(17-05-2022, 00:31)Sinai schrieb: [ -> ]Das ist ja ein Wunder der Natur. Vom Schnee im Hochgebirge des Nordens bis zur Wüste im Süden
Die Rocky Mountains sind nicht wie die Alpen, also hohe Berge, die direkt aus der Ebene herauswachsen, mit engen, tiefen Taelern dazwischen. Das gibt's zwar auch in einigen Gegenden, aber im Normalfall ist das viel gradueller, oft kaum merklich, oder in Stufen. Die grosse Ebene in der Nordhaelfte von Arizona liegt auf ueber 6000 Fuss Hoehe, Flagstaff, die groesste Stadt, auf 6900 Fuss (2100 Metern). Der "Hausberg" der Stadt, die San Francisco Peaks (ein durch Erosion stark verkleinerter Vulkan) ist 3850 Meter hoch, und das sieht auch bei einer Basis bei 2100 Metern noch nach etwas aus.
In Gegenden wie Arizona gibt es interessante Vegetationszonen, je nach Hoehe. Die sehr tiefen Wuesten, von denen es nur wenige gibt, haben kaum Vegetation, die Wueste mit den Saguaros, Ocotillos und Chollas, die sehr attraktiv aussieht, liegt eine Hoehenstufe darueber, dann gibt's die Eichen (kleine Buesche)-Wacholder-Zone darueber, und die Ponderosa-Kiefer-Waelder noch hoeher (alpine Regionen gibt's natuerlich auch). Bis nach Mexiko hinein zieht sich das Phaenomen der "Sky Islands", also isolierte Berge mit sehr abwechslungsreicher Flora und Fauna in hoeheren Lagen, und das inmitten der suedlichen Wuestengebiete.
Was Natur anging, war Arizona grossartig. Und fast alles ist frei zugaenglich. Ein Grossteil des Landes sind Indianer-Reservationen; auch Phoenix ist von mehreren "eingeklemmt".
(17-05-2022, 00:31)Sinai schrieb: [ -> ]Angeblich zehren die Eskimostämme der ganzen Welt (Sibirien, Kanada, Alaska, Skandinavien - ich denke hier an Grönland) von einem Meteor, einem gigantischen Meteoriten aus Meteoreisen - der irgendwann vor 6 Generationen (bei Eskomos sind das 6x20=120 Jahre) vom Himmel gefallen sein soll. Alle Schneemesser (für Iglubau unabdingbar) aller Eskimos wären von dort in Nordamerika. Wenn sie schartig sind, werden die Klingen nicht weggeworfen, sondern recyclet - wieder eingeshmolzen.
Welches Brennmaterial steht denen zur Verfügung? Zum Eisenschmelzen brauchst ja große Hitze
Der Trick bei Meteoreisen ist ja gerade, dass es bereits metallisches Eisen ist, also keine Verhuettung braucht, sondern direkt benutzt werden konnte. Das war auch Eisen, das das bronzezeitliche Aegypten kannte, da man das nur Haemmern muss.
Solche geologischen Gegebenheiten koennen, einerseits, ein Vorteil sein und, andererseits, ein Nachteil. Die metallverarbeitende Kultur der Indianerstaemme Nordamerikas begann sehr frueh, und es gibt in vielen Gegenden ueberall in Nordamerika tonnenweise Artefakte in Form von Kupfergegenstaenden, Waffen, Pfeilspitzen, etc. Hier liegt aber das gleiche "Problem" vor: Kupfer gibt es im Gebiet der Grossen Seen in metallischer Form reichlich zu finden, musste also nie verhuettet werden. Aus dem Grund gibt's zwar viele metallische Gebrauchsgegenstaende in diesen alten Kulturen, aber nicht das, was wir als metallverarbeitende Industrie der Alten Welt kennen, da das Metall nur zurechtgehaemmert werden musste.