(25-09-2017, 21:00)Adamea schrieb: Um einen irdischen mächtigen Herrscher in seiner Macht künstlich einzuschränken bedarf es einer Außerirdischen Macht.Da hätte der liebe Gott in Auschwitz aber so einiges einschränken können, nicht?
Um eine übergeordnete Gewalt haben zu können braucht es Gott (ob es Gott gibt oder nicht, egal), nur so kann KEIN Mensch willkürlich über einen anderen Menschen bestimmen und herrschen.
Als ob Gott in der Agenda von Macht und Wahn der Despoten dieser Welt schon jemals "etwtas eingeschränkt" hätte. Dieser ganze Text ist ein Hohn und Spott auf die Opfer aller mörderische Willkür der Diktatoren dieser Welt in Vergangenheit und Gegenwart, und damit also sehr, sehr christlich.
Da fällt mir dann nur noch Camus ein:
"Nichts wird den Menschen geschenkt, und das wenige, das sie erobern können, muss mit ungerechtem Sterben bezahlt werden. Aber nicht darin liegt die Größe des Menschen. Sondern in seinem Willen, stärker zu sein als die Conditio humana. Und wenn die Conditio humana ungerecht ist, hat er nur eine Möglichkeit, sie zu überwinden: indem er selber gerecht ist.“
Man fragt sich dann hier unwillkürlich:
Zitat:Um eine übergeordnete Gewalt haben zu können braucht es Gott (ob es Gott gibt oder nicht, egal), nur so kann KEIN Mensch willkürlich über einen anderen Menschen bestimmen und herrschen.Ob Michael Klonovsky nicht doch recht hat in dem er schreibt:
"Die Zugehörigkeit zum intellektuellen Pöbel manifestiert sich in keiner Eigenschaft deutlicher als in der Unfähigkeit, die literarische Qualität eines Textes zu würdigen, dessen inhaltliche Tendenz einem zuwider ist".
Und ich denke, ein Mensch, der in Russels Teekanne einen Witz sieht, dem ist da nicht mehr aufzuhelfen, in Sachen Vernunft meine ich jetzt.
Denn:
Zitat:Das ist dann wie wenn jemand behaupten würde dass der Schokoriegel "Twix" niemals "Raiter" war. Raiter ist aber jetzt Twix
Darauf wäre dann nur noch mit Hamlets letzten Worten zu antworten.