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ALLES-Thread, der ohne Bestimmung. Themenfreiheit.
#61
Ok, habe nochmals nachgelesen, der Effekt beruht nicht direkt auf der Beschleunigung, sondern dem Wechsel des Inertialsystems durch die Richtungsänderung. Aber im Prinzip bleibt es meiner Meinung nach gleich. Wenn nur ein Raumschiff dreht, so hat es in der Raumzeit einen anderen (längeren raumartigen) Weg genommen und damit auch eine andere (kürzere) Zeit.
#62
Hach wie schön über die SRT und ART  diskutieren zu können.

Nochmals zu Andromeda, eventuell reden wir aneinander vorbei.

Mit der einen Sekunde meine ich die Eigenzeit des Raumfahrers, nicht die Eigenzeit der Erde. Der Raumfahrer sieht aus seiner Perspektive die Strecke nach Andromeda auf fast 300.000 km verkürzt (im Durchschnitt bei 99,999... % Lichtgeschwinidigkeit aus Sicht der Erde).

Der Beobachter auf der Erde sieht das Raumschiff verkürzt, die Strecke aber gleich und für die Erde vergehen auch zwei Millionen Jahre bis Ankunft.

Das ist ja gerade das Zwillingsparadoxon. Dreht er bei Andromeda um und fliegt ebenso schnell zurück, ist er zwei Sekunden älter, auf der Erde aber sind vier Millionen Jahre vergangen. Er selbst hat aus seiner Sicht nur fast 600.000 km zurückgelegt.
#63
(02-09-2017, 23:09)HJS6102 schrieb: Es tut mir weh, dem Physiker widersprechen zu müssen.
Sagen wir so: Wir versuchen, ein Thema zu klären. Ich schrieb ja, dass ich bisher auch immer vom Zwillingsparadoxon ausgegangen bin. Aufgrund dieser Diskussion habe ich mir die Sache genauer angesehen. Nochmal: Beide Systeme werden relativ zueinander bewegt, beschleunigt oder befinden sich in verschiedenen Gravitationsbereichen.

Alles das führt zu vollkommen symmetrischen relativistischen Effekten u. a. zur Zeitdilatation. Es ist dabei belanglos, ob ein Raumschiff wendet oder die Erde eine entsprechende Bewegung ausführt. Die relative Bewegung ist die gleiche.

(02-09-2017, 23:09)HJS6102 schrieb: Aber wenn nur EIN Raumschiff bremst/dreht und das anderen dann einholt, dann wirkt sich diese Beschleunigung dauerhaft auf die Uhren aus, sonst wäre träge Masse nicht identisch mit schwerer Masse. Der Raumfahrer, der die Beschleunigung spürt weiß ohne Fenster ja nicht, ob es Bechleunigung oder Gravitation ist. Wäre der Effekt, wie Du ihn beschreibst, könnte er es hinterher differenzieren.

Die Uhren bleiben synchron, wenn BEIDE gleichermaßen drehen und sich dann annähern und gleichstark abbremsen.
Der Denkfehler besteht in der isoliert vorgestellten Bewegung/Beschleunigung/Gravitation eines der Systeme. Die relativistischen Effekte sehen immer von beiden Beobachtern aus gesehen gleich aus. Es gibt keinen bevorzugten Beobachter. Und wenn durch Beschleunigungen erreicht wird, dass beides Systeme relativ zueinander ruhen, dann sind auch die Uhren wieder synchron. Relativistische Effekte sind nur dann fest zu stellen, solange die Relativbewegung, die Beschleunigung oder der Gravitationsunterschied anhalten (so wie bei meiner Messung).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#64
Ich stimme Dir ja zu, daß die Uhren (wieder) synchron sind, sobald sie (wieder) in Ruhe zueinander sind. 
Die Frage ist aber nicht, ob sie dann gleich schnell ticken (ja, immer solange Ruhe herrscht), sondern, ob sie auch die gleiche Zeit anzeigen (nein, wenn nur ein System beschleunigt wurde bzw. sein Inertialsystem verändert hat).

