträge übernimmt er nicht.
· Von Kauf und Verkauf hält er sich fern.
· Von falschem Maß und Gewicht hält er sich fern.
· Von den schiefen Wegen der Bestechung, Täuschung, Niedertracht hält er sich fern.
· Von Raufereien, Schlägereien, Händeln, vom Rauben, Plündern und Zwingen hält er sich fern.
Das eben gilt ihm als Tugend.