14-07-2025, 14:51
Hallo liebe Forum-user,
... die Bibel kann uns (wie manch anderes Buch auch!) helfen, aber nur, wenn wir in ihre Texte "hinein hören", dabei wacher und sensibler werden für das große Geheimnis des Universums oder dem von Menschen verwendeten Begriff für das Unbekannte: "Gott".
Doch auch die Bibeltexte stellen immer nur den Versuch dar, "Gott", in dem, was ihn ausmacht, darzustellen - unzulänglich zu "vermitteln".
Es bleibt dem Gläubigen nur zu bekennen, dass es eine "höhere Wirklichkeit" gibt, und zwar eine unbegreifliche und eine unaussprechliche!
Das sog. "Göttliche" kann jedoch nicht nur über die Bibel zum Menschen sprechen, sondern auch über das tiefste Innere in jeder Person, wie auch über einen Fremden!
Was die Bibel auf ihre Weise über den Ablauf der Schöpfung sagt, hat nur eine geringe Bedeutung, wenn es überhaupt eine hat! Darum geht es auch nicht, sondern es geht um das "Wirken" und "Schaffen" dieser geheimnisvollen Kraft, deren Funktion die Wissenschaftler ja mit ihren jeweiligen Mitteln "erforschen" können.
Es geht darum, zu spüren und angeregt zu werden, dafür sensibel zu werden - also bei all dem Erklärbaren dem Unerklärbaren seinen berechtigten Raum zu lassen und sich dabei u.a. von den "menschlichen Bildern" über "Gott" zu verabschieden, welche die Religionen schon seit jeher bereits den Kindern vorlegen!
Darin sind ja u.a. die bekannten "Bilder" eines strafenden Gottes eingebunden und mancher Psychotherapeut hat sich mit den Folgen solcher "Bilder" zu beschäftigen, denn nicht wenige Menschen tragen deswegen oft eine Tendenz zur Selbstbestrafung in sich!
Wer sich also ernsthaft mit dem Begriff "Gott" beschäftigt, arbeitet auch immer am "Selbstbild" (welches der user Geobacter mit seinen Worten als den "inneren Schweinehund" bezeichnet).
Manche sehen in dem "Wort" auch einen allwissenden Kontrolleur, was dazu führt, dass Menschen in Angst leben, die Gefühle der Leidenschaft nicht zulassen, weil sie fürchten, dass dann alles nicht mehr zu kontrollieren ist, all das sog. Negative in ihnen hoch kommt.
Viele Gläubige haben z.B. große Zweifel, dass sie von "Gott" bedingungslos angenommen werden.
Nicht wenige Menschen tragen ein "Gottesbild" mit sich herum, dass der Barmherzigkeit entgegensteht, denken also einen Gott, der ihnen das Leben zur Hölle macht. Hier hilft nur, dass Menschen die Erfahrung machen, von anderen Personen "bedingungslos" geliebt zu werden und andere negative Erfahrungen überwinden zu können - z.B. über viele Jahre lieblosen und sehr strengen Eltern ausgesetzt gewesen zu sein.
Man kann den Begriff "Gott als Richter" auch so auslegen, dass er das Leben immer wieder so ausrichtet, dass es richtig wird, - dass die Menschen richtig und aufrecht leben können. Das ist durchaus eine positive Botschaft, die besagt, dass "Gott" nicht ohnmächtig ist!
Täter müssen also ausgerichtet werden - und zwar auf den Gedanken der Liebe. Auch auf die Wahrheit und den Gedanken der Vergebung!
ES ist nun mal nicht nur ein "Kuschel-Gott", sondern wir werden im Leben ermahnt und herausgefordert! -
Für mich ist dabei die zentrale Aussage, dass jede Person bedingungslos "angenommen wird" - d.h., keiner fällt aus Gottes Liebe heraus, ungeachtet, ob er nun an ihn glaubt, an ihm zweifelt oder ihn negiert.
Die Bibel stellt uns "Gott" auch als Rächer vor, der sich für die Gerechtigkeit einsetzt. Sein richterliches Walten geht aber einher mit seiner bedingungslosen Annahme, was sich am Beispiel des Kainsmals ablesen lässt! Damit Kain nicht als Brudermörder selbst erschlagen wird, weil er seinen Bruder während einem Opfer-Ritual tötete, verpasste ihm Gott dieses Zeichen, welches also das Zeichen des Mörders ist, aber auch ein Schutzzeichen vor einem gewaltsamen Tod durch andere Personen. Diesen droht "Gott" eine siebenfache Rache an. Auf diese Weise wird die Lynch-Justiz schon recht deutlich geächtet.
In dieser Erzählung ist ein Brudermord mit den Worten einer antiken Zeit, immerhin psychologisch schon beachtlich tief, formuliert worden.
