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Was f
#1
Ich bin ganz neu hier und finde euer Forum sehr gut!

Ich hab erst kürzlich in einem anderen Forum (kein religiöses) eine interessante Diskussion gesehen und festgestellt, dass dabei sehr viele verschiedene Meinungen zutage gekommen sind. Würde mich interessieren, wie das hier ist.

- Was fällt euch spontan zu Jesus Christuns ein?
- Ist er der Mesias?
- Was versprecht ihr euch von einem Mesias? (Nicht nur auf Jesus bezogen, sondern ganz allgemein.)
- glaubt ihr an Jesus?
- Ist Jesus essentiell für die heutige Zeit und warum?

So, ich bin schon richtig neugierig auf eure Meinungen. In dem anderen Forum ist es ganz zufällig zu der Diskussion gekommen und das war sehr interessant.

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#2
Deine Fragen, Logo,
sind interessant.
Nur fände ich es schade, sie in der Plauderecke zu beantworten.
Da sucht doch niemand, der dieselben Fragen hat.
Vielleicht machst du dazu im Forum Christentum einen Thread auf.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#3
Hm - den hier unter Interreligiöses würde ich aber doch belassen -
Jesus ist ja nicht nur eine/die Gestalt des Christentums - für Muslime ist
er ein Prophet, für Buddhisten ein Bodhisattva, für Hinduisten ein Avatar ...

() qilin
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#4
logo schrieb:Ich bin ganz neu hier und finde euer Forum sehr gut!

Hallo Logo!

Herzlich Willkommen Icon_lol Es freut uns immer wieder neue Diskutanten zu berüßen Icon_lol

Ich hoffe, Du bist damit einverstanden, daß ich die Überschrift geändert habe.
So kann jeder sofort sehen, worüber gesprochen wird.

Liebe Grüße
Gerhard

P.S.: Habe vor, auch zum Thema selbst später noch eine Antwort zu schreiben.
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#5
Hallo!

Danke! Ich bin froh, dass wir einen guten Platz gefunden haben! Ich wusste echt nicht, wo ihr den Beitrag haben wollt.

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#6
Hallo Logo!

Ich möchte Dir ein paar Themen und denen, die auch nachlesen möchten, ans Herz legen. Zu den erwähnten Chat's ist es seinerzeit jeweils wegen mangelnder Beteiligung leider nicht gekommen. Doch steht dort jeweils einiges zu dem hier gestelltem Thema. Von daher denke ich lohnt es sich, dort nachzulesen.


Die Lehre von Jesus in den verschiedenen Religionen

Jesus im Christentum nach Johannes

Jesus im Islam

LG Gerhard
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#7
Hallo Logo!

Und hier kommt meine Sicht:

logo schrieb:Ich bin ganz neu hier und finde euer Forum sehr gut!
Das freut mich

logo schrieb:Ich hab erst kürzlich in einem anderen Forum (kein religiöses) eine interessante Diskussion gesehen und festgestellt, dass dabei sehr viele verschiedene Meinungen zutage gekommen sind. Würde mich interessieren, wie das hier ist.
nicht nur in den Links wurde das Thema bereits angesprochen, sondern im gesamten Forum finden sich sicherlich Antworten auf Teile der Fragen. Ich bin auch gespannt, was Diskutanten hier dazu antworten.

Logo schrieb:- Was fällt euch spontan zu Jesus Christuns ein?
- Ist er der Mesias?
- Was versprecht ihr euch von einem Mesias? (Nicht nur auf Jesus bezogen, sondern ganz allgemein.)
Mit dem Kreuz hat er die Schuld der ganzen Welt auf sich genommen und so diese Menschen erlöst.
logo schrieb:- glaubt ihr an Jesus?
Ich glaube
logo schrieb:- Ist Jesus essentiell für die heutige Zeit und warum?
Du meinst wohl, ob Jesus wesentlich für unsere heutige Zeit ist: In Bezug auf die Gedanken in den Köpfen der Menschen hier im Westen wohl leider immer weniger befürchte ich.
logo schrieb:So, ich bin schon richtig neugierig auf eure Meinungen.
bin ich auch.
logo schrieb:In dem anderen Forum ist es ganz zufällig zu der Diskussion gekommen und das war sehr interessant.

logo
Mal schauen, wie interessant es hier wird.