Das System mit den beiden Raumschiffen ist doch identisch mit dem System der Zwillinge, einer auf der Erde (=Raumschiff1) und einer im Raumschiff (=Raumschiff2). Solange sich Erde/Raumschiff1 nicht beschleunigt bewegen, hat das auch keinen Einfluß auf das Intertialsystem.

Raumschiff/Raumschiff2 bewegt sich aber anders in der Raumzeit, weil es eine Kurve fliegt. Es bewegt sich also "mehr" im Raum als Erde/Raumschiff1 und damit weniger in der Zeit.

Dazu Wikipedia:

"Zahlenbeispiel

Für eine Hin- und Rückreise mit 60 % der Lichtgeschwindigkeit zu einem Ziel in 3 Lichtjahren Abstand ergeben sich folgende Verhältnisse (siehe obige Grafik): Aus der Sicht des Zwillings auf der Erde sind für Hin- und Rückweg jeweils 5 Jahre erforderlich. Der Faktor für die Zeitdilatation und die Längenkontraktion beträgt 0,8. Das bedeutet, dass der fliegende Zwilling auf dem Hinweg nur um 5 × 0,8 = 4 Jahre altert. Dieser erklärt sich diesen geringeren Zeitbedarf damit, dass die Wegstrecke sich durch die Längenkontraktion bei seiner Reisegeschwindigkeit auf 3 × 0,8 = 2,4 Lichtjahre verkürzt hat. Da nach seiner Einschätzung auf der Erde die Zeit auch langsamer verstreicht, scheinen auf der Erde unmittelbar vor seiner Ankunft beim fernen Stern lediglich 4 × 0,8 = 3,2 Jahre verstrichen zu sein. Aus der Sicht des Erdenbewohners tritt das Ereignis der Ankunft auf dem fernen Stern jedoch erst 1,8 Jahre später auf. An dieser Stelle tritt aufgrund von intuitiven fehlerhaften Annahmen über Gleichzeitigkeit das Paradoxon auf. Durch den Wechsel der Inertialsysteme während der Umkehrphase verschiebt sich die Wahrnehmung des reisenden Zwillings des auf der Erde „gleichzeitigen“ Ereignisses zur Ankunft auf dem Stern um 3,6 Jahre. Zusammen mit den 3,2 Jahren auf dem Rückweg sind also auch aus der Sicht des fliegenden Zwillings auf der Erde insgesamt 10 Jahre verstrichen, während er selbst lediglich um 8 Jahre gealtert ist."
#65
(02-09-2017, 22:54)HJS6102 schrieb: Das mit dem Planeten stimmt, wenn Du die Gravitation außen vor läßt, sonst läuft die Zeit auf dem Planten langsamer, dann überlagern sich die beiden Effekte.

Welcher Effekt durch die Gravitation denn?
Ich dachte bewegte Uhren gehen immer langsamer. Also müsste für einen Bewohner des Planeten die Zeit im Raumschiff auch langsamer vergehen als seine eigene.
Gab es dazu nicht mal Experimente mit Atomuhren, bei denen sich gezeigt hatte, dass die bewegte Uhr im Flugzeug tatsächlich minimal langsamer lief als die Uhr auf dem Erdboden?
#66
Vorsicht Gundi, Du darfst nicht die Alltagssicht des Begriffs "Bewegung" verwenden. Menschen verstehen Bewegung üblicherweise als relativ zur "festen" Erde. 

Man kann die Erde als Bezugssystem verwenden, muß aber Abstriche wegen der Erdrotation, der Gravitation und des Umlaufs um den Massenschwerpunkt mit Mond und Sonne etc machen.

Solange Du zwei Beobachter hast, die sich selbst gleichförmig bewegen (also ohne Beschleunigung, wozu auch Drehungen gehören), sind beide Beobachter gleichwertig. Wenn man also die Erde mal als ruhend (ohne Erdrotation, der Gravitation und des Umlaufs um den Massenschwerpunkt mit Mond und Sonne) betrachtet, kann sie wie ein Raumschiff angesehen werden, das ohne Antrieb im Weltraum unterwegs ist.

