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[geteilt] Terroranschläge
#1
(02-04-2016, 23:19)Bion schrieb: Gut. Die Positionen islamischer Spitzentheologen in Deutschland können dein offenbar gestörtes Weltbild nicht zurechtrücken.

Übrigens:

Khorchide beispielsweise war, bevor er Hochschullehrer wurde, Imam in einer Moschee in Wien Ottakring. Jetzt bildet er Imame aus und fort.

Hier noch ein paar Hinweise diese Frage betreffend:

*http://www.div-rm.de/mahnwache-imame-gegen-terror/
*http://www.fr-online.de/darmstadt/moslems-terror-imam-stellt-sich-gegen--terror,1472858,29525200.html
*http://www.handelsblatt.com/politik/international/-liveblog-zum-anschlag-in-paris-imam-ruft-muslime-zu-demonstrationen-gegen-terror-auf/11196522-2.html


Du diskutierst ad personam         "gestörtes Weltbild"
Schade, dass man in Deutschland religiöse Belange nicht ordentlich und offen diskutieren kann,
das war vor 400 Jahren nicht anders und das war vor 70 Jahren nicht anders
Warum soll es jetzt auf einmal besser sein ?

Die drei von Dir genannten Links habe ich angeklickt:

12. Januar 2015
  9. Januar 2015
  8. Januar 2015 wegen Charly Hebdo

Meine Frage  übrigens an Ekkard  lautete:


(31-03-2016, 12:44)Sinai schrieb: Rhetorische Frage:  Hat sich in ganz Europa EIN EINZIGER IMAM vom Massaker der Taliban auf den christlichen Kindergarten in Lahore (Indien) distanziert, diesen Massenmord an unschuldigen Kindern öffentlich verurteilt ??

Und wie ist die Antwort ?
Wo bleibt die Welle der Entrüstung in der islamischen Welt ? 
Der Massenmord in Lahore war am 28. März 2016 da wurden Kleinkinder am Spielplatz von Moslems angegriffen heute schreiben wir schon den 3. April 2016

Gut zu wissen: keine Reaktion ist auch eine Reaktion . . .
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#2
(03-04-2016, 07:34)Sinai schrieb: Du diskutierst ad personam         "gestörtes Weltbild"

Nein. Es ist eine Sachverhaltsbeschreibung, und zwar eine ausgesprochen gemäßigt formulierte.

Wer, wie hier, aufruft, mörderische Handlungen zu setzen, oder, wie hier, die Anwendung archaischen Rechts einer modernen, ethischen Grundsätzen verpflichteten Rechtspflege vorzieht, ist mit Defiziten belastet, die ich mir näher zu beschreiben erspare.

Da du offensichtlich notorisch uneinsichtig bist, ist es wohl vergebliche Mühe, weitere Belege zu liefern.

Es wäre auch zu erfahren interessant, ob du dich jedes Mal öffentlich distanzierst, wenn irgendwelches braune Gelump eine Wohnstätte für Asylwerber anzündet?
MfG B.
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#3
wie hier   Ich habe berichtet was ich wahrgenommen habe. Wenn Du hier in einem öffentlichen Forum schreibst, daß ich öffentlich zu Mord aufrufe, lehnst Du Dich schon extrem weit aus dem Fenster. Eine Anklage wegen Rufmordes wäre wahrscheinlich erfolgreich.

wie hier   Meinst Du, daß die USA archaisches Recht hätten ?
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#4
(05-04-2016, 01:15)Sinai schrieb: Ich habe berichtet was ich wahrgenommen habe.

Nein. Du hast nicht berichtet, was du wahrgenommen hattest, sondern (HIER) eine Handlung eingefordert, die, würde sie umgesetzt werden, mit der Tötung von Menschen verbunden ist.

Ein Schiff auf Grund eines Verdachts zu versenken, ist eine "mörderische Handlung". Eine solche Handlung ist  durch keine der europäischen Rechtsordnungen gedeckt. Die Ausführenden müssten sich vor Gericht verantworten, und zwar wegen Mordes. Das wurde von mir festgestellt, das hat dir (HIER) auch Ekkard schon klarzumachen versucht.

Den von dir beschriebenen Sachverhalt bist du offensichtlich nicht in der Lage, rechtlich einzuordnen und zu beurteilen.

(05-04-2016, 01:15)Sinai schrieb: Meinst Du, daß die USA archaisches Recht hätten ?

Versuche nicht abzulenken.

Es war nicht die Rechtsordnung der USA gewesen, die du zum Vergleich angeboten hattest, sondern jene des Iran. Und die Rechtspflege im Iran ist 'archaisch' (wenn man es vornehm auszudrücken versucht)!

Wir können aber gerne auch das Rechtssystem in den USA diskutieren.

Was die Rechtspflege in den USA bezüglich Kapitalverbrechen betrifft, hat Ekkard schon die richtige Antwort gegeben (siehe HIER).

Was den Vollzug der Todesstrafe betrifft:

Ein solcher ist mit moderner Rechtspflege nicht vereinbar. Der Vergeltungsgedanke, der mit dem Vollzug der Todesstrafe verbunden ist, ist ein Relikt archaischer Rechtsprechung. Diese Position hat beispielsweise Gustav Radbruch schon in der Zeit der Weimarer Republik vertreten:

Tötung eines anderen ist nur im Falle von Notwehr… möglich, niemals aber als "Repression"  (G. Radbruch, Rechtsphilosophie, GRGA 2, 408).

Übrigens: Auch bei marginalen Delikten schießt man in den USA gerne mal über das Ziel hinaus.