LG Gerhard
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#8
Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich bin kein Christ. Aber in den Augen der Christen war und ist er zweifelsfrei der Messias. Ich finde ihn rein als Mensch bewundernswert, wenn ich davon ausgehe, das das stimmt, was man über ihn schreibt.

alles liebe Selene
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#9
Hallo logo
freue mich ebenfalls .Ein herzliches Wilkommen hier .Kann nur sagen das es hier immer viele Meinungen gibt die alle wiederum sehr interessant sind .
Ich bin der Outlaw777 und einer der etwas bissigeren Schreiber
Aber das haste ja bestimmt schon gelesen .

Und jetzt krieg ich auch wieder vom Gerhard was auf den Deckel weil ich es mal wieder vergessen habe mich einzuloggen

Viele Grüsse Outlaw777


Ps ich besser mich aber .Und ich glaube an Jesus so wie er in der Bibel beschrieben wird .Bin aber Konfessionslos .
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#10
Gerhard schrieb:
Logo schrieb:- Was fällt euch spontan zu Jesus Christus ein?
- Ist er der Mesias?
- Was versprecht ihr euch von einem Mesias? (Nicht nur auf Jesus bezogen, sondern ganz allgemein.)
Mit dem Kreuz hat er die Schuld der ganzen Welt auf sich genommen und so diese Menschen erlöst.
LG Gerhard

An diesem Beispiel, logo,
siehst du, wie unterschiedlich Christen auch zentrale Punkte christlicher Lehre sehen können.
Ich sehe z.B. Jesu Tod am Kreuz völlig anders und habe mich von der aktuellen Theologie dazu überzeugen lassen.

Im Neuen Testament wird zwar gesagt,

dass Jesus sich für uns geopfert hat, „unser Osterlamm“ ist, das unsere Schuld auf sich genommen hat usw.. Dies soll aber betonen, dass Christen seit Jesu Tod kein anderes Opfer mehr zu bringen haben, wie es in der Zeit Jesu noch üblich war, d.h. dass es mit dem Opfern zu Ende ist, weil Gott Reue und Gebete lieber hat als Schlachtopfer. Dass dies dann wieder umgekehrt wurde in eine wahre Opfer-Theologie, ist nur aus dieser Zeit zu verstehen.

Heute sieht die Theologie Jesu Tod als Folge und Konsequenz seines ganzen Lebens.
Weil er radikal zu den Ausgestoßenen der jüdischen Gesellschaft hielt, mit ihnen zusammen aß (Abenmahlsvorbild), die grenzenlose Liebe Gottes verkündete und dies als Rabbi als wahre Praxis der Gotteskindschaft deklarierte, zog er sich den Hass der jüdischen Geistlichkeit und später das Todesurteil der Römer zu, die den Messias nach altem Verständnis in ihm sahen.

Jesus ist unser "Messias" oder "Erlöser", weil er gelehrt und vorgelebt hat, wie man Gottes Kind wird. Wer ihm nachfolgt, wie er konsequente Nächstenliebe bis zur Selbstaufgabe übt, gehört zu "Gottes Reich" hier und heute.

Klar kann man sagen: Er hat sich für uns geopfert.

Er hätte es nicht nötig gehabt, sich mit der jüdischen Geistlichkeit anzulegen, hätte sich als angesehener Rabbi aus allen Querelen heraushalten können. Dass er dies nicht tat, sondern auf Konfrontation ging, radikal Gott gehorsam war und uns so den wahren Weg zu Gott vorlebte, war sein Opfer für uns, machte ihn zum „Sohn Gottes.“

Unsere Sünden vergibt uns Gott,
wenn wir diese bereuen, uns damit auf Jesus berufen, d.h. seinen Weg anerkennen und auch zu gehen bereit sind.
Was wäre das für ein Gott, der seinen Sohn töten lassen müsste, um uns unsere Sünden zu vergeben? Wenn er das müsste, wäre er einem höheren Gesetz unterworfen und nicht mehr Gott. Menschenopfer sind sowieso seit der Geschichte von der Opferung Isaaks verboten.

Es ist auch absurd zu glauben,
dass Gott den Juden ihre Sünden vergibt, wenn sie ihn darum bitten und bereuen, die Christen aber den Opfertod Jesu dazu brauchten.

Diese Lehre sollte uns auch heute nicht von Juden oder Muslimen trennen dürfen, die immer wieder betonen, dass Gott gnädig ist und Sünden vergibt (fast in jeder Koran-Sure).

