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Gab es EINE menschl. Urgesellschaft?
#61
(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Ich meinte die Richtung hin zum Glauben! Deine Erklärung betrifft die Richtung weg vom Glauben.
Atheist kann man sein oder werden.
Jeder der Atheist ist, egal ob er es schon immer war oder wurde, könnte in seinem Leben erneut oder das erste mal auf die Frage nach Gott kommen.

So laeuft das nicht. Man geht so eine Frage doch erst einmal ergebnisoffen an, sonst ist der Gedanke nichts wert. Und die meisten Atheisten haben sich halt lange Gedanken ueber Gott gemacht. Sie sind halt zu einem anderen Ergebnis gekommen als Du.

(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Das habe ich gesagt, weil einige Aktionen der Atheisten dreist und frech sind. Sticheleien sind generell schädlich für das zwischenmenschliche Umgangsklima, also im Großen auch für das Weltgeschehen.

Sicher. Nur wuerde ich hier nicht "die Atheisten" als homogene Gruppe ansprechen. So etwas tun schlicht einige wenige. Die Mehrheit kuemmert sich schlicht nicht um Glauben oder Glaeubige.

(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Gläubige machen sich nicht über Atheisen lustig.

Das ist falsch. Das ist sogar eher der Fall als umgekehrt, einfach deshalb, weil es mehr Glaeubige gibt, also dauernd irgendwelches Lusigmachen ueber Atheisten oder Beleidigungen derselben kommen. Du nimmst das bloss nicht wahr, weil Du da nicht am empfangenden Ende bist.

(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Vernünftig Atheisten tun dies auch nicht.
Glaube ist ein realer Herzenswunsch der einen Zustand des Glaubenswillens zeigt der real ist. Es ist folglich ein irrationales Handeln wenn Glaube in die Lächerlichkeit gezogen wird, und so Gläubige diffamiert.

Es ist unfreundlich, aber irrational?

(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Dies sage ich weil ich die Überzeugung habe dass Glaube sehr wichtig für viele Menschen ist. Wie es sich mir in einem anderen Forum zeigt, können die dortigen Aufklärer leider nur gegen das Glauben schimpfen und ihre Maxime predigen. Das aber ist m.E. keine realistische Hilfe für alle Menschen.
Ich gehöre auch keiner Religion an, ABER ich verstehe dass es Menschen gibt die einer Religion angehören WOLLEN !
WARUM haben Aufklärer dafür anscheinend kein Verständnis?
Durch Aufklärung die religösen Zustände beseitigen zu wollen, bedingt m.E. einen religösen Ersatz, weil Glaube nicht aus der Welt zu schaffen ist. Wer meint das das möglich ist,  ist m.E. unrealistisch. Ja, es ist m.E. dann also auch irrational.

Ich verstehe zwar, was Du sagen willst, aber ich wiederhole: warum ist das irrational? Nur weil jemand etwas wuenscht? Wenn ein Kind die Bonbons nicht lassen kann, haben wir doch auch kein Problem damit, ihm zu sagen, dass das nicht gut fuer es ist. Nun sind Erwachsene keine Kinder, lassen sich also ungern etwas sagen, aber mit Rationalitaet hat das hier alles nicht viel zu tun; auch Du argumentierst letztlich nur auf der Ebene der Beduerfnisbefriedigung.

(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Ich habe mich richtig ausgedrückt, es kann nur sein dass es für euch nicht richtig ist. Richtig lesen reicht nicht aus.

Nun, das ist eine etwas andere Aussage, als Du zuvor getaetigt hast. Dass wir alle andere Meinungen dazu haben, ist klar und im allgemeinen auch kein Problem.
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#62
(02-07-2017, 12:27)scilla schrieb: wenn die Religion einer Umweltreligion entstammt, dann hat Adamea recht

jede Handlung, die sch gegen den Umweltschutz richtet, ist dann irrational, dumm und schädlich für das Weltgeschehen
jeder kleine Schritt und Gedanke in Richtung Umwelt, bedeutet dann, daß man kein Umweltatheist mehr ist

wenn die Religion dem noch-mehr-haben-Wollen entstammt, dann hat Adamea unrecht

Ich verstehe dich nicht. Ich brauche da leider etwas mehr Text dazu.

