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Historischer Jesus - Gefährdung oder Bereicherung?
#16
leer, da Salat beim zitieren entstand.
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#17
(15-06-2016, 06:32)Ulan schrieb:
(14-06-2016, 23:57)Sinai schrieb: Richtig ist:
Jesus wurde gegen den Willen des roemischen Praefekten Pontius Pilatus gekreuzigt.

Meine Zusammenfassung war korrekt formuliert. Pontius Pilatus war die einzige Person mit Entscheidungsberechtigung ueber diese Form der Gerichtsbarkeit, also ist er formal  verantwortlich.

Ja, er machte den Fehler, auf die Wünsche des von den Hohepriestern aufgepeitschten jüdischen Mob einzugehen. Man lese in der Bibel nach.

"Inzwischen überredeten die Hohenpriester und die Ältesten die Menge, die Freilassung des Barabbas zu fordern, Jesus aber hinrichten zu lassen.
Der Statthalter fragte sie: Wen von beiden soll ich freilassen? Sie riefen: Barabbas!
Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!
Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm!
Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen, wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!
Da rief das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder! "
Matth 27:20
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#18
(15-06-2016, 06:50)Ulan schrieb:
(15-06-2016, 00:07)Reisender schrieb:
(14-06-2016, 20:41)Fallen schrieb: Jedoch gibt es ja durchaus Leute die sich mit dem historischen Jesus beschäftigen und dadurch beispielsweise Jesus als "simplen" Mensch ansehen und nicht mehr als Wundertäter. 

Die sind nach aktuell gültiger Auffassung dann keine Christen mehr.

Und doch wuerde so eine Haltung sehr vielen Christen ihr Christsein absprechen. Ist Ekkard fuer Dich kein Christ 

Ich glaube das sollte Ekkard selbst erklären
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#19
leer, techn Probleme beim zitieren. Schreiben dzt unmöglich. Bitte löschen
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#20
(15-06-2016, 09:38)Sinai schrieb: Ja, er machte den Fehler, auf die Wünsche des von den Hohepriestern aufgepeitschten jüdischen Mob einzugehen. Man lese in der Bibel nach...

Meine Aussage war dazu, was von Neutestamentlern als historisch angesehen wird, nicht dazu, welche Motivation einer der Evangelienautoren dem Pilatus zuschreibt.
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#21
(15-06-2016, 09:53)Ulan schrieb:
(15-06-2016, 09:38)Sinai schrieb: Ja, er machte den Fehler, auf die Wünsche des von den Hohepriestern aufgepeitschten jüdischen Mob einzugehen. Man lese in der Bibel nach...

Meine Aussage war dazu, was von Neutestamentlern als historisch angesehen wird, nicht dazu, welche Motivation einer der Evangelienautoren dem Pilatus zuschreibt.

Hier trennt sich Weizen vom Spreu.

Was sind das für "Neutestamentler", die contra scriptura arbeiten ?
Ihr Motiv ist leicht durchschaubar
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#22
(15-06-2016, 06:50)Ulan schrieb: Der persoenliche, menschliche Glaube ist irgendwo auf einem Kontinuum angesiedelt, und ich bin mir sicher, dass es die christliche Soziallehre ist und nicht Glaube an Wundertaten, die viele Christen in der westlichen Welt heutzutage bei der Stange haelt.

Eine gefährliche und schädliche Meinung. Ich kannte vor Jahren eine attraktive junge Dame, die sich gerne in der Pfarre herumtrieb und dort Propaganda für irgendwelche südamerikanische Räuberbanden machte, die den Jesus als lebendes Schutzschild benutzten.
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#23
(15-06-2016, 09:57)Sinai schrieb: Hier trennt sich Weizen vom Spreu.

Was sind das für "Neutestamentler", die contra scriptura arbeiten ?
Ihr Motiv ist leicht durchschaubar

Was denn fuer ein Motiv? Da oben im Titel dieses Threads steht etwas vom "historischen Jesus". Da werden halt die verschiedenen Geschichten in den Evangelien auf ihre Stimmigkeit ueberprueft. Die Szenen in den Evangelien, die die Gerichtsverhandlungen betreffen, hatten keine Zeugen, sind also von vorneherein suspekt, was ihren exakten Inhalt angeht. An Pessach haette der Sanhedrin nie eine Verhandlung gefuehrt. Ausserdem behauptet Jesus selbst sowohl bei Lukas als auch bei Johannes, er sei der Koenig der Juden; und darauf stand natuerlich die Todesstrafe, und zwar nicht nach juedischem sondern nach roemischen Recht. D.h., nach der Sachlage der Evangelien wurde Jesus zurecht gekreuzigt.

