11-06-2017, 16:37
(10-06-2017, 11:43)Ulan schrieb:(10-06-2017, 08:36)konform schrieb: Dem Gott der Bibel zufolge werden die Unguten kurzerhand entfernt. Aber selbst danach steht das Handeln der mäßig Guten unter ständiger Kontrolle. Anders ist wohl ein erträglicher Zustand der Gesellschaft nicht möglich...
Es ist schon entlarvend, dass Paradiesvorstellungen anscheinend gerne von Moechtegern-Diktatoren entwickelt wurden. Die Vollkontrolle des Menschen ist der feuchte Traum von Menschen mit Allmachtsfantasien.
Wenn eine Gesellschaft nicht auf der Beachtung von Regeln besteht, die dem Schutz der Gemeinschaft und des Einzelnen dienen, löst sich die für ein erträgliches Zusammenleben nötige Ordnung auf. Doch Vorsicht mit der Gesetzgebung: Diese selbst könnte bereits Gesellschaft-zersetzend sein, wenn Gesetze bestimmte Gruppen privilegieren.
Übrigens: Selbst nach der Schrift, von Naturalisten im mildesten Fall als Märchenbuch betrachtet, wird diese heruntergekommene Erde, dieser riesige Sarg, nie ein Paradies sein.
(10-06-2017, 11:43)Ulan schrieb:(10-06-2017, 10:18)konform schrieb: Auf diese Schrift kann man sich nur beziehen, nachdem man sich von der naturalistischen Weltsicht verabschiedet hat. Hat man das getan, ist auch die Personifizierung des Bösen (Satan) eine folgerichtige Annahme.
Und das folgt woraus? Gibt es irgendeinen positiven Hinweis dafuer, dass eine solche Personifizierung angebracht waere?
Die Universitätsbibliotheken sind voller Werke über Versuche, das Offensichtliche umzudeuten. Tatsächlich, könnte die Welt ohne einen Schöpfer erklärt werden, wäre auch für einen Satan kein Raum. Allerdings: Wäre das heutige Weltbild zutreffend, man müsste Menschen, die von der Existenz Satans ausgehen, die Konsultation eines Nervearztes empfehlen.
(10-06-2017, 11:43)Ulan schrieb:(10-06-2017, 10:18)konform schrieb: Für den angesprochenen Abschied vom Naturalismus gibt es zu den längst vorhandenen zunehmend mehr Gründe. Wenn jemand nach der Lektüre des Aufsatzes “Menschwerdung: Fossilien aus der Frühzeit des Menschen” in Spektrum.de vom 08.06.2017 oder nach Lesen des Artikels “Cleveland-Lloyd Quarry Das Geheimnis des Raubsaurier-Friedhofs” in Spiegel Online vom 06.06.2017 die üblichen Chronologien noch vorbehaltlos ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Ein idealer Wähler ist er allerdings...
Wenn aber der Naturalismus eine Ideologie ohne Hand und Fuß ist, was bleibt dann noch? Wäre die Religion der Christen nicht dermaßen entkernt, es müsste in den Medien vor Widerspruch über die nicht nur Gott sondern auch Satan leugnenden Ideologien dröhnen...
Hat da wieder jemand die angesprochenen Links nicht verstanden? Keiner dieser Artikel ist geeignet, in irgendeiner Weise den "Naturalismus" in Frage zu stellen.
Die für einen dem Naturalismus erlegenen Glaubensgenossen typische Antwort. Die Glaubensinhalte des Naturalismus sind durch die einseitige Bildung derart gefestigt, dass sich konträres Denken von vornherein verbietet.
(10-06-2017, 11:43)Ulan schrieb: Im Prinzip zeigt Dein Missverstaendnis auch, warum Du in Deinem Kampf gegen den "Naturalismus" staendig falsche Behauptungen aufstellen musst. Es geht Dir doch nur darum, davon abzulenken, dass es fuer Deine Weltsicht keine Evidenzen gibt. Und diese Evidenzen fuer einen "Teufel" gaebe es auch dann noch nicht, wenn Du es irgendwie schaffen wuerdest, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zu widerlegen.
Weder gelang die experimentelle Erzeugung von Leben, noch konnte die “Entstehung” der Arten nachgewiesen werden. Viele Datierungsversuche sind bei näherem Hinsehen nur noch peinlich.
Den Naturalismus gibt es wohl in naher Zukunft nicht mehr. Die Gefahr sehe ich dann eher in einer explodierenden Religiosität.