Religion als Rückbesinnung, muß immer den goldenen Mittelweg gehen, weil alles was zu viel und zu wenig ist, aus dem selbsterhaltenden Gleichgewicht bringt.
Ganz wichtig ist der Faktor Zeit.

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#63
(02-07-2017, 14:43)Ulan schrieb:
(02-07-2017, 12:27)scilla schrieb: wenn die Religion einer Umweltreligion entstammt,
dann hat Adamea recht

jede Handlung, die sch gegen den Umweltschutz richtet, ist dann irrational, dumm und schädlich für das Weltgeschehen
jeder kleine Schritt und Gedanke in Richtung Umwelt, bedeutet dann, daß man kein Umweltatheist mehr ist

Was soll denn eine "Umweltreligion" sein? Tanzt man da im Mondlicht und umarmt Baeume?

Aber selbst wenn wir Deine Aussage einfach mal so hinnehmen und eine "Umweltreligion" als gegeben akzeptieren, wuerde ich Deiner Aussage widersprechen. Es ist keineswegs automatisch irrational, dumm oder schaedlich, wenn wir gegen den Umweltschutz handeln. Unsere ganze Existenz ist in gewisser Weise eine Belastung fuer die Umwelt. Trotzdem wuerde ich den Selbsterhaltungstrieb als positiv einordnen, und insofern sind auch viele unserer die Umwelt schaedigenden Handlungen rational, klug und nuetzen uns. Bis zur Selbstverleugnung will das wohl niemand treiben, sonst muessten wir uns in eine Ecke legen und uns moeglichst umweltneutral um die Ecke bringen; aber das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.

D.h., so absolut, wie Du es schreibst, gilt auch Deine Aussage nicht. Es kann also bestenfalls darum gehen, die Umwelt nicht ueber Gebuehr zu belasten, und da den rechten Mittelweg zu finden, ist gar nicht mal so einfach. Menschliche Aktivitaet, also die menschliche Kulturlandschaft mit Haeusern, Gaerten, Feldern und Feldrainen, resultiert in einer sehr viel Spezies- und Individuen-reichere Landschaft als eine reine Naturlandschaft es je waere. Der (fast) reine Buchenwald, der sich hier durchsetzen wuerde, waere nahezu unbewohnt von Tieren, und auch was Pflanzen angeht, waere er sehr eintoenig. Ist biologische Diversitaet also gut oder schlecht? Kuemmert es die Natur ueberhaupt?

Die meisten Arten, die wir um uns haben, egal ob Tier oder Pflanze, werden irgendwann in geologisch naechster Zeit vernichtet werden, egal ob wir Menschen etwas dazu tun oder nicht. Uebertriebene Liebe zum Umweltschutz erscheint mir auch nichts anderes zu sein als eine gewisse Form von Eitelkeit, der Wunsch, uns fuer wichtiger zu halten, als wir es eigentlich sind. Ich bitte das jetzt nicht als ein Plaedoyer gegen den Umweltschutz misszuverstehen - ich halte den durchaus fuer richtig und wuenschenswert - aber als eine Religion mit Absolutheitsanspruch taugt er genau so wenig wie auch sonst fast alles.


Sehr richtig!    Eusa_clap         Genau so habe ich das in Beitrag #56 gemeint.

Wenn ich 40 Millionen Indios vor dem Hungertod retten kann, indem ich den Amazonas brandrode und dann mittels 100 Tonnen vom Flugzeug versprühtem Unkrautvernichtungsgift und Pestiziden (DDT) rasch Ackerboden schaffe, dann wäre das zwar meinetwegen ein Umweltdesaster biblischen Ausmaßes, aber laut meiner Wertordnung dennoch sehr gerechtfertigt !
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#64
(02-07-2017, 14:52)Adamea schrieb: Lieber Sinai,
jede Handlung die sich boswillig, diffamierend und unhuman gegen einen einzelnen Menschen richtet, ist eine Handlung gegen die Menschheit. Wenn man wirklich jeden einzelnen Menschen der Menschheit zugehörig anerkennt, dann zählt jede einzelne Handlung.
"Das was ihr einem tut, das habt ihr mir getan."