Dann gibt es keine bevorzugte Bewegung, jeder Beobachter ist für sich in Ruhe, das andere System ist bewegt. Daher sieht der Erdbeobachter die Uhren des Raumschiffs langsamer, der Astronaut die Erduhren langsamer, weil für ihn seine Uhr ruht und die Erduhren bewegt sind.

Nur wirkt auf der Erde die Gravitation zusätzlich. Schwere Uhren gehen auch langsamer. D.h. nach der Allgemeinen Relativitätstheorie sieht der Beobachter der weiter weg ist von der Erde (sich sonst aber relativ zur Erde nicht bewegt) die Erduhren langsamer und der Erdbewohner sieht dann die Uhr des weit entfernten Beobachters schneller laufen.

Beide Effekte überlagern sich, sobald Bewegung ins Spiel kommt. Das war auch bei den Atomuhren in den Flugzeugen so, hier überlagerten sich die Effekte der Gravitation mit denen der Relativbewegung zur Erde bzw. zur Erdrotation.

Wen zB die Gravitation extrem ist (zB in der Nähe eines Schwarzen Lochs), die Bewegung aber eher gering, kann es sein, daß die bewegte Uhr in der Nähe des Schwarzen Lochs trotz Bewegung langsamer läuft als die Uhr, die weiter weg ist (immer aus Sicht des jeweiligen Beobachters!), weil der Gravitationseffekt dann stärker wirkt als der Bewegungseffekt.
#67
(03-09-2017, 13:35)HJS6102 schrieb: Vorsicht Gundi, Du darfst nicht die Alltagssicht des Begriffs "Bewegung" verwenden. Menschen verstehen Bewegung üblicherweise als relativ zur "festen" Erde. 

Man kann die Erde als Bezugssystem verwenden, muß aber Abstriche wegen der Erdrotation, der Gravitation und des Umlaufs um den Massenschwerpunkt mit Mond und Sonne etc machen.

Solange Du zwei Beobachter hast, die sich selbst gleichförmig bewegen (also ohne Beschleunigung, wozu auch Drehungen gehören), sind beide Beobachter gleichwertig. Wenn man also die Erde mal als ruhend (ohne Erdrotation, der Gravitation und des Umlaufs um den Massenschwerpunkt mit Mond und Sonne) betrachtet, kann sie wie ein Raumschiff angesehen werden, das ohne Antrieb im Weltraum unterwegs ist.

Derlei ist mir klar, dennoch danke für die Erklärung.
Mit "bewegte Uhren gehen langsamer" war die Relativbewegung gemeint. Und hierfür wird eine Beschleunigung doch imho gar nicht benötigt, oder? Die relativistischen Effekte treten bei allen Systemen auf, die sich unterschiedlich schnell bewegen. Also auch bei zwei Raumschiffen, deren Beschleunigungsstufen abgekoppelt sind und die nun mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im All unterwegs sind.

(03-09-2017, 13:35)HJS6102 schrieb: Nur wirkt auf der Erde die Gravitation zusätzlich. Schwere Uhren gehen auch langsamer. D.h. nach der Allgemeinen Relativitätstheorie sieht der Beobachter der weiter weg ist von der Erde (sich sonst aber relativ zur Erde nicht bewegt) die Erduhren langsamer und der Erdbewohner sieht dann die Uhr des weit entfernten Beobachters schneller laufen.

Stimmt, jetzt erinnere ich mich derlei gelesen zu haben. Da gab es doch ebenfalls Test mit Atomuhren, meine ich. Diejenige auf dem Turm hat am Ende eine minimal schnellere Zeit angezeigt als die auf dem Erdboden.

Was ist dafür der Grund? Die Dehnung der Raumzeit durch massereiche Objekte?


(03-09-2017, 13:35)HJS6102 schrieb: Beide Effekte überlagern sich, sobald Bewegung ins Spiel kommt. Das war auch bei den Atomuhren in den Flugzeugen so, hier überlagerten sich die Effekte der Gravitation mit denen der Relativbewegung zur Erde bzw. zur Erdrotation.

Wen zB die Gravitation extrem ist (zB in der Nähe eines Schwarzen Lochs), die Bewegung aber eher gering, kann es sein, daß die bewegte Uhr in der Nähe des Schwarzen Lochs trotz Bewegung langsamer läuft als die Uhr, die weiter weg ist (immer aus Sicht des jeweiligen Beobachters!), weil der Gravitationseffekt dann stärker wirkt als der Bewegungseffekt.

