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Welt und ihr Alter
#16
(08-04-2017, 23:35)Ekkard schrieb: . . . wie die Erde entstand, dass sie Schwerkraft genug besaß, eine Atmosphäre zu halten, dass Gestein in dieser Masse und bei dessen Hitze plastisch wird. Die Kugelform ist dann ein "Gleichgewichtszustand"

Daß die Erde genug Schwerkraft hatte, kann ich mir denken, aber das beantwortet nicht meine Frage, woher die Atmosphäre kam

Bakterien und andere Lebewesen gab es ja noch nicht. Wer bildete die Gase ?

Und wenn es so heiß ist, daß die Felsen schmelzen und wie Lava plastisch werden, dann ist das wie ein Superautoklav mit 5000° Celsius

Von anderen Sternen "herübergeweht" können die Bakterien auch nicht sein, denn im Vakuum des Alls platzen die !
Und außerdem hat es im All am Tag (Sonnenluv) + 130° Celsius und in der Nacht (Sonnenlee) - 160° Celsius

Fragen über Fragen!
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#17
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: Und wie willst Du diese Unterscheidung treffen? Richtig, das kannst Du nicht. Und im Prinzip muss es an einem Punkt eine Zelle gewesen sein, sonst waeren nicht alle heutigen Lebewesen miteinander verwandt.
Ne, wie kommst Du auf diese Idee? Ach Du stellst eine These auf die Du nicht beweisen kannst, warum sollte ich das Gegenteil beweisen müssen?
Identische organische Verbindungen sind eben identisch. Warum dann genau nur eine Verbindung den "Sprung" gemacht haben soll während aberwitzige Milliarden identische in der gleichen Umgebung nicht?
Spielt auch keine Rolle...
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: In nicht allzu ferner Zukunft werden wir auch Sterne in unter einem Lichtjahr Abstand haben.
Welcher Stern ist "demnächst" in einem Lichtjahr Entfernung?, Wäre schließlich damit ein Stern in unserem Sonnensystem...
Zitat:Das liesse sich, mit einigem Aufwand, innerhalb eines Menschenlebens erreichen. Im Uebrigen geht's ja nicht darum, alles heute und jetzt zu erreichen, sondern lediglich die Sache in die Wege zu leiten.
Realistische Geschwindigkeiten liegen bei ~10%-hm und utopischen 30% der LG.
Also pi mal Daumen 40 Jahre one way - zu 12 Jahre nach Alpha Centauri.
Das läuft längst nur wesentlich realistischer ...

(08-04-2017, 19:52)Ekkard schrieb:
(08-04-2017, 07:08)Smiler schrieb: Für mich liegt der Denkfehler schon im Ansatz uns den Status eines "Beobachters" einzuräumen, bzw. einen besonderen "Status". ...
Ja, was soll mit anderen Intelligenzen sein, seien sie irgendwo im Universum oder in unserer Zukunft? Selbstverständlich können sie genauso "beobachten" und Erkenntnisse sammeln wie wir. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.
Sorry ich begreif es nicht, wenn es um die Todesstrafe geht, wird der Untergang aller Werte propagiert als Gegenargument aber bei diesem Thema spielt das ges. Leben anderer Planeten keine Rolle?
Weder Du noch sonst ein Dritter?
Wir reden doch von Sauerstoffplaneten u. Sauerstoff bedingt doch wohl einen Planeten voll mit Leben.
Zur Erinnerung als Antwort nach der Moral:
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: Seit wann kuemmert uns Menschen so etwas? Es waere aber durchaus interessant, ob das Leben uns aehnlich waere
Eusa_think

(08-04-2017, 19:52)Ekkard schrieb:
(08-04-2017, 07:08)Smiler schrieb: Nur für "unsere" Erde gesprochen, besteht nicht ein gewisses Risiko durch eine solches "Erbe" an unsere "Nachfolger"?
Aktuell unser Atmommüll,, dieser wird noch strahlen wenn unsere wirklichen Nachkommen längst "vergessen" haben was dort vergraben wurde.
Letzteres ist zwar richtig, spricht aber eigentlich für eine langfristige Vision, die eben Langzeitwirkungen berücksichtigt. Die menschliche Politik krankt ja gerade daran, dass politische Überlegungen bestenfalls für Legislaturperioden oder die Lebensdauer der Diktatoren gelten.
Zum einen brauchen wir zunächst mal die Technologie um Informationen sicher u. verständlich für hundert Jahre+ X zu übermitteln. Dieses Problem lösen, dann mal über 1000 Jahre nachdenken.
(08-04-2017, 19:52)Ekkard schrieb:
(08-04-2017, 07:08)Smiler schrieb: Grundsätzlich rein wissenschaftlich ob nun "Big Crunsh" oder "Big Rip" bedeutet es doch eben es ist vollkommen egal.
Da gebe ich dir Recht. Mir ging es darum, unserem Wissen einen besonderen Status zu ermöglichen, gewissermaßen seine Wertschätzung zu verbreiten. Denn wenn ich mir unsere Menschenwelt ansehe, wie sie sich täglich betäubt, so sehe ich Nachholbedarf. Damit hast du Sinn und Zweck.


