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An der Natur durch ihre Bilder erkennen.
#11
(19-08-2017, 08:40)Adamea schrieb: Wer Wissen hat, muß es anwenden um dem Guten zu dienen.
Öhm, es kommt darauf an, was du meinst. Es gibt viele Ingenieure, die wissen, wie eine Dampfmaschine funktioniert. Müssen deshalb Dampfmaschinen gebaut und betrieben werden?

Ich denke, du meinst etwas völlig anderes. Da du weiter unten vom Erfahrungswissen ausgehst, das gerade nicht wissenschaftliches Wissen ist, meinst du wahrscheinlich "soziale Kenntnisse" wie Egozentrik, Hass (oder Vermeidung desselben), Solidarität, Gerechtigkeit, Achtsamkeit. Da kann man aus der Historie eine Menge wissen, um schädliche Verhaltensweisen zu (er)kennen - und irgendwie zu vermeiden. Also meinst du vermutlich "soziales Wissen" aus sozialer Erfahrung. In der Tat gibt es dazu sogar Lehrstühle und Institute, die die Psychologie unerwünschter menschlicher Verhaltensweisen analysieren (und ihr Wissen weitergeben sollten).

(19-08-2017, 08:40)Adamea schrieb: Der Mensch lernt durch Leid (Mißgeschick), WEIl der Mensch etwas nicht im Vorfeld erkannt hat, was absehbar gewesen wäre, also "ausrechenbar" durch den Verstand.
Stimmt das? Was ist mit den Spielernaturen, die sich nehmen, was sie haben wollen, obwohl sie die gesellschaftlichen Sanktionen kennen und sich "ausrechnen". Aber sie gehen das Risiko ein, Reichtümer zu gewinnen oder eben zu verlieren. Also Zweifel bleiben angebracht!

(19-08-2017, 08:40)Adamea schrieb: Alle Systeme die gegen den Ablauf der Natur handeln, verhindern das Gute, die Harmonie, das Zusammenspiel, das Gleichgewicht...usw..
Bei Lichte betrachtet, kann man nicht "gegen den Ablauf der Natur" handeln. Denn das würde gar nicht funktionieren. Nein, wir setzen die Bedingungen schon so, dass die "Natur"-Gesetze tun, was wir wollen. Also alles Handeln erfolgt im Einklang mit der Natur.

Was also ist gemeint? Ich nehme an, dass du wiederum "menschliches Handeln gegen menschliches Harmoniebedürfnis" z.  B. soziales Gleichgewicht meinst. Das ist ja alles sehr löblich, aber du drückst es in einer Sprache aus, die den Menschen in Gegensatz zur Natur bringt, ihn gewissermaßen dieser Welt enthebt. Letzteres ist nicht möglich. Aber die Idee ist vernünftig und lobenswert, die Maximen menschlichen Handelns so zu justieren, dass wir in einer lebenswerten Gesellschaft leben (mit Umweltschutz, Gerechtigkeit, Sparsamkeit, Achtsamkeit, ...).

Nur, ich würde dieses Handeln nicht mit dem Adjektiv "gut" umschreiben. Es handelt sich im Wesentlichen um Wunschdenken. Und der Mensch tut gut daran, auch an die weniger guten Folgen zu denken und Vorsorge zu treffen (z. B. einbruchsichere Fenster und Türen), wenn die Maximen harmonischen Zusammenlebens durchbrochen werden. Oder: Es ist nicht "gut", mit Verbrechern in Harmonie leben zu wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: An der Natur durch ihre Bilder erkennen. - von Gundi - 11-08-2017, 11:58
RE: An der Natur durch ihre Bilder erkennen. - von Gundi - 13-08-2017, 21:13
RE: An der Natur durch ihre Bilder erkennen. - von Ekkard - 19-08-2017, 22:46
RE: An der Natur durch ihre Bilder erkennen. - von Gundi - 21-08-2017, 15:43

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