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Magie
#31
Dann will ich auch mal eine Antowrt versuchen :)

Also, ich sehe mich immer mehr als Buddhisten, entdecke meinen Buddhismus wieder und scheine meine Gleubenskrise in dieser Hinsicht langsam zu überwinden.

Magie war schon immer interessant für mich, und ich habe auch sehr mächtige Hexen kennenlernen dürfen. Und da erkannte ich zum erstenmal etwas...

Ohne einen "Halt" kann die Sache aus den Fugen geraten. Kids die damals etwas älter waren wie ich waren so in der Magie aufgegangen, dass sie mit psychisch schon etwas "abgehoben" vorkamen. Ich bin dankbar, dass ich damals in Begleitung einer sehr weisen Frau war, die mich vor allem 'abschirmte' was da kam und kommen hätte können.

Buddha sagte in einer Lehrrede einst, dass der Mensch den Umgang mit Magie meiden solle, da er und die damit zur Verfügung stehende Macht, eine Versuchung darstellen. Versuchung zum Missbrauch, was im buddhistischen Sinne mit "leidvoll" beschrieben wird.

Doch denke ich, dass ich mir die Magie in soweit zu nutze machen kann, soweit sie heilt und schützt, sprich -heilsam- ist. Und damit halte ich es auch.

Ich wende sie nicht zu meinem weltlichen Vorteil an.
Ich wende sie zur Heilung (selten ich selber) an.
Ich bleibe beim Schutz von Menschen die diesen auch wollen.
Ich wende sie so selten wie möglich und so oft wie dringend nötig an.

Soh, puhh geschafft, also ich denk das war´s ;)

sarva mangalam,

Jazzter
#32
Zitat:Buddha sagte in einer Lehrrede einst, dass der Mensch den Umgang mit Magie meiden solle, da er und die damit zur Verfügung stehende Macht, eine Versuchung darstellen. Versuchung zum Missbrauch, was im buddhistischen Sinne mit "leidvoll" beschrieben wird.
Für mich geht es nicht nur um Missbrauch, sondern allgemein um Manipulation. Der taoistische 'Magier' wirkt dadurch, daß er nicht handelt - nichts manipuliert - und dadurch Wirklichkeit erkennt.

'Magie ist weniger weiß oder schwarz als rot, wie Esau's Linsengericht. Um das Linsengericht der Erweiterung des Bereichs des Machbaren verkauft der Magier das Erstgeburtsrecht der Erkenntnis - nicht des existentialen Wissens, sondern der existentiellen Erkenntnis der Wirklichkeit schlechthin, wie sie auch dem sexuellen 'Erkennen' zugrundeliegt. Wer die Wirklichkeit erkennt wie eine Geliebte, verwirklicht sie ohne Manipulation.'

() qilin
#33
Zitat:Für mich geht es nicht nur um Missbrauch, sondern allgemein um Manipulation. Der taoistische 'Magier' wirkt dadurch, daß er nicht handelt - nichts manipuliert - und dadurch Wirklichkeit erkennt.

Hallo qilin,

hmmm... das ist ein interessanter Ansatz, muss ich zugeben. Aber "Manipulation" ist ein sehr weiträumiger Begriff, der in diesem Zusammenhang vielleicht erläutert werden muss.

Denn ich denke jede Art der Interaktion mit seinen Mitmenschen ist bereits eine Art Manipulation. Stellen wir uns vor du gehst durch die Straße und lächelst eine Person an. Sie wird zurücklächeln, automatisch und ohne darüber nach zu denken.
Hier hast du schon eine Manipulation, denn du bewirkst, dass die Person etwas macht, das sie vor kurzer Zeit gar nicht eingeplant hatte, vielleicht sogar gar nicht wollte.


Blessings,

Heiko
#34
Hi Heiko,

ja-a - da kommen wir ins Fahrwasser des wu-wei, bzw. des 'nicht-karma-schaffenden Handelns' im Buddhismus. Der Unterschied liegt glaube ich in der Intention. Der Magier - jedenfalls nach allg. Ansicht - stellt sich ja hin und tut etwas, das dann irgendeine Wirkung hat. Worum es bei den Taoisten und Buddhisten geht, ist so etwas wie 'Absichtslosigkeit', ein 'Geschehenlassen' tzu-jan, 'von selbst, spontan, natürlich'. Das ist jedoch etwas das man nicht 'lernen' kann, das aber IMHO auch bei den Angakoks, den Schamanen und Medizinmännern immer wieder auftaucht - oder auch im Zen.
Ich lächle - einfach so - und Du lächelst auch - einfach so :)

() qilin
#35
Ja, soweit habe ich das verstanden... and by the way - ein sehr schöner Ansatz, gefällt mir... denke, hier kann man viel stoische Gelassenheit finden Icon_cheesygrin

Meine Frage ist nur, inwieweit man - Intension hin oder her - es überhaupt schaffen kann, nicht zu handeln bzw. nichts zu tun...