Gott sei Dank ist das Christentum nicht mehr Staatsreligion !
Damit sind wir von solchen unsinnigen Forderungen befreit.
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#65
(02-07-2017, 14:56)Ulan schrieb:
(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Glaube ist ein realer Herzenswunsch der einen Zustand des Glaubenswillens zeigt der real ist. Es ist folglich ein irrationales Handeln wenn Glaube in die Lächerlichkeit gezogen wird, und so Gläubige diffamiert.
Es ist unfreundlich, aber irrational?
(02-07-2017, 14:37)Adamea schrieb: Dies sage ich weil ich die Überzeugung habe dass Glaube sehr wichtig für viele Menschen ist.
Ich gehöre auch keiner Religion an, ABER ich verstehe dass es Menschen gibt die einer Religion angehören WOLLEN ! ...
Durch Aufklärung die religösen Zustände beseitigen zu wollen, bedingt m.E. einen religösen Ersatz, weil Glaube nicht aus der Welt zu schaffen ist. Wer meint das das möglich ist,  ist m.E. unrealistisch. Ja, es ist m.E. dann also auch irrational.

Ich verstehe zwar, was Du sagen willst, aber ich wiederhole: warum ist das irrational? Nur weil jemand etwas wuenscht? Wenn ein Kind die Bonbons nicht lassen kann, haben wir doch auch kein Problem damit, ihm zu sagen, dass das nicht gut fuer es ist. Nun sind Erwachsene keine Kinder, lassen sich also ungern etwas sagen, aber mit Rationalitaet hat das hier alles nicht viel zu tun; auch Du argumentierst letztlich nur auf der Ebene der Beduerfnisbefriedigung.

Rational ist etwas das dem Verstand verständlich ist. Es ist m.E. sehr verständlich dass es Menschen gibt denen Glaube eine Stütze und Hilfe im Leben ist.
Also ist es irrational wenn man Glaube verhindern will.  Glaube ist ein reales Verlangen des Menschen.
Die Bedürfnisbefriedigung und die Wunscherfüllung sind die Essenz des Lebens.
Leben bedeutet ERLEBEN.

Zu viele Bonbons essen ist schädlich. Eine Religion die Menschen tötet ist schädlich.
Glaube mit Bonbons verglichen, ergibt... dass das reale Vorhanden sein und ihre Anwendbarkeit dieser Dinge dem Verstand verstehbar zugänglich und begreiflich ist.
Da es m.E. leicht verstehbar ist, zumindest aber in einer Akzeptanz sein kann, dass es diese Wünsche gibt, hat der Verstand also sein rationales Futter und handelt irrational wenn ein Denken diese Rationalität ignoriert.
Sagt nun der Verstand eines Menschen dass diese Dinge abgeschaft werden sollte, so handelt er nicht rational, weil diese Dinge ja wirklich verstehbar sind.
Es ist nur ein egiostisches irrationales Denken, dass den Glauben verhindern will.
Irrational ist etwas das nicht zu verstehen ist, den Glaubenswunsch kann man verstehen, selbst wenn es Menschen gibt die das nicht verstehen können. Dieses nicht verstehen können ist ein ANDERES nicht verstehen können! Es ist auf einer anderen Ebene, der Individuellen Ebene, allgemein ist es verständlich dass es Menschen gibt die Glauben wollen. Ja, dass ist es, auch wenn ich der einzige Mensch sein würde der dies versteht. So wie einer da ist der etwas versteht, ist es verstehbar, die schwirigkeit ist nur dass man mir nicht glauben würde. In diesem Fall, ist es aber so dass es viele Menschen gibt die verstehen dass Glaube für viele Menschen wichtig ist.

Also ist Glaube rational verständlich!
Jede Zuwiderhandlung im sinne das man Glaube verhindern will, ist somit irrational.

