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Die zehn Gebote, oder?
#61
(29-03-2020, 22:09)edi schrieb: ich glaube nicht an das ende von  religionen, owohl das schon öfters prophezeit wurde.

Natürlich wird es nie ein Ende der Religionen geben. Und der  natürliche Grund dafür ist halt einfach, dass Menschen überaus gerne an eine hehere Wahrheit glauben, in der ihr jeweils eigenes Schicksal ein bedeutsamere Rolle spielen möge, als es die tatsächliche Faktenlage scheinen ließe.

"Alles hat einen höheren Sinn".. und auch  die allerschrecklichsten Umstände und Situationen in die man als Mensch so geraten kann, ergeben nur dann einen Sinn, wenn auch das der Wille von Mächten oder Gottheiten ist, die über das unbegreiflich Schicksal herrschen.

Der Glaube an eine Vorsehung und dass es doch kein Zufall gewesen sein könne, wenn man wieder mal mehr Glück als Verstand hatte..
Alle die, die in einer vergleichbaren Situation weniger Glück hatten, die sind in den Augen der "Gottheit" halt weniger von WERT gewesen als "ICH"...

"Religionen" geben also zu viele einfache egoistische Antworten, als dass sie für immer abgeschafft werden könnten oder gar von selbst aussterben würden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#62
(29-03-2020, 22:09)edi schrieb: ich glaube nicht an das ende von  religionen, owohl das schon öfters prophezeit wurde.

Wir leben in Deutschland, und da befinden sich die christlichen Kirchen/Religionen seit Jahren im Freien Fall. Bei anhaltender demografischer Entwicklung und (überwiegend islamischer) Zuwanderung werden beide C-Kirchen in der übernächsten Generation Minderheiten-/Sektenstatus erreichen. Ob marginale Mitgliederzahlen das Ende der Religion bedeuten, muss dann jeder selbst beurteilen. 

Der "Weltkirche" dürfte das egal sein: in Afrika und Südamerika explodieren die Christenzahlen förmlich. Sogar die ach so schlauen USA verzeichnen in den Mega-Churches Eventgottesdienste, die  Sonntags wg. des gewaltigen tausendfachen Zuspruchs in zwei oder drei "Sitzungen" gefeiert werden müssen. 

Vom Islam und seinen überfüllten Freitagsgebeten ganz zu schweigen, wie wir bei unseren Urlauben dort selbst sehen können. 

Es liegt halt daran, wo man Zuhause ist. 

Mit frdl. Gruss

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#63
ich denke, meine beiträge zu den 10 geboten haben klar belegt, dass  die 10 gebote, als kern christlicher  moral hochgelobt werden,  nicht wirklich  eine moral vertritt, die der befolgung würdig ist.
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gott droht bekanntlich bereits im 1. gebot, mit dem, was wir heute sippenhaftung nennen. die sünden der väter werden bis die 4. generation verfolgt, so unbeteiligt  und unschuldig auch die betroffenen kinder und kindeskinder auch sein mögen.
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das 10. gebot ist deshalb besonders bemerkenswert, als es die sklaverei, auch nicht von gott, in frage stellt und die ausbeutung von menschen durch menschen  hinnimmt. in diesem gebot werden die ehefrau  sklaven, haustieren  und sachen gleichrangig  nebeneinandergestellt und als besitz des des mannes bezeichnet.
das sklaventum hat seinen festen  platz im damaligen weltbild und wird offensichtlich von gott gebilligt.
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#64
(04-04-2020, 13:31)edi schrieb: gott droht bekanntlich bereits im 1. gebot, mit dem, was wir heute sippenhaftung nennen. die sünden der väter werden bis die 4. generation verfolgt, so unbeteiligt  und unschuldig auch die betroffenen kinder und kindeskinder auch sein mögen.


Ein junges Ehepaar - Sie ist Alkoholikerin, säuft täglich 3 Liter Wein. Er ist Handelsreisender, oft wochenlang ausser Haus, geht zu Huren und ist bald ein chronisch Geschlechtskranker 

Nun zeugen die beiden Nachkommen. Diese sind erbgeschädigt (schwachsinnig und körperlich schwächlich)
Deren Kinder und Kindeskinder leider auch

Es war sehr lieb von Gott, dass er die Menschen warnte !
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#65
Diesen Gott und diese Art eines Gottes ist das Zerrbild eines orientalischen Fürsten. Wenn wir das soziale Weltgeschen durch eine mythische Figur personalisieren, dann brauchen wir eine Schablone, die sich nicht an Herrschern des Vorderen Orients orientieren. M. a. W. das Gottesbild der fernen Vergangenheit ist unglaubwürdig geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#66
(04-04-2020, 13:31)edi schrieb: ich denke, meine beiträge zu den 10 geboten haben klar belegt, dass  die 10 gebote, als kern christlicher  moral hochgelobt werden,  nicht wirklich  eine moral vertritt, die der befolgung würdig ist.
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Die 10 Gebote waren nicht der Kern "christlicher" Moral. Sie sind mindestens 1000 Jahre älter als das Christentum. 

Wenn es einen Moses gab, dann hat Jahwe sie ihm für sein Volk, das jüdische, am Berg Sinai gegeben. Nach der "Flucht" aus Ägypten. Ihre Beiträge richten sich also an das Juden- und nicht an das Christentum.

