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Normale Version: Mobilität
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Der Umstieg auf "Rekuperation als neue Energiequelle" hat für mich persönlich und für meine Umgebung bislang noch keine großen Auswirkungen gehabt.

Habt Ihr schon Erfahrungen damit gesammelt und wo liegen die Risiken für die jüngere Generation?
Redest Du von Deinem Tesla?

Edit: Vielleicht zur Klaerung: Worueber willst Du reden?

Rekuperation ist keine "neue Energiequelle". Elektromotoren verwandeln elektrische in kinetische Energie, und ein Rekuperationssystem macht halt das Gegenteil (der Elektromotor funktioniert als Generator), wenn die kinetische Energie nicht mehr gebraucht wird. In Bahnen wird das schon seit Jahrzehnten eingesetzt. Es senkt halt den Gesamtenergieverbrauch eines Verkehrsmittels.

Was fuer Vorteile erwartest Du denn persoenlich? Es geht dabei wohl mehr um Klimaschutz und niedrigeren Ressourcenverbrauch. Deine persoenlichen Ersparnisse duerften dabei eher vom erhoehten Anschaffungspreis aufgefressen werden, aehnlich wie bei der Waermedaemmung von Haeusern.
A propos Wärmedämmung: Es gibt auch beim Heizen die Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft. Setzt man zugleich eine Wärmepumpe ein, so kann man ganz erheblich Energie einsparen. Die Sage geht dahin, dass man mit einer 60W-Glühlampe alter Bauart auskommt.

Aber: Die Kosten für eine solche Anlage übersteigt, was man nach derzeitigen Energiepreisen in ca. 20 Jahren verbraucht. Anders sieht das aus, wenn sich die Heizkosten beispielsweise vervierfachen sollten.
Dabei geht's dann tatsaechlich auch nicht nur um Klimaschutz. Die Wahrscheinlichkeit, dass uns jemand den Gashahn abdreht, sollte es sich als opportun erweisen, liegt ja durchaus nicht bei Null. Und so viele einheimische Energiequellen haben wir halt nicht. Wenn wir dann mit weitaus weniger Brennstoff auskommen, ist das auch in dem Fall von Vorteil.
Ekkards Idee die verschiedenen menschlichen Bedürfnisse mithilfe einer einzigen Einheit zu erfüllen halte ich für zielführend.

Bei der Mobilität ist es wichtig, das Momentum zu behalten und dafür die begrenzenden Faktoren (Hindernisse) zu beseitigen.
Immobil kann man das mit den Abgasen der Verbrennung bewerkstelligen, wenn man die dazu nötigen Regelkreisläufe verinnerlicht.
Den Motor einer Säge kann man mit den verschiedensten Kraftquellen betreiben, hochinteressant finde ich daher den Aufbau eines Sägebootes und den Einsatz von Gasometern.

Was man zum Beispiel gerne vernachlässigt ist der nötige Katalysator "Luftfeuchtigkeit" bei der Verbrennung. Wenn man von da aus den Rückschlag zum Klimaschutz versucht, geht es bei der Mobilität der Zukunft wohl eher darum, die Wege der Zukunft schnell nachwachsend zu gestalten.

Tesla hat damals mit der Idee gegründet, die Idee einer Panzerwaschstrasse an ein Land zu verkaufen, welches von "Fressfeinden" umgeben war, die einen besseren Zugriff auf Ölquellen hatten.

Aus der Historie kann man schon ableiten, warum unsere "Fahrzeuge" heute so aussehen, wie sie aussehen und betriebswirtschaftlich interessiere ich mich da eher für die Informationsverarbeitung bei der Mobilität und weit weniger für die Betriebswirtschaftlichkeit, denn letztere ist ein rein fiktiver Wert ohne großen Nutzen für die Allgemeinheit.

Bei der Rekuperation liegt das Risiko für den Fahrer/Bremser auf der Hand.
Mein Fahrzeug wäre demnach am ehesten mit einem Hobel zu vergleichen.
Neben dem Einsatz der KI muss ich natürlich weiterhin an meiner Disziplin arbeiten, mich nicht selbst andauernd zu überschätzen.

Persönlich erwarte ich mir von der Mobilität immer einen Zugewinn von Erfahrungen und ich begrüße es, wenn ich allein durch die Vorbeifahrt eine gewisse Achtung erzeugen kann.
Mir fällt es mit zunehmendem Alter auch immer schwerer, mich von veralteten Konventionen zu lösen.
Da ist es wohl leider so, das ich als Fahrer schon den Moment geniesse, wo ich den Schlüssel umdrehe und mich in der Balance befinde.
Das ist allerdings schwer zu erklären, finde ich. Mein "Kurtaxi" jedenfalls ist ein Lift zum mitnehmen und damit eigentlich unfassbar günstig.

Dennoch ist gerade in dem Land aus dem mein Fahrzeug stammt, durchaus zu erkennen das die Zielgruppe Skater/Boarder/Wellenreiter immer noch sehr aktiv ist! Und da kann man durchaus einige Schritte bei der "normalen Konversation" weglassn.
(12-11-2021, 20:38)Ulan schrieb: [ -> ]Dabei geht's dann tatsaechlich auch nicht nur um Klimaschutz. Die Wahrscheinlichkeit, dass uns jemand den Gashahn abdreht, sollte es sich als opportun erweisen, liegt ja durchaus nicht bei Null.