Nur weil es von vielen Dingen Extreme gibt, bedeutet das nicht dass diese Dinge in gesundem Maß wertlos oder schädlich sind.
Es gibt viele Dinge die man abschaffen müsste wenn man so irrational dem rationalen gegeüber urteilt.

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#66
(02-07-2017, 15:51)Adamea schrieb: Zu viele Bonbons essen ist schädlich. Eine Religion die Menschen tötet ist schädlich.

Ist Dir hoffentlich klar, daß das ein Frontalangriff auf die Wurzeln aller abrahamitischen Religionen ist ?
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#67
@Adamea: Dir sollte wohl klar sein, dass ein Atheist Deiner Gedankenfuehrung unmoeglich folgen wird. Ein Atheist ist ja schliesslich zu dem Schluss kommen, dass Glaube selbst etwas Irrationales ist, oder anders ausgedrueckt, dass jeder, der einem Glauben anhaengt, sich irrationalem Verhalten hingibt.

Dabei ist der Vergleich mit einem Bonbon ja noch recht milde. Karl Marx nannte Religion das Opium des Volkes. Er verstand das so, dass Glauben von den Maechtigen erfunden wurde, um das Volk abhaengig zu machen und ruhig zu stellen, damit sie nicht ploetzlich auf die Idee kaemen, in der Welt aktiv zu werden und tatsaechlich etwas an ihrer eigenen Situation zu aendern. Ein solcher Gedankengang fuehrt dazu, Glauben als etwas Schaedliches zu begreifen, da er das Handeln des Glaeubigen auf etwas Irrationales lenkt und ihn von rationalem Handeln abhaelt. Und Gluecksgefuehle bekommen Opium-Abhaengige auch.

Nun vertrete ich persoenlich jetzt nicht Karl Marxs Position in ihrer Konsequenz und wuerde das wesentlich differenzierter sehen (rein historisch ist ein entsprechender Versuch durch die preussischen Koenige z.B. gescheitert), aber der Gedankengang sollte Dir zeigen, dass Deine Erklaerung keineswegs ueberzeugend ist. Dies sollte Dir auch klar machen, dass jemand, der Dich vom Glauben abbringen will, nicht etwa, wie Du es ausdrueckst, "egoistisches irrationales Denken" an den Tag legt, sondern ganz im Gegenteil, Dir wirklich helfen will. Dass solcherlei "Hilfe" nicht immer gut ankommt, steht auf einem anderen Blatt. Deine Gedankenfuehrung ist jedenfalls keineswegs so klar, wie Du das hier weismachen willst.

Rein persoenlich liegt mir uebrigens jegliches Missionieren fern. Damit erreicht man eh nur schwache Menschen; der Rest muss irgendwelche Entwicklungen, in welche Richtung auch immer, aus sich selbst erreichen.
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#68
(02-07-2017, 17:05)Ulan schrieb: @Adamea: Dir sollte wohl klar sein, dass ein Atheist Deiner Gedankenfuehrung unmoeglich folgen wird. Ein Atheist ist ja schliesslich zu dem Schluss kommen, dass Glaube selbst etwas Irrationales ist, oder anders ausgedrueckt, dass jeder, der einem Glauben anhaengt, sich irrationalem Verhalten hingibt.

Dabei ist der Vergleich mit einem Bonbon ja noch recht milde.  Karl Marx nannte Religion das Opium des Volkes.

Er verstand das so, dass Glauben von den Maechtigen erfunden wurde, um das Volk abhaengig zu machen und ruhig zu stellen, damit sie nicht ploetzlich auf die Idee kaemen, in der Welt aktiv zu werden und tatsaechlich etwas an ihrer eigenen Situation zu aendern. Ein solcher Gedankengang fuehrt dazu, Glauben als etwas Schaedliches zu begreifen, da er das Handeln des Glaeubigen auf etwas Irrationales lenkt und ihn von rationalem Handeln abhaelt. Und Gluecksgefuehle bekommen Opium-Abhaengige auch.

( . . . )

Dies sollte Dir auch klar machen, dass jemand, der Dich vom Glauben abbringen will, nicht etwa, wie Du es ausdrueckst, "egoistisches irrationales Denken" an den Tag legt, sondern ganz im Gegenteil, Dir wirklich helfen will. Dass solcherlei "Hilfe" nicht immer gut ankommt, steht auf einem anderen Blatt.


