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Bibel=Pro Handlun=Contra
#1
Hallo,

Auch in der Bibel wird der Genuß von Wein und starken Getränken aufs schärfste verurteilt.
z.B.
5.Mose 29;5
".....ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken und kein starkes Getränk, auf daß ihr erkennen solltet, daß ich der Herr, euer Gott bin."
3.Mose 10,9
"Du und deine Söhne , ihr sollt weder Wein noch starke Getränke trinken, wenn ihr in die Stifshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für alle eure Nachkommen."

Es gibt noch einige mehr die darauf hinweisen, wenn man nun sagt man sei Christ , dann frage ich warum veranstalten sie Feiern in denen ständig getrunken werden?
Wieviel bedeutet es Christ zu sein aber nicht nach dem zu leben?
:?
Zehra
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#2
Hallo Zehra!

Da hast du die Zitate ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen.

5.Mose 29,5 ist Teil einer Rede, in der Mose Rückblick auf den entbehrungsvollen Wüstenzug der Israeliten hält und 3.Mose 10,9 enthält Weisungen für den Dienst der Leviten im Heiligtum. - Beides sind keine 'Verurteilungen', wie du das sagst. Du hast sicher schon bemerkt, dass man in der Bibel nach Sprachformen unterscheidet: eine Erzählung ist keine Weisung (ich weiß wohl, dass das für den Koran anders gesehen wird), in sofern stellt sich jemand, der bei einer Feier Alkohol trinkt nicht gegen göttliche Weisungen.

Ich teile deinen Abscheu gegenüber Leuten, die sich absichtlich betrinken, aber wie du auch in dem Thread Reinlichkeitsgebote im Bereich Christentum nachlesen kannst, gibt es im Christentum keine echten Speisegesetze.
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#3
Mann, wer sagt den so etwas?

Auch das Gebot des Verzichts auf Alkohol, Nikotin und andere Drogen.
Was für Katholiken gilt, muß nicht für alle Christen gelten.
Jesus selbst sagt, daß eher Himmel und Erde vergehen als ein Iota vom Gesetz, und das Gesetz steht im AT und hat sehr wohl Speisengesetze!!!!
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#4
Hallo ,

also das ist eine tolle Logig, so pickt sich jeder was er möchte aus der Bibel oder wie?
Gesetze ja, aber für uns =nein.

Entweder giltet die Bibel für die Christen und das sind Ortodoxe, Protestanten wie auch die Katholiken oder man es als Roman betrachten.

Für Katholiken gilt die Bibel genauso wie für den rest der Christen!
Ansonsten könnten sie die Bibel ja in drei Stücke reißen , dann hat jeder was davon.
Wenn dem so wäre würde es auch in der Bibel stehen .
Also da blickt ja eh keiner mehr durch.

:cry: Gruß
Zehra
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#5
Ich will hier keine Gemeinschaft schlecht machen, aber das genau ist das Problem: Vielöe picken sich heraus, was sie gerade brauchen.
Die katholische Kirche ist eine sehr alte, sehr voll mit Traditionen, die von menschen gegründet wurden, wovbei sich vom ursprünglichen Glauben viel geändert hat. Teilweise war es unter dem Regime der römischen Kirche sogar verboten, die Bibel zu lesen.

Andere Gemeinschaften sind eben bibeltreuer, weil sie nicht auf menschliche Traditionen setzen, sondern nur auf die Schrift selbst.

Ich verstehe, daß das für einen Außenstehenden schwer zu durchschauen sein muß, aber es ist so.

Manche Gemeinschaften glauben auch, daß durch das NT das AT nicht mehr so wichtig ist. Im AT stehen aber nun einmal die ganzen Gesetze, von denen Jesus selbst sagt, daß sie nicht verändert werden dürfen.

Es hängt dann eben davon ab, wie wichtig eine Gemeinschaft dieses Gesetz nimmt. Bei der katholischen Kirche wird es eben nicht für wichtig erachtet, weil sie anderes für besser nehmen. Das ist dann zwar nicht bibeltreu, aber wie gesagt, jeder anders...
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#6
MickyJoe schrieb:Bei den katholiken gibt es keine Speisegesetze ja, aber bei anderen Christen sehr wohl!

Hallo MickyJoe, kannst du das mal konkretisieren?

MickyJoe schrieb:Jesus selbst sagt, daß eher Himmel und Erde vergehen als ein Iota vom Gesetz, und das Gesetz steht im AT und hat sehr wohl Speisengesetze!!!!