Danke für die Erläuterungen. Ist schon echt ein interessantes Thema.
#68
Im Rahmen der SRT kommt es auf Beschleunigungen gar nicht an, nur auf die Relativgeschwindigkeit.

Die Wirkung im Rahmen der ART auf Licht kann man mit der Äquivalenz aus träger und schwerer Masse und zB einem Fahrstuhl herleiten.

Nehmen wir an, Du bist in einem geschlossenen Fahrstuhl. Du kannst nichts sehen, was außerhalb geschieht. Nun wirst Du am Boden festgehalten durch eine Kraft. Du kannst nicht unterscheiden, ob Du Dich in einem Schwerefeld befindest, oder der Fahrstuhl im freien Raum nach oben beschleunigt wird.

Wenn nun ein Lichtstrahl von links nach rechts in Deinem Fahrstuhl läuft und Du wirst nach oben beschleunigt, wird der Lichtstrahl scheinbar nach unten abgelenkt, da während er unterwegs ist, das Bezugssystem (der Lichtquelle und des Ziels) verändert wird. Dann muß der Lichtstrahl bei Äquivalenz von träger und schwerer Masse aber auch im Gravitationsfeld abgelenkt werden.

Wenn Du das mit einer Lichtuhr kombinierst, tickt sie langsamer, weil der Weg des Lichts bei gleicher Geschwindigkeit weiter wird.
#69
Ich grüße euch alle zusammen!

Vor einigen Wochen fand ich diesen Stein zwischen tausenden anderen.

Irgendwie habe ich das Gefühl das er nicht für mich bestimmt ist.
Helft mir herauszufinden wer oder was drauf zu sehen ist und so
was ich mit ihm anstellen soll.

Danke, 
Pepper.[Bild: img_0881ffxs7.jpg][Bild: img_0874yslb6.jpg]
#70
Hallo Pepper,

es könnte sich dabei um Jaspis handeln, eine bräunlich-rote und mikrokristalline Variante des Quarz. Aber nur so als Idee, könnte auch etwas anderes sein.
#71
Ja, oder Tigerauge.
Mir geht es aber mehr um das weiße in der Mitte.
Was ergibt die Form für dich?

Was ich da sehe möchte ich noch nicht sagen, einfach um
keine Voreingenommenheit zu erzeugen.
#72
(03-09-2017, 15:44)HJS6102 schrieb: Wenn nun ein Lichtstrahl von links nach rechts in Deinem Fahrstuhl läuft und Du wirst nach oben beschleunigt, wird der Lichtstrahl scheinbar nach unten abgelenkt, da während er unterwegs ist, das Bezugssystem (der Lichtquelle und des Ziels) verändert wird. Dann muß der Lichtstrahl bei Äquivalenz von träger und schwerer Masse aber auch im Gravitationsfeld abgelenkt werden.

Hm... müsste der Lichtstrahl dann nicht in jedem Fahrstuhl auf Erden abgelenkt werden? Immerhin wirkt doch dort ein Gravitationsfeld auf ihn ein.
Stelle ich mich aber in einen nichtfahrenden Fahrstuhl und lasse Licht vom einen Ende zum anderen wanderen, passiert doch nichts. Der Lichtstrahl würde nicht scheinbar nach unten abgelenkt werden.
Vermutlich verstehe ich dich falsch.
#73
Jeder Lichtstrahl in jedem Gravitationsfeld oder in jedem beschleunigt bewegten Objekt wird abgelenkt. Nur ist die Erdgravitation im Verhältnis zur Geschwindigkeit so gering, daß Du schon eine Menge Meßtechnik brauchst, um das zu sehen. 

