(14-05-2022, 19:17)Sinai schrieb: [ -> ]Jetzt mal im Ernst: heißt der Laufstil wirklich "Apachengang" ?
Die Apachen sind Kinder des Waldes, dort läuft man nicht, sondern man geht mühsam über Stock und Stein und Wurzeln
Wenn man schon aus Marketinggründen einen romantischen Namen sucht, dann meinetwegen Massailaufstil
Das sind Wüsten- und Wüstensteppenbewohner und die besten Läufer der Welt
Hallo Sinai,
Apache-sprachige Stammesgruppen (18. Jahrhundert): Chiricahua Apache, Mescalero Apache, Jicarilla Apache, Lipan Apache, Plains Apache (Kiowa Apache), Westliche Apache, Navajo
Die aufgeführten Stämme lebten
weit verteilt, waren demanch keinesfalls nur
"Kinder des Waldes".
Als
Apachen, auch
Apatschen, bezeichnet man sechs kulturell sowie sprachlich verwandte Stammesgruppen der südlichen Athapasken im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Norden von Mexiko. Früher wurden zu den Apachen auch die Navajo gezählt.
Der "Apachengang",
wie ihn Rosi Mittermaier vor Jahren bezeichnete, unterscheidet sich aber nochmal vom Nordic Walking, welches ja ein "Gehen" mit Stöcken ist, während die Apachen (welcher Stamm auch immer?) einen sanft schaukelnden Lauf-Rhythmus praktizierten, der einem sehr gemäßigten Laufen/Traben entsprach, bei dem der Oberkörper zur Unterstützung des Atems leicht nach links und rechts "mitschaukelte". Ein Fuß hatte dabei immer Kontakt zum Boden, was aber nicht heißt, dass man "schlurfte", sondern die Beine schon leicht anhob, aber dennoch geschmeidig und äußerst gelenkschonend lief. Auf diese Weise konnten auch sehr lange Strecken bewältigt werden, ohne in Atemnot zu geraten oder Kreislaufprobleme zu bekommen.
Es gibt keine "besten Läufer der Welt", denn man muss hierbei zwischen Kurz- und Langstrecken trennen und außerdem auch die dabei durchlaufene Strecke in Metern und Zeit bemessen.
Nicht jeder Massai kann sich z.B. mit einem sehr guten Marathonläufer messen, es sei denn, er hätte ähnliche Trainingsmöglichkeiten.
Anmerkung: Der Marathon-Sieger
Eliud Kipchoge trainiert auf über 2.000 Metern Höhe und auf nicht befestigten Tartanbahnen. Laut Wissenschaftler beträgt der Zeitverlust durch die Höhe 3 Sekunden pro Kilometer, weitere 2 Sekunden kommen durch die weniger gute Laufbahn hinzu.
Gruß von Reklov