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Subjektiver Konstruktivismus.
#44
@Claro: Bitte Deine Beitraege vernuenftig formatieren.

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb:
(29-01-2018, 19:39)Ulan schrieb: Ich denke, Du verengst den Begriff lediglich in unzulaessiger Weise, um ihn von der Subjektivitaet zu befreien. Ich habe ja schon gesagt, dass ich Deine Definition des Begriffs nicht teile.

Ich verenge den Begriff der Liebe weil Liebe nicht „alles“ ist und sein kann.

Das ist doch ein Strohmannargument. Auch wenn Du "alles" hier in Anfuehrungsstriche setzt, so vermeidest Du doch nur, Dich mit der konkreten Frage zu befassen, aus welchem Grund Du, rein subjektiv, schon einmal vehement verneinst, dass Liebe ein Gefuehl ist, was ja nun erst einmal die grundlegende Definition von "Liebe" ist, von welcher Basis aus wir anfangen koennen, weiter zu diskutieren.

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb: Gott, das Allgemeine schlechthin, ist der Grund für die Liebe. Kommt dir der Grund abhanden, ist auch der Sinn und Zweck der Liebe nicht mehr vorhanden.

Und woher weisst Du so etwas? Sprichst Du Leuten, die nicht an Gott glauben, die Faehigkeit zu "wahrer" Liebe ab?

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb: Und du kannst dir sicher vorstellen das ich da nicht die Liebe zu deinen möglichen Kindern, Partner, Eltern usw meine, denn soll Liebe wahr sein, liebt sie auch die, die einem nicht zu Gesicht stehen. Die Liebe verfolgt eine bestimmtes Ziel. Das Ziel der Liebe ist Einheit. Aus zwei wird eins, abstrakt gesprochen. In der Liebe erheben sich immer zwei, der der liebt und der der geliebt wird. Wertschätzung, Mitgefühl, Zuneigung, Anerkennung usw ist im Begriff der Liebe enthalten, man kann aber hierbei noch nicht von Liebe sprechen.

Holla, jetzt reicht's also doch aus, dass sich eine der beiden beteiligten Seite sich passiv verhaelt.

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb: Du kannst keine Dinge, Tiere, Ideen usw lieben! Dise Art von Zuneigung ist eine unzulässige Erweiterungen des Begriffes „Liebe“ die keiner Kritik stand hält.

Und doch sprichst Du von Liebe zu Gott. Das ist (fuer mich) ein Widerspruch in Deiner ganzen Argumentation, da die persoenliche Gottesvorstellung fuer mich immer eine Idee bleiben wird. An diesem Punkt werden wir halt nicht zusammenkommen. Fuer mich ist das ein subjektives Konstrukt, was Du da aufbaust. Objektiv kannst Du es ja gar nicht belegen. Die letzte Ironie dabei ist, dass Du ab diesem Punkt den Begriff "Liebe" uebrigens genau so verwendest, wie ich das tue, ihn also fuer auf eine Idee anwendbar haeltst.

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb: Das mit der umdefinieren von Sprache kannst du aber auch gleich den „Gottheiten“ vorwerfen, an die du glaubst, den Wissenschaftlern, Lexika, Wikipetia usw…

Da werden zB sogar Atome, das Unspaltbare gespalten. Das Unspaltbare ist per Definition nicht zu spalten. Das was hier gespalten wurde, war alles andere als ein Atom.

Da wurde nichts "umdefiniert", das hat sich schlicht historisch so ergeben. Das Atom als kleinste Einheit der Materie wurde so in der griechischen Philosophie definiert (durch Demokrit). Als man dann im 18. Jahrhundert das entdeckte, was wir heute als "Atom" bezeichnen, also die Elemente unserer Materie, wurde der naturphilosophische Begriff auf diesen damals kleinsten Baustein angewandt; und dieser Baustein war ja auch fuer lange Zeit praktisch unteilbar. Als dann im Jahr 1938 die Spaltbarkeit des Atomkerns nachgewiesen wurde, hat man jetzt nicht einfach den seit Jahrhunderten ueblichen Begriff "Atom" verworfen, nur weil die griechische Etymologie des Begriffes nicht mehr stimmte; der Begriff hatte ja laengst eine Bedeutung, die von der griechischen Wurzel des Wortes vollkommen unabhaengig war. Dein Vorwurf geht also hier an der Realitaet vorbei.

Ganz im Gegenteil bist es also Du hier, der das Umdefinieren eines etablierten Begriffs einfordert, nur wegen einer Obsession mit Etymologie. Wen kuemmert denn, was das altgriechische Wort "ἄτομος" bedeutet, wenn es um die Definition des deutschen Begriffes "Atom" geht? Willst Du jetzt anfangen, die ganze deutsche Sprache nach Begriffen zu durchforsten, die irgendwann einmal in der fernen Vergangenheit ihre Bedeutung geaendert haben? Na, viel Spass dabei, da bleibt nicht mehr viel von der Sprache uebrig.

(30-01-2018, 11:12)Claro schrieb: oder der einleitende Artikel auf Wikipetia zum Begriff der Liebe:

Liebe (über mhd. liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. *leubh- gern, lieb haben, begehren[1]) ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.

Nach engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person (oder Personengruppe), die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen, ob es erwidert wird oder nicht. Hierbei wird zunächst nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes (Elternliebe, Geschwisterliebe) oder um eine Geistesverwandtschaft handelt (Freundesliebe, Partnerschaft) oder aber um ein körperliches Begehren gegenüber einem anderen Menschen (Eros). Dieses Begehren ist als körperliche Liebe eng mit der Sexualität verbunden, die jedoch nicht unbedingt auch ausgelebt zu werden braucht (vgl. platonische Liebe).

Das ist so schwach, dass das was hier unter Liebe beschrieben wird, auch auf eine narzistisch gestörte Persönlichkeit hindeuten könnte, da hier kein Sinn und Zweck der Liebe ausgegeben wird.
Auch ein Narzist hat starke Gefühle und neigt sich dem Objekt seiner Begierde zu.
Für ihn haben andere auch einen Wert.

Nun, danke fuer das Zitat, dass Wikipedia mir hier recht gibt. Ich wuerde sagen, dass der Artikel den Inhalt des Begriffs korrekt wiedergibt. Das hat nichts mit Narzissmus zu tun. Wenn Du es bist, der hier darauf besteht, dass seine Privatdefinition (oder hast Du da eine Quelle?) allgemeingueltig sei, wer ist denn da der Narzisst? Diese Frage soll jetzt keine medizinische Diagnose sein, aber ich sehe hier schon wieder eine Privatdefinition hinter der Aussage schlummern, bei der dieses Mal der Begriff "Narzissmus" umdefiniert wird.
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