Der Lichtstrahl wird mit 9,81 m/s² nach unten beschleunigt. Nach einer Sekunde hat er also eine senkrechte Geschwindigkeitskomponente von 9,81 m/s, anders gesagt, er ist im Durchschnitt um rund 5 m in dieser Sekunde "gefallen". Da er aber pro Sekunde rund 300.000.000 m im 90° Winkel dazu zurücklegt, merkt man die 5 m nicht...
#74
(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: Liebe Adamea,
...daß Du der Sprache mehr Bedeutung beimißt, als ihr in meiner Sicht zusteht.
... Du assozierst das Wort wohl zuallerst mit Helligkeit und setzt es in Kontrast zur Dunkelheit (was wohl der allgemeinen Auffassung von Licht entspricht) und überträgst diese Gedanken dann aber auch auf den physikalischen Begriff des Lichts.

Licht ist für mich, Energie, Welle, Schwingung, also ein "energetisches Wellenspiel" oder wie man das nennen könnte. Helligkeit ist nur 1 Ergebnis von mehreren.
Ich habe da kein Fachwissen. Warum Licht Licht erschaft, ob das die Wellen zustande bringen oder wie auch immer, sowas weiß ich nicht.
Ich weiß nur dass Farben und Töne auch Schwingung/Wellen sind. Soweit ich weiß, gibt es verschiedenes Licht, also Licht mit und ohne bestimmte Wellen. Es gibt z.B. eine Lichttherapie die bei Hautkrankeiten eingesetzt wird, dann gibt es Infrarotlicht usw., also gibt es einige Lichte.... mehrere Lichterqualitäten.
Vielleicht sind ja Farben oder Töne auch "Licht", also Lichtlichter oder so, nur haben wir sie Farben und Töne genannt? Farben erkennten wir nur bei Licht und sie sind Lichtwellen. Töne hören wir auch ohne Licht im Dunkeln, und sind auch Wellenschwingungen.

Sprache und ihre Begriffe haben mehrere Bedeutungen und können auch gegen ihren ursprünglichen Sinn verwendet werden.
Ja, ich gebe der Sprache eine hohe Bedeutung sie ist unser "Hirn-Verbindungsmedium", ohne Sprache könnten wir uns weniger gut mitteilen.
Licht als Energie un d Helligkeit hat m.E. das Denken und seine Gedanken als Schwingung und "Dunkellicht"....um es mal mit dem Begriff "Licht" zu sagen.
Denken kann man auch im Dunkeln. Sehen kann man nur im Hellen.
Fühlen kann man nur wenn von Außen was auf unserer Haut auftrifft. Wie man sich in einem Vakuum fühlt, in dem angeblich ja nichts ist, weiß ich nicht. Selbst wenn im Vakuum was ist, nur halt nicht viel, dann ist da nicht viel zu fühlen, aber auch nicht nichts.

(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: Für mich ist Licht aber ein rein physikalisches Phänomen, eine elektromagnetische Wechselwirkung.

Und was ist Denken?...ein hin und her Springen von Information im Hirn, ohne Licht, im dunklem Hirn, aber doch mit Wellen und Energie.

(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: Licht hat für mich keinerlei Bedeutung im Sinne von hell und als Kontrast zu dunkel, schon gar nicht sobald man hell und dunkel vielleicht noch mit gut und schlecht oder ähnlichem assoziert. 

Wenn wer da gut und böse hinein bringt, sollte bedenken dass das Böse nicht grundsätzlich böse ist, da wir im Dunkeln immerhin noch Denken können, und das ggf sogar besser, weil das Auge keinerlei Ablenkung vom Denkprozess verursacht.

(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: ...in einem sehr schmalen Band von Frequenzen nehmen unsere Augen als Ergebnis der Evolution Licht wahr. Dies vor allem deshalb, weil die Wahrnehmung dieser Frequenzen für das Überleben besonders sinnvoll ist. Der Wechsel von hell und dunkel durch die Erddrehung bewirkt dann auf der Erde auch einen Rhythmus, so daß Licht mit Tag und die Abwesenheit mit Nacht assoziert wird, Licht wird so zu einem Begriff für Aktivität.

Der Regenerationsprozess des Körpers findet in der Nacht statt, und ist auch eine Aktivität. Wer nicht vollständig assoziert, kann keine Vollständige Ergebnisse seines Denkens erwarten und somit auch nicht vollkommen Recht haben.