@Ulan: Ja auch eine Langzeit-Kommunikation á la Seti@home wäre eine sinnvolle Möglichkeit - und wenn die Übermittlung Jahrzehnte bis Jahrhunderte brauchte.
SETI, ich bin seit ~20 Jahren dabei, ist dafür nicht gerade geeignet. Zeiträume, Zeitfenster, die Wahrscheinlichkeit u. die Stärke.
Die ollen Ägypter haben gezeigt wie es geht. Asteroiden umgestalten zu offensichtlich bearbeiteten Objekten und im inneren "Datenbanken" "gemeißelt" hinterlegen.
Den Rest können dann Kosmogen u. Astronomen berechnen, für sichere ewige Umlaufbahnen um unsere Sonne oder "kick" raus aus unserem System, wohin auch immer.
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#18
(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb:
(08-04-2017, 23:35)Ekkard schrieb: . . . wie die Erde entstand, dass sie Schwerkraft genug besaß, eine Atmosphäre zu halten, dass Gestein in dieser Masse und bei dessen Hitze plastisch wird. Die Kugelform ist dann ein "Gleichgewichtszustand"

Daß die Erde genug Schwerkraft hatte, kann ich mir denken, aber das beantwortet nicht meine Frage, woher die Atmosphäre kam

Bakterien und andere Lebewesen gab es ja noch nicht. Wer bildete die Gase ?
Was denkst Du denn, wo die heute immer noch herkommen? Im Innern der Erde gibt es immer noch den radioaktiven Zerfall, der den Reaktor in der Erde auch heute immer noch in Gang haelt. Und aus Vulkanen und den Spalten wie den mittelozeanischen Ruecken gast es heute immer noch kraeftig aus, hauptsaechlich Wasser, Kohlenmonoxid, CO2, Salzsaeure, Methan, Ammoniak, Stickstoff und Schwefelgase. Aus diesem Grund aendern auch heute noch grosse Vulkanausbrueche die Atmosphaerenzusammensetzung. So werden auch die alten Sedimente recycelt, die in den Subduktionszonen im Erdinnern verschwinden. Fuer Leben ist dieser Zyklus notwendig.

Der Sauerstsoff, da er im Prinzip fast so reaktiv und giftig wie Chlor ist, entsteht erst durch Lebewesen. Als der in die Atmosphaere entlassen wurden, muss sich das Leben auf der Erde komplett veraendert haben, da viele Lebewesen mit Sauerstoff nicht umgehen koennen. Viele sind ausgestorben, einige ueberleben bis heute in Gegenden, wo es keinen Sauerstoff gibt (am Boden einiger Meere, im Gestein, in bestimmten Schlammschichten, etc.). Es gibt ganze Energiegewinnungs-Stoffwechselkreislaeufe, die Wasserstoff erzeugen und deren Enzyme durch geringste Mengen an Sauerstoff vergiftet werden, was diese Bakterien meist toetet. Ein Teil dieser Bakterien mag immer noch Aehnlichkeiten mit den Lebewesen vor dem Auftauchen vor Sauerstoff haben, aber natuerlich sind auch diese weiterevolviert.

(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Und wenn es so heiß ist, daß die Felsen schmelzen und wie Lava plastisch werden, dann ist das wie ein Superautoklav mit 5000° Celsius

Die Erde ist ja nur aussen abgekuehlt, was eine lange Zeit gedauert hat. Im Innern ist sie immer noch so warm. Pro Kilometer in die Tiefe nimmt die Temperatur etwa um 25 Grad Celsius zu, und im Kern wird von ueber 5000 Grad ausgegangen.

(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Von anderen Sternen "herübergeweht" können die Bakterien auch nicht sein, denn im Vakuum des Alls platzen die !
Und außerdem hat es im All am Tag (Sonnenluv) + 130° Celsius und in der Nacht (Sonnenlee) - 160° Celsius

Das ist prinzipiell eine andere Frage, aber ist als Panspermie-Hypothese durchaus in die Reihe realistischer Szenarien einzuordnen. Diverse Algenarten haben ein 16 Monats-Experiment an der Aussenseite der ISS ueberlebt, wo sie direkt den Kraeften des Alls ausgesetzt wurden. Sporen sind noch unempfindlicher. Nicht umsonst wird viel Sorgfalt darauf verwendet, Raumfahrzeuge zu sterilisieren, wenn es um kritische Untersuchungen auf anderen Planeten geht, z.B. Mars. Da der Sonnenwind aber solches Material nach aussen transportiert, waere es interessant zu sehen, ob eventuell irdisches Leben es auf einen anderen Planeten oder Mond geschafft hat. In Richtung Erde koennte der Transport via Meteoriten und andere Himmelskoerper passieren; organische Molekuele schaffen es auf diese Weise ja immer wieder auf die Erde.

