27-10-2017, 07:05
(26-10-2017, 23:08)Ulan schrieb: ...Die meisten Leute hier wuerden wahrscheinlich zustimmen, dass es "das Gute" als Absolutum nicht gibt. Adamea hat da aber eine fast platonische Sicht auf die Dinge, wo ein gewisses Ideal unabhaengig von seinen Repraesentationen in dieser Welt existiert. Das stoesst sich natuerlich mit der relativistischen Sichtweise, auf der unsere Welt heutzutage aufgebaut ist, und "Wahrheit" im platonischen Sinne passt halt nicht in ein solches Weltbild.
Ich finde es in uebrigem erstaunlich, wie weit verbreitet platonische Ansaetze heutzutage immer noch sind. Sie scheinen dem menschlichen Denken irgendwie entgegenzukommen.
Das Gute ist 1 WERT. Ähnlich einer Zahl! Ein Richtwert.
Zahlen sind eine Idee wie die Idee des Guten auch! Oder hat die Menscheheit je schwebende Zahlen im Weltraum beobachtet?
Ach, ihr versteht nur nix!
Platon ist mit sicherheit auch nicht in jedem Hirn verstanden worden. Ich habe noch nicht so viel von Platon gelesen, aber auch er war ein Mensch und Menschen sind immer einer Verbesserung durch andere Menschen ausgesetzt. Es könnte also sein dass auch Platon sich nicht gut genug ausgedrückt hat, oder dass die vielen Interpreten die Platon lesen, sich für ein Philosophie-Genie halten und seine Worte verdrehten und sich dabei noch einbilden dass Platon das so und nicht anderes gemeint hat. Der Hammer ist, dass man Platons Schriften sogar studieren kann. Wichtig genug scheint Platon jedenfalls noch heute zu sein. Warum wunderst du dich also?
Wenn sich Wahrheit selber, aber langsam durchsetzen kann, dann wird sich Platon durchsetzten wenn er die Wahrheit sagte.