Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Würdet ihr euch einer neuen Religion anschließen?
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Hallo, ich bin hier neu registriert und möchte meine Gedanken loswerden. Ich bin deist seitdem ich denken kann, obwohl ich in einem muslimischen Land aufgewachsen bin habe ich nie an irgendwelchen dogmatischen Bücher geglaubt. Lebe seit meiner Jugend in Deutschland. Und auch das Christentum oder Judentum konnten mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
nun zum thema. Ich lerne seit Monaten eine Religion kennen die sich selbst als wissenschaftlicher Religion betitelt. Näheres dazu kann ich ein anderes mal schreiben. Meine frage lautet, würdet ihr euch einer neuen Religion anschließen die neu gegründet wird ohne eine Bindung an die bekannten Propheten bzw Geschichte?
(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]Hallo, ich bin hier neu registriert und möchte meine Gedanken loswerden. Ich bin deist seitdem ich denken kann, obwohl ich in einem muslimischen Land aufgewachsen bin habe ich nie an irgendwelchen dogmatischen Bücher geglaubt. Lebe seit meiner Jugend in Deutschland. Und auch das Christentum oder Judentum konnten mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
nun zum thema. Ich lerne seit Monaten eine Religion kennen die sich selbst als wissenschaftlicher Religion betitelt. Näheres dazu kann ich ein anderes mal schreiben. Meine frage lautet, würdet ihr euch einer neuen Religion anschließen die neu gegründet wird ohne eine Bindung an die bekannten Propheten bzw Geschichte?

Sei gegrüßt im Forum.

Zu deiner Frage ein klares Nein.
Begründung: Religion ist Opium fürs Volk. Der Glaube ist das Herrschaftsreich der Emotionen und wenn Emotionen über den Verstand regieren, dann wird die Welt ab einer gewissen Bevölkerungsdichte zum totalen Irrenhaus. Ist sie zwar eh schon, aber auch dank der Religionen. Menschen die sich irgendwelche Glaubenswahrheiten "verinnerlichen", sind entweder in ihrem eigenen, oder im Wahn anderer gefangen.
(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]nun zum thema. Ich lerne seit Monaten eine Religion kennen die sich selbst als wissenschaftlicher Religion betitelt.

Hallo und willkommen. Eine Religion mit einer solchen Behauptung kennen wir doch schon: Scientology. Nur, da ist rein gar nichts Wissenschaftliches* an Scientology; das ist nur der, zumindest ehemals, erfolgreiche Versuch eines Science Fiction Autors, mehr Geld aus seinen fantasievollen Geschichten zu schlagen. Er war damals wohl selbst ueberrascht, wie einfach das ging und wieviel mehr Geld als seine Buecher das brachte. Seine Nachfolger verwalten halt jetzt das Immobilienimperium, auch wenn's bei den Schaefchen nicht mehr so richtig zieht.

Gibt's da jetzt etwas Neues in die Richtung? Also, nicht fuer mich, aber so rein interessehalber.


*Nichts Wissenschaftliches an den Inhalten, aber psychologisch sind sie schon sehr geschult.
Aha... ja Scientology. Hat aber wohl mehr mit Science-Fiktion-Fantstereien zu tun, als mit realer Naturwissenschaft.
Hallo Liebe33!
willkommen in unseren Gesprächsrunden, "Threads" genannt.
(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]Meine frage lautet, würdet ihr euch einer neuen Religion anschließen, die neu gegründet wird ohne eine Bindung an die bekannten Propheten bzw Geschichte?
Religionen basieren auf Glaubensberichten, die man allgemein als Mythen kennt. Ihr Vorteil für die Allgemeinheit ist das Narrativ, also eine allgemein verständliche Erzählung. Deren Elemente sind so gewählt, dass das Gesagte vordergründig plausibel klingt. Eine Prüfung der (scheinbaren) Wahrheiten ist weder gewünscht noch möglich. Deshalb zielen Religionen immer auf den Wohlfühl- und Abschreckungsfaktor. Die Gläubigen sollen ja gut miteinander auskommen. Sie sollen sogar so etwas wie eine "geschlossene Gesellschaft" bilden. Fremde Gedanken würden da nur stören, also Zeifel säen.

