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Fragen zur Erlösung durch Jesus
#31
(08-05-2017, 23:52)Ekkard schrieb:
(08-05-2017, 07:10)Feuerblume schrieb: Wie ist denn dann dein persönlicher Glaube bezüglich der Vergebung der Sünden?
Nun, Sündenvergebung bedingt eine Frage, nämlich: "Wozu?"
Meine Meinung dazu:
Ohne Vergebung sähe die Welt noch schlechter aus. Vergebung ist eine wichtige Fähigkeit des Menschen.
Jesus hat m.E. die oberste Vergebung eines Gottes gemeint.
Als Menschheit ist uns vergeben, auf Erden muß der Mensch Vergebung lernen.

Wenn ein Verbrechen geschieht, und der Geschädigte nun bedenkt, dass auch diesem Verbrecher vergeben ist, dann kommt der Geschädigte zuerst in ein Zweifeln. Wie kann er akzeptieren dass auch dem Verbrecher vergeben wurde.... er kann nur erkennen dass eine Vergebung ungerecht einem Gerechten gegenüber ist.
Er kann aber auch erkennen dass auch ein Verbrecher eine Verbesserung zusteht. Ein Verbrecher kann Umdenken und sich änderen, diese alten Sünden sind dann die Sünden die Gott vergibt.
Das ist eine Denkweise die m.E. in der Menschheit notwendig war und ist.

Diese Sündenfreiheit betrift also nur die höhere Ebene.
Es geht also um die Sünden die bereut wurden, diese sind vergeben.

Die Jesus-Gott-Geschichte ist m.E. eine einzige erste Überlegung der Menschen wie eine Möglichkeit nach dem Tod aussehen könnte und was es von seitens des Menschen selbst dazu braucht um einem Paradies gerecht zu kommen.
Ein Paradies müsste ja auch funktionieren. Allein die Frage WIE ein Paradies funktionieren muß ein Paradies zu sein, kann eine "Kettenreaktion" der Gedanken auslösen und betrifft somit auch den Umgang mit Schuld und Sünde.
Was wenn sich da nur ein paar Menschen diese Frage gestellt haben?
Ist es nicht so, dass man nicht nur die Schrift von Menschen analysieren muß, sondern auch den Gedanken der dahinter steckt und zur Schrift geführt hat?

Ein erster Versuch der Menschheit Orndung in die Menschheit zu bringen, könnte der Grund sein.
Da sind dann sicherlich viele Zeitgeschichtliche Einflüsse mit in die Geschichte gefallen, die heute nicht mehr gültig sein können. Dass diese Überlegung und Jesus-Geschichte nicht fertig ist, und ständig hätte aktualisiert werden müssen, ist m.E. also klar.

Alles was Jesus sagte existiert ja nicht direkt von Jesus geschrieben, und selbst wenn, so hätte er sicher nicht alles aufschreiben können, sondern er hätte sehr viel nur mündlich weitergegeben.
Die Erlebnisse sind ja viel mehr und schneller passiert als dass man ihnen mit jedem Wort hinerherschreiben könnte.
Die Aufwendigkeit des Schreibens ist ja deutlich größer als ein Ereigniss das sofort und schnell geschieht. Wer hätte das so schnell alles mitschreiben können, die hatten damals sicher keine Notizblöcke in der Tasche oder einen Laptop.
Dann gehen Texte durch die Zeit verloren, werden verbrannt und verfälscht, wie sollte da jemand jemals 100% das Wort von Jesus kennen und dann noch ganz verstehen?

Eine Sündenvergebung ist m.E. also wichtig FÜR DEN Umgang miteinander! Verzeihung sagen zu können, zu lernen einen anderen Menschen zu verzeihen ist ein sehr wichtiger "Faktor" zur Harmonie. Wenn alle Vergehen nachgetragen werden würde, dann wäre der Hass die Gewalt noch sehr viel größer auf der Welt.
Wir wissen doch alle wie wichtig Vergebung ist.
Ein "Neustart", ein Neuanfang, ein Neudenken, ein Umdenken, all dass geht nur mit einer Vergebung oder Löschung der alten Denkweise.
Vergebung, Löschung, das Nackte, das leere Blatt.
Der neue Wein in alten Schläuchen schmeckt nicht...= Neues Denken erfordert neue Wege. (Wege=Schläuche, reiner Wein = reine Denkweise.)
Altes unbrauchbar gewordenes Denken kann verschwinden und muß vergeben werden damit etwas wirklich rein und gut sein kann.
Ohne Vergebung hängt immer ein schlechter Geschmack im "Wein" also im Wort.