@Ulan: Das mag schon sein und ich kann Deiner Argumentation gut folgen.
Aber leider kam Marx bekanntlich nicht überall gut an.

Er wurde von vielen unterschiedlichen Gruppierungen (Kath, Protestanten, Monarchisten, Bauern) verbissen bekämpft.
Dabei wurde gar nicht auf seine Argumentation eingegangen, sondern er wurde ad personam bekämpft.

Da Marx sowohl väterlicher- als auch mütterlicher Seite aus Rabbinerfamilien stammte, wurde ihm unterstellt, in Wahrheit gar kein ehrlicher Atheist zu sein, sondern ein geheimer Jude der heimtückisch - zum Wohl seines Glaubens - das Christentum bekämpfe; nur in der Maske eines Atheisten.

Somit ging die Diskussion gar nicht um Atheismus versus Glauben, sondern wurde alsbald antisemitisch !
Mit allen brutalen Konsequenzen.  Bald gab es in Rußland schreckliche Pogrome (diese begannen, als im Jahre 1881 der Zar Alexander II ermordet wurde, zu allem Überdruß von einem jüdischen Attentäter) und diese wurden immer schlimmer; das Ganze steigerte sich im Bürgerkrieg ab 1917, als sich heraustellte daß Trotzki jüdische Eltern hatte.
Der antisemitische Wahn wurde zum Flächenbrand in ganz Kontinentaleuropa bis Sibirien, besonders emsig waren russisch-orthodoxe Popen und die Schüler des christlich-sozialen Katholiken Lueger (Wien).
Der Wahn mündete im Wahnsinn der rauchenden Rauchfänge von Auschwitz !
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#69
Ulan,


Du verwechselst Natur mit Umwelt

die Umwelt ist um Dich herum, aber Du bist zugleich auch ein Teil Deiner Umwelt
die Natur ist etwas von Dir Fremdes (grüne Hölle), welche man unterwerfen muss

Du verwechselst Natur mit Kulturlandschaft

der Mensch, der die Kulturlandschaft erhält,
hat eine positive Ökobiilanz
der Mensch, der die Natur willkürlich gestaltet,
hat eine negative Ökobilanz

Du verwechselst Fließen mit Fließgleichgewicht

die Lebensräume in einer intakten Kulturlandschaft sind über Jahrhunderte stabil
wenn die Biodiversität in Deutschland seit den 1970ern
(in den eigentlich stabilen Lebensräumen) um geschätzt 90 Prozent abgenommen hat,
ist das ein politischer Skandal

Du verwechselst den Willen des Menschen mit dem Willen Gottes

es gibt für Gott keine künstliche Gegennatur zur unberührten Natur,
sondern jeder Ort auf der Erde darf besiedelt  und in eine Kulturlandschaft umgewandelt werden
(dadurch steigt die Biodiversität)
eine Flurbereinigung, welche die gewachsene Kulturlandschaft zerstört, ist nicht im Sinne Gottes
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#70
Lieber Ulan!

