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Die Wahrheit hinter der Mathematik?
#21
Wink 
(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: Wie Ekkard schon schrieb meine ich damit, dass etwas was außerhalb des Erfahrungshorizontes liegt nicht gedacht werden kann.
Genau das hat Ekkard doch gar nicht geschrieben.
Zitat:
(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: Geobacter schrieb:


Was ist das Absolute? Kann man sich das Absolute vorstellen? Die reale Welt ist nicht absolut und Wirklichkeit findet nur in Kopf statt.

Wie also stellst du dir das absolute Nichts vor, wenn du dir nicht das Nichts als Etwas vorstellen musst, um davon überhaupt erst auf ein absolute NICHTS schließen zu könnenn.

Du hast dir die Frage doch eben selber beantwortet. Genau weil es das Absolute nicht in deiner Wahrnehmungsebene ( auf der Welt ) gibt, kann man es sich nicht Vorstellen. 
Dein Behauptung impliziert, dass es das Absolute außerhalb "meiner, deiner unserer" Vorstellung gibt. Und ich habe aber gefragt, warum man dann überhaupt von einem solchen Absolutes meinen kann, wenn man sich nichts vorstellen kann, was de außerhalb des uns Bekannten gibt?
(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb:
Zitat:Geobacter schrieb:

Atome können gar nicht verbildlicht werden. Man kann nur Modellvorstellungen von Atomen machen, die nichts weiter als abstrakte Karikaturen von den Atomen sind und nicht die Realität. Was deine Behauptung eben Lügen straft! Dieses karikaturenhafte Atommodell ist ein Ergebnis von Schlussfolgerungen aus Messungen. (Elektrizität, Widerstand, Leitfähigkeit von Metallen, Lichtempfindlichkeit von Photomaterialien. Leitwertänderungen durch Lichteinwirkung auf bestimmte Kristalle.. Atommodelle sind unabdingbar für die Erklärungsmodelle in der Chemie.. aber trotz allem dem, hat noch nie jemand ein richtiges Atom in all seiner Beschaffenheit gesehen

(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: Wenn du so Argumentierst, dann strafst du dich doch selber, was ist denn die Realität? Wir Verbildlichen alles, aber was die Realität ist, weißt du nicht und weiß ich nicht.


Wir können uns also doch Vorstellungen darüber machen, was außerhalb unserer direkten Sinnesgrenzen stattfindet?



(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: Geobacter schrieb:


Ich habe versucht dir zu erklären, wie und warum unsere Vorfahren-Menschen überhaupt auf einen Gott gekommen sind, Darauf bist du überhaupt nicht eingegangen. Selbstverständlich können Menschen, wenn überhaupt, sich nur einen Gott vorstellen, der ihre Belange und Hoffnungen bedient. Und da du immer noch auf einem Gott herumreitest, der auch jenseits allen menschlichen Gottesbilder existieren soll, hast du das Beispiel mit dem Farbensehen ganz sicher nicht verstanden.[/size][/color]

Natürlich gehe ich nicht darauf ein, da ich nicht über Gott rede. Was du nicht anscheinend nicht Verstanden hast, dass der Gegenstand Gott mir in dieser Diskussion völlig egal ist. Mir geht es nur um das Beispiel, das ich euch mit einem Weltfremden "Ding" näher bringen wollte. Und das einzige was ich damit erreichen wollte, ist dieser Satz

Deiner Meinung nach kann man nichts denken, was außerhalb des Erfahrungshorizontes (dasselbe wie Wahrnehmungsebene) liegt.
Tatsächlich kann man das aber. Wir haben die Elektronik erfunden, ohne genau beobachten zu können wie sie auf atomarer Ebene funktioniert. Wir können Prozesse in der Natur beschreiben, die wir selbst gar nie beobachtet haben.. Wir haben herausgefunden, dass die Atome mächtig viel Energie enthalten, ohne jemals in sie hinein geschaut zu haben.
Wie war das alles möglich, wenn wir uns gar nicht vorstellen können, was es außerhalb unserer Wahrnehmungsebene sonst noch alles gibt?
I


(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: Da Gott nicht teil meiner Wahrnehmungsebene oder meines Erfahrungshorizont ist, kann er nicht gedacht werden, er kann nur mit den Mitteln meiner Wahrnehmungsebene gedacht werden. Da aber Gott nicht teil dieser Welt ist, denke ich mir nur Sachen die auch wirklich existieren und dazu gehört Gott eben nicht,