Ansonsten ist die Standardannahme natuerlich, dass Leben auf der Erde selbst entstanden ist.
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#19
(09-04-2017, 09:37)Ulan schrieb: In Richtung Erde koennte der Transport via Meteoriten passieren


Ich habe unlängst im Winter in sternklarer Nacht bei einer Pferdeschlittenfahrt im Salzburger Pongau einen Meteoriten am Nachthimmel
gesehen.  Er hat geglüht !!!

Durch die Luftreibung wird dieses Zeug extrem heiß (5000°) und zerplatzt dann Gott sei Dank! Evil5
Damit auf der Erde kein Mensch getroffen wird.
Und so ein glühender Batzen aus geschmolzenem Eisenerz soll ein Gefährt von Leben  sein ??  Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
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#20
(08-04-2017, 23:59)der BerühmtSinai schrieb:
(08-04-2017, 23:35)Ekkard schrieb: . . . wie die Erde entstand, dass sie Schwerkraft genug besaß, eine Atmosphäre zu halten, dass Gestein in dieser Masse und bei dessen Hitze plastisch wird. Die Kugelform ist dann ein "Gleichgewichtszustand"

Daß die Erde genug Schwerkraft hatte, kann ich mir denken, aber das beantwortet nicht meine Frage, woher die Atmosphäre kam

Bakterien und andere Lebewesen gab es ja noch nicht. Wer bildete die Gase ?

Und wenn es so heiß ist, daß die Felsen schmelzen und wie Lava plastisch werden, dann ist das wie ein Superautoklav mit 5000° Celsius

Von anderen Sternen "herübergeweht" können die Bakterien auch nicht sein, denn im Vakuum des Alls platzen die !
Und außerdem hat es im All am Tag (Sonnenluv) + 130° Celsius und in der Nacht (Sonnenlee) - 160° Celsius

Fragen über Fragen!

Die Atmosphäre besteht aus Gasen, Sinai. Du hast doch mal "studiert", laut deinen eigenen Angaben? Dann solltest du eigentlich auch wissen was "Aggregatzustände" sind und woher die Gase kommen, welche unsere Atmosphäre bilden.
Vielleicht weist du ja auch, dass Wasser aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff besteht, Methan aus den Elementen Wasserstoff und Kohlenstoff... Ammoniak aus den Elementen Wasserstoff und Stickstoff.

Und du weist sicher auch, dass alle diese Elemente bei der Verschmelzung von Atomkernen entstehen und als die Asche von ausgebrannten Sternen übrig bleiben......................Du weist also auch, dass Moleküle Verbindungen von Elementen sind, die sich unter unterschiedlichem Einfluss von Druck- und Temperaturverhältnissen bilden, ganz unterschiedliche Bindungsstabilität besitzen und abhängig von Temperatur unterschiedliche Aggregatzustände einnehmen.

Wie kommt das Wasser in die Wolken? Woher kommen die Gase die unsere Atmosphäre bilden? Warum verdampft dieser berühmte Tropfen auf dem "heißen Stein"? Warum bleibt der Schnaps beim destillieren nicht einfach Dampf. Was passiert, wenn eingeschlossene Gase und Wasserdampf aus dem Gestein entweichen, aufsteigen und um so höher sie steigen, immer mehr abkühlen... Wie kommt also das Wasser in die Ozeane? Warum bestehen Kometen aus Eis, enthalten Amminosäuren? Warum gibt es im Universum "Areale" in denen der Staub sich aus "Zucker" zusammensetzt. Und warum besteht Zucker aus dem selben Element wie Diamanten?


Hast du in der Schule nie aufgepasst, Sinai? Natürlich gibt es Fragen über Fragen und als die Menschen noch im "Paradies" lebten, waren die einfachste Antwort darauf "Gott"... Ganz abgesehen davon, dass das Paradies eine schwer zugängliche Wildnis voller Tücken, Gefahren, kleinen und sauren Früchten gewesen ist.. und wenn wir nicht gesündigt hätten, dann würden wir noch heute daran verzweifeln.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#21
(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb:
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: Und wie willst Du diese Unterscheidung treffen? Richtig, das kannst Du nicht. Und im Prinzip muss es an einem Punkt eine Zelle gewesen sein, sonst waeren nicht alle heutigen Lebewesen miteinander verwandt.
Ne, wie kommst Du auf diese Idee? Ach Du stellst eine These auf die Du nicht beweisen kannst, warum sollte ich das Gegenteil beweisen müssen?
Identische organische Verbindungen sind eben identisch. Warum dann genau nur eine Verbindung den "Sprung" gemacht haben soll während aberwitzige Milliarden identische in der gleichen Umgebung nicht?
Spielt auch keine Rolle...