Ja, Zustimmung, das meine ich auch:
(08-05-2017, 23:52)Ekkard schrieb: Durch diesen Kniff kommen wir zu der Einsicht, dass Sünde, Schuld und Sühne etwas zu tun haben muss mit einem gesellschaftlichen Konsens, also unserem Zusammenleben. Unser Selbstbewusstsein dient uns dazu, vergesellschaftet zu überleben. Alles, wofür wir (also die Masse unserer Selbtbewusstseine) soziologische "Werte" entwickeln, hat die Aufgabe, dieses Zusammenleben zu erleichtern.
So muss man also Jesu Sündenvergebung ziemlich konkret als "der Gesellschaft dienend" interpretieren. Modern ausgedrückt: "Wenn mich jemand verärgert oder schädigt, dann ist es an diesem jemand, dafür zu sorgen, dass wir dennoch in einer Gesellschaft zusammen leben können. So etwas nennt man heute "Täter-Opfer-Ausgleich" oder einfacher: Verhandlung, eventuell mediativ geführt.
Grob gesprochen, ist Sündenvergebung
1. ein gesellschaftlicher Prozess und
2. setzt Verhandlungsbereitschaft (früher sagte man Reue) voraus.

Für die Ordnung des Zusammenlebens, ja. Die ersten Ideen.
Die Menschen konnten nicht alle lesen und schreiben, aber Geschichten wurden und werden immer erzählt.

(08-05-2017, 23:52)Ekkard schrieb: Für mich ist das nichts, wofür man Gott bemühen muss. Ein Pfarrer könnte natürlich den Mediator (Mittler) geben.
Und alles, was sich unterhalb dieser schwerwiegenden Verhaltensweisen abspielt, z. B. alltägliche Lügen, der unterschlagene kleine Fund, Naschen in Mutters Küche, Widersprüche zur Sexualmoral der Kirche ist nicht wert, dass man sich damit seelisch belastet. Grund: Es stört die Kooperation, den gesellschaftlichen Konsens nicht oder unwesentlich.

Wie könnte sich ein Verbrecher selber vergeben.... wenn da diese göttliche Vergebung ist, ist es doch auch hilfreich für den Verbrecher. Gäbe es diese göttliche Vergebung nicht, würde sich ein Verbrecher als hoffnungsloser Fall sehen, und wenn er sich sowieso als hoffnungslosen Fall sieht hat er keinen Grund mehr sich zu verbessern. Warum auch? Als sowieso Verdammter hat er ja keine Chance, keine Aussicht, keine Perspektive.
Es gibt Hoffnung. Der Sinn im Glauben ist Hoffnung.
Egal um was es im Leben geht, Glaube ist immer Hoffnung, die einzige Hoffnung die sowohl für Verbrecher als auch für Menschen deren keine Gerechtigkeit wiederfahren ist und Unterdrückung erleiden müssen.

Hoffnung ist ein sehr wichtiger Zustand des Denkens!!!

#32
OT-Beiträge wurden entfernt.
MfG B.
#33
(09-05-2017, 08:03)Adamea schrieb:
(08-05-2017, 17:48)Feuerblume schrieb: Laut Wikipedia: Er wird im biblischen Kontext teils für die Hohepriester (in der Zeit nach dem Ende des Königtums) verwendet, vor allem aber als Bezeichnung für den rechtmäßigen, von Gott eingesetzten König der Juden.

Laut Duden bedeutet der Begriff "Messias" Erlöser.

Feuerblume hat das richtig dargestellt. Eine Erläuterung dazu ist auch in unserem Forenlexikon nachzulesen. Siehe HIER (klick!)
MfG B.
#34
Wenn man darueber nachdenkt, wann Jesus eigentlich zum "Christus", also Gesalbten, wurde, dann muss man etwas zwischen den Zeilen lesen. Wie so oft, kann man die Evangelien oft nur verstehen, wenn man das Alte Testament kennt.

