29-11-2024, 23:02
Hallo verehrte Forum-user,
R. Dawkins, dessen Kritik sich hauptsächlich auf den Gott des AT richtet, (wobei ich ihm zustimme), gab jedoch in einem TV-Interview offen zu, dass weder er, noch eine andere Person wisse, wie die Welt entstanden sei.
Ohne Kommentar gebe ich hier Auszüge der Fragen und Antworten des Interviews wider:
Reporter: "Wie wurde die Welt erschaffen?"
Dawkins: "Durch einen sehr langsamen Vorgang."
Reporter: "Und wie begann er?"
Dawkins: "Niemand weiß, wie es begann. Wir kennen die Art des Geschehens, wie es gewesen sein muss. Wie der Ursprung des Lebens stattgefunden haben muss."
Reporter: "Und was war das?"
Dawkins: "Es war der Ursprung des ersten, sich selbst replizierenden Moleküls."
Reporter: "Genau, - und wie spielte sich das ab?"
Dawkins: "Ich sagte Ihnen, wir wissen das nicht."
Reporter: "Sie haben also keine Ahnung, wie es begann? "
Dawkins: "Nein, nein, - niemand hat eine."
Reporter: "Niemand sonst hat eine. - Was halten sie von der Möglichkeit, dass Intelligent Design, sich als richtige Antwort auf einige Fragen in der Genetik herausstellen könnte, - oder in der Evolution?"
Dawkins: "Es könnte sich folgendermaßen ergeben haben. Es könnte sein, dass sich vor langer Zeit, irgendwo im Universum, wahrscheinlich mittels Darwinscher Mechanismen, eine sehr, sehr hochtechnische Zivilisation entwickelte und eine Lebensform schuf, die sich vielleicht auf diesem Planeten verbreitete. - Das ist jetzt eine Möglichkeit, eine faszinierende Möglichkeit und ich meine, dass es möglich wäre, dafür einen Beweis zu finden. Wenn man die Details von Biochemie und Molekularbiologie betrachtet, dann könnte man die Signatur eines Designers darin entdecken
Reporter: "Moment mal, Richard Dawkins dachte, Intelligent Design könnte ein berechtigter Ansatz sein?"
Dawkins: "Und dieser Designer könnte eine höhere Intelligenz irgendwo aus dem Universum sein, aber diese höhere Intelligenz müsste durch einen erklärbaren, letztlich erklärbaren Prozess zustande gekommen sein. Sie kann nicht einfach urplötzlich da sein. Das ist der Punkt.
Reporter: "Professor Dawkins war also nicht gegen Intelligent Design, nur gegen bestimmte Designer?"
Dawkins: "Solche, wie den Gott, Gott der Hebräer, der Gott des Alten Testaments."
Reporter: "Der Gott des Alten Testaments kommt also in ihrer Sicht nicht vor?"
Dawkins: "Bestimmt nicht, - das wäre eine sehr unerfreuliche Vorstellung."
Reporter: "Und die Dreieinigkeit des Neuen Testaments?"
Dawkins: "Nein, nichts dergleichen."
Reporter: "Glauben Sie an einen Hindu Gott, wie Vishnu?"
Dawkins: "Wie können Sie mir eine solche Frage stellen?"
Reporter: "Das tun Sie nicht?"
Dawkins: "Wie könnte ich?"
Reporter: "Auch nicht an einen Gott der Muslime?"
Dawkins: "Nein, warum haben Sie überhaupt das Bedürfnis, danach zu fragen?"
Reporter: "Ich wollte nur sicher sein. Sie glauben also nicht an irgendeinen Gott irgendwo?"
Dawkins: "Jeder Gott, irgendwo, wäre völlig unvereinbar mit allem, was ich gesagt habe."
Reporter: "Ich wollte mich nur vergewissern. Sie glauben nirgendwo an einen Gott?"
Dawkins: "Nein."
Reporter: "Was aber, wenn Sie nach ihrem Tod auf Gott treffen und er sagt: was hast Du getan Richard? Ich habe versucht nett zu dir zu sein, ich ließ dich mit deinem Buch mehrere Millionen verdienen - und sieh, was du getan hast."