Blessings,

Heiko
#36
Hi Heiko,

Zitat:Ja, soweit habe ich das verstanden... and by the way - ein sehr schöner Ansatz, gefällt mir... denke, hier kann man viel stoische Gelassenheit finden Icon_cheesygrin
'Gelassenheit' trifft's ganz gut - auch mit einem Seitenblick auf die Wortbedeutung bei Meister Eckhart - die Stoiker werden manchmal missverstanden als eine Art besserer Holzklötze. Aber wenn ich recht verstanden habe, dann war auch bei ihnen die 'Unerschütterlichkeit', ataraxía, nicht ein Abwenden, sondern ganz im Gegenteil ein Heranlassen, ein Einlassen auf die Dinge, ohne aber 'im Wesenskern' von ihnen getroffen zu sein - nicht leidenschaftslos, sondern die Leiden- und Freudenschaften kontrollierend und nicht von ihnen kontrolliert.

Zitat:Meine Frage ist nur, inwieweit man - Intension hin oder her - es überhaupt schaffen kann, nicht zu handeln bzw. nichts zu tun...

Hm - nichts zu tun ist an sich nicht so schwierig; es konsequent durchzuziehen, da gehört aber schon Leidenschaft dazu. (Alte Beamtenweisheit ;))
Spaß beiseite - es kommt nicht auf Nichtstun an, sondern eher auf die Absichtslosigkeit. Einen guten Ansatz habe ich da in der Bhagavadgita gefunden:

'Wer handelt im Brahman und ohne am Handeln zu haften,
bleibt unbefleckt vom Bösen wie das Lotosblatt vom Wasser.
Mit Körper, Sinn, Verstand und Sinnesorganen
handeln die Yogis ohne Anhaften, um das Selbst zu läutern.
Sie verzichten auf die Frucht, um Frieden zu erreichen.
Wer am Erfolg hängt, wird verstrickt durch sein Begehren.

Das Werk magst du tun, seine Früchte aber erstrebe nicht.
Suche keinen Erfolg, doch hänge auch nicht an Untätigkeit.
Im Yoga fest tu' deine Tat, ohne an ihr zu hängen;
bleibe gleichmütig im Erfolg wie im Misslingen.

Nicht durch Vermeiden der Tat wirst du vom Tun befreit,
noch gelangst du durch Weltentsagung zur Vollendung.
Nie bist du frei vom Tun nur einen Augenblick -
zum Handeln wird jeder gezwungen von der inneren Natur.
Wer seine Glieder zwingt und dasitzt, doch verblendet
im Geist das Sinnhafte behält, der lebt verkehrt.
Doch wer weise die Sinne beherrscht und ohne Haften
mit seinen Gliedern handelt, hat das Ziel erreicht.'

Absichtslosigkeit zu beabsichtigen ist natürlich wenig erfolgversprechend :)
Sich von Selbstgesprächen abwenden ist vielleicht ein Anfang - aber es ist, wie Abu Naim treffend schreibt, kein Rezept, das man im Sonderangebot in der Esoterikbuchhandlung findet und zu Hause ausprobiert, sondern ein längerer Weg. Wegweiser und Führer gibt's viele, und nicht nur eine Richtung ist 'richtig' ;)

() qilin
#37
ja, das hört sich nicht schlecht an, ich denke, das habe ich verstanden Icon_lol

Aber eines interessiert mich nun wirklich... wie ist es denn nun mit der Absicht, diesen Weg zu folgen?


Blessings,

Heiko
#38
Chao-chou kam zum Meister und fragte: "Was ist der wahre Weg?"
Nan-chüan antwortete: "Der alltägliche Weg ist der wahre Weg."
"Kann man den Weg erkennen?" fragte Chao-chou.
Nan-chüan sagte: "Je mehr du lernst, desto mehr kommst du von ihm ab."
"Wie kann ich ihn dann erkennen?"
"Der Weg ist nichts Erkennbares und nichts Unerkennbares.
Erkenntnis ist Täuschung und Nicht-Erkenntnis ist sinnlos.
Wenn du auf dem wahren Weg jenseits aller Zweifel angelangt bist,
wirst du merken, daß er so weit und offen ist wie der Himmel."

() qilin
#39
was hat buddhismus mit magie zu tun herr qilin?
#40
Das hat im Prinzip Jazzter hier schon vor neun Monaten beantwortet, moewielein :cheesy:
#41
für dich immernoch moewe....*grr* geh brezel backen oder so....oder pack dich warm ein und erklimm die schneekoppe mit einem anfahrsweg über paris und oslo...
#42
schwarze-moewe schrieb:für dich immernoch moewe....*grr*
Gern - wenn Du das blödsinnige 'herr' wegläßt.
Du weißt ja - Moderatur und Aggressionen... :wink:

() qilin
#43
nein, werde ich nicht...
und nein, ich weiß nicht...










p.s. deine antwort beim thema zamzam hättest du dir voll und ganz sparen können. aber so bestätigst du wieder ganz und gar was ich versucht habe mit meinem beitrag auszudrücken....
#44
schwarze-moewe schrieb:nein, werde ich nicht...
und nein, ich weiß nicht...
a) Dein Problem, und
b) Das merkt man... :lol:

und wenn Du mir was sagen willst, dann tu's - entweder direkt, oder dort wo's Sache ist; und mach' nicht geheimnisvolle Andeutungen, was Du mit irgendwelchen Beiträgen irgendwoanders vielleicht auszudrücken versucht hättest haben wollen...

() qilin


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