Jedenfalls hat die von Ulan vorgetragene Meinung Eingang in die Lexika gefunden:
Hier beispielsweise der Auszug aus einem Beitrag zur Kabbala aus dem Lexikon für Theologie und Kirche, Band 5, Sp. 1119ff., von Klaus Samuel Davidowicz:
Hier beispielsweise der Auszug aus einem Beitrag zur Kabbala aus dem Lexikon für Theologie und Kirche, Band 5, Sp. 1119ff., von Klaus Samuel Davidowicz:
Zitat:1. Die provenzalische Kabbala
Die stark vom Neuplatonismus beeinflussten esoterischen u. theosophischen Lehren der Kabbala haben sich im 12. u. 13. Jh im Languedoc u. in der Provence ausgebildet (v.a. Isaak der Blinde 1160-1235), zeitgleich mit dem aschkenasischen Chassidismus in Deutschland.
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2. Die spanische Kabbala
Die Lehren der 1. Kabbala aus der Provence fanden ihre Verbreitung in Spanien, wo sich Burgos, Gerona u. Toledo zu bedeutenden Zentren entfalteten. Drei große Ströme kristallisierten sich ab 1230 heraus: die Schule Jakob ha-Kohens (13. Jh.) u. seiner Schüler in Kastilien; Abraham Abulafia (1240-91) u. seine "prophetische Kabbala"; Mose de Leon (1240-1305) u. das Buch Sohar,...
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Der Sohar stellt das umfangreichste u. bedeutendste Werk der spanischen Kabbala dar, dessen größter Teil v. Mose de Leon in den Jahren 1280- 1286 verfasst u. pseudepigraphisch Simon ben Jochai aus dem 2. Jh zugewiesen wurde.
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3. Die lurianische Kabbala
Nach der Vertreibung der Juden aus Spanien 1492 wurde Safed in Palästina zu dem bedeutenden kabbalistischen Zentrum u.a. durch Joseph Karo (1488-1575), Mose Cordovero (1522- 1570) u. Isaak Luria (1534-72). Ausführliche Darstellungen der lurianischen Kabbala finden wir nur in Büchern der Schüler Lurias, wie Ez Chajim, "Baum des Lebens" v. Chajim Vital (1543-1620).
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MfG B.