(06-08-2017, 08:40)Adamea schrieb: Zitatteil aus einem Kallenderblatt über Nietsche:
"In seinen -Unzeitgemäßen Betrachtungen- betonte er die Notwendigkeit des Vergessens, die er als Lebensnotwendig versteht. Hätten wir nicht die Fähigkeit, gewisse Erlebnisse auch vergessen zu können, wären unser Bewusstsein mit der -Masse des Einströmenden- völlig überfordert.
Das Vergessen ist also keineswegs nur eine zerstörende, sondern sogar eine befreiende Fähigkeit, die Neuanfänge möglich macht.
Erinnerung und Vergessen sind keine sich ausschließenden Gegensätze, sondern sich bedingende Möglichkeiten.
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m.E.:
Eine völlige Überforderung IST nichts Vollkommenenes! so kann die Vollkommenheit nur mit der Unvollkommenheit sein. 2=1
Ergo, ist mein Denken diesbezüglich richtig.
Da ich nun zufällig einen Beweis bekommen habe, der darin besteht dass ein anderer die selben Gedanken hatte wie ich, weiß ich dass mein Denken nicht "dumm" sein kann. Wenn sogar Nietsche das gedacht hat was ich heute denke, dann ist mein Denken durch einen großen Denker zumindest für mich selber bestätigt, gesichert und richtig!
Dass der Mensch in seiner Unvollkommenheit das Vergessen benoetigt, ist klar. Wenn der Mensch vollkommen waere, wuerde perfekte Erinnerung ihn nicht behindern. Da liegt also kein Beweis fuer die Behauptung, die Unvollkommenheit waere Teil der Vollkommenheit. Dort liegt nur der Beweis, dass menschliche Unvollkommenheit ein paar Kompromisse erfordert, damit der Mensch funktioniert.