(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]Ich bin deist seitdem ich denken kann, obwohl ich in einem muslimischen Land aufgewachsen bin habe ich nie an irgendwelchen dogmatischen Bücher geglaubt.
Der Deismus beinhaltet jedenfalls eine nicht weiter begründbare Schöpferkraft und noch einige andere Mythologien. Letztere werden "vernünftigen Überlegungen" unterzogen.
Da frage ich mich, ob es nicht konsequenter wäre, von vorneherein die Voraussetzung einer Gottesvorstellung zu streichen. Dann braucht man auch keine Gottesgeschichten, die sich um prüfbare Fakten weitgehend herum drücken.

(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]Und auch das Christentum oder Judentum konnten mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
Nun ja, deren Mythen fallen zunehmend aus der Geistesentwicklung der Neuzeit.

(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]Ich lerne seit Monaten eine Religion kennen die sich selbst als wissenschaftlicher Religion betitelt.
Wie die Vorbeiträge schon erläutert haben: Vergiss es! Wissenschaft lebt davon, die Gottesvorstellung zwingend aus allen Theorien und Beschreibungen heraus zu halten, lies hier!

Eine "wissenschaftliche Religion" ist folglich ein Widerspruch in sich. Frage dich immer, welche Tatsache eine Glaubenswahrheit zu Fall bringen würde. Dann suche danach!
(03-11-2022, 02:59)Liebe33 schrieb: [ -> ]würdet ihr euch einer neuen Religion anschließen die neu gegründet wird ohne eine Bindung an die bekannten Propheten bzw Geschichte?

nein - ich verspüre keinerlei verlangen mich einer religion anzuschließen

und einer "Religion die sich selbst als wissenschaftliche Religion betitelt" gegenüber wäre ich doppelt skeptisch - sie scheint mir ein oxymoron darzustellen
Ich bin ebenfalls in einem muslimischen Umfeld aufgewachsen, und habe auch nie an irgendwelche dogmatischen Bücher geglaubt.
Und auch ich bin der Meinung: Finger weg von selbstbetitelten "wissenschaftlichen" Religionen.

Der kulturelle Einfluss in meinem Leben, die Beziehungen zu den Menschen aus dem Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, und die Werte von "gutem Verhalten", die mir in diesem Kontext vermittelt wurden, reichen mir, um mich meiner Religion, dem Islam, zugehörig zu fühlen.
Eine "neue" Religion brauch ich nicht. Ohne die kulturelle Prägung wäre ich religionslos.
Also es handelt sich nicht um Scientology. Kurzgefasst geht es darum das alles aus Energie besteht, das alles miteinander verbunden ist. Das ein Gesetz der Karma (Ursache und Wirkung) existiert und die Gesamtheit aller sich als Gott summiert. Wissenschaftliche Aspekte sind im Bereich der Frequenzen und der Zirbeldrüse, genaueres dazu kann ich ein anderes mal erläutern. Es lehnt dogmatische Gesetze ab und plädiert auf "gewissenhafte Gerechtigkeit". Es wird dabei auf Fortschritt, Wissenschaft und Bildung plädiert. Oder von gerechten verteilung der Ressourcen. Ich zitiere: "Jeder Existenz hat bedingungsloses Anrecht auf den Grundbedarf für seine Existenz, ohne die Existenz anderer zu gefährden".

Oder: "In Harmonie mit der Gesamtheit zum Wohler aller für eine fortschrittliche Evolution"

Also eine eher "sozialistisch" angehauchte Perspektive. Was man eher so nicht kennt. Ich finde Monotheische Religionen sind allersamt Kapitalistisch veranlagt.

Ich finde es ist paradox Wissenschaft und Schöpfung voneinander zu trennen. Ich bin der Meinung das Evolution und Schöpfung sich nicht widersprechen müssen. Und es gibt Millionen von Menschen die obwohl sie an Wissenschaft festhalten, dennoch nicht daran glauben können dass nichts schöpferisches existiert. Und die vorhandenen dogmatischen Bücher die für mancher wie Märchen klingen machen es da einem recht einfach dagegen zu sein.