Dieses Jesuswort aus der Einleitung der Bergpredigt bezieht sich zunächst auf das ethische Gesetz, was er im darauf folgenden Zusammenhang auf den Punkt bringt. Die kultischen Vorschriften hat Jesus mehrfach abgelehnt (lies dazu auch den Thread 'Reinheitsvorschriften'). Die einzigen Bedingungen für die damals jungen Christengemeinden sollten sein: "Ihr sollt euch enthalten von Götzenopfern, von Blut, von Ersticktem und von der Unzucht." (Apg 15,29)
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#7
Ich bin Adventist und wir halten uns an die Speisengesetze aus den Büchern Mose, weil für uns das Gesetz noch Gültigkeit hat.
Jesus hat auch gesagt, daß er nicht gekommen ist, die Gesetze zu ändern, sondern sie zu erfüllen.
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#8
Johannes 2
1. Und am dritten Tag ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger wurden auch auf die Hochzeit geladen.
3 Und da es an Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben nicht Wein.
4 Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetzt nach der Weise der jüdischen Reinigung, und ging in je einen zwei oder drei Maß.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet's dem Speisemeister! Und sie brachten's.
9 Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, woher er kam (die Diener aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten), ruft der Speisemeister den Bräutigam
10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; du hast den guten Wein bisher behalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Wie passt das damit zusammen, dass Christen keinerlei Alkohol trinken dürfen?
Galt dies dann damals für Jesus und die Hochzeitsgesellschaft nicht?
Irgendwo in der Bibel steht, es ist alles erlaubt, aber es ist nicht alles nützlich (sinngemäß).
Ich denke es kommt darauf an, wie wir mit Alkohol umgehen.

Gaby
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#9
Danke, Gaby, das sehe ich auch so!

@MickyJoe

Du hast inzwischen sicher gelesen, was ich zu den kultischen Gesetzen unter 'Reinheitsgebote' geschrieben habe. Speisegesetze sind keine ethischen Anforderungen und sind mit dem Erfüllungsspruch nicht gemeint.
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#10
Gaby, ich will Dir nicht widersprechen, aber auf zwei Dinge aufmerksam machen.
1. Da steht nicht, daß Jesus und die Jünger vom "Wein" getrunken haben. Nur die Hochzeitsgäste.

2. Das Wort für "Wein" im Griechischen ist das selbe wie für unvergorenen Traubensaft, im Altgriechischen gibt es da keinen Unterschied...Welcher "Wein" war es nun also?
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#11
Hallo MickyJoe,

das finde ich recht einfach zu beantworten. Es ist recht unwahrscheinlich, dass Jesus und seine Jünger sich (damals unhöflicherweise) beim Fest mit Traubensaft versorgt haben, wo der Wein für den feierlichen Anlass unverzichtbar war. - Außerdem war Essen und Trinken für Jesus ein wichtiges Zeichen der Gemeinschaft mit allen Menschen. "Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da ißt und trinkt, und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern; ..." (Lk 7,34 par) Daran scheinen sich also damals schon andere gestoßen zu haben. Wenn dies für die ersten Christen ehrenrührig gewesen wäre, hätten die Evangelisten wohl nicht darüber berichtet...
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#12
Jesus und die Jünger nahmen am Festmahl teil, okay, aber woher willst Du wissen, daß sie Alkoholisches getrunken haben?
Ich nehme auch an einer Hochzeitstafel teil, an der "gesoffen" wird, trinke dort aber nur Orangensaft. trotzdem war ich doch Teil dieser Gemeinschaft, oder?

Hätte Jesus wirklich Wein getrunken, überlege doch einmal, was für Folgen das gehabt hätte! Er wäre unglaubwürdig. Als Gottessohn nicht vertrauenswert.
Dieses Risiko wäre er nie eingegnagen, mal abgesehen davon, daß es nicht seinem Charakter entspricht.

Wo soll ich deine Abhandlung über die Reinlichkeitsgebote nachlesen?
Das habe ich irgendiwe nicht gecheckt...
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#13
Hallo Michaela!

Beim Abendmahl der Christlichen Kirchen wird immer Brot und Wein verwendet. Warum sollen die Jünger dann keinen Wein getrunken haben. Für mich ist das total unlogisch. Bei Alkohol kommt es sich immer auch auf die genossene Menge an, ob es nun ein Genuß- oder ein Rauschmittel wird.

Gruß
Gerhard
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#14
Hallo !

Ich weiß, daß in vielen Kirchen Wein genommen wird, aber auch in vielen (STA, EMK) wird Traubensaft verwendet.

Und wenn es um die Menge geht: Wo sind die Grenzen? Viele Menschen erkennen die Grenzen nicht.
Und wissenschaftlich ist erwiesen, daß schon nach geringen Mengen, auch wenn man selbst noch nichts merkt, der Alkohol im Kopf seine Wirkung tut.

Deshalb ist es für mich undenkbar, daß Jesus alkoholische Getränke zu sich genommen hat.

Peace,
MickyJoe
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#15
Hallo Michaela!

Kleine Zwischenfrage: Wie soll Deiner Meinung nach Traubensaft bei den im Nahen Osten gegebenen klimatischen Bedingungen vor dem Verderben bewahrt werden, wenn weder Kühlung möglich noch die heutigen Haltbarmachungsverfahren bekannt waren?

Gerhard
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