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Jesus Christus
#16
(18-09-2017, 01:27)Miranda schrieb:
(17-09-2017, 21:09)sanctus schrieb: Wo hast Du bitte Religionswissenschaft studiert..?
Ich habe das Fach Lebenskunde studiert. (Beginn: 1991)
mit den Hauptschwerpunkten: Gesellschaftswissenschaft, Religions- und Rechtswissenschaft

Nicht an einer staatlichen Einrichtung,
sondern privat, nebenberuflich.


Ok, Du hast also nebenberuflich eine Weiterbildung absolviert.
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#17
(18-09-2017, 17:25)sanctus schrieb: Ok, Du hast also nebenberuflich eine Weiterbildung absolviert.

hier im Forum dürften nur die wenigsten Theologie studiert haben
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#18
Bitte die persönlichen Vorstellungen (Beruf etc.) in die Plauderecke! Hier geht es um die Frage, wer Jesus war und ggf. was er als Christus bedeutet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#19
Ich denke mal, die Bedeutungen von Konkurrenz und Rivalitaet ueberlappen weitgehend; da irgendeinen Gegensatz zu konstruieren, halte ich fuer uebertrieben. Wie auch immer, ich glaube nicht, dass Menschen ohne Konkurrenz gut "funktionieren". Aber das ist dann ein Thema fuer einen anderen Thread.

Hier geht es um die Natur von Jesus Christus, und da sind sich nicht mal die Evangelien ganz einig, und die Menschen auf dieser Erde erst recht nicht.

@Urmilsch: Wenn ich das richtig sehe, nimmst Du die Erklaerung, dass Jesus Gott sei, aus dem Johannes-Evangelium und kombinierst das mit der Aussage des Koerpers als neuen Tempel und dem Liebesgebot dazu, quasi den Menschen selbst als Ausdruck des Goettlichen zu sehen, mit Jesus als "Prototyp" dieses Gedankens. Ist das so richtig zusammengefasst?
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#20
Thema wurde geteilt, weil die nachfolgende Diskussion über eine "Ganzheitliche Weltsicht" nur am Rande mit Jesus Christus zu tun hat.

Bitte hier strenger beim Thema bleiben!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#21
(25-08-2017, 09:58)scilla schrieb: offensichtlich hat Jesus gegen das Judentum rebelliert

Unwahrscheinlich, da er großen Wert darauf legte, dass die Menschen ihren frommen Verpflichtungen nachkommen. Das Judentum hatte eine sehr bewundernswerte Streit- und Debattenkultur, an der sich Jesus recht rege beteiligte. Ruth Lapide vermutet sogar, dass er selbst Pharisäer war und gerade deshalb mit den Pharisäern so hart ins Gericht ging. Wenn ich wissen wollte, wie man das die Thora auslegt, wäre Jesus mein erster Ansprechpartner.
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#22
Hallo 'dharma'!
Genau so habe ich das auch gelernt. Man hat den Eindruck, dass Juden gerne kleine Gruppen bilden, die sich auf eine spezielle Auslegung konzentrieren. Wenn ich das recht sehe, betrachten sie sich aber dennoch als Juden.
Anders jene Christen, die durch Paulus aus 'den Völkern' zur Jesus-Sekte bekehrt wurden. Sie betrachteten sich nicht als Juden, und wurden von den strengeren Anhängern Jesu in Jerusalem um Petrus herum auch nicht wirklich akzeptiert; es sei denn, sie haben/hätten sich beschneiden lassen und das mosaische Gesetz angenommen.

Das Christentum hat sehr schnell verlernt, sich weltanschaulich in voller Breite zu streiten, ohne einander die Schädel einzuschlagen. Ich vermute dahinter das Bestreben der römischen Kaiser nach Einheitlichkeit der neuen Staatsreligion (s. Konzilien zur Dreieinigkeit Gottes).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#23
Meines Erachtens hatte Jesus nicht gegen das jüdische Volk rebelliert, sondern gegen das Establishment der Priesterschaften von Pharisäern und Sadduzäern. Zudem würde ich Jesus eher den Essenern zuordnen (die These bzw. Vermutung der Zugehörigkeit zu den Pharisäern scheint mit etwas gewagt).

Gruss
Christoph
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#24
(04-01-2018, 13:18)Ekkard schrieb: Das Christentum hat sehr schnell verlernt, sich weltanschaulich in voller Breite zu streiten, ohne einander die Schädel einzuschlagen. Ich vermute dahinter das Bestreben der römischen Kaiser nach Einheitlichkeit der neuen Staatsreligion (s. Konzilien zur Dreieinigkeit Gottes).

Der Unterschied dürfte sein, dass Jude ist, wessen Mutter Jüdin ist. Da kann diskutieren, wer wie will, die  Zugehörigkeit wird man nicht los.

Das Christentum hingegen als Bekenntnisreligion, das Zugehörigkeit davon abhängig macht, ob das Richtige "bekannt wird", hat hier wenig Diskussionsraum.

Dazu kommen noch die von Dir angesprochenen Problemen der Theokratie.
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#25
(05-01-2018, 22:34)Egosumquisum schrieb: Meines Erachtens hatte Jesus nicht gegen das jüdische Volk rebelliert, sondern gegen das Establishment der Priesterschaften von Pharisäern und Sadduzäern. Zudem würde ich Jesus eher den Essenern zuordnen (die These bzw. Vermutung der Zugehörigkeit zu den Pharisäern scheint mit etwas gewagt).

Ich empfehle ein gutes Video:

*https://www.youtube.com/watch?v=WZsqSlRjSd0
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#26
Das Video ist tatsächlich sehr gut, vor allem wichtig. Allerdings hätte ich gerne ein schriftliches Zeugnis dieser Art. (Ich höre nicht gut und lese darum lieber!)
Es geht darum, die Übersetzungen der deutschen Bibeln kritisch zu hinterfragen. Am Beispiel des Verhältnisses von dem Juden Jesus zu "den Pharisäern" zeigt Ruth Lapide auf, wie sich das Verhältnis allein durch die Übertragung "verschlechtert" hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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