Physisch wird Jesus ja nur ein einziges Mal im Evangelium gesalbt, kurz vor seinem Tod, wie hier bei Markus (14,3):
Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haar.

Wie eine Koenigssalbung sieht das eigentlich aber nicht aus. Die eigentliche "Salbungsszene" ist daher bei seiner Taufe zu sehen (Markus 1):
"9 In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. 10 Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. 11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden."

Da wird ja gar nicht gesalbt? Macht nichts, denn das ist ein Rueckbezug auf die Salbung Davids (1Samuel 16):
"Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn! Denn er ist es. 13 Samuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an."

Aud David war demnach ein "Messiah". Wenn die Salbung also das Zeichen ist, dass der Auserwaehlte den Geist des Herrn empfaengt, ist die physiche Salbung selbst nicht so wichtig, auch wenn das bei Jesus spaeter durch eine namenlose Frau nachgeholt wird.


Ansonsten sind die Fragen im ersten Beitrag dieses Threads immer noch so aktuell, dass sich selbst die Paepste heutzutage damit beschaeftigen. Anscheinend wird das mit der Erloesung heutzutage auch bei Katholiken etwas inklusiver gesehen als zu anderen Zeiten.
#35
(07-05-2017, 19:30)Feuerblume schrieb:
2) Wie kann man sagen, Gott ist gerecht, wenn er mit Jesus doch einen Unschuldigen geopfert hat? Begründet man das einfach nur mit der unermesslichen Liebe des Schöpfers zu seinen Geschöpfen?

Diese Frage verlangt nach dem Wissen warum Gott Jesus geopfert hat.
Was wäre ein gerechter Grund?
Was ist Gott, sind Gott und Jesus 2 verschiedene Seine oder ist Jesus Gott, also ein einziges Sein, Gottes Verkörperung als Jesus?
Manchmal liest man dass Jesus Gott sei. Dann hätte sich Gott selber geopfert.
Wenn Gott und Jesus 2erlei sind, dann hat Gott also Jesus für etwas benutzt. Für was und warum?
Was wollte Gott, wozu ein Opfer notwendig war?

(Anmerkung: Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.)
(07-05-2017, 19:30)Feuerblume schrieb: Wie steht es um die Menschen, die von der Lehre Jesus nie gehört haben? Die können nicht an ihn glauben, sind diese Menschen dann verloren?

Was würde ein Gott tun, der möchte dass diese Menschen von ihm hören? Würde er einen Sohn schicken? Wo würde dieser Sohn anfangen seine Lehre zu verkünden? Könnte er als 1 einziger Mensch überall gleichzeitig sein, oder gäbe es da zuerst ein paar Menschen die seine Lehre als letztes erfahren?
Was braucht es damit diese Menschen von Jesus hören können?
(07-05-2017, 19:30)Feuerblume schrieb: Wie steht es mit Menschen, die ein gutes Leben führen, aber nicht gläubig sind?[/align]

Diese haben Gott bereits in sich und brauchen keine Be-lehr-ung.

Was ist das Ziel Gottes, was will er erreichen? Was soll sein? Warum hat er überhaupt Erschaffen?
Einem Gott der einfach nur ein vielfältiges gutes erleben des Lebens auf der Erde erreichen will, also Harmonie als Ziel hat, ist es egal ob ein Mensch dabei gläubig ist oder nicht.
Glaube ist nur etwas sehr nützliches und sinnvolles auf dem Weg der Herstellung des geistigem Bewusstseins nach der körperlichen Erschaffung.
(07-05-2017, 19:30)Feuerblume schrieb: Wie ist es mit einem Menschen bestellt, der zwar an Jesus glaubt, aber stets weiter sündigt?[/align]

Jeder einzelne Mensch ist in einer Gesellschaft eingebunden.
Wie ein Schäfer ebenso für seine schwarzen Schafe verantwortlich ist, so ist die gesammte Menschheit auch für ihre schwarzen Schafe verantwortlich.
Es geht Gott um den Aufbau eines reinen Bewusstseins, ein Christusbewusstsein. Das ist einem Prozess unterworfen und kann nur von Oben nach unten gebracht werden!
Zauberwort: Verantwortung. DIE hohe Verantwortung VON den Oberen! Die Hohepriester schlafen bei der Arbeit!?