(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: Worauf ich hinaus will ist, in unserer Sprache werden Wörter unterschiedlich benutzt, weil man sonst für jede kleine Nuance ein neues Wort erfinden müßte, zugleich basiert Sprache auf Tradition.
Sprache ist aber nur ein Hilfsmittel, um Gedanken auszudrücken. Die Worte sind nicht die Dinge für die sie stehen.
 
Ein sehr wichtiges Hilfsmittel, ja.
Die Worte STEHEN FÜR die Dinge! Worte sind der "Dingersatz" wenn dieser gerasade nicht vor Augen steht, sondern in der Vorstellung erscheint DURCH diese Worte. Worte sind also nur im gewissem Sinne DIESE Dinge. Oder: Worte sind Brücken zu den Dingen.

Worte sind 3faltig. Worte geben dem Ding einen Namen sie beschreiben es, machen seine Funktion deutlich und lassen sein Sein und Wirken erkennen.
Ein Wort selbst ist eine Buchstabenkombination und will den ursprünglich gedachten Sinn vermitteln, der ja IM Wort ist, also ein Wort trägt ein Gedachtes und ist sowas wie in "Vertretung" eines Dinges da. Ein Wort steht also in Verbindung mit dem Gedachten und vertritt das Gedachte oder ein Dinng buchstäblich Buchstäblich.
Worte haben eine Grundfunktion auf der man immer zurückgreifebn kann, auch wenn sie jemand unterschieldlich verwendet.
Recht hat dann der Sprecher der sie in ihrer Grundform verwendet. Der Mensch zweckentfremdet so vieles, auch die Wörter, darum zählt ein Wort nur dann als wahres Wort wenn es seinem Ursprungsgedanken gerecht kommt.

(02-09-2017, 20:49)HJS6102 schrieb: Wenn Du also das Wort "Licht" benutzt, dann mußt Du den Kontext beibehalten. Sprichst Du von Licht als physikalischem Phänomen, so ist es sprachlich ein anderes Wort, als "Licht" als kulturelles Phänomen. Zwar hängen die Worte natürlich historisch zusammen, aber man darf nicht einfach die Bedeutung des einen auf die Bedeutung des anderen übertragen.

Was, wie meinst du das? Was soll ich tun, was habe ich überhaupt falsch gemacht? bUm etwas zu verbessern, muß ich zuerst meinen Fehler erkennen.
Wenn ich das Wort Licht benutzte gehe ich davon aus dass andere Menschen auch das wenige Wissen haben dass auch ich habe, nämlich dass Licht Energie, Welle und Schwingung ist. Oder spricht man da von Frequenz, oder ist eine Frequenz nicht eine Wellenlänge, also Welle?
Das Problem ist vielleicht eher dass die Sprecher oft selber nicht das komplette SEIN bedenken über das sie gerade reden.

#75
(02-09-2017, 16:56)HJS6102 schrieb: Liebe Adamea, ...
Am besten ist, Du stellst Dir eine "Lichtuhr" vor. Das ist ein Kasten, mit einem Spiegel oben und einem Spiegel unten, in dem ein Lichtimpuls senkrecht hoch und runter pendelt. Nimm der Einfachheit halber an, die Uhr klickt jedesmal, wenn der Impuls oben ist.

Lieber HJS6102,
danke für deine Mühe mir die Lichtuhr zu erklären. Doch leider habe ich das nicht verstanden. Da habe ich viel zu viele Fragen zur Konstruktion der Lichtuhr im Kopf.
Wie kann ein Kasten Licht messen das von Seitenwänden gefangen wird? Im Weltall gibt es doch keine Seitenwände, oder?
Und unter Pendeln verstehe ich ein Hin und Her und kein Auf und Ab.
Auf und Ab würde doch eine Kraft bedingen die das Licht anzieht und abstößt, oder? Also ein An und Ausschalten.
Ohne Seitenwände, würde sich doch das Licht auch nach allen Seiten hinweg weg bewegen.
Kann das Licht gleichstark und somit auch gleichschnell bleiben, wenn es beim Rauf und Runter doch Licht verliert?
Das ist mir glaube ich zu hoch um es begreifen zu können. Aber ich danke dir für deine Erklärung.

