Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Taten und Glaube
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Hallo!Icon_smile
da ich kein vergleichbares Thema beim durchforsten des Forums gefunden habe, mache ich einen neuen Strang auf. Es geht im weitesten Sinne um Unterschiede von Protestantismus und Katholizismus einerseits und Christentum und Judentum andererseits.
Liege ich mit folgender Annahme richtig: Für Paulus spielten die Gesetze (10 Gebote) eine untergeordnete Rolle, wichtiger war der Glauben an Jesus als Erlöser.
In der Reformation verloren Vorschriften und Taten erneut an Gewicht, bei Luther war erneut der Glaube wichtiger als die Tat.
Kann man also sagen, dass die Religion(en) sich immer mehr von Taten und immer mehr zum Glauben entwickelt haben?
Gruß
Turkleton

Marlene

Auch ein Hallo :),
Paulus schreibt folgendes: "Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." (Galater 5, 14)
Nicht untergeordent, sondern erfüllt in und aus der Liebe. Glaube und Tat gehören zusammen.

Nichtgläubiger

(28-05-2009, 12:09)Turkleton schrieb: [ -> ]In der Reformation verloren Vorschriften und Taten erneut an Gewicht, bei Luther war erneut der Glaube wichtiger als die Tat.
.. also du solltest mal bitte M. Luther und Calvin lesen oder studieren , dann weißt du warum die protestantische Kirche gegründet wurde ..
@Marlene: DankeIcon_lol Kann man dann aber im Gegenschluss sagen dass der Glaube bei Katholiken und Juden nicht so wichtig war?

@Nichtgläubiger: Meinst du den Kapitalismus? Oder worauf genau möchest du hinaus?

petronius

(28-05-2009, 19:58)Turkleton schrieb: [ -> ]@Marlene: DankeIcon_lol Kann man dann aber im Gegenschluss sagen dass der Glaube bei Katholiken und Juden nicht so wichtig war?

wohl kaum. der unterschied liegt wohl eher darin, wie weit man dem einzelnen die verantwortung für seine art zu glauben zumutet oder lieber klare verhaltens- und denkvorschriften an die hand gibt

über den stellenwert des glaubens sagen verfahrensfragen nicht viel, würde ich meinen
Turkleton,
am besten, du ignorierst derartige Anmerkungen von Nichtgläubiger. Denn die sind häufig unverständlich, manchmal beleidigend - im vorliegenden Fall nur unverständlich.

(28-05-2009, 12:09)Turkleton schrieb: [ -> ]Für Paulus spielten die Gesetze (10 Gebote) eine untergeordnete Rolle, wichtiger war der Glauben an Jesus als Erlöser.
siehe Beitrag Marlene.

(28-05-2009, 12:09)Turkleton schrieb: [ -> ]In der Reformation verloren Vorschriften und Taten erneut an Gewicht, bei Luther war erneut der Glaube wichtiger als die Tat.
Kann man also sagen, dass die Religion(en) sich immer mehr von Taten und immer mehr zum Glauben entwickelt haben?
Auslöser, aber keineswegs alleinige Ursache für die Reformation war die Veräußerlichung der Sündenvergebung. Konsequent konnte sie verkauft werden gegen Ablassbriefe. Nach protestantischer Auffassung kann die Erlösung des Menschen von Schuld und damit die Trennung von Gott allein durch den Glauben an die Erlösungstat Christi bewerkstelligt werden. Werke sind wie bei Paulus die sichtbaren Zeichen wahren Glaubens. Der Glaube soll sich lt. Luther allein an der Schrift (und nicht an allen möglichen Kirchenbildungen) ausrichten.
Es war in der Tat so, dass die "Werkgerechtigkeit" in den Kirchen der Reformation geächtet wurde. Inszwischen rücken die reformierten Gemeinden von dieser strikten Ächtung ab, denn Glaube ohne Werke gipfelt allzu leicht in Luftschlössern ohne Lebensverbindlichkeit.

Marlene

(28-05-2009, 19:58)Turkleton schrieb: [ -> ]@Marlene: DankeIcon_lol Kann man dann aber im Gegenschluss sagen dass der Glaube bei Katholiken und Juden nicht so wichtig war?

Einen Gegenschluß kann ich (spontan) nicht erkennen. Der Glaube war wohl immer die antreibende Kraft - Hoffnung und Licht -, welche die Menschen dazu befähigte, trotz widriger Umstände, Verfolgung, Anfeindung, innerer und äusserer Widerstände, am Glauben festzuhalten. Hier sind Kräfte am Werk, die sich einer formalen Logik entziehen.
Es ist immer schwierig und heikel zugleich, wenn im Plural, einem abstrakten Begriff gesprochen wird, wie z. B. "Glaube bei Katholiken und Juden...".
Wenn wir der Form oder eines Gesetzes wegen oder etwaiger Regeln heraus handeln, sind das nicht unbedingt Zeichen des/unseres Glaubens. Hier klafft Schein und Wirklichkeit auseinander bzw. lässt sich nichts aussagen.

Um einen Filmtitel zu bemühen: "Was nützt die Liebe in Gedanken?"

Deutlicher geht es nicht. Und hier setze ich an, wenn es um kath. Glauben geht. Liebe ohne Tat und Tat ohne Liebe..., ja, was nützt das?

Marlene

wier

hallo ihr!!!!!!!!!!!! eine frage warum künnen die religionen dieser welt nicht den welthunger STOPEN genug geld haben sie oder? warum müssen so viele kinder sterben, was hat JESUS gesagt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!mann mus auch das letze hemd geben um andere menschen zu helfen!!!!! was sol das warum helfen die religonen nicht, sie predigen doch das wort jesus oder? :bduh::bduh::bduh:

petronius

(29-05-2009, 11:01)wier schrieb: [ -> ]hallo ihr!!!!!!!!!!!! eine frage warum künnen die religionen dieser welt nicht den welthunger STOPEN genug geld haben sie oder?

erstens kann man geld nicht essen, zweitens haben nicht alle religionen "genug geld" (kannst du jetzt so oder so verstehen)

Zitat:warum müssen so viele kinder sterben, was hat JESUS gesagt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

keine ahnung, was jesus zu sterbenden kindern gesagt hat. "lasset die kindlein zu mir kommen, der ich ja schließlich auch schon gestorben bin" ?

Zitat:mann mus auch das letze hemd geben um andere menschen zu helfen!!!!!

wenn du das glaubst - niemand hindert dich daran, oder?

ich bezweifle ja, daß so was nachhaltige hilfe wäre

Zitat:was sol das warum helfen die religonen nicht, sie predigen doch das wort jesus oder? :bduh::bduh::bduh:

längst nicht alle religionen predigen das wort jesu. und sie helfen doch in aller regel auch
Wier, diesen Beitrag hast du doppelt und dreifach über das ganze Board verteilt. ich lasse ihn hier stehen, da Petronius bereits geantwortet hat. Bitte unterlasse das, wier. Ansonsten lösche in alle doppelten Beiträge, egal ob sie im jeweilgen Thema zufällig passen oder nicht.