Wenn du Genaueres zu der Erlösungs-Theologie lesen willst, lies einmal den Text des kath. Theologen Nocke:

http://www.kath.de/nd/kmf/hirschbg/04_02/apr0208.htm
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#11
Mandingo schrieb:Im Neuen Testament wird zwar gesagt,

dass Jesus sich für uns geopfert hat, „unser Osterlamm“ ist, das unsere Schuld auf sich genommen hat usw.. Dies soll aber betonen, dass Christen seit Jesu Tod kein anderes Opfer mehr zu bringen haben, wie es in der Zeit Jesu noch üblich war, d.h. dass es mit dem Opfern zu Ende ist, weil Gott Reue und Gebete lieber hat als Schlachtopfer. Dass dies dann wieder umgekehrt wurde in eine wahre Opfer-Theologie, ist nur aus dieser Zeit zu verstehen.

Mandingo, mit den Schlußfolgerungen vollkommen Deiner Meinung, nur, wenn da tatsächlich steht, das Jesus sich für uns geopfert hat usw. wieso soll das dann nicht gelten? Wenn wir etwas nachlesen können, wieso müssen wir es dann uminterpretieren? Da kann ich nicht so ganz folgen.

Mandingo schrieb:Unsere Sünden vergibt uns Gott,
wenn wir diese bereuen, uns damit auf Jesus berufen, d.h. seinen Weg anerkennen und auch zu gehen bereit sind.
Was wäre das für ein Gott, der seinen Sohn töten lassen müsste, um uns unsere Sünden zu vergeben?

Kann ich im Moment auch nicht antworten. Aber wenn wir Menschen wirklich beantworten könnten, wären wir dann nicht allwissend, was wir nun tatsächlich aber nicht sind. Müssen wir wirklich alles erklären können oder darf oder muß sogar ein Rest verbleiben, den wir nicht erklären können? Ist alles erklären zu können nicht möglicherweise auch eine Anmaßung?

Mandingo schrieb:Wenn er das müsste, wäre er einem höheren Gesetz unterworfen und nicht mehr Gott.

Mag sein, daß sich Gott nur an sein eigenes Gesetz hällt.

Mandingo schrieb:Menschenopfer sind sowieso seit der Geschichte von der Opferung Isaaks verboten.

das ist ganz unumstritten

Mandingo schrieb:Es ist auch absurd zu glauben,
dass Gott den Juden ihre Sünden vergibt, wenn sie ihn darum bitten und bereuen, die Christen aber den Opfertod Jesu dazu brauchten.

Wie kann denn jemand auf eine solche Idee kommen? Ich jedenfalls kann so etwas nicht nachvollziehen.

Mandingo schrieb:Wenn du Genaueres zu der Erlösungs-Theologie lesen willst, lies einmal den Text des kath. Theologen Nocke:

http://www.kath.de/nd/kmf/hirschbg/04_02/apr0208.htm

Ja, es lohnt sich auch den Link mal genauer anzuschauen.

Wie waren noch ein mal die Eingangsfragen:

logo schrieb:- Was fällt euch spontan zu Jesus Christuns ein?
- Ist er der Mesias?
- Was versprecht ihr euch von einem Mesias? (Nicht nur auf Jesus bezogen, sondern ganz allgemein.)
- glaubt ihr an Jesus?
- Ist Jesus essentiell für die heutige Zeit und warum?

Gute Nacht
Gerhard
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#12
Gerhard schrieb:
Mandingo schrieb:...Mandingo, mit den Schlußfolgerungen vollkommen Deiner Meinung, nur, wenn da tatsächlich steht, das Jesus sich für uns geopfert hat usw. wieso soll das dann nicht gelten? Wenn wir etwas nachlesen können, wieso müssen wir es dann uminterpretieren? Da kann ich nicht so ganz folgen.
Weil es ein Unterschied ist, Gerhard,
ob sich jemand in konsequenter Liebe opfert und zum Tod als Aufrührer verurteilen lässt, damit wir erkennen, wie weit Gottes Liebe geht und auch von uns erwartet wird, oder ob er als Sühnopfer wie in einer alten Heidenreligion geschlachtet wird.

Das Sühnopfer ist das, was nicht zum Juden Jesus passt!
Gott vergibt den Demütigen, das wusste jeder Jude und weiß auch jeder Christ.
Was soll dann ein Sühnopfer bringen?
Es verzerrt nur unser Gottebild.