Wenn etwas Pendelt, dann gibt es ja immer einen höchsten Punkt an dem das was pendelt ja kurz anhalten muß um zurückpendeln zu können und ein Pendel wird immer in der Mitte gehalten.
Wer oder was hält das Pendel und wer oder was gibt den Impuls zum Pendeln und dem kurzen Halt der zur Umkehr des Pendels notwendig ist?
Ohne einen höchsten Punkt an dem alles wieder zurückfällt, also der Pendelschlag zurück verfläuft, würde das Pendel ja einen Kreis ergeben und somit eher einem Kreisverlauf ergeben, welcher aber immernoch ein Auf und Ab hätte, nur an der anderen Stelle.
Ein Pendel mit 2 Höhepunkte ergibt einen gebogenen Halbkreis und keine Linie. Nur der Halter des Pendels kann eine Linie "schreiben", also mit der Hand zeichnen.
Oder ist in dem Model das Licht diese Hand?
Ohne den der das Pendel hält und den Impuls zum Pedeln gibt, kann man doch nicht wissen ob der Impulsgeber immer einen gleichstarken Impuls schickt oder ob er nicht sogar das gesammte Pendeln verschiebt.

Wenn du deinen Schlüsselbund an einem Band pendeln läßt, kannst du ja auch mit deiner Hand das Pendeln zusätzlich versetzten.
Ne, also sorry, ich kann die Uhr nicht im Zusammanhang mit etwas Pendelndes verstehen.
Etwas Pendelndes braucht den Halter, das Pendel und ergibt immer einen Bogen, also eine Krümmung, nie eine gerade Linie die ein Auf und Ab ist wie sich deine Erklärung nach das Licht bewegt. So kann sich das Licht nicht bewegen, so kann es nur "geschossen" werden wie ein Speer, aber wer fängt und schießt das Licht zurück?

(02-09-2017, 16:56)HJS6102 schrieb: "Dunkle Energie" ist nur ein Behelfsname, ein Spitzname, den die Wissenschaftler dem unbekannten Grund für die Beschleunigung der kosmischen Expansion gegeben haben. Dunkel steht dabei nur für "unbekannt". Da ist nichts esoterisches dahinter und hat mit hell und dunkel auch nichts zu tun, nur ein Aliasname, sonst nichts. Man könnte auch einfach "Karlheinz Energie" dazu sagen...

Oder Gott.... Icon_cheesygrin ...jaaaa das gefällt dir nur nicht. Sorry!
Aber wenn man ehrlich ist, kann man anun mal auch Gott dazu sagen. Diesen Begriff würde ein Wissenschafftler nur nicht wählen.

(02-09-2017, 16:56)HJS6102 schrieb: Jede Bewegung hat eine Geschwindigkeit. Allerdings immer eine relative, Du mußt Dir erst ein Bezugssystem (zB eines, in dem Du selbst in Ruhe bist) wählen, dann kannst Du Objekten, die sich relativ zu Dir bewegen auch eine Geschwindigkeit relativ zu Dir oder Deinem Bezugssystem zuordnen.

Und jedes sich bewegende Objekt hat einen Widerstand, oder eine Hülle. Das Raumschiff ist ja nur dann ein Raumschiff weil es ein Objekt ist. Und alles was als Objekt IST, ist auch ein Widerstandsobjekt an dem etwas unbemerkt entlang streicheln oder merklich aufbrallen kann.
Luft ist immer um mich, und nur wenn sie eine Geschwindigkeit hat, bemerke ich die Luft. Dennoch bewegt sich die Luft immer, auch wenn ich sie nicht als Bewegung wahrnehme, da ihre Bewegung zu gering ist. Des weiteren kann Luft kalt oder heiß sein und mehr als Geschwindigkeit zeigen.

(02-09-2017, 16:56)HJS6102 schrieb: Das was Du sagst, gilt genauso, wenn Du Gott aus Deiner These herausstreichst. Es ist alles da.
Ja ich weiß.
Gott gebe ich dazu, weil ich Gott dabei haben will. Alles kann auch ohne dem Begriff "Gott" gedacht werden.



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