Warum wohl ist ein Mensch trotz Glaube nicht in der Lage sündenfrei zu leben? Was ist es dass ihn verlockt, verleitet und täglich in die Irre führt?
Wie gut macht der Hirte seine Arbeit?
Lügen führen in die Irre, ganz besonderes bei Menschen die mitdenken sind sie pures Gift!!! Das Gute kann so zum Bösen WERDEN!!!!


Der Mensch denkt, ist ein bewusstes Wesen und jeder einzelne muß innerhalb der großen Welt mit seiner kleinen Welt zurecht kommen.
WAS verleitet alles zur Sünde, außer Notlangen? Warum läßt sich der Mensch von Dingen Verlocken?
Die Verlockung/Versuchung wurde m.E. zu einseitig nur im sexuellen Bereich gesehen.
Geldanhäufung, Machtanhäufung und deren Machtausspielerei sind Sünden AN DIE gesammte Menschheit.

Der kleine Sünder ist frei von Schuld! Er ist nur das Produkt der großen Sünder!!!
Sünden folgen wie alles einer Hierarchie!!!

Die Engelshierarchie? Luzifer ist der höchste Engel der gefallen ist. Licht = Energie = Geld.
Ein Geldgeber der nicht aufpasst wohin das Geld fließt, trägt es an den falschen Ort!
Der falsche/böse/dumme Hirte/Prophet/Herrscher/König/Politiker!

Kleine Sünden entstehen auch durch die große Sünden von Oben.

#36
(09-05-2017, 18:15)Ulan schrieb: Wenn man darueber nachdenkt, wann Jesus eigentlich zum "Christus", also Gesalbten, wurde, d.....
....Wie eine Koenigssalbung sieht das eigentlich aber nicht aus. Die eigentliche "Salbungsszene" ist ....
...Da wird ja gar nicht gesalbt?

Was ist das Threadthema jetzt wirklich? Die Salbung?

#37
(10-05-2017, 07:40)Adamea schrieb:
(09-05-2017, 18:15)Ulan schrieb: Wenn man darueber nachdenkt, wann Jesus eigentlich zum "Christus", also Gesalbten, wurde, d.....
....Wie eine Koenigssalbung sieht das eigentlich aber nicht aus. Die eigentliche "Salbungsszene" ist ....
...Da wird ja gar nicht gesalbt?

Was ist das Threadthema jetzt wirklich? Die Salbung?

Du hast ueber die Bedeutung von "Messias" spekuliert, und "Messias" heisst "Gesalbter". Wenn es also um die Frage geht, was es mit der Erloesung durch solch einen "Messias" (="Gesalbten") auf sich hat, ist es nicht falsch, zu schauen, wie die Erloesung durch die anderen Personen in der Bibel gesehen wurde, die diesen Titel trugen. Und der Messias David wird in den Evangelien immer wieder angesprochen, denn dort ist von Jesus als "Sohn des David" haeufiger die Rede.
#38
(10-05-2017, 07:11)Adamea schrieb: (Anmerkung: Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.)

Wie ist dieser Satz zu verstehen ??
Ich selber glaube nicht an irgendeinen Gott als Person. Unbestimmter Artikel
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person. Zahlwort. Gegen den Eingottglauben (Jesus war auch ein Gott)
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.

Ich hasse unpräzises Reden !
#39
(10-05-2017, 10:30)Ulan schrieb: Du [Adamea] hast ueber die Bedeutung von "Messias" spekuliert, und "Messias" heisst "Gesalbter".

Bitte nicht Kennzeichnung und Inhalt verwechseln!
Ein israelitischer Endzeitführer wird zum Zeichen seiner Würde gesalbt (statt der in Europa üblichen metallenen Krone) - aber der Umkehrschluß stimmt nicht!
Durch das Ölaufschmieren wird einer nicht zum Endzeitführer
#40
(07-05-2017, 19:30)Feuerblume schrieb: Ihr Lieben, 

ich habe einen Knoten im Kopf   Icon_rolleyes und würde mich über ein wenig Austausch freuen. 

Mich beschäftigen derzeit viele Fragen, die sich um die Erlösung durch Jesus drehen. 

1) Wie ist es mit einem Menschen bestellt, der zwar an Jesus glaubt, aber stets weiter sündigt?