Ich liebe diese Argumentationen, bei denen im Zitat das Argument ausgeschnitten wird. Es geht um den genetischen Code, also welches DNA-Triplett fuer welche Aminosaeure benutzt wird. Alle Lebewesen benutzen fast denselben Code, mit nur kleinen Abweichungen. Bei einer zufaelligen Zuweisung des Codes gaebe es 1.5 × 10^84 Moeglichkeiten. Nun ist der Code nicht rein zufaellig entstanden, sonst wuerden Aminosaeuren, die aus aehnlichen Stoffwechselwegen kommen, nicht mit der gleichen Base anfangen; aber auch das ist nur ein Zeichen eines gemeinsamen evolutionaeren Wegs, weil es keinen Grund dafuer gibt, dass eine spezifische Base einem bestimmten Stoffwechselweg zugewiesen wurde. Und auch den naechsten Schritt, den zur Uebersetzung des Codes via tRNAs, muessen alle Lebewesen gemeinsam gegangen sein, oder anders ausgedrueckt, sie entstammen alle derselben Abstammungslinie.

Dies ist uebrigens der Grund, warum hier die Beweislast auf Deiner Seite liegt: die gemeinsame Abstammungslinie ist der logische Schluss aus der bekannten Sachlage. Es gibt keinen bekannten Grund, der einen (fast) identischen Code fuer alle Lebewesen erzwingen wuerde, ausser der gemeinsamen Abstammungslinie.

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb:
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: In nicht allzu ferner Zukunft werden wir auch Sterne in unter einem Lichtjahr Abstand haben.
Welcher Stern ist "demnächst" in einem Lichtjahr Entfernung?, Wäre schließlich damit ein Stern in unserem Sonnensystem...

Sterne fliegen wahrscheinlich im Schnitt circa alle 100.000 Jahre durch unser Sonnensystem. Scholz' Stern (WISE 0720−0846), ein roter Zwerg mit einem braunen Zwerg als Begleiter, ist im Moment etwa 20 Lichtjahre entfernt, und wird wohl in 70.000 Jahren wieder in 0,59 bis 1,17 Lichtjahren Entfernung vorbeifliegen, aehnlich wie vor 70.000 Jahren. Gliese 710 dauert noch etwas laenger (1,35 Millionen Jahre) und wird wohl in 0,14 bis 0,27 Lichtjahren Entfernung durchfliegen. Dass da vorher noch etwas kommt, kann man nicht ausschliessen, da einige unserer naechsten Sterne und sternenlosen Planeten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft erst in den letzten paar Jahren entdeckt wurden.

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb:
Zitat:Das liesse sich, mit einigem Aufwand, innerhalb eines Menschenlebens erreichen. Im Uebrigen geht's ja nicht darum, alles heute und jetzt zu erreichen, sondern lediglich die Sache in die Wege zu leiten.
Realistische Geschwindigkeiten liegen bei ~10%-hm und utopischen 30% der LG.
Also pi mal Daumen 40 Jahre one way - zu 12 Jahre nach Alpha Centauri.
Das läuft längst nur wesentlich realistischer ...

Also das, was ich gesagt habe: "innerhalb eines Menschenlebens".

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb: Die ollen Ägypter haben gezeigt wie es geht. Asteroiden umgestalten zu offensichtlich bearbeiteten Objekten und im inneren "Datenbanken" "gemeißelt" hinterlegen.

Wo ist denn das jetzt wieder her? "Innere Datenbanken"?
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#22
(09-04-2017, 09:53)Sinai schrieb:
(09-04-2017, 09:37)Ulan schrieb: In Richtung Erde koennte der Transport via Meteoriten passieren


Ich habe unlängst im Winter in sternklarer Nacht bei einer Pferdeschlittenfahrt im Salzburger Pongau einen Meteoriten am Nachthimmel
gesehen.  Er hat geglüht !!!

Durch die Luftreibung wird dieses Zeug extrem heiß (5000°) und zerplatzt dann Gott sei Dank! Evil5
Damit auf der Erde kein Mensch getroffen wird.
Und so ein glühender Batzen aus geschmolzenem Eisenerz soll ein Gefährt von Leben  sein ??  Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
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Genau so passiert es. Nicht alle Metoriten zerplatzen; die groesseren hinterlassen auch schon mal Krater (der groesste eindeutig auf der Erde sichtbare Einschlagkrater hat einen Durchmesser von 300 Kilometern), und natuerlich gibt's alle Groessen zwischen diesen und Staubkoernern. Und bei vielen Meteroiten bleiben im Innern gelagerte organische Verbindungen, die hitzeempfindlich sind, ja auch erhalten. Bereits etwa ein Zentimeter unter der Obeflaeche kommt es kaum noch zur Erhitzung. Viele kleinere Meteoroiden werden in der Atmosphäre auf Freifallgeschwindigkeit abgebremst, so dass nicht genuegend Einschlagsenergie da ist, um Leben mit Sicherheit zu zerstoeren. Z.B. wird geschaetzt, dass die Menge an Marsmaterie, die in den vergangenen vier Milliarden Jahren zur Erde gereist ist und beim Einschlag nicht über 100 °C erhitzt wurde, ungefaehr vier Milliarden Tonnen betraegt.

