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Bibel=Pro Handlun=Contra
#16
MickyJoe schrieb:Und wenn es um die Menge geht: Wo sind die Grenzen? Viele Menschen erkennen die Grenzen nicht.
Und wissenschaftlich ist erwiesen, daß schon nach geringen Mengen, auch wenn man selbst noch nichts merkt, der Alkohol im Kopf seine Wirkung tut.

Wenn ich noch Auto fahren muß, dann höchstens zwei Glas Bier, lieber gar keins,
weil die Reaktionszeit verlängert wird und gleichzeitig die Risikobereitschaft erhöht wird.
Wer mehr getrunken hat sollte das Auto stehen lassen.

Der gesunde Menschenverstand wird bei solchen kleinen Mengen Alkohol noch lange nicht ausgeschaltet.

Gerhard
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#17
Das ist wohl immer die Ausrede, auch bei den Speisengesetzen, bei der Beschneidung etc...
Trinken die Leute dort auch keine Milch? Essen sie nur gepökeltes Fleisch?
Haben sie nur lauwarmes Bier?
Für so technisch unterentwickelt halte ich sie nicht!
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#18
Hallo Michaela!

Wir haben da übrigens auch in einem Kibbutz ein gutes gekühltes einheimisches Bier getrunken. Die Bewohner aßen abends Milchspeisen.

Übrigens, meine Frage:
Gerhard schrieb:Hallo Michaela! Kleine Zwischenfrage: Wie soll Deiner Meinung nach Traubensaft bei den im Nahen Osten gegebenen klimatischen Bedingungen vor dem Verderben bewahrt werden, wenn weder Kühlung möglich noch die heutigen Haltbarmachungsverfahren bekannt waren? Gerhard
hast Du damit nicht beantwortet.

Da greifst Du dann wohl lieber auf Polemik zurück. Übrigens bin ich der Meinung, daß sie heute technisch hochentwickelt sind. Meine Frage bezog sich aber auf den technischen Stand von vor ca. 2000 Jahren, wenn Du es nicht bemerkt haben solltest.

Übrigens werden Kühe zwei mal täglich gemolken. Von daher dürfte es auch kein Problem der Haltbarmachung bei Milch gegeben haben.

Gerhard
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#19
Sorry, hab ich echt irgendwie falsch verarbeitet...
Nun ja, aber meine Meinuung bleibt die gleiche, denn Milch, Fleisch und anderes hatten sie ja auch, warum nicht Traubensaft?

Weiters glaube ich, daß die Völker Israels teilweise viel weiter entwickelt waren, als allgemein heute angenommen.
Vor gar nicht allzu langer Zeit hat man die Reste eines Dorfes ausgegraben, daß Abram´s Heimatdorf gewesen sein soll.
Und die Archäologen waren total erstaunt darüber, wie hochentwickelt alles war...

Aber das ist ja hier nicht direkt Thema, sei nur nebenbei gesagt.
Ich habe es schon einmal erwähnt und halte weiter daran fest: Wenn Jesus Alkohol getrunken hätte, wäre das eine Katastrophe gewesen.
Überleg mal die Auswirkungen...er wäre unglaubwürdig, er wäre Sünder, alles wäre umsonst gewesen....
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#20
Hallo Michaela!

Was Du da in Deinem letzten Absatz beschreibst kann ich nun wirklich nicht mehr nachvollziehen. Das ist meines Erachtens eine Überinterpretation. Schau mal auf den Lind zu Religion Online Judentum Purim Dann kann es auch für Christen nicht falsch sein, Wein zu trinken.

Gruß
Gerhard
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#21
Hallo Gerhard,

danke für den link - das wußte ich nicht (kannte nur die Stelle im AT 'Der Wein erfreut des Menschen Herz'). Vielleicht zeigt gerade das, wie sich die Zugänge zu manchen materiellen Dingen mit der Zeit ändern. Damals war 'Wein trinken' gleichbedeutend mit einem Fest - ein 'Normalverbraucher' konnte sich den nicht jeden Tag leisten. In der hellenistischen Zeit - zur Zeit Jesu - war der Weinkonsum scheint's ähnlich wie es heute noch im mediterranen Raum üblich ist: es wird Wein getrunken, er 'gehört einfach zum Essen' - sogar für einen unbemittelten Wanderprediger, aber betrunken zu sein ist ein gesellschaftliches Stigma, 'ungemischten Wein' zu trinken ist bei den Griechen ein Kennzeichen der Barbaren. Alkoholismus als 'Volkskrankheit' gibt es erst seit dem Mittelalter, und nördlich der Alpen. Die Puritaner haben daraus ein religiöses Problem gemacht - und aus dieser Ecke kommt viel zu uns nach Europa zurück, was mit den Pilgervätern nach Amerika auswanderte...