2) Wie kann man sagen, Gott ist gerecht, wenn er mit Jesus doch einen Unschuldigen geopfert hat? Begründet man das einfach nur mit der unermesslichen Liebe des Schöpfers zu seinen Geschöpfen?

3) Wie steht es um die Menschen, die von der Lehre Jesus nie gehört haben? Die können nicht an ihn glauben, sind diese Menschen dann verloren?

4) Wie steht es mit Menschen, die ein gutes Leben führen, aber nicht gläubig sind?

Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen und den Knoten in meinem Hirn entwirren.


Hallo Feuerblume, grüße Dich. Ein Willkommen wurde ja schon ausgesprochen und dem ich mich gerne anschließe.

Glaube im Sinne von Gehorchsamkeit gegenüber von Erwartungen. Diese Erwartungen nicht zu erfüllen, wird im christlichen Glauben als Sünde gedeutet. Mit nicht selten ungeheuren Strafandrohungen, die weit über das irdische Dasein hinausgehen.

Da könnte man dann schon mal auf die Idee kommen, dass der gepredigte Jesus der christlichen Mythologie überaus zweckmäßige und nützliche Eigenschaften besitzt, um über den Splitter im Auge des Bruders/der Schwester, etwas vom leichter eigenen Balken abzulenken. Wer sich der Autorität Gottes bedient, der kann damit natürlich aber auch noch ganz andere Vorteile für die eigenen seelischen/emotionalen Befindlichkeitsansprüche herausholen...

Unvollkommenheit ist aber nun mal das Menschlichste überhaupt ........ und über die Sünden anderer zu lästern, um damit die eigenen Tugenden in einem besseren/höheren Licht erscheinen zu lassen, ist uns Menschen auch irgendwie angeboren.

Aus diesem Grund sind alle  Gottesvorstellungen immer an das Wunschideal unserer eigenen Selbst angepasst.
Man könnte sogar meinen, dass der Mensch sich Gott wohl eher nach seinem eigenen Bilde schuf, als umgekehrt, Wobei diesbezüglich noch berücksichtigen ist, dass das Idealbild des eigenen Selbst nicht immer ganz mit der Realität übereinstimmt.

Fehler in der eigenen Vollkommenheit sind meistens viel leichter zu ertragen, als die Fehler anderer, an denen man beteiligt wird.

Andersherum, sind schwere Sünden die man nicht selber begangen hat, auch wieder wertvolle Erfahrungen die man nicht erst selber machen muss...


So gesehen, sind also deine sündigen Sorgen ganz unbegründet..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#41
(10-05-2017, 21:47)Sinai schrieb:
(10-05-2017, 10:30)Ulan schrieb: Du [Adamea] hast ueber die Bedeutung von "Messias" spekuliert, und "Messias" heisst "Gesalbter".

Bitte nicht Kennzeichnung und Inhalt verwechseln!
Ein israelitischer Endzeitführer wird zum Zeichen seiner Würde gesalbt (statt der in Europa üblichen metallenen Krone) - aber der Umkehrschluß stimmt nicht!
Durch das Ölaufschmieren wird einer nicht zum Endzeitführer

Ich glaube nicht, dass das Messias-Konzept, das Dir hier vorschwebt, "israelitisch", also alt, ist. Diese Vorstellung im heutigen Judentum scheint auch nicht aelter als das Christentum zu sein. Dazu kommt noch, dass die Vorstellungen darueber, wie genau diese Erloesung durch was fuer eine Art Messias aussehen wuerde, anscheinend stark variierten. Nicht umsonst gibt's heute immer noch lange theologische Abhandlungen darueber, was die verschiedenen, in den Evangelien angemerkten Titel fuer Jesus eigentlich in ihrer Konsequenz bedeuten. Das, was der Pfarrer wohl heutzutage der Gemeinde ueber die Erloesung durch Jesus erzaehlen wuerde, hat wohl nicht viel mit dem zu tun, was in den Apokalypsen angedeutet wird.
#42
(10-05-2017, 10:30)Ulan schrieb: Du hast ueber die Bedeutung von "Messias" spekuliert, und "Messias" heisst "Gesalbter". Wenn es also um die Frage geht, was es mit der Erloesung durch solch einen "Messias" (="Gesalbten") auf sich hat, ist es nicht falsch, zu schauen, wie die Erloesung durch die anderen Personen in der Bibel gesehen wurde, die diesen Titel trugen.

