11-02-2003, 10:39
Im Islam-Bereich ist im (ziemlich entglittenen) Evolutions-Thread die Frage aufgekommen, wer dieses "zivilisiert" hat.
Ich würde dazu gerne verschiedene Sichtwiesen einholen und fange mal mit meiner an:
Das Mittelalter begann mit dem Zusammenbruch des Römischen Reiches im 10. Jahrhundert. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte für dieses Zeitalter, aber dieser ist am verbreitetsten.
Es war geprägt durch die brutale Ausbreitung des Christentums in Form von Glaubenskriegen mit den Kelten und Gälen in Großbritannien sowie den verschiedensten germanischen Stämmen. In ganz Europa wurden die naturgebundenen Bewegungen durch das römische Erbe des Christentums verdrängt - daraus gingen Städte und Nationen hervor, wie wir sie heute kennen. Ob dies eine positive Entwicklung ist muss jeder selbst entscheiden.
Im weiteren Verlauf des Mittelalters lässt sich ein Machtzuwachs des Christentums bis hin zur Erfindung des Papstamtes und eine Ausbreitung des Islams in Asien, Nordafrika und Spanien beobachten. Dabei gerät die überaus tolerante islamische Religion in den Focus der Christen, die diese aus Spanien vertreiben.
Es kommt zu den Feldzügen und der Inquisition, den IMHO schlimmsten Auswüchsen menschlicher Grausamkeit vor 1933. In ländlichen Gebieten entstehen die Hexenverfolgungen, die vom Vatikan abgesegnet werden.
Unterdessen werden auch die Slawen mit Schwert und Feuer zum Christentum "bekehrt".
Erst mit der Erfindung des modernen Buchdrucks durch Gutenberg und die Übersetzung der Bibel ins Deutsche endet das Mittelalter. Die Wissenschaft beweist die Falschheit vieler kirchlicher Aussagen, die christliche Kirche spaltet sich unter den brutalen Reformationskriegen und auch danach mehrfach auf und schließlich erfolgt durch die französische Revolution die Trennung von Staat und Kirche.
Mit dem beginnenden Untergang der alten kirchlichen Strukturen schließlich beginnt das, was wir die Moderne nennen.
Ich würde dazu gerne verschiedene Sichtwiesen einholen und fange mal mit meiner an:
Das Mittelalter begann mit dem Zusammenbruch des Römischen Reiches im 10. Jahrhundert. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte für dieses Zeitalter, aber dieser ist am verbreitetsten.
Es war geprägt durch die brutale Ausbreitung des Christentums in Form von Glaubenskriegen mit den Kelten und Gälen in Großbritannien sowie den verschiedensten germanischen Stämmen. In ganz Europa wurden die naturgebundenen Bewegungen durch das römische Erbe des Christentums verdrängt - daraus gingen Städte und Nationen hervor, wie wir sie heute kennen. Ob dies eine positive Entwicklung ist muss jeder selbst entscheiden.
Im weiteren Verlauf des Mittelalters lässt sich ein Machtzuwachs des Christentums bis hin zur Erfindung des Papstamtes und eine Ausbreitung des Islams in Asien, Nordafrika und Spanien beobachten. Dabei gerät die überaus tolerante islamische Religion in den Focus der Christen, die diese aus Spanien vertreiben.
Es kommt zu den Feldzügen und der Inquisition, den IMHO schlimmsten Auswüchsen menschlicher Grausamkeit vor 1933. In ländlichen Gebieten entstehen die Hexenverfolgungen, die vom Vatikan abgesegnet werden.
Unterdessen werden auch die Slawen mit Schwert und Feuer zum Christentum "bekehrt".
Erst mit der Erfindung des modernen Buchdrucks durch Gutenberg und die Übersetzung der Bibel ins Deutsche endet das Mittelalter. Die Wissenschaft beweist die Falschheit vieler kirchlicher Aussagen, die christliche Kirche spaltet sich unter den brutalen Reformationskriegen und auch danach mehrfach auf und schließlich erfolgt durch die französische Revolution die Trennung von Staat und Kirche.
Mit dem beginnenden Untergang der alten kirchlichen Strukturen schließlich beginnt das, was wir die Moderne nennen.