100 °C ist auch kein prinzipielles Problem, da wir auf der Erde Lebewesen haben, die bei 120 °C noch quicklebendig sind. Man findet auch noch lebende Bakterien in Gesteinsporen, die 3 km unter der Erdoberflaeche liegen (tiefer hat noch niemand geschaut, aber da wird's dann wohl auch irgendwann ueber 120 °C heiss, was dann zu viel wird). Diese Lebewesen haben zum Teil einen extrem langsamen Stoffwechsel, was sie natuerlich auch weniger empfindlich gegen alle moeglichen aeusseren Gefahren macht.
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#23
Spannend!  Dann sind die Bakterien halt Außerirdische vom Mars
und haben sich nach etlichen Millionen Jahren zu Mehrzellern entwickelt, schließlich zu Tieren und dann zu Menschen

Wir tragen die Gene vom Mars in uns, stammen in letzter Konsequenz von dort ab
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#24
Nun, so einen Schluss kann man jetzt auch wieder nicht ziehen. Es stuende einem Transport von Leben vom Mars zur Erde halt nur nichts Prinzipielles im Wege, wenn es denn je Leben auf dem Mars gegeben haette. Ein solcher Nachweis steht noch aus. Uebrigens waere ein Transport von Leben von der Venus noch einfacher erklaerbar, falls Leben in der oberen Venus-Atmosphaere entstanden waere; aber auch das ist so lange nur eine theoretische Ueberlegung, bis wir nachweisen, dass es dort ueberhaupt je Leben gegeben hat.

Im Prinzip ist ausserdem anzumerken, dass alle solchen Modelle die eigentliche Frage, wo das Leben nun entstanden ist, nur verlagern wuerden.
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#25
(09-04-2017, 10:17)Ulan schrieb: Ich liebe diese Argumentationen, bei denen im Zitat das Argument ausgeschnitten wird. Es geht um den genetischen Code, also welches DNA-Triplett fuer welche Aminosaeure benutzt wird. Alle Lebewesen benutzen fast denselben Code, mit nur kleinen Abweichungen. Bei einer zufaelligen Zuweisung des Codes gaebe es 1.5 × 10^84 Moeglichkeiten. Nun ist der Code nicht rein zufaellig entstanden, sonst wuerden Aminosaeuren, die aus aehnlichen Stoffwechselwegen kommen, nicht mit der gleichen Base anfangen; aber auch das ist nur ein Zeichen eines gemeinsamen evolutionaeren Wegs, weil es keinen Grund dafuer gibt, dass eine spezifische Base einem bestimmten Stoffwechselweg zugewiesen wurde. Und auch den naechsten Schritt, den zur Uebersetzung des Codes via tRNAs, muessen alle Lebewesen gemeinsam gegangen sein, oder anders ausgedrueckt, sie entstammen alle derselben Abstammungslinie.

Dies ist uebrigens der Grund, warum hier die Beweislast auf Deiner Seite liegt: die gemeinsame Abstammungslinie ist der logische Schluss aus der bekannten Sachlage. Es gibt keinen bekannten Grund, der einen (fast) identischen Code fuer alle Lebewesen erzwingen wuerde, ausser der gemeinsamen Abstammungslinie.
Thema verfehlt setzen 6. Die ET setzt beim Leben an und sagt nichts zur Entstehung der 1.Lebensform. Die Behauptung das Leben wäre durch eine einzige Zelle entstanden muss Du beweisen. Zufall vergiss auch gleich spielt keine Rolle. Es gibt zwar absurd große Zahlenspiele aber nur eine handvoll "lebensfähiger" Kombinationen. Alle anderen sind zu ignorieren. Versuch es mal mit Quantenphysik.
Sagte schon ist aber egal...


(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb:
(08-04-2017, 18:13)Ulan schrieb: In nicht allzu ferner Zukunft werden wir auch Sterne in unter einem Lichtjahr Abstand haben.
Welcher Stern ist "demnächst" in einem Lichtjahr Entfernung?, Wäre schließlich damit ein Stern in unserem Sonnensystem...
(09-04-2017, 10:17)Ulan schrieb: Sterne fliegen wahrscheinlich im Schnitt circa alle 100.000 Jahre durch unser Sonnensystem. Scholz' Stern (WISE 0720−0846), ein roter Zwerg mit einem braunen Zwerg als Begleiter, ist im Moment etwa 20 Lichtjahre entfernt, und wird wohl in 70.000 Jahren wieder in 0,59 bis 1,17 Lichtjahren Entfernung vorbeifliegen, aehnlich wie vor 70.000 Jahren. Gliese 710 dauert noch etwas laenger (1,35 Millionen Jahre) und wird wohl in 0,14 bis 0,27 Lichtjahren Entfernung durchfliegen. Dass da vorher noch etwas kommt, kann man nicht ausschliessen, da einige unserer naechsten Sterne und sternenlosen Planeten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft erst in den letzten paar Jahren entdeckt wurden.
Hm ja ok und was willst Du mit diesen Rumtreibern in vielleicht 30.k Jahren oder irgendwann?
Sterne sind keine Planeten...

