08-06-2017, 19:28
(07-06-2017, 01:30)Mustafa schrieb: Ich denke, dass der Teufel als symbolische Gestalt durchaus noch nicht ausgedient hat.
Na, das ist ja nun keine neue Erkenntnis.
Die Frage ist doch eher, ob er ausgedient haben sollte bzw. ob Vorstellungen vom Teufel und "dem Bösen" hilfreich sind, oder nicht viel eher schaden.
(07-06-2017, 01:30)Mustafa schrieb: Die mythologischen Assoziationen funktionieren, und sind auch in der Kunst weit verbreitet.
Und wofür soll das ein Argument sein?
Derlei "mythologische Assoziationen" haben immer schon dazu gedient, Menschen gegeneinander abzugrenzen, Menschen auszugrenzen, zu stigmatisieren etc.
Es wird Zeit, dass wir uns davon frei machen und endlich mal akzeptieren, dass die Welt eben nicht so einfach aufgebaut ist (Gut versus Böse, Gott versus Teufel).
(07-06-2017, 01:30)Mustafa schrieb: Eine 'Leibhaftigkeit' ist natürlich nur haltbar, wenn es darin um die reale Existenz des 'Bösen' in Form von Gewalt usw. geht.
Auch dann ist "Leibhaftigkeit" nicht haltbar und es ist das gleiche, nur im neuen (angeblich modernen) Gewand.
Das Problem ist doch nicht der Teufel, der Dämon, der "schwarze Mann" etc. als solche.
Das Problem ist der dahinterstehende Gedanke, dass "Gut" und "Böse" als fixe und vom Menschen unabhängig existierende Kategorien in der Welt sind.
Diese Denkweise ist absurd und so sehr sie uns auch mal geholfen haben mag, die Welt zu ordnen, heuten sollten wir uns davon frei machen.