Ja, kein Atheist wird meinen Gedanken folgen wollen.
Jede eigene Erkenntnis und Überlegung führt zu einer eigenen Meinung und ist wie ein festsitzender Anker im Herzen eines Denkers.
Gott ist das Irrationale weil sich Gott unserem Verstehenkönnen entzieht.
Der Wunsch und der Glaube nach Gott ist ein verständlicher Wunsch des Menschen und damit etwas rational verstehbares. Es ist im Herzen der Menschen ein realer Wunsch und Bedürfnis. Es ist zu verstehen dass sich der Mensch nach einem Gott fragt und diesen in einer möglichen Existenz setzt.
Ja, dieser Glaubenswunsch wurde von mächtigen Lenkern des Weltgeschehens ausgenutzt. Dem Menschen wurde ein bestimmtes Glaubenssystem vordiktiert dass nach ihren Wünschen und Zielen formuliert wurde und so die Menschen in einem Glaubenssystem gelenkt wurde. Es wurde eine schädliche Mischung oder "Qualität des Opiums" verabreicht.
ALLES HAT 2 Seiten!
Dieses "Opium-Gott" ist ebenso auch ein Heilmittel! Es ist eben nur eine Frage der Qualität und Dosis.
Die Abhängikeit besteht darin, dass sich der Mensch in hoffnungslosen Lebenslagen befinden kann, wo er das "Gottesopium" wirklich braucht.
Religion ist das Opium des Volkes und kann eine Heilende Wirkung haben, wenn die verantwortilchen Mächte und Herrscher eines Volkes, VERANTWORTLICH damit umgehen.
Es ist nur die Verantwortungslosigkeit der Herrscher die das "Opium" Gott in seiner Dosis zu einem schädlichen Gift gemacht haben!
DIE Mächtigen haben die Menschen mit ihrem Glaubenskonstrukt unter ihre KONTROLLE gebracht!
Dieses Opium Gott war das Mittel der Mächtigen dieser Welt um für sich selbst ein Mittel in der Hand zu haben, dass der Mensch nach ihrer "Pfeife tanzt". Sie posaunen ihrer Dekweise wie mit Trompeten in das Denken der Menschen. Die unterlegenen und unterwürfigen Menschen müssen ihnen folgen weil sie keine Macht haben. Sie werden von den Mächtigen unterdrückt und sind in ihrer Gewalt.
Das Opium Gott wird ihnen nach ihrerm Denken verabreicht. Der realistisch vorhandene Glaubenswunsch der Menschen, und ihrer Ehrfurcht zu Gott, wurde von den Mächtigen der Welt eigensinnig und egoistisch verwendet. Ja, Glaube wurde zu einem Mittel des Lenkens gemacht, damit die Menschen nicht aktiv werden und gegen der gewünschte Ordnung der Mächtigen handeln.
Eine Ordnung ist immer wichtig, nur muß diese Ordnung ein System und ein gesundes Maß besitzen damit eine Ordnung gut und haltbar ist. Haltbar im doppeltem Sinn...1x als haltbar weil gerecht und 1x  haltbar in der Beständigkeit des Ordnungsystemes.
Ja, Glaube lenkt auf etwas irrationales.
Aber es ist das Konstrukt des Glaubens was das wahre Gift ausmacht!!!
Glaube als irrationales Verhalten ist nur deswegen ein irrationales Verhalten weil es sich auf etwas bezieht, dass sich unserem Verständnis entzieht.
DARUM heißt es ja auch Glaube!
Der Glaube an das Irrationale, also Gott, ist für sich gesehen NICHT das Gift! Gott und der Glaube an Gott IST ein neutrales Sein.
Es kann eben nur Gut ODER Böse verwendet werden. UND es SIND die MÄCHTIGEN der Welt, die Politiker, die Päpste, die den Glauben zu etwas BÖSEN MACHTEN.
Die Mächtigen MACHEN Gott zu etwas Bösem!
Das Irrationale wird radikal rational AUSGENUTZ !
Ja, Glaube kann man als schädlich begreifen, das ist rational richtig gedacht! ABER man kann Glaube auch als gut begreifen, das ist ebenfalls rational richtig gedacht!
BEIDE Denkweisen haben IHR Recht!
2 haben Recht! 2 Gegegner haben Recht. DAS Recht ist bei beiden!
Wenn 2 Recht haben, so ist bei beiden WAHRHEIT !
Wenn 2 im Recht der Wahrheit stehen, darf keiner der Beiden den Anderen sein Recht streitig machen, verwehren, wegnehmen, miderwertig sehen, oder lustig machen und diffamieren.
Das RECHT auf 2 Seiten, bedeut nun mal auch das beide Recht HABEN !
Es gilt für beide eine Grenze einzuhalten um beide Rechtsansprüche aufRECHT zu ERHALTEN.
Niemand darf dem Anderen seine MÖGLICHKEIT des DENKENS madig machen oder gar wegnehmen, verhindern, diffamieren...
Atheismus und Religösität SIND nun mal 2 Extremzustände des Denkens.
Aus ihrern jeweiligen Sichtweisen sind beide in Recht und Wahrheit stehend.
Sie sind sich derZEIT  total gegensätzliche Denkweisen. Sie müssen MITEINANDER, nebeneinander in Harmonie existieren!!!
Das müssen sie UM Frieden, BrüderSchwesterlichkeit, Gleichheit und GERECHTIGKEIT zu erhalten. Weil nun mal beide im Recht sind.
Diese 2 Zustände, Glaube UND Atheist, können sich mit der Zeit (Lebensituationen) in ihrer Denkweise jederZeit, plötzlich oder langsam ändern, sich umdrehen, IN ihr Gegenteil verwandeln.
Diese Möglichkeit des Wandels BESTEHT. OB es so kommt oder nicht, ist unbestimmbar.
DA diese Möglichkeit jedoch realistisch, rationalehrlich bedacht wahrhaftig im Raum der Möglichkeiten steht, ja regelrecht im Leben fest verankert ist, ist es absolut irrational der Möglichkeit gegenüber, wenn Atheisten sich das Ziel vorgenommen haben, Glaube zu eliminieren.
Die derzeitigen gegensätzlichen Denweisen können sich durch ihre dualistische WandlungsFähigkeit jederzeit (also in unbestimmbarer, aber definitiv gegebener Zeit) umwandeln.
Wir sind immer voneinander abhängig, zueinanderstehende, interagierende, sich gegenseitig beeinflussende, in Beziehung stehende und "Kettenreaktionsauslösende" Faktoren. Aktion und Reaktion mit vielen Auslöserfaktoren.
Die Sichtweise eines Gläubigen im Bereich "Seele" ist der Wunsch nach Glaube. Im Bereich "Geist" ist das Glaubenskonstrukt, dass er mit etwas Irrationalem, aber durchaus vorstellbaren geschaffen hat. Im Bereich "Körper" zellebriert er seinen Glauben mit der Zugehörigkeit einer Religion.
Die Sichtweise des Atheisten befindet sich im Bereich "Körper" auf das total rational und zu Beweisen hin ausgerichtete Denken. Sein Bereich "Geist" wird vom rationalem Willen gelenkt der keine unbewiesenen Sichtweisen zulassen kann, er hat keinen beweglichen Geist der über das irdische hinaus denken kann und macht in dieser Sache keinen Gebrauch seiner Vorstellungskraft. Im Bereich "Seele" trägt der Atheist keinen Gottes-Wunsch im Herzen, für ihn zählen dort nur Wissen und Fakten. Er zeigt keinerlei Verlangen nach Gott.
BEIDE haben ihre rationale Denkweise weil beides wahrhaft ehrlich betrachtet logischrational ist.
Der Gläubige benutzt nur seine Fähigkeit auch das Irrationale miteinbeziehen zu können.
Der rationale Geist ist "nur" der Diener.