Jeder Religion bzw ideologie wurde mal vom jemanden manifestiert. Was ist daran falsch wenn im Jahr 2022 Menschen sich dazu zusammensetzen und für eine bessere Zukunft keine Partei gründen sondern eine Religion.
Denn die Suche nach Antworten auf dieser Ebene wird nie aus einem Menschen rausgehen und seit tausenden von Jahren wird damit die Welt gespalten und regiert. Also so unwichtig ist es anscheinend nicht. Sollte man diese Feld den falschen überlassen?
Ah, Neowake? Nun ja, mein zweiter Tipp waere Quantenmystik gewesen, aber das geht natuerlich auch. Hat anscheinend einen Business Award gewonnen. Natuerlich wird man erst mal umsonst angefuettert. Meditationsmusik mit irgendwelchen nervigen Dauertoenen im Hintergrund.

(04-11-2022, 01:13)Liebe33 schrieb: [ -> ]Ich finde es ist paradox Wissenschaft und Schöpfung voneinander zu trennen. Ich bin der Meinung das Evolution und Schöpfung sich nicht widersprechen müssen.

Das sind einfach verschiedene Kategorien. Wissenschaft ist erst mal eine Methode, Fragen zu stellen, auf die man reproduzierbare Antworten erhalten kann, die vorher festgelegte Qualitaetsmerkmale erfuellen muessen. Sicherlich macht eine Religion eher Sinn, wenn sie wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht widerspricht. Nur, wo ist die Wissenschaft hierbei? Bei lauten Dauertoenen sollte man eher darau achten, keine Hoerschaeden zu bekommen.
(04-11-2022, 05:04)Ulan schrieb: [ -> ]Ah, Neowake? Nun ja, mein zweiter Tipp waere Quantenmystik gewesen, aber das geht natuerlich auch. Hat anscheinend einen Business Award gewonnen. Natuerlich wird man erst mal umsonst angefuettert.

Bei Gott :)) ich kannte neowake nicht habe jetzt danach gegoogelt so ein mist . 

Ich frage mal anders. Mal angenommen es existieren leben auf verschiedenen Planeten. Und irgend wann mal gibt es eine gemischte Zivilisation aus diesen. Und der Glaube würde weiter existieren. Welche Religion würde da noch eine Rolle spielen da sie ja alle nur dem Menschen und der Erde eine besondere rolle zuweisen . Wir nehmen an dass auch in dieser Utopie die Antwort auf die Schöpfung ungelöst ist aber der Glaube,  der drang nach Antworten weiterhin existieren. Wäre es nicht zeitgemäß eine Religion zu Formen die sich der gesamten Existenz widmet und die Antworten durch die Wissenschaft untermauert. Ich meine was zeichnet eine Religion letztendlich aus? Ein Manifest.  Man kann es drehen und wenden wie man will, es sind am Ende des Tages Schriftstücke: "Offenbarungen" des Autors.
Und nur mal angenommen dieser Manifest existiert im Jahr 3000 . Es würde sicherlich Millionen von Anhänger haben. War es in der Geschichte nicht auch so?
Ich hatte da oben noch zu Wissenschaft und Religion etwas reineditiert, aber Du bist anscheinen noch im Thread aktiv.

Hmm, Religion "entwickelt" man eigentlich nicht bewusst - da geht's doch meist um irgendwelche Erleuchtung, egal, ob eingebildet, behauptet oder tatsaechlich geglaubt. Philosophien entwickelt man bewusst. Das ist sicherlich ein Ziel, dem man sich widmen kann.  Religion befasst sich dann mehr mit dem Ritual drumherum. Bei Religion geht's auch eher um Glauben als um Wissen. Und natuerlich um soziale Interaktion verschiedenster Art.

Ob unsere alten Glaubensvorstellungen weiterexistieren wuerden, wenn sie nicht mehr zeitgemaess sind? Gegenfrage: existiert dieser Zustand nicht jetzt schon?