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb:
Zitat:Das liesse sich, mit einigem Aufwand, innerhalb eines Menschenlebens erreichen. Im Uebrigen geht's ja nicht darum, alles heute und jetzt zu erreichen, sondern lediglich die Sache in die Wege zu leiten.
Realistische Geschwindigkeiten liegen bei ~10%-hm und utopischen 30% der LG.
Also pi mal Daumen 40 Jahre one way - zu 12 Jahre nach Alpha Centauri.
Das läuft längst nur wesentlich realistischer ...

(09-04-2017, 10:17)Ulan schrieb: Also das, was ich gesagt habe: "innerhalb eines Menschenlebens".
Nö, reine Nettoflugzeit ohne Beschleunigung und abbremsen.

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb: Die ollen Ägypter haben gezeigt wie es geht. Asteroiden umgestalten zu offensichtlich bearbeiteten Objekten und im inneren "Datenbanken" "gemeißelt" hinterlegen.
(09-04-2017, 10:17)Ulan schrieb: Wo ist denn das jetzt wieder her? "Innere Datenbanken"?
Icon_rolleyes  "im inneren" ist ungleich "innere" für jemanden mit solchen eigenen Ansprüchen seltsam. Tipp Pyramiden altern wie Gebirge. Ein Asteroid im All ist wenn er bearbeitet wurde was?
Tipp wenn Du Informationen für die Nachwelt bewahren willst legst Du diese ins Freie oder im Keller in den Tresor?
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#26
(09-04-2017, 09:53)Sinai schrieb:
(09-04-2017, 09:37)Ulan schrieb: In Richtung Erde koennte der Transport via Meteoriten passieren


Ich habe unlängst im Winter in sternklarer Nacht bei einer Pferdeschlittenfahrt im Salzburger Pongau einen Meteoriten am Nachthimmel
gesehen.  Er hat geglüht !!!

Durch die Luftreibung wird dieses Zeug extrem heiß (5000°) und zerplatzt dann Gott sei Dank! Evil5
Damit auf der Erde kein Mensch getroffen wird.
Und so ein glühender Batzen aus geschmolzenem Eisenerz soll ein Gefährt von Leben  sein ??  Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
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Nicht alle Meteoriten zerplatzen.. Kommt auf die Größe an. Und wenn sich in der Uratmosphäre ziemlich viel Wasserdampf befand, dann trat auch noch ein physikalisches Phänomen auf, dass wir alle vom Auftauen von Gefriergut  lauwarmen Wasser kennen.  So ein Eisbrocken der aus dem All kommt, der ist nämlich ganz schön kalt... Wenn zudem die Erdatmosphäre auch noch viel "dünner" war als heute, dann gab es auch weniger Reibungshitze..

Und wenn du wirklich mal eine höher Schulbank gedrückt hast, müsstes du das alles wissen. Du tust aber immer so, wie der  "berühmte eine Geisterfahrer" auf der Autobahn, der bei der Polizei anruft und tausende Geisterfahrer meldet..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
(09-04-2017, 13:50)Smiler schrieb: Thema verfehlt setzen 6. Die ET setzt beim Leben an und sagt nichts zur Entstehung der 1.Lebensform.

Es waere schoen, wenn diese grossspurige Antwort von entsprechend grossem Verstaendnis begleitet waere. Bei dem Code geht es um eine reine ET-Frage, und die hat mit der Entstehung des Lebens selbst nichts zu tun. Die Aussage, dass wir alle von einer Zelle abstammen, ist von der der eigentlichen Entstehung des Lebens vollkommen unabhaengig.

(09-04-2017, 13:50)Smiler schrieb: Die Behauptung das Leben wäre durch eine einzige Zelle entstanden muss Du beweisen. Zufall vergiss auch gleich spielt keine Rolle. Es gibt zwar absurd große Zahlenspiele aber nur eine handvoll "lebensfähiger" Kombinationen.

Was wieder nur zeigt, dass Du nicht verstehst, worum es geht. Theoretisch ist jede dieser 1.5 × 10^84 Code-Varianten lebensfaehig. Dem Code ist das vollkommen schnurz wie er aussieht. Im Labor kannst Du ihn beliebig aendern. Wenn alle Lebewesen den gleichen Code verwenden, muessen sie alle den gleichen Ahnen haben. Ob da noch irgendwelche anderen Lebensformen entstanden sind, ist fuer diese rein evolutionstechnische Frage irrelevant, da diese, so es sie gegeben hat, nicht ueberlebt haben.

Es gibt zwar Ueberlegungen, dass in der RNA-Welt bestimmte Codevarianten aus sterischen Gruenden direkte Code-Aminosaeure-Kontakte erlaubt haben, aber das bringt die Statistik nur in etwas freundlichere Gefilde. Es ist trotzdem noch so, dass alle Lebewesen dieselbe komplexe Loesung verwenden, und dass das zufaellig genau gleich entstanden ist, ist beliebig unwahrscheinlich, weil es viele zulaessige Loesungen gibt.

