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Normale Version: Attar
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Er war ein Sufi der im 12. Jahrhundert in Nischapur in Persien lebte. Bevor er Sufi war, soll er Parfümeur gewesen sein. Daher kommt auch sein Name, denn Attar heißt Drogist oder Parfümeur. Sein bekanntestes Werk ist das "Mantiq ut-tair", zu deutsch in etwa die "Vogelgespräche". Es handelt von der Reise der Vögel zu ihrem sagenumwobenen König, den Simurgh. Der Wiedehopf wird der Führer der Vögel. Zunächst wollen sich alle Vögel auf die Suche nach ihren König machen, dann aber bringen alle irgend eine andere Ausrede vor. Die Reise geht schließlich durch sieben Täler. Bahá'u'lláh benutzt in seinen sieben Tälern eine ähnliche Form, wie Attar in den Vogelgesprächen. Am Ende der Reise bleiben von den tausenden Vögeln nur 30 übrig. Als diese dreißig Vögel schließlich vor den Simurgh treten, erkennen, sie den Simurgh in sich. Das Wort "Simurgh" heißt "dreißig Vögel".

Attar starb während des Mongoleneinfalls in Persien. Um seinen Tod gibt es auch eine Geschichte: Ein Mongole soll ihn als Sklave genommen haben. Ein anderer Mongole bot ihm Gold für Attar an. Attar riet ihm noch zu warten, da bald ein anderer mehr für ihn bieten würde. Der Mongole schlug nicht ein und wartete. Ein anderer Mongole bot schließlich Stroh im Tausch mit Attar an. Darauf erschlug der Mongole voll Wut Attar.

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