Aber mal zurueck zu den binauralen Beats. Das ist schon interessant, wie unser Gehoersinn da arbeitet, und dass das Einfluss auf die Gehirnwellen hat, scheint wohl auch erwiesen zu sein. Nur, wozu daraus eine Religion machen?
(04-11-2022, 05:31)Liebe33 schrieb: [ -> ].
Und nur mal angenommen dieser Manifest existiert im Jahr 3000 . Es würde sicherlich Millionen von Anhänger haben. War es in der Geschichte nicht auch so?

Mal angenommen, der Mensch ist ein evolutionärer Opportunist, weil die Beschaffenheit unserer Welt es aufgrund ihrer unberechenbaren Komplexität nie erlaubt hat, sich gute Gelegenheiten entgehen zu lassen... da sich das Wetter, und somit auch die Lebensumstände  jederzeit äußerst ungünstig ändern können. Das macht auch den Menschen unberechenbar, weil er sich den verändernden Verhältnissen seines Lebensraumes, seinen Lebensumständen vor Ort immer wieder neu anpassen muss und sich dabei gar nicht mal  all zu viele "moralische Zimperlichkeiten" leisten  kann. Sehr zum Nachteil der Kinder anderer Eltern.

Religion macht uns also die Welt nicht besser. Aber sehr viel schwieriger für all jene Unterprivilegierten die diese Religion nicht haben... Die allermeisten Religiösen glauben ja, in ihrem Glauben heher- privilegierte Auserwählte einer heherwertigen Wahrheit und Gnade zu sein.
(04-11-2022, 05:31)Liebe33 schrieb: [ -> ]Und irgend wann mal gibt es eine gemischte Zivilisation aus diesen. Und der Glaube würde weiter existieren.

Glaube gibt es auch ohne Religion. Schätzen, hoffen, befürchten (negativer Glaube)... usw. usf. Ganz ohne magische Überbewertung.
(04-11-2022, 01:13)Liebe33 schrieb: [ -> ]Kurzgefasst geht es darum das alles aus Energie besteht, das alles miteinander verbunden ist

na, das ist ja mal ein origineller gedanke...

Zitat:Das ein Gesetz der Karma (Ursache und Wirkung) existiert und die Gesamtheit aller sich als Gott summiert

das ist schon mal absolut unwissenschaftlich. makroskopisch dürfen wir zwar kausalität voraussetzen (was aber immer noch etwas ganz anders als "karma" ist, welches ja eher "schuld und sühne" entspricht, insofern es dabei um soziale aspekte geht und eben nicht um naturwissenschaftliche), aber auf quantenebene bricht das zusammen

Zitat:Wissenschaftliche Aspekte sind im Bereich der Frequenzen und der Zirbeldrüse

oh-oh... auch da höre ich bereits die nachtigall trapsen

Zitat:genaueres dazu kann ich ein anderes mal erläutern

sehr gern!

fürs erste: frequenzen von was?

bitte komm mir jetzt nicht mit "feinstofflichen schwingungen"... das wäre pure esoterik, nicht wissenschaft

Zitat:Es lehnt dogmatische Gesetze ab und plädiert auf "gewissenhafte Gerechtigkeit". Es wird dabei auf Fortschritt, Wissenschaft und Bildung plädiert. Oder von gerechten verteilung der Ressourcen. Ich zitiere: "Jeder Existenz hat bedingungsloses Anrecht auf den Grundbedarf für seine Existenz, ohne die Existenz anderer zu gefährden".

Oder: "In Harmonie mit der Gesamtheit zum Wohler aller für eine fortschrittliche Evolution"

nix dagegen einzuwenden. man darf sich natürlich alles wünschen (um die umsetzung sollen sich dann meistens andere kümmern, die dann auch dafür - karmisch? - die schuld dara bekommen, wenn das wünschen halt doch nicht hilft)

oder hat deine religion konkrete konzepte, wie diese hehren ziele zu erreichen wären?