(09-04-2017, 13:50)Smiler schrieb: Alle anderen sind zu ignorieren. Versuch es mal mit Quantenphysik.
Sagte schon ist aber egal...

Wohl eher ein Vergleich, der vollkommen daneben ist.

(09-04-2017, 13:50)Smiler schrieb: Hm ja ok und was willst Du mit diesen Rumtreibern in vielleicht 30.k Jahren oder irgendwann?
Sterne sind keine Planeten...

Woher willst Du wissen, dass die keine Planeten haben? Das sind auch keine "Rumtreiber". Alle Sterne sind in Bewegung. Das System von Scholz' Stern besucht "uns" regelmaessig. Das Alpha Centauri-System z.B. wird uns auch in naechster Zeit noch erheblich naeher kommen, und dort wissen wir bereits, dass es einen Planeten in der gruenen Zone gibt.

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb: Nö, reine Nettoflugzeit ohne Beschleunigung und abbremsen.
Aendert immer noch nichts Grundsaetzliches an der Sache.

(09-04-2017, 08:20)Smiler schrieb: Icon_rolleyes  "im inneren" ist ungleich "innere" für jemanden mit solchen eigenen Ansprüchen seltsam. Tipp Pyramiden altern wie Gebirge. Ein Asteroid im All ist wenn er bearbeitet wurde was?
Tipp wenn Du Informationen für die Nachwelt bewahren willst legst Du diese ins Freie oder im Keller in den Tresor?

Ach, das war lediglich so banal gemeint und nichts mit von Aegyptern in Meteoriten gemeisselten Infos. Du willst unsere "Voyager-Sonden" nur besser verpacken. Es scheint so, als wuerdest Du mit Ekkards These warm werden.
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#28
(09-04-2017, 13:50)Smiler schrieb: Versuch es mal mit Quantenphysik.
Sagte schon ist aber egal...

Zuerst müsste man überhaupt mal wissen, was du damit genau an zu spielen meinst. Als Quanten versteht man allgemein kleinste Portionen der uns umgebenen Realität/Wirklichkeit und noch lange nicht eine irgendwelche selbsständige Ordnung jenseits des Erfahrbaren.

Aber wenn man die Quantenphysik schon in die Evolution mit einbeziehen möchte, dann muss man sich die Entstehung des Lebens in quantisierten Schritten vorstellen.. Viren z.B. sind für sich selbst noch überhaupt nichts Lebendiges, aber die wahrscheinlichsten Quanten für die Entstehung des ersten Lebendigen auf unserem Planeten. Wenn man die Quantenphysik, die ja für sich selbst gar nicht soooo geheimnisvoll ist, sondern nur andersherum, mit unserer  evolutionsbedingten Alltagslogik und der Auflösungsgrenze unserer Wahrnehmung (Unschärfe) nicht immer ganz einfach zu verstehen,... in die Entstehung des Lebens mit einbeziehen will..dann müssen wir unsere Art des Denkens in den Wahrescheinlichkeitsmodus schalten und dürfen uns nicht dazu hinreißen lassen, an geheimnisvolle "morphische" Eigenschaften der "Quanten" zu glauben..sondern sie uns als eine Art "medialen" Lehm vorstellen, den man mechanisch  modellieren und modulieren kann und der von der Materie duch Wechselwirkung natürlich auch selbst modelliert und moduliert wird. Z.B. unser Sehen, ist Quantenmechanik vom feinsten.. Icon_cheesygrin Oder aber auch die "Quanten" der Luft ermöglichen uns das Hören... Schwerere Quanten können aber auch zu Mutationen und Krebs führen und vielleicht auch bei Viren.. Unsere ganze Mikroelektronik, unsere Computerbildschirme, Handykameras und.. überhaupt unser ganzes sogenannte Informationszeitalter, wäre ohne Quantenphysik nicht denkbar.  Icon_razz
Deswegen muss man natürlich den Quanten auch ihren Anteil bei der Entstehung des Lebens und der ganzen Evolution zugestehen..
Ohne wechselwirkende Informationsübtragung ginge da wahrscheinlich überhaupt nichts.

Nun wissen wir aber, dass Quanten zuerst mal nichts anderes sind, als kleinste Portionen unserer Realität/Wirklichkeit, oder anders ausgedrückt, auch die kleinsten Portionen Information, die UNS aber gar nichts sagen, wenn sie nicht in Paketen auftreten.. die sich wieder deutlich von anderen Paketen unterscheiden und also eine durch Wechselwirkung modulierte Eigenschaft besitzen..

In diesem Sinne wäre es durchaus möglich/vorstellbar, dass zb. energetische Vorgänge unserer Sonne, Leben in an und für sich tote Materie "beamen". Das Beamen von Quanten ist ja nichts Ungewöhnliches... haben sogar Physiker erfolgreich nachgestellt.