Besser als dass uns jemand den Gashahn aufdreht !  Icon_smile  Icon_frown  Eusa_dance  Eusa_dance
(14-11-2021, 06:51)Nachtschatten schrieb: [ -> ]Was man zum Beispiel gerne vernachlässigt ist der nötige Katalysator "Luftfeuchtigkeit" bei der Verbrennung.

Abgesehen davon, dass H2O bei der "Verbrennung" (Benzinmotor, Dieselmotor, Dampfmaschine) nicht als Katalysator dient, dient es nur als Durchlaufposten und wird nicht verbraucht. Es wird in die Atmosphäre verpufft (bei Dampfern und Dampfloks und schlecht eingestellten Dieselmotoren sieht man das besonders schön) und steigt himmelwärts, wo es Wolken bildet und dann zu Regen führt
Heart


Das "Dampfroß" der Weißen als Regenspender, der das erfrischende, lebensspendende Naß in die dürre Prärie bringt  Icon_smile  Heart  Heart  Heart  Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_clap
(14-11-2021, 06:51)Nachtschatten schrieb: [ -> ]Bei der Mobilität ist es wichtig, das Momentum zu behalten und dafür die begrenzenden Faktoren (Hindernisse) zu beseitigen.

Nun ja, ueber die Fussgaenger drueberzufahren, ist zwar auch eine Loesung, aber bei einem Lastwagen im Fahrweg sollte man eventuell doch bremsen. Die kinetische Energie, anstatt sie in Waermeenergie zu verwandeln, in elektrische Energie zurueckzuverwandeln (Rekuperation) ist doch eine schoene Loesung fuer das Problem. Eine Loesung, das Momentum zu konservieren, gibt es zwar via Schwungrad auch, aber die sind normalerweise fuer diesen Zweck dann so schwer, dass die Energiebilanz anfaengt, unguenstig zu werden, da man das Trumm dann ja auch beschleunigen muss (bei grossen Fahrzeugen faellt das dann - hier dann mal woertlich - weniger ins Gewicht). Den Elektromotor hat man dagegen sowieso schon in den Fahrzeugen, von denen ich rede.

(14-11-2021, 06:51)Nachtschatten schrieb: [ -> ]Bei der Rekuperation liegt das Risiko für den Fahrer/Bremser auf der Hand.

Fuer mich nicht. Das Risiko waere?
(14-11-2021, 11:08)Ulan schrieb: [ -> ]
(14-11-2021, 06:51)Nachtschatten schrieb: [ -> ]Bei der Mobilität ist es wichtig, das Momentum zu behalten und dafür die begrenzenden Faktoren (Hindernisse) zu beseitigen.

Nun ja, ueber die Fussgaenger drueberzufahren, ist zwar auch eine Loesung, aber bei einem Lastwagen im Fahrweg sollte man eventuell doch bremsen. Die kinetische Energie, anstatt sie in Waermeenergie zu verwandeln, in elektrische Energie zurueckzuverwandeln (Rekuperation) ist doch eine schoene Loesung fuer das Problem.

Finde ich auch!



(14-11-2021, 11:08)Ulan schrieb: [ -> ]
(14-11-2021, 06:51)Nachtschatten schrieb: [ -> ]Bei der Rekuperation liegt das Risiko für den Fahrer/Bremser auf der Hand.

Fuer mich nicht. Das Risiko waere?


Der Herr Nachtschatten soll sich mal die gute, altbewährte Lokomotive Krokodil anschauen !
Man erkennt sie auch durch geschlossene Fenster am Klang
Bisweilen fährt sie zu Nostalgiefahrten und zieht Waggons. Da kann man sie genießen
Sie wurde jahrzehntelang und wird auch jetzt gelegentlich auch außerhalb der Schweiz verwendet.

"Im Fahrzeugbau werden rekuperative Bremsen seit mindestens den 1900er Jahren, zum Beispiel auf Zahnradbahnen wie der Rittner Bahn oder bei der Schweizer Elektrolokomotive Krokodil, eingesetzt." Rekuperation (Technik) - Wikipedia

"Die Ce 6/8II sind Elektrolokomotiven der SBB, die vorwiegend auf der Gotthardbahn von Güterzügen verwendet wurden und bis in die 1980er Jahre in Betrieb waren. Von den ab 1919 gebauten 33 Lokomotiven sind sieben erhalten. Die Ce 6/8II bekam mit den wenig später entwickelten Ce 6/8III ähnlicher Bauart den über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannten Übernamen (Spitzname) Krokodil, in Kurzform Kroki.
Die Ce 6/8II besassen eine elektrische Nutzbremse (Rekuperationsbremse), welche beim Bremsen die elektrische Energie der als Generatoren wirkenden Fahrmotoren in die Fahrleitung zurückspeist." SBB Ce 6/8 II - Wikipedia

Eine schöne Lokomotive!

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