Jesu radikal ethische Botschaft war eine eigene.

MfG
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#67
(28-03-2020, 21:39)Geobacter schrieb: Schon mal darüber nachgedacht, was für ein bestechlicher und narzisstischer Vollhorscht dieser Gott eigentlich sein müsste, wenn es in wirklich geben würde.

Alternativ haetten wir  ja noch Ihre Signatur als Gottes-Erklärung. 

Kann es nicht sein, dass die Glaeubigen sich ihren Gott - so es ihn denn wirklich gibt - selbst so "vollhorschtig" gemacht haben?  Und immer noch voll damit beschäftigt sind?  In Wirklichkeit ist er vielleicht ganz anders. Papyrus war geduldig. Schon immer!

MfG
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#68
(17-04-2020, 12:48)Davut schrieb:

Kann es nicht sein, dass die Glaeubigen sich ihren Gott - so es ihn denn wirklich gibt - selbst so "vollhorschtig" gemacht haben?  Und immer noch voll damit beschäftigt sind? 

Solcherlei Fragen kann man immer mit "sowohl als auch" beantworten. Was aber nur heist, dass  auch noch andere Möglichkeiten in Frage kommen.

Die Zehn Gebote als Verhaltensnorm, gelten  so mehr oder weniger auch in jedem Wolfsrudel. Also überall dort, wo eine hierarchisch strukturiert Rollenverteilung zwischen den Mitglieder einer Überlebensgemeinschaft notwendig ist, um als Individuum auf Grundlage von Kompromissen überhaupt erst mal am Überlebens-Vorteil einer sogenannte Arbeitsteilung  teilhaben zu können. 
Erfahrungswerte aus Versuch und Irrtum führen über die jeweilige Rückkopplung ganz von selbst zu solchen "Ordnungssystemen" wie den Zehn Geboten. Überall in der Natur. Jede offene System ist eine Art "Oszillation" dem ständig Energie zugeführt werden muss.. Damit diese Oszillation immer auf der für sie idealen Frequenz und optimalen Amplitude schwingt und überhaupt am Leben bleibt,  braucht es eine Rückkopplung (Ist-Zustands-Information) vom Signal, das am Ausgang des Systemes erscheint. Mit der Zeit finden dann alle Quanten und Elektronen (Individuen) welche an der Oszillation teilnehmen, die für ihr eigenes Energiepotential am besten geeignete Position..... im System.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#69
Ich finde es muss eigentlich gar keine Gebote geben - es sollte der menschliche Verstand ausreichen, um zu entscheiden, ob die Tat eine gute ist oder eben nicht.


Darüber hinaus ist es auch sehr abhängig von den Umständen, etwas was in der einen Minute als falsch aussieht, kann in der anderen richtig sein.


Darüber hinaus zählt auch die Intention.
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#70
(30-07-2020, 17:34)lukaslanger1 schrieb: Ich finde es muss eigentlich gar keine Gebote geben - es sollte der menschliche Verstand ausreichen, um zu entscheiden, ob die Tat eine gute ist oder eben nicht.

Geschichtlich gesehen gibt es Beispiele, die für Deine These sprechen, als auch gegenteilige.
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#71
ha’adam schrieb:
lukaslanger1 schrieb:Ich finde es muss eigentlich gar keine Gebote geben - es sollte der menschliche Verstand ausreichen, um zu entscheiden, ob die Tat eine gute ist oder eben nicht.

Das tut er auch - gewöhnlich jedenfalls! Bei denen, für die das nicht zutrifft, helfen aber auch keine 10 Gebote. Sie sind resistent gegen alles: Religion und profane Gesetzgebung.

MfG
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#72
Der Mensch ist halt unglaublich erfinderisch, wenn es darum geht, offensichtliche Hindernisse fuer das Erreichen persoenlichen Wohlbefindens so umzudeuten, dass sie ihn geradezu auffordern, das zu tun, wogegen sie eigentlich gerichtet sind.
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#73
(31-07-2020, 13:08)Ulan schrieb: Der Mensch ist halt unglaublich erfinderisch, wenn es darum geht, offensichtliche Hindernisse fuer das Erreichen persoenlichen Wohlbefindens so umzudeuten, dass sie ihn geradezu auffordern, das zu tun, wogegen sie eigentlich gerichtet sind.

Wir sind ja auch von der Evolution dazu erzogen worden, gute Gelegenheiten immer zu nutzen. Die Zehn Gebote helfen uns dann eher unsere Konkurrenten einzuschüchtern, oder zumindest etwas aus zu bremsen.

Und dann heißt es ja auch, dass wir alles nur Sünder sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#74
Davut schrieb:Kann es nicht sein, dass die Glaeubigen sich ihren Gott - so es ihn denn wirklich gibt - selbst so "vollhorschtig" gemacht haben?  Und immer noch voll damit beschäftigt sind? 
Auch die Ungläubigen können das ganz gut. An solche Gottes-Basteleien, die sich gegenseitig an "Vollhorschtigkeit" überbieten wollen, möchte man dann auch als Gläubiger nicht mehr glauben wollen.
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