() qilin
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#22
Das stellt aber auch kein allzu gutes Zeugnis für die aus, die blieben.
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#23
Gerhard schrieb:Das stellt aber auch kein allzu gutes Zeugnis für die aus, die blieben.
Warum? Gibt es dadurch, daß das Problem Alkohol auf eine religiöse Ebene transferiert wurde (und später sogar auf eine legistische), in Amerika weniger Alkoholiker? IMHO nur mehr Schuldgefühle, die sich dann auf anderen Gebieten (und manchmal nicht mal das) manifestieren.
Einen geordneten und natürlichen Umgang damit (wie eben in den Mittelmeerländern) halte ich für besser als einen gesetzlichen Druck (ob das nun religiöse oder weltliche Gesetze sind).

() qilin
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#24
Hallo!

Ich meinte, weil sie nicht die Freiheit bekamen, so zu leben, wie sich sich das vorstellten.

Gerhard
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#25
Hallo Gerhard,

hmm - da verstehe ich den Zusammenhang jetzt nicht ganz - die Freiheit so zu leben, wie sich sich das vorstellten, fehlte ja den Auswanderern; sonst wären sie ja nicht ausgewandert. Und die bezog sich auch nicht auf das Trinken von Alkohol; die Freiheit den nicht zu trinken hat ja jedeR jederzeit.

Umgekehrt hatten in der Prohibitionszeit auch jene nicht die Freiheit Alkohol zu trinken, die weder religiöse noch sonstige Probleme damit hatten...

() qilin

P.S. Übrigens war ich vor Jahren einmal bei einer Feier jüdischer Studenten eingeladen - dort wurde u. a. auch koscherer Wodka angeboten (stand auf dem Etikett :))
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#26
04.03.2003 21:08 // qilin schrieb:... haben daraus ein religiöses Problem gemacht - und aus dieser Ecke kommt viel zu uns nach Europa zurück, was mit den Pilgervätern nach Amerika auswanderte...

04.03.2003 23:07 // Gerhard schrieb:Das (die Pilgerväter nach Amerika auswanderten) stellt aber auch kein allzu gutes Zeugnis für die aus, die blieben.
denn
10.03.2003 09:35 // qilin schrieb:die Freiheit so zu leben, wie sich sich das vorstellten, fehlte ja den Auswanderern; sonst wären sie ja nicht ausgewandert. Und die bezog sich auch nicht auf das Trinken von Alkohol;
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#27
qilin schrieb:Umgekehrt hatten in der Prohibitionszeit auch jene nicht die Freiheit Alkohol zu trinken, die weder religiöse noch sonstige Probleme damit hatten...
Genau!
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#28
qilin schrieb:Einen geordneten und natürlichen Umgang damit (wie eben in den Mittelmeerländern) halte ich für besser als einen gesetzlichen Druck (ob das nun religiöse oder weltliche Gesetze sind).

Das sehe ich auch so. Nur wenn es nicht funktioniert...
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#29
...dann funktioniert auch eine gesetzliche Regelung nicht, wie dieser Fall ja gezeigt hat. Ein Zwang seine Geundheit auf eine bestimmte Art nicht zu Grunde zu richten, hat m.W. noch nie funktioniert. Vgl. auch die skandinavischen Länder mit ihren restriktiven Alkoholgesetzen...

Wenn es ein religiöses Gebot ist, werden die Gläubigen sich sowieso danach richten (hoffentlich ;)), die anderen sich nicht daran gebunden fühlen.

() qilin
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#30
...laßt es uns hier beenden, weil wir schon bedenklich nahe in den Bereich der Politik kommen.
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