Ja! Es ist jedoch auch nicht falsch über die Bedeutung von Erlösung zu Diskudieren! Der Begriff "Erlösung" steckt im Threadthema mehr als die Salbung selbst.

Ein Gesalbter ist also ein Erlöser/Messias, das bedeutet auch dass ein Messias/Erlöser ein Gesalbter ist!

Wenn du schauen willst WIE die Erlösung durch die anderen gesehen wurde, dann muß man auch die Erlösung in ihrer Bedeutung und Wert/Sinn anschauen wollen!
Ohne die Erlösungsbedeutung zu verstehen, nutzt es doch nix, wenn du weißt das Jesus ein Gesalbter ist.

Wird jemand gesalbt WEIL er erlöste oder kann jemand erlösen WEIL er gesalbt wurde???
WARUM wurde Jesus gesalbt?
Was bedeutet es gesalbt zu werden? Was muß erfüllt sein um eine Salbung zu bekommen? Kann jeder eine Salbung erreichen?
Wer bestimmt darüber dass jemand gesalbt wird?

Fest steht nur dass ein Gesalbter ein Erlöser ist, der wiederum als Messias bezeichnet wird.

Die "Erlösungs-Fähigkeits-Kraft-Eigenschaft" IST doch der Hauptfaktor der einer Salbung den Sinn gibt!

Nur durch eine Salbung wir man denke ich nicht zu einem Messias. Ich denke dass da jemand VORHER etwas leisten musste.
Wenn vorher etwas geleistet sein muß, dann stellt sich die Frage nach dem was zu leisten ist!
WAS ist notwendiger Weise zu tun, um eine Erlösung zu bringen, worauf man anschließend gesalbt wird und den Messias-Titel bekommt?

Hat sich Jesus selber einfach so als Messias bezeichnet?...so weiß ich weiß, hat er das nicht!
WER hat ihn zum Messias ernannt? Warum?

#43
(11-05-2017, 06:26)Adamea schrieb: Nur durch eine Salbung wird man denke ich nicht zu einem Messias.

Sehr richtig !
Das wäre Magie

Um es juristisch exakt auszudrücken:  Die Salbung ist deklarativ, nicht konstitutiv
#44
(10-05-2017, 21:41)Sinai schrieb:
(10-05-2017, 07:11)Adamea schrieb: (Anmerkung: Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.)
Wie ist dieser Satz zu verstehen ??
Ich selber glaube nicht an irgendeinen Gott als Person. Unbestimmter Artikel
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person. Zahlwort. Gegen den Eingottglauben (Jesus war auch ein Gott)
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.
Ich selber glaube nicht an einen Gott als Person.
Ich hasse unpräzises Reden !

Sorry, das liegt einerseits an meiner ggf. verkorksten Gramatik und andererseits an der sowieso vorhandenen Doppeltmacht der Sprachdualität, die ihr hier im Forum (und das andere Forum) leider nicht verstehen könnt.

Wenn ich sage dass ich nicht an einen Gott als Person glaube, dann reicht es dir wenn du deinem Verstand das Wort "Person" mehr GEWICHT gibts.
Wenn du auf dieser Art und Weise erkannt hast dass ich das körperliche Personsein ablehne, ist die Anzahl "Gott" logisch egal/neutral zu sehen.
Gott ist dann ja für mich logisch etwas ganz anderes als eine Person oder mehrere Personen je sein können.
Ob ich einen oder mehrere Götter gemeint habe ist somit irrelevant, da ich weder an einem noch an mehrere Götter in oder als Personen glaube.
----------------------

Jesus war AUCH 1 Gott. Wir ALLE SIND GOTT ! Jesus war einer von uns!
Jesus war einer der ersten Aufklärer. Icon_cheesygrin 1er von Vielen vor ihm.

Jesus hat das Denken der Menschen verändert, er ist der Erlöser/Befreier des Fehldenkens. Das hat den Herrschern nicht gefallen, und so wurder er Verurteilt. Sein Kreuzweg ist sein Leidensweg, die Zeit in der er alles versucht hat was in seiner Macht lag. Er arbeitete bis zum eigenen Tod.
Er Starb für eine gute Sache! Er opferte sich für eine gute Sache. (?vielleicht war Jesus der erste Freimaurer?)

