24-07-2017, 23:05
(23-07-2017, 15:57)bridge65 schrieb: ..., ihnen wurde ein Mangel eingeredet, den sie gar nicht empfanden.Altisraelitische Geschichten beschreiben eine (geistige) Situation, in der sich Menschen selbst erkennen. Das stilistische Hilfsmittel der Werdensgeschichte ist typisch für die Denkweise der Israelitischen Autoren - vielleicht letztlich Gott, wie du schreibst -. Um diese in unsere mehr hellenistische Denkweise zu übersetzen, brauchen wir nur den geistigen Zustand unserer Gesellschaften zu betrachten: Werbung macht uns gefügig (s. auch Beitrag Gundi), sie wirkt genauso, wie die Schlange in der Geschichte vom Sündenfall.
Frage:
Kann es sein das diese Denkfähigkeit bzw.die Fähigkeit zu reflektieren
uns ein Segen ist ,aber genauso uns auch zum Fluch werden kann ,wenn wir nämlich falsche Schlüsse ziehen und daraufhin falsche Entscheidungen treffen?
Die Schlange repräsentiert das Neue, Fremde sogar Unheimliche. Und ja, ich stimme deiner Interpretation zu: Wir lassen uns durch das Fremde neu-[i]gierig[/] machen bis dahin, unser Leben zu riskieren. Letztlich sind wir es selbst, die das Heimelige (das Pardies, Gott) verlassen, dem wir bisher gehorsam waren. Dass das Andere, Neue, Unbekannte auch negative Folgen hat, sehen wir am Einsatz hundertausender Erfindungen, die Ressourcen verbrauchen und sogar Menschleben kosten.
(23-07-2017, 15:57)bridge65 schrieb: Meine These;der Kampf gut/böse,richtig/falsch findet nicht in unseren Herzen statt,sondern zwischen unseren Ohren?Ganz sicher sogar! Unsere Sinnesorgane + Gehirn, sind darauf trainiert, das Bessere zu suchen. Und dieses ständige hinaus-Horchen macht uns anfällig für Unzufriedenheit und die Sehnsucht, uns Dinge anzueignen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard