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Was ist uns wirklich wichtig?
#1
- Wir wissen nicht ob es einen Gott, so wie ihn sich die Christen vorstellen, gibt.

- wir wissen nicht ob wir das, was in der Bibel steht, richtig interpretieren, geschweige ob dies was in der Bibel steht Wirklichkeit war.

- wir wissen nicht ob es Himmel und Hölle gibt.

- wir wissen nicht ob es eine Auferstehung gibt.

Warum suchen wir dann nach einer Wahrheit die es gar nicht geben kann und "schlagen uns deshalb die Köpfe ein?"

- wir wissen aber, dass wir Menschen die Möglichkeit haben durch teilen und sonstiges, allen Menschen ein halbwegs normales Leben auf dieser Erde zu gestalten. Und wir tun es nicht!

- wir wissen aber, dass das was wir Liebe nennen wohltuend ist, und manchmal Wunder bewirkt. Und wir tun es nicht!

- wir wissen aber, dass Krieg nur Spuren der Verwüstung hinterlässt und wir sollten ihn unterlassen. Und wir tun es nicht!

- wir wissen aber, dass wir intelligent genug sind um uns zu für das "Gute" gegen das "Schlechte" zu entscheiden. Und wir tun es nicht!

Sollte es einen Gott geben, so stehen wir doch alle, solange es so große "Standesunterschiede" gibt, wie Versager vor ihm und was erlauben wir uns dann zu erwarten?

Wirken wir nicht lächerlich in unseren Diskussionen und Besserwissereien um etwas was nicht als Wahrheit gedeutet werden kann?

So mancher wird jetzt sagen, das eine schließt doch das andere nicht aus. Ich behaupte DOCH!

Wenn wir uns mehr mit uns selbst beschäftigen würden, über unsere Defizite nachdenken würden, statt sie mit scheinheiligen Ausreden und dem wohlwollenden Gott, zu entschuldigen, dann würde sich so manches, bei jedem von uns verändern. Davon bin ich überzeugt.

Das beste Beispiel ist die Welle der Spenden nach der Flutkatastrophe. Natürlich ist das ein schöner Zug und ich befürworte es auch.

Aber verflixt nochmal, wissen wir nicht auch schon seit Jahrzehnten in welcher Not sich Millionen von Menschen auf dieser Erde befinden und haben das Geld dann nicht so locker wie dieses Mal in der Tasche?

Das stimmt doch wirklich etwas nicht und wir sollten uns vielleicht endlich einmal darüber unterhalten, vielleicht kommen wir dann, dem was dem christlichen Gott so wichtig erscheint, näher.
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#2
Pichou schrieb:...So mancher wird jetzt sagen, das eine schließt doch das andere nicht aus. Ich behaupte DOCH!
Und ich behaupte: Nein!
Wir brauchen hier in einem Forum wie diesem die offene und kritische Diskussion,
weil wr voneinander auch lernen und auf viele der Missstände erst einmal aufmerksam werden,
die du, liebe Pichou,
hier berechtigt aufzeigst.

Und es ist einfach falsch, dass wir nichts tun!
Woher willst du das wissen, was jeder Einzelne hier einbringt
und mit Spenden und ehrenamtlichem Einsatz alles leistet?
Jeder hat auch seine eigenen Probleme.
Viele haben Probleme in Partnerschaft, mit ihren Kindern usw., die vorgehen, weil sie nämlich die auch räumlich und beziehungsmäßig "Nächsten" betreffen.
Du selbst bist doch das beste Beispiel für den selbstlosen Einsatz für ein behindertes Kind.
Jeder versöhne sich, wie Jesus sagt, erst einmal mit seinem Bruder, bevor er sein Opfer auf dem Altar bringt.
Das scheint mir auch für den weltweiten Einsatz zu gelten.

Dein Text trifft vielleicht auf alle zu,
die sich aus allem heraushalten und ein schönes sorgloses Leben führen.
Ich glaube aber,
gerade in unserer kleinen Gruppe der religiös Interessierten wirst du von solchen verhältnismäßig wenig finden.

Ansonsten stimme ich dir grundsätzlich zu:
Nehmen wir doch jeder in unserer Wohlstandsgesellschaft ein Patenkind aus den Not-Gebieten.
Fragen wir, ob die UNO das vermittelt und fangen wir an.
Vielleicht geht es dann bald der einen Hälfte der Menschheit so gut wie der anderen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#3
Meine Signatur stammt aus einem Treffen meiner "Life and Faith" Gruppe hier an der Uni.

Wir haben alle im Anschluss an ein Gespraech ueber Apostel 5 und eine Koranstelle die auch um das rechte Geben handelte, gemeinsam zu Gott geredet. Das Thema kam auf, durch diese Spendenwelle, und handelte auch von der grossen Ungerechtigkeit auf dieser Erde.

Es war kein Gebet, sondern Gedanken laut 'an Gott' geaeussert, da kann jeder Glaeubige aus jeder Religion mitmachen, denn auch Buddhisten koennen laut ueber etwas 'sinnen'.

Dabei sagte ich:

"Lord, please help us to give what is right."

und ein guter Freund fuegte hinzu:

"Instead of what is left."

Daraus entstand meine Sigantur:
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#4
Guten Morgen Mandingo!

Code:
Und ich behaupte: Nein!
Wir brauchen hier in einem Forum wie diesem die offene und kritische Diskussion, weil wir voneinander auch lernen und auf viele der Missstände erst einmal aufmerksam werden, die du, liebe Pichou, hier berechtigt aufzeigst

Das wir offene und kritische Diskussionen führen sollen, bestreite ich nicht, das weisst du, aber..... diskutieren wir nicht immer wieder fast nur, wenn es um das Christentum geht, um das was wir nicht klären können? Das heißt, darum wer Jesus wirklich war, wer oder was Gott ist, ob die Äußerungen der Bibel echt oder unecht sind, ob es eine Hölle oder einen Himmel gibt, was Sünde ist, undundund?

Ich würde mich freuen, würden wir viel mehr über das aktive Christentum sprechen. Dieses Christentum das von uns verlangt, dass keiner benachteiligt wird, dass wir mit offenen Augen und Ohren durch die jetzige Welt gehen. Dass wir vielleicht mal überlegen was Jesus JETZT aktiv verändern würde. Wenn spekulieren, dann wenigstens so, dass es nützlich ist.



Code:
Und es ist einfach falsch, dass wir nichts tun!
Woher willst du das wissen, was jeder Einzelne hier einbringt
und mit Spenden und ehrenamtlichem Einsatz alles leistet?

Lieber Mandingo, ich habe nicht von dem Einzelnen gesprochen und wollte ganz bestimmt nicht den Einzelnen angreifen.
Der größte Teil dieser Erde ist von Menschen besiedelt die noch nicht einmal das, war wir Existenzminimum nennen, besitzen. Und das kann ich nicht einfach so hinnehmen und darüber möchte ich sprechen und Möglichkeiten suchen die effektiv Hilfe bringen und dieses Mißstände aufheben. Warum diskutieren wir so wenig hierrüber? Das wäre für mich aktives Christentum.

Wenn du mich als Beispiel nimmst, gerade wegen unserem Adoptivkind, dann kann ich aber von mir sagen, dass ich immer noch nicht genug mache. Ich habe Möglichkeiten und Energie die einfach nur dahin schlummert aus bequemlichkeit oder sonstiges.
Stolz darauf bin ich nicht und mein Gewissen schreit oft auf.

Was ist das aktive Christentum der heutigen Zeit Mandingo? Wenn wir uns Christen nennen und dadurch als Nachfolge Jesu gelten wollen, müssen wir uns nicht eher fragen, ob wir WIRKLICH in seinem Sinne leben? Ob er das was wir besitzen, was wir tun, gut heißen würde?

Versteh mich nicht falsch, natürlich soll es jedem von uns gut gehen, aber wenn dann JEDEM, ansonsten kann es Jesus nicht gefallen.

Wieviele Christen gibt es auf dieser Welt? Und wieviele davon sorgen für andere Menschen? Ist es normal, bei der Anzahl an Christen, dass es immer noch Menschen gibt die an Hungerstod sterben?

Mandingo, das alles möchte ich geklärt haben und verstehen.

AKtive Nachfolge Christi.. was ist das? Warum ist die vorhandene Nachfolge (Zahl der Christen auf dieser Welt) nicht im Stande, den Hunger aufzuheben? Undundund?
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#5
täräää... ich war wieder einmal nicht eingeloggt..
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#6
Ich sehe das wie du, liebe Pichou,
deshalb schreibe ich hier in der Regel ständig mit der Pointe in der Ethik der Bergpredigt.

Aber das Tun und Umsetzen wird sich kaum hier in einem Diskussionsforum abspielen.
Glaubst du, wer hier viel spendet und für andere tut,
wird das hier an die große Glocke hängen?

Ich bin sofort dafür,
dass wir uns mehr mit praktischer Ethik befassen.
Aber glaub mir, es ist in der Regel alles bekannt,
was man tun kann,
es fehlt nur das Tun selbst,
und das erscheint nicht in einem Internet-Forum (siehe oben).

Dennoch wiederhole ich meinen Vorschlag von oben:

Mandingo schrieb:Nehmen wir doch jeder in unserer Wohlstandsgesellschaft ein Patenkind aus den Not-Gebieten.
Fragen wir, ob die UNO das vermittelt und fangen wir an.
Vielleicht geht es dann bald der einen Hälfte der Menschheit so gut wie der anderen.

Dass du einen wichtigen Punkt getroffen hast,
ist mir klar:
Ich erinnere mich an einen ganz konkreten Vorschlag,
den ich einmal im alten Religionsboard machte,
nämlich einen "Urgent Letter" (Brief an ein Staatsoberhaupt, der die Freilassung eines polit. Gefangenen fordert)
für Amnesty International zu schreiben.
Ich habe den Fall des zu Unrecht Inhaftierten geschildert, die Adressen genannt usw..
Es erfolgte keine einzige Reaktion,
obwohl das eine Möglichkeit war, mit Forums- und Internet-Mitteln zu helfen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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