Gerhard schrieb:Aber wenn wir Menschen wirklich beantworten könnten, wären wir dann nicht allwissend... Ist alles erklären zu können nicht möglicherweise auch eine Anmaßung?
In diesem Fall wäre das Wissen, dass Gott uns aus seiner Gnade vergibt, dass er kein Opfer will, keine Anmaßung, denn so steht es bei den Propheten und so sagt es Jesus selbst

Gerhard schrieb:[quote=Mandingo]Es ist auch absurd zu glauben,
dass Gott den Juden ihre Sünden vergibt, wenn sie ihn darum bitten und bereuen, die Christen aber den Opfertod Jesu dazu brauchten.
Wie kann denn jemand auf eine solche Idee kommen? Ich jedenfalls kann so etwas nicht nachvollziehen.
Gut, Gerhard,
dann siehst du es auch so, dass Gott den Juden ohne Sühnopfer die Sünden vergibt und uns auch. Was bringt denn ein "Sühnopfer Jesu" oder eine sog. "Reinwaschung durch Christi Blut" zu der Vergebung aus reiner Gnade hinzu?

Die Eingangsfrage nach dem Messias und der Bedeutung Jesu für uns wäre damit auch klarer zu beantworten:

Jesus hat uns Gottes Liebe in seinem Leben offenbart und uns dabei zugleich gelehrt und vorgelebt:
So stellt sich Gott seine Kinder vor:
Dass sie bedingungslos Nächstenliebe üben, ihre Feinde lieben und sich lieber selbst töten lassen als andere im Stich zu lassen.

So setzte Jesus an die Stelle des erwarteten politischen Messias den Messias der Nächstenliebe,
den Sohn Gottes, der sich als einziger durch seinen konsequenten Gehorsam gegenüber dem Vater als dessen Sohn verhielt. Diesen Sohn ließ Gott nicht sterben, sondern leben bis heute und ewig.

Dieses Verhalten machte den jüdischen Menschen Jesus zum Gottessohn,
nicht eine mythische Geburt, wie sie in die Vorstellungen der Nichtjuden der damaligen Zeit passte, die jeden Idioten zum Gott erklärten, wenn er nur römischer Kaiser war.
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#13
Die Antwort auf Gerhards letzten Text
war von mir, wie man ja leicht erkennen kann.

Ich verstehe nicht, warum das mit dem Einloggen bei jedem Öffnen nicht klappt. Ich klicke dort jedes Mal an, aber beim nächsten Öffnen bin ich wieder nicht eingeloggt.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#14
Zitat:Was wäre das für ein Gott, der seinen Sohn töten lassen müsste, um uns unsere Sünden zu vergeben?
Das wäre ein Gott der nicht einfach in "Groß-Manier"´ein Auge zudrückt,sondern ein Gott der bereit ist das liebste was er hat herzugeben
Joh.3.16 Denn sosehr hat Gott die Welt geliebt ,das er seinen einzigen Sohn gab ,damit jeder der an ihn glaubt,nicht verloren geht sonder ewiges Leben hat.

und wie Gerhard richtig sagt;hällt Gott sich dabei an sein eigenes "Gesetz".

Schöne Grüße
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#15
yentl gast schrieb:...Das wäre ein Gott der nicht einfach in "Groß-Manier"´ein Auge zudrückt,sondern ein Gott der bereit ist das liebste was er hat herzugeben
...und wie Gerhard richtig sagt;hällt Gott sich dabei an sein eigenes "Gesetz". Schöne Grüße
Dann frage ich noch anders:
Was entsteht denn für eine "Gerechtigkeit",
wenn für die Übeltaten eines oder aller Menschen ein völlig anderer unschuldiger Mensch geschlachtet wird?
Welches Gesetz wird denn da erfüllt? Wo steht das Gesetz? Zeigt mir mal die Stelle in der Tora, die Jesus erfüllt haben will!

Glaubt ihr,
Gott handelt wie ein Bankier,

dem es egal ist, wer seine Schulden bezahlt, Hauptsache, er hat sein Geld zurück?
Gottes Gerechtigkeit entsteht durch Buße der Sünder (!),
wie Johannes der Täufer und dann auch Jesus sagt.

Menschen, die umkehren zu Gott, werden gerecht.
Menschen, die Gottes Liebe weitergeben, lassen sein Reich näher herbeikommen.
Gott ist kein kleinlicher Jurist,
der ein ominöses Gesetz erfüllt haben muss,
um seinen Kindern die Schulden zu vergeben!

Wie es zu der völlig unjüdischen und Jesus fremden Sühnopfertheorie gekommen ist, könnt ihr hier nachlesen:

http://www.kath.de/nd/kmf/hirschbg/04_02/apr0208.htm
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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