Dawkins: "Bertrand Russel wendete sich in dieser Sache an ihn und sagte so ungefähr: Sir, warum haben sie solche Mühe auf sich genommen, sich zu verstecken?"
Reporter: "Aber, wenn die Intelligent Design Leute Recht haben, ist Gott nicht verborgen. Wir könnten ihm gerade durch die Wissenschaft begegnen, wenn dazu die Freiheit bestehen würde. Was könnte faszinierender sein als das?"
Meine Anmerkung:
R. Dawkins ist so begeistert davon, dass es keinen Gott gibt, dass er alles einsetzt, um Menschen von seiner Ansicht zu überzeugen. Ulan würde ihm deswegen wohl missionarischen Eifer vorwerfen.
Gott darf keinen Fuß in die Tür kriegen, wenn es um Wissenschaft geht. Vor allem nicht so ein Gott, wie ihn uns das Alte Testament verkaufen will: rachsüchtig, eifersüchtig, vernichtend oder mit Höllenqualen drohend! Wer könnte schon mit so einem Gott etwas anfangen? Und wenn die Wissenschaft eine Alternative bietet, dann ist das besser, als mit so einem Gott zu leben. Das Problem in unserer Welt ist also ein schiefes "Gottesbild", welches die "Gralshüter" den Gesellschaften seit jeher aufprägen.
Interessant ist jedoch, dass R. Dawkins sich eine weit entfernte, hoch intelligente Zivilisation ausmalt, welche eine Lebensform geschaffen hat, die sich dann auf unserer Erde verbreitete. Das würde sich ja mit der Annahme von manchen Forschern decken, dass einst Bakterien in Meteoriten per "Flugpost" auf unserem Planeten gelandet waren.
Man sieht: Auch ein Evolutionsbiologe kann ähnliche Vorstellungen produzieren, wie z.B. der Schweizer Autor, Erich von Däniken, der die pseudowissenschaftliche Prä-Astronautik einem breiten Publikum vorgestellt hat und damit reichlich Geld scheffelte - wie ja auch R. Dawkins mit seinem lediglich reißerischen Buch-Titel. Übrig blieb bei beiden Autoren aber im Endeffekt - nur heiße Luft.
Gruß von Reklov
R. Dawkins, dessen Kritik sich hauptsächlich auf den Gott des AT richtet, (wobei ich ihm zustimme), gab jedoch in einem TV-Interview offen zu, dass weder er, noch eine andere Person wisse, wie die Welt entstanden sei.

Ohne Kommentar gebe ich hier Auszüge der Fragen und Antworten des Interviews wider:
Reporter: "Wie wurde die Welt erschaffen?"
Dawkins: "Durch einen sehr langsamen Vorgang."
Reporter: "Und wie begann er?"
Dawkins: "Niemand weiß, wie es begann. Wir kennen die Art des Geschehens, wie es gewesen sein muss. Wie der Ursprung des Lebens stattgefunden haben muss."
Reporter: "Und was war das?"
Dawkins: "Es war der Ursprung des ersten, sich selbst replizierenden Moleküls."
Reporter: "Genau, - und wie spielte sich das ab?"
Dawkins: "Ich sagte Ihnen, wir wissen das nicht."
Reporter: "Sie haben also keine Ahnung, wie es begann? "
Dawkins: "Nein, nein, - niemand hat eine."
Reporter: "Niemand sonst hat eine. - Was halten sie von der Möglichkeit, dass Intelligent Design, sich als richtige Antwort auf einige Fragen in der Genetik herausstellen könnte, - oder in der Evolution?"
Dawkins: "Es könnte sich folgendermaßen ergeben haben. Es könnte sein, dass sich vor langer Zeit, irgendwo im Universum, wahrscheinlich mittels Darwinscher Mechanismen, eine sehr, sehr hochtechnische Zivilisation entwickelte und eine Lebensform schuf, die sich vielleicht auf diesem Planeten verbreitete. - Das ist jetzt eine Möglichkeit, eine faszinierende Möglichkeit und ich meine, dass es möglich wäre, dafür einen Beweis zu finden. Wenn man die Details von Biochemie und Molekularbiologie betrachtet, dann könnte man die Signatur eines Designers darin entdecken
Reporter: "Moment mal, Richard Dawkins dachte, Intelligent Design könnte ein berechtigter Ansatz sein?"