Einstein und die Intuition.
"Alles, was zählt, ist die Intuition. Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener."

-------------------
....mir helfen wollen....
DAS Helfen...
Helfen ist wie das Feuer! Feuer kann gut und nützlich sein, aber auch verheerend und zerstörerisch!
Ich will auch helfen! Falls ein Atheist verzweifelt auf dem Sterbett liegend plötzlich nach Gott fragt, und ihm diese Fragen in seinen letzten Stunden quälen, könnte er mit ein paar hoffnungsvollen Worten seine letzten Stunden ohne Angst erfahren. WEr weiß schon was das Unterbewusstsein in unseren letzten Stunden hervorhebt?
Worte des Glaubens sind gerade weil es Atheisten gibt wichtig!

Die wahren Atheisten werden sich erst auf dem Sterbebett zeigen!!!

Ich will dir/euch nichts weismachen, dass müsst ihr selber tun!
Erkenntnis muß bei euch selber stattfinden.

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#71
(02-07-2017, 15:30)Sinai schrieb: Wenn ich 40 Millionen Indios vor dem Hungertod retten kann, indem ich den Amazonas brandrode und dann mittels 100 Tonnen vom Flugzeug versprühtem Unkrautvernichtungsgift und Pestiziden (DDT) rasch Ackerboden schaffe, dann wäre das zwar meinetwegen ein Umweltdesaster biblischen Ausmaßes, aber laut meiner Wertordnung dennoch sehr gerechtfertigt !

