(04-11-2022, 01:13)Liebe33 schrieb: [ -> ]Kurzgefasst geht es darum das alles aus Energie besteht, das alles miteinander verbunden ist
na, das ist ja mal ein origineller gedanke...
Zitat:Das ein Gesetz der Karma (Ursache und Wirkung) existiert und die Gesamtheit aller sich als Gott summiert
das ist schon mal absolut unwissenschaftlich. makroskopisch dürfen wir zwar kausalität voraussetzen (was aber immer noch etwas ganz anders als "karma" ist, welches ja eher "schuld und sühne" entspricht, insofern es dabei um soziale aspekte geht und eben nicht um naturwissenschaftliche), aber auf quantenebene bricht das zusammen
Zitat:Wissenschaftliche Aspekte sind im Bereich der Frequenzen und der Zirbeldrüse
oh-oh... auch da höre ich bereits die nachtigall trapsen
Zitat:genaueres dazu kann ich ein anderes mal erläutern
sehr gern!
fürs erste: frequenzen von was?
bitte komm mir jetzt nicht mit "feinstofflichen schwingungen"... das wäre pure esoterik, nicht wissenschaft
Zitat:Es lehnt dogmatische Gesetze ab und plädiert auf "gewissenhafte Gerechtigkeit". Es wird dabei auf Fortschritt, Wissenschaft und Bildung plädiert. Oder von gerechten verteilung der Ressourcen. Ich zitiere: "Jeder Existenz hat bedingungsloses Anrecht auf den Grundbedarf für seine Existenz, ohne die Existenz anderer zu gefährden".
Oder: "In Harmonie mit der Gesamtheit zum Wohler aller für eine fortschrittliche Evolution"
nix dagegen einzuwenden. man darf sich natürlich alles wünschen (um die umsetzung sollen sich dann meistens andere kümmern, die dann auch dafür - karmisch? - die schuld dara bekommen, wenn das wünschen halt doch nicht hilft)
oder hat deine religion konkrete konzepte, wie diese hehren ziele zu erreichen wären?
Zitat:Ich finde es ist paradox Wissenschaft und Schöpfung voneinander zu trennen
finde ich nicht. es geht dabei ja um völlig verschiedene konzepte des vorzufindenden (bzw. dessen genese), die eben nicht kompatibel sind
Zitat:Ich bin der Meinung das Evolution und Schöpfung sich nicht widersprechen müssen
natürlich nicht. man kann sich ja einen "schöpfer" konstruieren, der halt irgendwie die evolution entworfen und in gang gesetzt hat. nur ist das eine eher redundante annahme, sie bringt keinerlei zusätzlichen erkenntniswert
Zitat:Und es gibt Millionen von Menschen die obwohl sie an Wissenschaft festhalten, dennoch nicht daran glauben können dass nichts schöpferisches existiert
eat shit, billions of flies can't be wrong!
Zitat:Jeder Religion bzw ideologie wurde mal vom jemanden manifestiert
stimmt wohl. wer ist es denn diesmal?
Zitat:Was ist daran falsch wenn im Jahr 2022 Menschen sich dazu zusammensetzen und für eine bessere Zukunft keine Partei gründen sondern eine Religion.
Denn die Suche nach Antworten auf dieser Ebene wird nie aus einem Menschen rausgehen und seit tausenden von Jahren wird damit die Welt gespalten und regiert. Also so unwichtig ist es anscheinend nicht. Sollte man diese Feld den falschen überlassen?
ich glaube halt nicht an "eine bessere Zukunft" qua gründung einer religion. so einfach ist das nicht
übrigens auch nicht qua gründung einer partei
(04-11-2022, 05:31)Liebe33 schrieb: [ -> ]Mal angenommen es existieren leben auf verschiedenen Planeten. Und irgend wann mal gibt es eine gemischte Zivilisation aus diesen. Und der Glaube würde weiter existieren. Welche Religion würde da noch eine Rolle spielen da sie ja alle nur dem Menschen und der Erde eine besondere rolle zuweisen
dieselben wie bisher auch
weisen sie doch auch nur den jeweils gläubigen eine besondere rolle zu, und den anderen die der häretiker oder wenigstens uneinsichtigen
Zitat:Wir nehmen an dass auch in dieser Utopie die Antwort auf die Schöpfung ungelöst ist aber der Glaube, der drang nach Antworten weiterhin existieren
also bleibt alles beim alten -
god did it
nun ja
Zitat:Wäre es nicht zeitgemäß eine Religion zu Formen die sich der gesamten Existenz widmet und die Antworten durch die Wissenschaft untermauert
ach, du willst noch eine weiter religion gründen? ohne schöpfer?
denn allein ein solcher ist nicht "durch die Wissenschaft untermauert"
Zitat:Ich meine was zeichnet eine Religion letztendlich aus? Ein Manifest
nein, was wär zu einfach. es ist die herde der schafe, die dem selbsternannten hirten (verfasser des manifests) folgen
Zitat:Man kann es drehen und wenden wie man will, es sind am Ende des Tages Schriftstücke: "Offenbarungen" des Autors
also getrost in die tonne zu treten - außer man ästimiert sie als belletristisches werk
wenn ich mal unqualifiziert küchenpsychologisieren darf:
du hast einen religiösen erziehungshintergrund, willst und kannst daher den glauben an einen gott nicht aufgeben. weil du aber genau weißt, daß sich kein solcher real manifestiert, siehst du dich als deist. und um diese (auf keinerlei evidenz beruhende) haltung zu verteidigen, versuchst du jetzt, per schwur auf anerkennung der wissenschaftlichkeit diese nichtevidenz zu kompensieren
kann man machen, jeder darf schließlich glauben, was er will. ist halt nur epistemologisch völliger unfug (stichwort schon weder mal: kategorienfehler)