Bei der Photosynthese, die ja neben Molekülen aus Wasserstoff und Sauerstoff die eigentliche und alles entscheidende Voraussetzung für die optimalen Lebens-Bedingungen auf unserer Erde ist, spielen "Quanten"  die wohl wichtigste Rolle überhaupt. In Anbetracht all dessen, kann man sich oft kaum des Eindrucks erwehren, dass der berühmte Pharao Echnaton auch von Quanten inspiriert wurde, als er "Aton" zum alleinigen Schöpfer und Herrscher allen Seins erklärte.

Ironie aus..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
Hallo Sinai,
ich beantworte gerne Sachfragen. Allerdings habe ich bei dir den Eindruck, dass du nur fragst um des Fragens willen oder gar Schabernak zu treiben.

Also auf die Gefahr hin, deine Scherze mißzuverstehen ...
(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Daß die Erde genug Schwerkraft hatte, kann ich mir denken, aber das beantwortet nicht meine Frage, woher die Atmosphäre kam
Die Gase insbesondere der Wasserstoff und seine Verbindungen sind und waren Bestandteile der auf die junge, noch masse-arme Erde einprasselnden Gesteinsbrocken.

(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Bakterien und andere Lebewesen gab es ja noch nicht. Wer bildete die Gase ?
Nachdem nun die Erde den Gesteinsvorrat ihrer Umgebung eingesammelt hatte, konnte sie die schwereren Gase Methan, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und weitere molekulare Gase halten (Schau auch mal in die von mir im Vorbeitrag eingeflochtenen Links zu Wikipedia). Und das Wasser kondensierte zu Ozeanen. Irgendwann in dieser Periode sind die ersten Einzeller entstanden (Archaeen). Diese haben ohne Sauerstoff recht lange gelebt, bis einige Einzeller "gelernt" haben, ihre Energie aus dem Sonnenlicht zu gewinnen durch Spaltung von Kohlendioxid zu Zuckern und Sauerstoff.

(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Und wenn es so heiß ist, daß die Felsen schmelzen und wie Lava plastisch werden, dann ist das wie ein Superautoklav mit 5000° Celsius
Das ist auch heute noch so. Nur an der Oberfläche hat sich die Erde so abgekühlt, dass man ohne Gefahr in den Ozeanen schwimmen und in Wäldern spazieren gehen kann. Das Gestein in der Tiefe fließt nach wie vor.

(08-04-2017, 23:59)Sinai schrieb: Von anderen Sternen "herübergeweht" können die Bakterien auch nicht sein, denn im Vakuum des Alls platzen die !
Und außerdem hat es im All am Tag (Sonnenluv) + 130° Celsius und in der Nacht (Sonnenlee) - 160° Celsius
Wie kommst du an die Temperaturangaben, vor allem: für welche Bestandteile des Sonnenwindes gelten sie und warum?

Zu den Bakterien: Klar, die lebenden Bakterien können im Weltraum nicht überleben. Aber es geht um so genannte Ruheformen oder Sporen. Wenn Bakterien langsam trocknen, bilden sie diese Sporen, winzige Kügelchen oder Stäbchen, die kein freies Wasser mehr enthalten und eine stabile Hülle aufweisen. Diese werden sehr wohl in den Weltraum geblasen und können im All nachgewiesen werden. Bringt man sie zurück auf die Erde, bilden sich daraus wieder lebende Bakterien.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
(09-04-2017, 22:24)Ekkard schrieb: Und das Wasser kondensierte zu Ozeanen. Irgendwann in dieser Periode sind die ersten Einzeller entstanden (Archaeen). Diese haben ohne Sauerstoff recht lange gelebt, bis einige Einzeller "gelernt" haben, ihre Energie aus dem Sonnenlicht zu gewinnen durch Spaltung von Kohlendioxid zu Zuckern und Sauerstoff.

Genauer ist es Wasser, das gespalten wird in Sauerstoff, Protonen und Elektronen, wobei die beiden letzteren dann benutzt werden, um Kohlendioxid zu Zuckern zu reduzieren.

(09-04-2017, 22:24)Ekkard schrieb:
Zitat:Und außerdem hat es im All am Tag (Sonnenluv) + 130° Celsius und in der Nacht (Sonnenlee) - 160° Celsius
Wie kommst du an die Temperaturangaben, vor allem: für welche Bestandteile des Sonnenwindes gelten sie und warum?

Hierzu sollte man bei der Betrachtung von Temperaturen im Weltall nicht vergessen, dass wir es mit einem (Fast-)Vakuum zu tun haben. Das isoliert. Die Temperaturangaben haben also eher theoretische als praktische Bedeutung. Im Gegensatz dazu, was uns viele Science Fiction-Filme wahrmachen wollen, ist das Problem von Raumfahrzeugen eher, wie sie im All die Waerme loswerden, die sie erzeugen, da diese nur abgestrahlt und nicht durch Konvektion verloren werden kann. Auch Bakterien selbst koennen den Vakuum-und Strahlungs-Stress ziemlich lange ueberleben, ohne Schaden zu nehmen. Bei Sporen ist das, wie Du sagtest, natuerlich noch sehr viel laenger der Fall.
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