05-12-2017, 22:11
Nein, man macht es sich zu einfach, wenn man nur das Gute für die Religion beansprucht und bei Negativem einfach sagt, derlei hätte ja mit der Religion nichts zu tun. Denn die "heiligen Schriften" liefern eben durchaus Rechtfertigungen für Greultaten.
Und wer kann denn beanspruchen zu wissen, was man nun aus den "heiligen Schriften" nur metaphorisch verstehen soll und was nicht? Das wir heute bei uns in Europa eher die liberalen Aspekte der Religionen vertreten liegt doch hauptsächlich daran, dass die Religionen hier eben durch die Aufklärung gezähmt wurden. Die schrecklichen Stellen passen schlicht nicht mehr zu unserem Menschen- und Gesellschaftsbild und deswegen werden diese heute nicht mehr hochgehalten. Es wäre aber ein Fehler zu behaupten, so sei Religion immer schon gedacht gewesen.
Deswegen ist der IS eben genauso Bestandteil des Islam wie die liberalen Muslime bei uns. Und deswegen sind die Kreationisten in den USA genauso Bestandteil des Christentums wie Margot Käßmann. Man weicht den Tatsachen und einer ernsthaften Debatte aus, wenn man dies negiert.
Und wer kann denn beanspruchen zu wissen, was man nun aus den "heiligen Schriften" nur metaphorisch verstehen soll und was nicht? Das wir heute bei uns in Europa eher die liberalen Aspekte der Religionen vertreten liegt doch hauptsächlich daran, dass die Religionen hier eben durch die Aufklärung gezähmt wurden. Die schrecklichen Stellen passen schlicht nicht mehr zu unserem Menschen- und Gesellschaftsbild und deswegen werden diese heute nicht mehr hochgehalten. Es wäre aber ein Fehler zu behaupten, so sei Religion immer schon gedacht gewesen.
Deswegen ist der IS eben genauso Bestandteil des Islam wie die liberalen Muslime bei uns. Und deswegen sind die Kreationisten in den USA genauso Bestandteil des Christentums wie Margot Käßmann. Man weicht den Tatsachen und einer ernsthaften Debatte aus, wenn man dies negiert.