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Was ist ein Erdkind ?
#31
Der einzige Zusammenhang, den ich da sehe, ist, dass Menschen schon immer das Beduerfnis hatten, der Zukunft die Ungewissheit zu nehmen, oder, wie es damals hiess, den Willen der Goetter oder Gottes zu erkunden. In Rom wurde nichts getan, ohne vorher die Goetter zu befragen, und bei den Juden war das auch nicht anders, wie man in der Bibel nachlesen kann (z.B. im Buch Richter vor Kriegszuegen).
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#32
Das Vorhandensein eines "Erdkinds" in einer der Mythologien Roms wäre ein Hinweis darauf, daß die ursprünglichen Träger dieses Mythos vorarisch waren
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#33
(23-04-2017, 08:53)Sinai schrieb: Hinweis auf eine chthonische Religion ?

ein schönes Fremdwort,
welches aber wesentlich jünger als das Bezeichnete ist

im Matriarchat (paar tausend vor Christi) gab es einen Fruchtbarkeitskult
samt Erntedankfest:

der pflügende Bauer besamt den Schoß der Göttin,
und daraus entsteht dann deren Leibesfrucht,
was nach der Ernte feuchtfröhlich mit Alkohol begossen wird
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#34
(28-06-2017, 14:42)scilla schrieb: im Matriarchat (paar tausend vor Christi) gab es einen Fruchtbarkeitskult
samt Erntedankfest:

der pflügende Bauer besamt den Schoß der Göttin,
und daraus entsteht dann deren Leibesfrucht,
was nach der Ernte feuchtfröhlich mit Alkohol begossen wird


Paar tausend vor Christi gab es bei allerlei Völkern zwar das Matriarchat,  aber noch keinen Alkohol.
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#35
(29-06-2017, 00:17)Sinai schrieb:
(28-06-2017, 14:42)scilla schrieb: im Matriarchat (paar tausend vor Christi) gab es einen Fruchtbarkeitskult
samt Erntedankfest:
[...]
was nach der Ernte feuchtfröhlich mit Alkohol begossen wird


Paar tausend vor Christi gab es ... noch keinen Alkohol.

Neben Honig, Milch und Blut lässt sich schon für das Neolithikum (in neolithischen  Opfergruben) Wein nachweisen.

Nachzulesen:

J. Makkay: Über neolithische Opferformen, in: Symposium international sur les religions de la Préhistoire, Valcamonica 18.-23. September 1972, S. 161-173
MfG B.
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#36
(29-06-2017, 00:17)Sinai schrieb: Paar tausend vor Christi gab es bei allerlei Völkern zwar das Matriarchat,  aber noch keinen Alkohol.

ich dachte an den Biologen Josef H. Reichholf


Bekannt und vielfach in Presse und Fernsehen diskutiert unter dem Titel „Am Anfang war das Bier“ wurde auch Reichholfs These, dass der Ursprung von Ackerbau und Sesshaftwerdung des Menschen zunächst die Lagerhaltung und Verarbeitung von berauschenden Nahrungsmitteln gewesen sei.

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#37
(29-06-2017, 09:12)Bion schrieb:
(29-06-2017, 00:17)Sinai schrieb:
(28-06-2017, 14:42)scilla schrieb: im Matriarchat (paar tausend vor Christi) gab es einen Fruchtbarkeitskult
samt Erntedankfest:
[...]
was nach der Ernte feuchtfröhlich mit Alkohol begossen wird


Paar tausend vor Christi gab es ... noch keinen Alkohol.

Neben Honig, Milch und Blut lässt sich schon für das Neolithikum (in neolithischen  Opfergruben) Wein nachweisen.


"Paar tausend" vor Christi war früher als 3000 vC
Das Neolithikum endete jedoch in fortschrittlichen Kulturen erst langsam ab 2200 vC (Steinklingen wurden dennoch parallel zu Matallklingen aufgrund ihrer Härte in vielen Anwendungsbereichen lange weiterverwendet) - und in rückständigen Kulturen deutlich später.

Somit scheint es mE schwer vertretbar zu sein, daß die frühen Ackerbaukulturen zu Beginn bereits den Alkohol kannten.
Die erwähnten neolithischen Opfergruben mit ihren Weinfunden waren zwar  neolithisch, aber bereits weit nach der Erfindung des Ackerbaus
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#38
(29-06-2017, 11:20)scilla schrieb:
(29-06-2017, 00:17)Sinai schrieb: Paar tausend vor Christi gab es bei allerlei Völkern zwar das Matriarchat,  aber noch keinen Alkohol.

ich dachte an den Biologen Josef H. Reichholf


Bekannt und vielfach in Presse und Fernsehen diskutiert unter dem Titel „Am Anfang war das Bier“ wurde auch Reichholfs These, dass der Ursprung von Ackerbau und Sesshaftwerdung des Menschen zunächst die Lagerhaltung und Verarbeitung von berauschenden Nahrungsmitteln gewesen sei.



Hier ist wohl eher an Betelnuß, Haschisch (Hanf), Opium, Fliegenpilz etc zu denken
Die sind ohne Verarbeitung (ohne alkoholische Gärung unter Luftabschluß) zu genießen

In südamerikanischen Gebieten wohl auch Kaffeebohne und Kokain
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#39
(29-06-2017, 17:45)Sinai schrieb: "Paar tausend" vor Christi war früher als 3000 vC
[...]
Das Neolithikum endete jedoch in fortschrittlichen Kulturen erst langsam ab 2200 vC ...

Zum Neolithikum siehe HIER (klick!)

(29-06-2017, 17:45)Sinai schrieb: ...scheint es mE schwer vertretbar zu sein, daß die frühen Ackerbaukulturen zu Beginn bereits den Alkohol kannten.

Was für dich schwer vertretbar ist, ist Stand der Wissenschaft.

(29-06-2017, 17:45)Sinai schrieb: Die erwähnten neolithischen Opfergruben mit ihren Weinfunden waren zwar  neolithisch, aber bereits weit nach der Erfindung des Ackerbaus

Nein!

Aus Wildrebsorten, sofern sie greifbar waren, wurden schon vor dem Sesshaftwerden von Kulturgemeinschaften Rauschgetränke hergestellt. Mit der Sesshaftwerdung wurde Weinbau betrieben.

Also:

Weinbau gibt es im Kaukasus und in Mesopotamien schon seit etwa 5000 vC (klick!). Seit ca. 4000 vC. wird übrigens auch Bier hergestellt und konsumiert!
MfG B.
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