*http://www.orf.at/#/stories/2332545/
Wegen des Diebstahls von Schokoriegeln im Wert von 31 Dollar (rund 27 Euro) drohen Jacobia Grimes nun 20 Jahre Gefängnis. Der Grund: Der 34-Jährige sei bereits zuvor fünfmal wegen Diebstahls verurteilt worden, berichtete der "New Orleans Advocate".

Als Mehrfachtäter rutscht Grimes laut dem zuständigen Richter damit unter ein Statut, das eine Strafe von bis zu 20 Jahren ermöglicht. Grimes’ Anwälte kritisierten die Regel der addierenden oder mehrfachen Bestrafung. Die Summe all dessen, was Grimes zwischen 2001 und 2010 gestohlen habe, belaufe sich auf vielleicht 500 Dollar (rund 440 Euro).
MfG B.
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#5
Das sind die Nebenerscheinungen von direkter Demokratie. In Kalifornien hat die Bevoelkerung in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen, dass jeder, der dreimal wegen einer Straftat verurteilt wird, lebenslaenglich hinter Gitter muss. Drei gefaelschte Schecks reichen. Das fuehrt dazu, dass kalifornische Gefaengnisse notorisch ueberfuellt sind.
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#6
(05-04-2016, 10:46)Bion schrieb: Du hast nicht berichtet, was du wahrgenommen hattest, sondern (HIER) eine Handlung eingefordert

Dir dürfte der Doppelpunkt nicht aufgefallen sein
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#7
(05-04-2016, 10:46)Bion schrieb: Wegen des Diebstahls von Schokoriegeln im Wert von 31 Dollar (rund 27 Euro) drohen Jacobia Grimes nun 20 Jahre Gefängnis

Leider hatte der Bursche eine 44 Magnum in der Hand . . .
Wie sagte schon Al Capone:  "Eine Bitte wird schneller erhört, wenn du eine Pistole in der Hand hast"

Auch in Deutschland gilt: Die Strafbemessung bei Raub richtet sich nicht nach dem Wert des geraubten Gutes, sondern nach der Brutalität des Raubvorganges . . .
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#8
(05-04-2016, 19:38)Ulan schrieb: In Kalifornien hat die Bevoelkerung in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen . . .

Höre ich da so etwas wie Ironie heraus ?
Das ist ja schon eine sehr arge Undankbarkeit gegenüber unseren Befreiern
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#9
Gleichwohl sind jene Mörder, die solchen Forderungen nachkommen oder dazu aufrufen.

Einer unnachsichtigen, zu allem entschlossene Weltsicht eines Autors wie Adolf Hitler ist entschieden entgegen zu treten! Die idealisierte "Abwehr" von Flüchtlingen ist ein absolut unmoralisches Unterfangen und dazu noch vollkommen unsymmetrisch. D. h. der Schwächere wird geschädigt, obwohl eine Notwendigkeit dazu überhaupt nicht besteht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
Australien macht's schon richtig.
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#11
(06-04-2016, 21:55)Sinai schrieb:
(05-04-2016, 19:38)Ulan schrieb: In Kalifornien hat die Bevoelkerung in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen . . .

Höre ich da so etwas wie Ironie heraus ?
Sicher. Das war eine Aussage darueber, dass Volksabstimmungen noch anfaelliger fuer populistische Manipulationen sind als regulaere Wahlen. Da das in Kalifornien recht kurzfristig geht und dann auch noch bindend ist, kommt es schon mal zu solch unueberlegten Entscheidungen mit unbedachten Folgen fuer die Handlungsfaehigkeit des Staates und das Leben der Leute. Repraesentative Demokratie hat schon ihre Vorteile. In Arizona werden die Mehrzahl der Volksabstimmungsergebnisse (nimmt man die ueber Kreditaufnahmen aus) uebrigens vom Verfassungsgerichtshof einkassiert.

(06-04-2016, 21:55)Sinai schrieb: Das ist ja schon eine sehr arge Undankbarkeit gegenüber unseren Befreiern
Was haben innenpolitische Gegebenheiten in einem US-Bundesstaat mit Dankbarkeit gegenueber Befreiern zu tun? Es ging mir darum, dass Volkes Stimme oft nicht sehr rational entscheidet, wenn solche Entscheidungen kurzfristig und aus dem Bauch heraus getroffen werden. Im Falle der Todesstrafe steht da halt das Beduerfnis, eine potentielle Gefaehrdung endgueltig zu eliminieren, ohne Ruecksicht auf die Umstaende.

Allerdings ist in den USA in der Bevoelkerung die Meinung vorherrschend, dass jemand, der mordet, sein Recht auf Leben oder auch sonst alle Rechte verwirkt hat. Dass das nicht den Menschenrechtsbestimmungen der UN entspricht, ist durchaus bekannt, ist aber fuer die meisten Leute uninteressant, da nationales Recht alle anderen Rechtsansprueche uebertrumpft. Persoenlich bin ich gegen die Todesstrafe, allerdings habe ich in zahlreichen Diskussionen mit Amerikanern ueber das Thema eingesehen, dass das keine Schwarz-Weiss-Angelegenheit ist. Das fuehrt hier jetzt aber zu weit.
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#12
(07-04-2016, 09:08)Ulan schrieb: Repraesentative Demokratie


In der Schweiz haben sie die direkte Demokratie und keine Todesstrafe
und in Indien haben sie die repräsentative Demokratie und die Todesstrafe

Icon_razz
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#13
(07-04-2016, 14:03)Sinai schrieb: In der Schweiz haben sie die direkte Demokratie und keine Todesstrafe
und in Indien haben sie die repräsentative Demokratie und die Todesstrafe

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Schoen, dass Dich imaginaere Verknuepfungen, die ich nicht aufgestellt habe und nur in Deiner Vorstellung existieren, so amuesieren.
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