Dawkins: "Und dieser Designer könnte eine höhere Intelligenz irgendwo aus dem Universum sein, aber diese höhere Intelligenz müsste durch einen erklärbaren, letztlich erklärbaren Prozess zustande gekommen sein. Sie kann nicht einfach urplötzlich da sein. Das ist der Punkt.
Reporter: "Professor Dawkins war also nicht gegen Intelligent Design, nur gegen bestimmte Designer?"
Dawkins: "Solche, wie den Gott, Gott der Hebräer, der Gott des Alten Testaments."
Reporter: "Der Gott des Alten Testaments kommt also in ihrer Sicht nicht vor?"
Dawkins: "Bestimmt nicht, - das wäre eine sehr unerfreuliche Vorstellung."
Reporter: "Und die Dreieinigkeit des Neuen Testaments?"
Dawkins: "Nein, nichts dergleichen."
Reporter: "Glauben Sie an einen Hindu Gott, wie Vishnu?"
Dawkins: "Wie können Sie mir eine solche Frage stellen?"
Reporter: "Das tun Sie nicht?"
Dawkins: "Wie könnte ich?"
Reporter: "Auch nicht an einen Gott der Muslime?"
Dawkins: "Nein, warum haben Sie überhaupt das Bedürfnis, danach zu fragen?"
Reporter: "Ich wollte nur sicher sein. Sie glauben also nicht an irgendeinen Gott irgendwo?"
Dawkins: "Jeder Gott, irgendwo, wäre völlig unvereinbar mit allem, was ich gesagt habe."
Reporter: "Ich wollte mich nur vergewissern. Sie glauben nirgendwo an einen Gott?"
Dawkins: "Nein."
Reporter: "Was aber, wenn Sie nach ihrem Tod auf Gott treffen und er sagt: was hast Du getan Richard? Ich habe versucht nett zu dir zu sein, ich ließ dich mit deinem Buch mehrere Millionen verdienen - und sieh, was du getan hast."
Dawkins: "Bertrand Russel wendete sich in dieser Sache an ihn und sagte so ungefähr: Sir, warum haben sie solche Mühe auf sich genommen, sich zu verstecken?"
Reporter: "Aber, wenn die Intelligent Design Leute Recht haben, ist Gott nicht verborgen. Wir könnten ihm gerade durch die Wissenschaft begegnen, wenn dazu die Freiheit bestehen würde. Was könnte faszinierender sein als das?"
Meine Anmerkung:
R. Dawkins ist so begeistert davon, dass es keinen Gott gibt, dass er alles einsetzt, um Menschen von seiner Ansicht zu überzeugen. Ulan würde ihm deswegen wohl missionarischen Eifer vorwerfen.

Gott darf keinen Fuß in die Tür kriegen, wenn es um Wissenschaft geht. Vor allem nicht so ein Gott, wie ihn uns das Alte Testament verkaufen will: rachsüchtig, eifersüchtig, vernichtend oder mit Höllenqualen drohend! Wer könnte schon mit so einem Gott etwas anfangen? Und wenn die Wissenschaft eine Alternative bietet, dann ist das besser, als mit so einem Gott zu leben. Das Problem in unserer Welt ist also ein schiefes "Gottesbild", welches die "Gralshüter" den Gesellschaften seit jeher aufprägen.
Interessant ist jedoch, dass R. Dawkins sich eine weit entfernte, hoch intelligente Zivilisation ausmalt, welche eine Lebensform geschaffen hat, die sich dann auf unserer Erde verbreitete. Das würde sich ja mit der Annahme von manchen Forschern decken, dass einst Bakterien in Meteoriten per "Flugpost" auf unserem Planeten gelandet waren.

Man sieht: Auch ein Evolutionsbiologe kann ähnliche Vorstellungen produzieren, wie z.B. der Schweizer Autor, Erich von Däniken, der die pseudowissenschaftliche Prä-Astronautik einem breiten Publikum vorgestellt hat und damit reichlich Geld scheffelte - wie ja auch R. Dawkins mit seinem lediglich reißerischen Buch-Titel. Übrig blieb bei beiden Autoren aber im Endeffekt - nur heiße Luft.
Gruß von Reklov