Zitat:Ich finde es ist paradox Wissenschaft und Schöpfung voneinander zu trennen

finde ich nicht. es geht dabei ja um völlig verschiedene konzepte des vorzufindenden (bzw. dessen genese), die eben nicht kompatibel sind

Zitat:Ich bin der Meinung das Evolution und Schöpfung sich nicht widersprechen müssen

natürlich nicht. man kann sich ja einen "schöpfer" konstruieren, der halt irgendwie die evolution entworfen und in gang gesetzt hat. nur ist das eine eher redundante annahme, sie bringt keinerlei zusätzlichen erkenntniswert

Zitat:Und es gibt Millionen von Menschen die obwohl sie an Wissenschaft festhalten, dennoch nicht daran glauben können dass nichts schöpferisches existiert

eat shit, billions of flies can't be wrong!

Zitat:Jeder Religion bzw ideologie wurde mal vom jemanden manifestiert

stimmt wohl. wer ist es denn diesmal?

Zitat:Was ist daran falsch wenn im Jahr 2022  Menschen sich dazu zusammensetzen und für eine bessere Zukunft keine Partei gründen sondern eine Religion.
Denn die Suche nach Antworten auf dieser Ebene wird nie aus einem Menschen rausgehen und seit tausenden von Jahren wird damit die Welt gespalten und regiert. Also so unwichtig ist es anscheinend nicht. Sollte man diese Feld den falschen überlassen?

ich glaube halt nicht an "eine bessere Zukunft" qua gründung einer religion. so einfach ist das nicht

übrigens auch nicht qua gründung einer partei


(04-11-2022, 05:31)Liebe33 schrieb: [ -> ]Mal angenommen es existieren leben auf verschiedenen Planeten. Und irgend wann mal gibt es eine gemischte Zivilisation aus diesen. Und der Glaube würde weiter existieren. Welche Religion würde da noch eine Rolle spielen da sie ja alle nur dem Menschen und der Erde eine besondere rolle zuweisen

dieselben wie bisher auch

weisen sie doch auch nur den jeweils gläubigen eine besondere rolle zu, und den anderen die der häretiker oder wenigstens uneinsichtigen

Zitat:Wir nehmen an dass auch in dieser Utopie die Antwort auf die Schöpfung ungelöst ist aber der Glaube,  der drang nach Antworten weiterhin existieren

also bleibt alles beim alten - god did it

nun ja

Zitat:Wäre es nicht zeitgemäß eine Religion zu Formen die sich der gesamten Existenz widmet und die Antworten durch die Wissenschaft untermauert

ach, du willst noch eine weiter religion gründen? ohne schöpfer?

denn allein ein solcher ist nicht "durch die Wissenschaft untermauert"

Zitat:Ich meine was zeichnet eine Religion letztendlich aus? Ein Manifest

nein, was wär zu einfach. es ist die herde der schafe, die dem selbsternannten hirten (verfasser des manifests) folgen

Zitat:Man kann es drehen und wenden wie man will, es sind am Ende des Tages Schriftstücke: "Offenbarungen" des Autors

also getrost in die tonne zu treten - außer man ästimiert sie als belletristisches werk




wenn ich mal unqualifiziert küchenpsychologisieren darf:

du hast einen religiösen erziehungshintergrund, willst und kannst daher den glauben an einen gott nicht aufgeben. weil du aber genau weißt, daß sich kein solcher real manifestiert, siehst du dich als deist. und um diese (auf keinerlei evidenz beruhende) haltung zu verteidigen, versuchst du jetzt, per schwur auf anerkennung der wissenschaftlichkeit diese nichtevidenz zu kompensieren

kann man machen, jeder darf schließlich glauben, was er will. ist halt nur epistemologisch völliger unfug (stichwort schon weder mal: kategorienfehler)
Also ich bin es nicht der eine Religion gründet.

Meine Denkweise ist das es etwas geben muss, was das allererste erschaffen hat. Und ich würde es begrüßen wenn man es mit wissenschaftlichen Methoden an die Suche zum Nullpunkt angehen würde. 

Wie ich aus den Antworten erkennen kann seid ihr nicht davon überzeugt dass es einem Schöpfer gibt. Mich würde auch mal gerne die Meinung von gläubigen interessieren.
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