HI!
Ich brauche für mein mündliches Abitur noch ein paar Informationen zum Bilderverbot, bzw zur Bilderverehrung im Buddhismus. Kann mir da jemand helfen?
Hallo Tranquility,
im Buddhismus gibt's eigentlich beides nicht. Auch der Buddha wird nicht als Gott verehrt,
also verbeugt man sich oder zündet Räucherstäbchen an vor Bildern oder Statuen
aus Ehrerbietung vor seiner Bedeutung, vor seiner Erkenntnis etc... (Im asiatischen
Volksbuddhismus ist's allerdings anders :wink:)
In den ersten 500 Jahren nach dem historischen Buddha gab es nicht direkt ein Verbot
von Bildern, es gab allerdings - eben aus Ehrererbietung - keine bildliche Darstellung des
Buddha - es wurde nur ein Sonnenschirm oder zwei Fußspuren als Symbol gezeichnet.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben
() qilin
Ritualen und religiösen Bildern gegenüber bin ich vorsichtig,
weil oft die Form den Inhalt überdeckt oder der Inhalt fehlt.
Etwas anderes ist religiöse Kunst oder, besser ausgedrückt,
Kunst mit religiösem Inhalt. Kunst definiert sich nicht durch Inhalt,
sondern durch die Art, wie der Inhalt umgesetzt wird.
Nur soll man nicht die Kunst für den Inhalt halten,
sondern nur für etwas, das den Inhalt transportiert.
gasshô und mettâ,
Nagarjuna