Sinai,

wenn Du aggressiv die Umwelt veränderst,
um kurzfristiigen Nutzen daraus zu ziehen,
dann betrachtest Du die Umwelt nicht als Kulturlandschaft,
sondern DUALISTISCH als Natur
(Deine Gegennatur VERSUS den unberührten Dschungel)

Deine Motivation wäre dann das noch-mehr-haben-Wollen
und nicht das Sein

Du würdest auf diese Weise dem Willen des monotheistischen Gottes nicht gerecht
Deine Religion wäre dann die einer Sekte
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#72
(03-07-2017, 08:59)Adamea schrieb: Der Gläubige benutzt nur seine Fähigkeit auch das Irrationale miteinbeziehen zu können.
Der rationale Geist ist "nur" der Diener.

der Gläubige bemüht sich um die Umwelt (Kulturlandschaft)
und deshalb weitet er sein Bewusstsein in alle Richtungen

technische Hilfsmittel werden nur unterstützend gebraucht
und nicht verabsolutiert,
wie das der Manipulator macht,
um seine engstirnigen Ziele durchzusetzen
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#73
(03-07-2017, 08:55)scilla schrieb: Ulan,


Du verwechselst Natur mit Umwelt

die Umwelt ist um Dich herum, aber Du bist zugleich auch ein Teil Deiner Umwelt


Diesen Gedanken habe ich seit Gründung der grünen "Umweltbewegung "
Diese engsichtigen Schwärmer haben unsere schöne deutsche Sprache insofern verhunzt, als sie den Begriff der "Umwelt" für ihre Bio-Ideologie instrumentalisierten! 
(Und wir so blöd waren, es uns gefallen zu lassen)

Wenn man 1970 schrieb 'der Kapitalist schädigt seine Umwelt' meinte man das Proletariat. An die Bäume dachte keiner Icon_cheesygrin

Der Mensch und seine Umwelt - bedeutet:  Der Mensch und seine Mitmenschen
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#74
(03-07-2017, 09:07)scilla schrieb:
(02-07-2017, 15:30)Sinai schrieb: Wenn ich 40 Millionen Indios vor dem Hungertod retten kann, indem ich den Amazonas brandrode und dann mittels 100 Tonnen vom Flugzeug versprühtem Unkrautvernichtungsgift und Pestiziden (DDT) rasch Ackerboden schaffe, dann wäre das zwar meinetwegen ein Umweltdesaster biblischen Ausmaßes, aber laut meiner Wertordnung dennoch sehr gerechtfertigt !

Sinai,

wenn Du aggressiv die Umwelt veränderst,
um kurzfristiigen Nutzen daraus zu ziehen,
dann betrachtest Du die Umwelt nicht als Kulturlandschaft,
sondern DUALISTISCH als Natur
(Deine Gegennatur VERSUS den unberührten Dschungel)

Deine Motivation wäre dann das noch-mehr-haben-Wollen
und nicht das Sein

Du würdest auf diese Weise dem Willen des monotheistischen Gottes nicht gerecht
Deine Religion wäre dann die einer Sekte


Du hast mich falsch verstanden.
Für mich sind Menschen wichtiger als Bäume.  (Eine Frage der Wertung)

Wenn ich den Amazonasdschungel brandrode, ziehe ich keinen kurzfristigen  Nutzen daraus, sondern einen sehr langfristigen.  Menschen können nun dort leben !!!

Um das 'noch-mehr-haben-Wollen' geht es mir keineswegs, denn ich habe ja überhaupt nichts davon, sondern nur die weit entfernten Indios !

Und ob das dem abrahamitischen Gott gefällt - diese lächerliche Frage habe ich mir noch gar nicht gestellt . . .  Icon_cheesygrin
Mir doch egal
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#75
Noch was:
Als die Klöster ab 600 den Urwald zwischen Donau und Nordsee brandrodeten, fragte ja auch keener danach.
Gott sei Dank !
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