Gruß von Reklov
... die Bibel kann uns (wie manch anderes Buch auch!) helfen, aber nur, wenn wir in ihre Texte "hinein hören", dabei wacher und sensibler werden für das große Geheimnis des Universums oder dem von Menschen verwendeten Begriff für das Unbekannte: "Gott".
Doch auch die Bibeltexte stellen immer nur den Versuch dar, "Gott", in dem, was ihn ausmacht, darzustellen - unzulänglich zu "vermitteln".
Es bleibt dem Gläubigen nur zu bekennen, dass es eine "höhere Wirklichkeit" gibt, und zwar eine unbegreifliche und eine unaussprechliche!
Das sog. "Göttliche" kann jedoch nicht nur über die Bibel zum Menschen sprechen, sondern auch über das tiefste Innere in jeder Person, wie auch über einen Fremden!
Was die Bibel auf ihre Weise über den Ablauf der Schöpfung sagt, hat nur eine geringe Bedeutung, wenn es überhaupt eine hat! Darum geht es auch nicht, sondern es geht um das "Wirken" und "Schaffen" dieser geheimnisvollen Kraft, deren Funktion die Wissenschaftler ja mit ihren jeweiligen Mitteln "erforschen" können.
Es geht darum, zu spüren und angeregt zu werden, dafür sensibel zu werden - also bei all dem Erklärbaren dem Unerklärbaren seinen berechtigten Raum zu lassen und sich dabei u.a. von den "menschlichen Bildern" über "Gott" zu verabschieden, welche die Religionen schon seit jeher bereits den Kindern vorlegen!
Darin sind ja u.a. die bekannten "Bilder" eines strafenden Gottes eingebunden und mancher Psychotherapeut hat sich mit den Folgen solcher "Bilder" zu beschäftigen, denn nicht wenige Menschen tragen deswegen oft eine Tendenz zur Selbstbestrafung in sich!
Wer sich also ernsthaft mit dem Begriff "Gott" beschäftigt, arbeitet auch immer am "Selbstbild" (welches der user Geobacter mit seinen Worten als den "inneren Schweinehund" bezeichnet).
Manche sehen in dem "Wort" auch einen allwissenden Kontrolleur, was dazu führt, dass Menschen in Angst leben, die Gefühle der Leidenschaft nicht zulassen, weil sie fürchten, dass dann alles nicht mehr zu kontrollieren ist, all das sog. Negative in ihnen hoch kommt.
Viele Gläubige haben z.B. große Zweifel, dass sie von "Gott" bedingungslos angenommen werden.
Nicht wenige Menschen tragen ein "Gottesbild" mit sich herum, dass der Barmherzigkeit entgegensteht, denken also einen Gott, der ihnen das Leben zur Hölle macht. Hier hilft nur, dass Menschen die Erfahrung machen, von anderen Personen "bedingungslos" geliebt zu werden und andere negative Erfahrungen überwinden zu können - z.B. über viele Jahre lieblosen und sehr strengen Eltern ausgesetzt gewesen zu sein.
Man kann den Begriff "Gott als Richter" auch so auslegen, dass er das Leben immer wieder so ausrichtet, dass es richtig wird, - dass die Menschen richtig und aufrecht leben können. Das ist durchaus eine positive Botschaft, die besagt, dass "Gott" nicht ohnmächtig ist!
Täter müssen also ausgerichtet werden - und zwar auf den Gedanken der Liebe. Auch auf die Wahrheit und den Gedanken der Vergebung!
ES ist nun mal nicht nur ein "Kuschel-Gott", sondern wir werden im Leben ermahnt und herausgefordert! -
Für mich ist dabei die zentrale Aussage, dass jede Person bedingungslos "angenommen wird" - d.h., keiner fällt aus Gottes Liebe heraus, ungeachtet, ob er nun an ihn glaubt, an ihm zweifelt oder ihn negiert.
Die Bibel stellt uns "Gott" auch als Rächer vor, der sich für die Gerechtigkeit einsetzt. Sein richterliches Walten geht aber einher mit seiner bedingungslosen Annahme, was sich am Beispiel des Kainsmals ablesen lässt! Damit Kain nicht als Brudermörder selbst erschlagen wird, weil er seinen Bruder während einem Opfer-Ritual tötete, verpasste ihm Gott dieses Zeichen, welches also das Zeichen des Mörders ist, aber auch ein Schutzzeichen vor einem gewaltsamen Tod durch andere Personen. Diesen droht "Gott" eine siebenfache Rache an. Auf diese Weise wird die Lynch-Justiz schon recht deutlich geächtet.
In dieser Erzählung ist ein Brudermord mit den Worten einer antiken Zeit, immerhin psychologisch schon beachtlich tief, formuliert worden.
Gruß von Reklov