Dass die Evangelien das anders drehen ist klar. Nur, das haben sie halt der theologischen Notwendigkeit zu verdanken. Wenn, was allgemein angenommen wird, das erste Evangelium als Reaktion auf den Juedischen Krieg und die Zerstoerung des Tempels geschrieben wurde, musste erklaert werden, warum Gott das Volk verlassen hatte. Da Gott als allmaechtig und gerecht angesehen wurde, musste das juedische Volk sich also etwas zu Schulden kommen lassen haben. Der Rest erklaert sich daraus von selbst.

Edit: Uebrigens, die meisten der Leute, die des Aufruhrs verdaechtigt wurden, wurden schlicht ohne Prozess gekreuzigt. Ein Prozess war bei Juden nicht notwendig.
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#24
(15-06-2016, 08:36)Ulan schrieb:
(15-06-2016, 07:54)Reisender schrieb: Über die Zuordnungen anderer Menschen mache ich mir keine Gedanken, weil es nur Etikette sind. Es stellt sich doch aber die Frage, über welche Zahlen wir hier sprechen. Es macht für eine Diskussion doch schon Sinn, von der allgemeinen Definition einer Sache auszugehen, sonst können wir nicht mehr diskutieren. Alles wäre Patchwork.

Mein Kommentar war eher an Sinai gerichtet.

Warum an mich ?
Ich bin doch ein stadtbekanntes Unschuldslamm
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#25
(15-06-2016, 10:04)Sinai schrieb: Eine gefährliche und schädliche Meinung. Ich kannte vor Jahren eine attraktive junge Dame, die sich gerne in der Pfarre herumtrieb und dort Propaganda für irgendwelche südamerikanische Räuberbanden machte, die den Jesus als lebendes Schutzschild benutzten.

Des einen soziale Gerechtigkeitsbewegung sind des anderen Raeuberbanden. Es ist schon fast ironisch, wie genau das auf die Schilderung von Jesus und seinen Juengern passt.
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#26
(15-06-2016, 10:26)Sinai schrieb: Warum an mich ?
Ich bin doch ein stadtbekanntes Unschuldslamm
Wieso, darf ich Dich nur ansprechen, wenn Du Dir etwas zu Schulden kommen laesst Icon_cheesygrin ?
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#27
(15-06-2016, 10:14)Ulan schrieb: "Nach der Sachlage der Evangelien wurde Jesus zurecht gekreuzigt."

"Dass die Evangelien das anders drehen ist klar."

Na endlich ist der Heuwagen jetzt im Straßengraben gelandet
Icon_cheesygrin
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#28
(15-06-2016, 10:33)Sinai schrieb:
(15-06-2016, 10:14)Ulan schrieb: "Nach der Sachlage der Evangelien wurde Jesus zurecht gekreuzigt."

"Dass die Evangelien das anders drehen ist klar."

Na endlich ist der Heuwagen jetzt im Straßengraben gelandet
Icon_cheesygrin

Es ist schlicht so, dass die Schilderungen der Evangelien in vielfacher Hinsicht gar nicht so stattgefunden haben koennen. Sie machen keinen Sinn, bzw., sie machen nur Sinn fuer Leute, die keine Ahnung von (oder kein Interesse an) damaligen Prozeduren hatten (was uebrigens auch viel ueber die Evangelisten aussagt).

Es ist ueberhaupt nicht ersichtlich, warum Pilatus Jesus nicht hingerichtet haette. Er war bekanntermassen bei selbsternannten Propheten nicht gerade zimperlich. Was die Gruende fuer die Hinrichtungen Johannes des Taeufers und Jesu angeht, hat das Peter Pilhofer auf den Punkt gebracht. Ich zitiere:

"Politische Gruende sind es, die zur Kreuzigung Jesu gefuehrt haben. Jesus selbst war an Politik zwar nicht interessiert; das half ihm nichts. Er verkuendete das Reich Gottes, und das stoerte auch und gerade die Politiker. Wer das Reich Gottes verkuendet, haelt, um es ganz vorsichtig auszudruecken, das Roemische Reich nicht fuer die beste aller Welten. Er ist mit den bestehenden Zustaenden nicht zufrieden. Die Botschaft Jesu ist nicht politisch; aber kein Politiker kann sie ignorieren. Das Roemische Reich kann das schon gar nicht. Denn es kann eine solche Konkurrenz wie das Reich Gottes nicht akzeptieren. Wer das Reich Gottes erwartet, ist am Roemischen Reich mindestens desinteressiert. Das letzte Buch des Neuen Testament zeigt, welche Formen solches Desinteresse annehmen kann."

(aus Peter Pilhofer; Das Neue Testament und seine Welt, S. 69)
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#29
Ich habe mir diesen Peter Pilhofer angesehen. (Google Bilder)
Er hat zwar einige Zeit in Moskau studiert, aber mit seinem Bart sieht er eher aus wie der von Dir verehrte Räuber Barabbas , von dem Du gerne sagst, er hieße eigentlich Bar Abbas
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#30
Pontius Pilatus: "Ich sehe keine Schuld an diesem Mann."
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