Gut.. Für mich aber existiert Gott, da ich das Leben als Gott definiere. Oder anders herum: Als ich geboren wurde, war die Welt (für mich) nur eine Ansammlung von Strukturen ohne Ordnung. Nach und nach suchte ich mit Hilfe der Menschen aus meinem nächsten Umfeld  aus dem "Wirrwar" dieser endlos verwobenen und geschichteten Strukturen und Erscheinungen jene heraus, die mir am nützlichsten und am zweckmäßigsten schienen um daraus eine kleine Ordnung zu konstruieren an der ich mich zunächst orientieren konnte und begann dann diese  nach und nach  auch mit der kleinen Ordnung anderer Mitmenschen in Übereinstimmung zu bringen, soweit dies eben möglich war....

Daraus entstanden immer größer Ordnungsstrukturen mit Benennungen und Bezügen ..... Straßen für meine Neugier, meine Gedanken und die ich auch immer gerne mit anderen austauschte. Vieles von dem was ich heute verstehe und mir gut vorstellen kann, habe ich nie selber erfahren! Ich kann in verschiedenen Bezugsebenen denken, zwischen Unwahrscheinlichkeiten und Wahrscheinlichkeiten unterscheiden, mich gut in andere Menschen hinein versetzen, um die Dinge von ihrem Standpunkt aus zu betrachten und deswegen bin ich mir auch sicher darüber was ich hier schreibe, Holmes. Gott ist das, was man dafür hält! Gott ist das, was man glaubt oder meint, was ein Gott sein soll und welche Eigenschaften und welche Rang-Ordnung man Etwas zuteilt, das man für sich selbst als Gott definiert... Wenn man aber von einem Gott redetet, der nicht gedacht werden kann, dann schafft man damit einen neuen Gott, auf den Soziopathen und Psychopaten nur warten. Sie brauchen einen Gott, der sich vor unseren Vorstellungen versteckt, um zu rechtfertigen, was sonst nicht zu rechtfertigen ist.

Deswegen meinte ich, dass du hier einen neuen Gott erfinden willst. Mathematik ist nur in unserem Kopf.. Mit Mathematik suchen wir in einem Chaos aus vielschichtigen Strukturen und Erscheinungen (unser Welt) jene heraus, die für uns und unsere Orientierung nützlich und zweckmäßig sind. Das macht Sinn, da wir uns ansonsten von Ast zu Ast schwingen müssten, um den Dschungel zu durchqueren....Es ist also viel leichter unsere eigenes Meter/Mathematik (Ordnungssprache) auf die Welt zu projizieren....als ständig erraten zu müssen, wo wir gerade sind.



(11-09-2016, 19:30)Holmes schrieb: da nichts erfahren werden kann, was nicht existiert.
Das ist Unsinn, Holmes. Wir haben Raketen gebaut und sind damit zum Mond geflogen, obwohl es keine erfahrbaren Raketen gab, bevor sie erdacht wurden. Wir haben ausgerechnet, um wie viel eine Rakete beschleunigt werden muss, damit sie auf eine Umlaufbahn um die Erde fliegen kann und nicht herunterfällt, aber auch nicht in den Weltraum abdriftet.. Sogar den Bremsfaktor einzelner Luftmoleküle auf diese Rakete haben wir berücksichtigt, um sie auf der genau richtigen Geschwindigkeit zu halten..ohne vorher zu wissen, ob diese einzelnen Luftmoleküle da oben noch existieren.

Die Welt ist ein großes Würfelspiel und die Würfel mit denen gespielt wird sind ihre Teile/ Atome ... auch,subatomeren Teilchen!

Wenn man sich nun vorstellt mit nur einem Würfel auf Anhieb eine gedachte 6 zu würfeln, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, das es auch gelingen könnte, aber in der Regel einfach nur Zufall. Nimmt man aber tausend Würfel, dann ist es unwahrscheinlich, dass man keine 6 würfelt. Nimmt man statt Würfel alle Atome des Universums, dann ist es unwahrscheinlich, dass es im Laufe der Zeit und endlos vielen Würfen irgend etwas nicht geben würde..

Dreh doch dein Denken doch mal um, Holmes!

Man kann nicht alles erfahren was existiert und muss sich auch auf seine Mitmenschen verlassen können, die ja auch nicht alles erfahren können, was man selber so kennt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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RE: Die Wahrheit hinter der Mathematik? - von Geobacter - 12-09-2016, 21:26
RE: Die Wahrheit hinter der Mathematik? - von Gert - 03-10-2016, 13:29

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