Die gute Sache ist das göttliche Reich auf Erden zu erschaffen.
Gott braucht mutige, freiwillige "Schreihälse", "Opfer", Aufklärer die das Maul aufreißen, Menschen die Wahrheit sagen, damit die oberen Herrscher so richtig ins zittern kommen, endlich aufwachen oder vom Thron fallen.
Das ist leider lange Zeit mit einen Todesrisiko verbunden. (Wie die Gaukler im Mittelalter immer damit rechnen mussten, dass ihnen der Kopf abgeschlagen wird.)
Ob das heute auch noch so ist? Politische Morde gab es ja genug in der Geschichte.

So eine Salbung, ist vielleicht nur sowas wie eine Ehrung, Anerkennungszeichen oder ein Orden, irgendwas halt dass ein Sosein "materialisiert", also nach außenhin zeigt, was im Inneren ist oder war, etwas dass ausdrückt, sagt, dass die Arbeit was wert war/ist...der Tod nicht umsonst war.
Eine Würdigung des Lebens Jesu und dem Werk dass Jesus vollbracht hat.
Ja, so ist es heute doch noch.
Nur dass leider der Mensch zu oft, zu blind ist um zu Lebzeiten den Wert einer Sache/Tat zu erkennen. Oft geht dem Menschen erst hinterher die Lichter auf. (Am Ende ist man immer klüger)
Es gibt also viele "Jesuse" die ihren Kreuzweg gegangen sind. Jeder der sein Fleich und Blut für eine Sache geopfert hat, und sterben mußte ohne zu wissen dass sein Werk irgendwie Früchte tragen wird.
Das ist ein grausamer Tod!
Die Menschenn sind zu oft, zu dumm. Es war die Dummheit der Menschenmasse, geführt, hervorgebracht und zugelassen von Regierungspersonen, die Jesus ans Kreuz brachte.
Die Jesus-Geschichte wiederholt sich auf dieser Erde ständig!!!!
Leider!

#45
(11-05-2017, 01:15)Ulan schrieb:
(10-05-2017, 21:47)Sinai schrieb:
(10-05-2017, 10:30)Ulan schrieb: Du [Adamea] hast ueber die Bedeutung von "Messias" spekuliert, und "Messias" heisst "Gesalbter".

Bitte nicht Kennzeichnung und Inhalt verwechseln!
Ein israelitischer Endzeitführer wird zum Zeichen seiner Würde gesalbt (statt der in Europa üblichen metallenen Krone) - aber der Umkehrschluß stimmt nicht!
Durch das Ölaufschmieren wird einer nicht zum Endzeitführer

Ich glaube nicht, dass das Messias-Konzept, das Dir hier vorschwebt, "israelitisch", also alt, ist. Diese Vorstellung im heutigen Judentum scheint auch nicht aelter als das Christentum zu sein. Dazu kommt noch, dass die Vorstellungen darueber, wie genau diese Erloesung durch was fuer eine Art Messias aussehen wuerde, anscheinend stark variierten. Nicht umsonst gibt's heute immer noch lange theologische Abhandlungen darueber, was die verschiedenen, in den Evangelien angemerkten Titel fuer Jesus eigentlich in ihrer Konsequenz bedeuten. Das, was der Pfarrer wohl heutzutage der Gemeinde ueber die Erloesung durch Jesus erzaehlen wuerde, hat wohl nicht viel mit dem zu tun, was in den Apokalypsen angedeutet wird.


In Daniel 9:25, 26 bezieht sich das Wort maschíach ausschließlich auf den kommenden Messias. (Siehe SIEBZIG WOCHEN.)
Und das Buch Daniel wurde im alten Israel - lange vor der Geburt Jesu - geschrieben !

Was irgendwelche Pfarrer heute der Öffentlichkeit zu den Problemfeldern "Messias" und "Apokalypsen" sagen, ist selbstverständlich uninteressant.
Aber auch kein Rabbiner wird es wagen (weder heute noch vor 2100 Jahren), in der Synagoge offen über diese Problemfelder zu reden


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