(10-06-2022, 06:25)Geobacter schrieb: [ -> ]Der mutmaßliche Amokfahrer leidet an einer akuten Form von *https://www.netdoktor.de/krankheiten/schizophrenie/paranoide-schizophrenie/
Sehr viele psychisch kranke Menschen leben mitten unter uns und unter denen auch einige extrem gefährliche "Zeitbomben" sind, welche plötzlich und überall, wie auch jederzeit hochgehen könnten. Sie handeln aber nicht aus freiem Willen, sondern sind selber Opfer einer veränderten Realitätswahrnehmung und gestörten Informationsverarbeitung die medizinische Ursachen hat.
Hallo Geobacter,
... da will ich Dir
nicht widersprechen, obwohl auch hier "differenziert" werden darf und soll
Eine bewusste Abwägung, auch mit philosophischen "Denk-Werkezeugen" wird weder Angst, noch Verfolgungswahn aufkommen lassen, sondern
das Absurde an jedem Dogma leicht ausmachen können. Schade, dass entsprechende Lektionen nicht in jeder Schule zum Pflichtfach gehören.
Nur ein zur Machtausübung drängender Glaube kann sich verkehren, zum sog. Bösen werden. Das gilt aber auch für manchen "praktischen Glauben", wie ihn z.B. Anhänger von Demokratie und Diktatur bis heute eisern verteidigen oder gar in blutigen Kriegen austrugen/austragen ! - Auch eine Art von "Geistesstörung"!
Das Umgreifende des Weltseins kommt jeder Person in seinen "Erscheinungen" entgegen, und diese sind in ihrer Klarheit nur
durch die Wissenschaften zu erfassen. Ein nicht verwirrter, gesunder menschlicher Geist wird aber auch erkennen, dass die Gegenwärtigkeit menschlicher Erfahrungen nun mal
nicht ALLES erfassen kann. Zudem wird er leicht erkennen, dass das, was ist, auch sehr gut
ohne uns sein kann.
Durch das
Erkennen fällt die Welt in bestimmten Weltbildern zusammen. Die modernen Weltbilder der exakten Naturwissenschaften brachten jedesmal die Suggestion, in dem so Erkannten die Welt im Ganzen und in ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen. Echte Naturwissenschaft schließt nun mal in keinem Weltbild.
Es ist dem modernen Menschen gar nicht selbstverständlich, dass ein Weltbild erkenntnismäßig
nicht möglich ist.
Vielmehr ist es der "Wissenschaftsaberglaube" welcher es selbstverständlich macht, dass man ein Weltbild haben will, es sucht und als Sinn der Wissenschaft ausspricht. Kritische Wissenschaft lässt jedoch alle Weltbilder zerfallen!
Was die einzelne Person an der Welt jedoch für sich "entdeckt", was sie als "Schönheit" im Spiel von Welle und Licht, z.B. im Zauber jeder natürlichen Landschaft, in der unvorhersehbaren Ordnung und Zugehörigkeit von Farben und Gestalten der lebendigen und der leblosen Dinge "erblickt", das alles hat
kein Dasein für die exakte Naturwissenschaft.
Die WELT aber birgt nun mal auch in sich, was alles dies hervorbringt,
nicht nur das, was in Quantitäten fassbar, in Naturgesetzen erkennbar ist.
Die WELT, welche manche nur naturwissenschaftlich als ein bewusstloses und geistesfremdes Geschehen nach Gesetzen zu begreifen suchen und innerhalb des Vermögens ihrer Sinne - zwingend und folgenreich begreifen, birgt darüber hinaus noch viel Unabsehbares, auch Unausdenkbares in sich.
Russels "Teekanne" ist aber z.B. nun nicht gerade der Volltreffer bei solchen Bemühungen - im Vergleich zu anderen "Wort-Bildern"!
Die Teekanne des britischen Logikers und Philosophen ist lediglich eine Analogie, die Bertrand Russell in einem Artikel mit dem Titel Is There a God? als Reductio ad absurdum diente. Sie sollte veranschaulichen, dass die Beweislast einer Behauptung bei dem liegt, der sie aufstellt. Dies gilt aber auch für jede "wissenschaftlich" eingekleidete Aussage.
Gruß von Reklov