Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Glaubensfragen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

KleinePusteblume

Ich weiß nicht, wie ich dieses Text hier jetzt einleiten soll, weil mir das sehr schwierig erscheint.
Zuerst einmal kann ich etwas zu meiner Person sagen;
Ich bin junge 14 Jahre alt und katholisch.
Ich wende mich nun einmal hier an das Forum, weil ich einfach mal heraus finden möchte, wie andere so meine Situation sehen und erhoffe mir vielleicht auch Rat oder Hilfe.
Wie im Betreff schon geschildert geht es um Glaubensfragen.
Und ich denke, dass die Fragen, die ich mir immer so tag täglich stelle vielleicht in vielen anderen Köpfen herum gehen.
Ich komme zu Sache.
Es geht mir hier nicht um so eine Frage wie "Gibt es Gott eigentlich" o.ä.
aber schon um so etwas ähnliches.
Momentan besprechen wir im Religionsunterricht in der Schule 'Gottes Himmelsreich' und ich frage mich immer wieder "Gibt es das wirklich?".
Und nach vielem Nachdenken, habe ich festgestellt, dass ich nicht daran glaube, dass ich einfach nicht denke, dass nach dem Tod etwas sein wird, ich kann es mir schlecht vorstellen und ich finde es auch unglaubwürdig und weit her geholt.
Nach dem Tod ist, denke ich, nichts. Ein leeres etwas, als würde man schlafen ohne Traum, so ein Gefühl kann ich mir da gut vorstellen.
Die Meinungen in meiner Klasse bei dem Thema im Unterricht sind jedoch gleich, sie glauben alle fest daran, dass es ein Leben nach dem Tod geben soll und auch Gottes Himmelsreich, ich glaube das einfach nicht!

Weil ich grade das nicht glaube, weil ich das "Himmelsreich" sozusagen "in frage stelle", bin ich dann kein richtiger Christ?
Ich habe eigentlich viel und gerne mit der Kirche zu tun, habe mir aber vorher noch nie so stark Gedanken über so allgemeine Glaubensfragen gemacht.

Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?
Zu ersteinmal Hallo, KleinePusteblume, und herzlich Willkommen hier!

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Momentan besprechen wir im Religionsunterricht in der Schule 'Gottes Himmelsreich' und ich frage mich immer wieder "Gibt es das wirklich?".
Und nach vielem Nachdenken, habe ich festgestellt, dass ich nicht daran glaube, dass ich einfach nicht denke, dass nach dem Tod etwas sein wird, ich kann es mir schlecht vorstellen und ich finde es auch unglaubwürdig und weit her geholt.

Wenn ich dich richtig verstehe, ist der Grund warum du "das Himmelreich" in Frage stellst derjenige, dass dir dieser "Ort" unvorstellbar ist. Er also jegilicher Erfahrung oder Gewissheit entbehrt.

Dazu ein paar Anmerkungen. "Himmelreich" meint natürlich keinen zeitlich, räumlich fassbaren Ort. Im Kontext der Evangelien ist es die Verheißung eines Lebens in Gemeinschaft mit Gott. Daher kann der Evangelist Lukas auch schreiben:

"Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch." (Lk 17, 20f)

Was das leben nach dem Tod angeht. So ist es eben das besondere des christlichen Glaubens, dass wir hoffen mit Christus auferweckt zu werden. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Lebens in Christus. Paulus schreibt dazu:

"... wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein. Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden." (Röm 6, 3-8)

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Nach dem Tod ist, denke ich, nichts. Ein leeres etwas, als würde man schlafen ohne Traum, so ein Gefühl kann ich mir da gut vorstellen.
Die Meinungen in meiner Klasse bei dem Thema im Unterricht sind jedoch gleich, sie glauben alle fest daran, dass es ein Leben nach dem Tod geben soll und auch Gottes Himmelsreich, ich glaube das einfach nicht!

Hier könnte man deine eigenen Fragen stellen: Woher nimmst du diese Gewissheit? Ist es nicht auch persönlich weit her geholt?

Die Gewissheit für das was Ausdruck der christlichen Hoffnung ist, ist die Zusage der göttlichen Verheißung, die nicht trügt. Sie ist aber kein Beweis, sondern sie fordert Vertrauen (gr. pistis = Vertrauen/Glaube).

Man könnte auch fragen, auf was will ich eher vertrauen? Entweder das nach dem Tod nichts ist oder das ich ein Leben in Fülle erhoffen darf (vgl. Pascalsche Wette).


(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Weil ich grade das nicht glaube, weil ich das "Himmelsreich" sozusagen "in frage stelle", bin ich dann kein richtiger Christ?
Ich habe eigentlich viel und gerne mit der Kirche zu tun, habe mir aber vorher noch nie so stark Gedanken über so allgemeine Glaubensfragen gemacht.

Was ist schon ein richtiger Christ? Christ bist du, weil du auf Christus getauft wurdest. Der Zweifel mindert dies nicht! Glaub mir, jeder noch so gläubige Christ, wird in seinem Leben schon mehrfach über seinen Glauben gezweifelt haben. Und wenn man so manche Heiligen Vita liest, merkt man, dass dies nicht nur nicht frevelhaft war, sondern oft zu einem tieferen Verständnis des Glaubens geführt hat.
Herzlich willkommen im Religionsforum, KleinePusteblume. Offenbar stehst du mit deinen Fragen an der Schwelle des Erwachsenwerdens, was die religiösen Vorstellungen betrifft. Da sind deine Fragen völlig normal, aber natürlich interessant auch für uns aus den voran gehenden Generationen.

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Momentan besprechen wir im Religionsunterricht in der Schule 'Gottes Himmelsreich' und ich frage mich immer wieder "Gibt es das wirklich?".
Was ist schon „wirklich“? Wenn du mit technischen Vorrichtungen „messbar“ meinst, dann: Nein.
Wenn du eine Denkstruktur meinst, wie Ordnung, Liebe, Hoffnung oder so, dann ja.
Komisch nicht?
Presbyter hat das schon ganz gut beschrieben: “‚Himmelreich’ meint natürlich keinen zeitlich, räumlich fassbaren Ort. Im Kontext der Evangelien ist es die Verheißung eines Lebens in Gemeinschaft mit Gott.“

Das bedeutet: Überall da, wo Menschen eine Gemeinschaft bilden, wo es sich leben lässt, und wo man sich geachtet fühlt, an der man teilnehmen möchte, dort verstecken sich Elemente des Himmelreiches. ‚Himmelreich’ ist als ein Ort des Mitmachens (und wenn es Kirche ist, dann Teilnahme an Aktivitäten aus Glauben an Gott).

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Und nach vielem Nachdenken, habe ich festgestellt, dass ich nicht daran glaube, dass ich einfach nicht denke, dass nach dem Tod etwas sein wird, ich kann es mir schlecht vorstellen und ich finde es auch unglaubwürdig und weit her geholt.
Ich hoffe, dir zuvor gezeigt zu haben, dass ‚Himmelreich’ mitten in der Lebenslandschaft liegt.

Über das so genannte „Leben nach dem Tod“ kann man - weltlich betrachtet - nichts wissen, weil es diesen Zustand „tot sein“ nicht gibt. Man kann Sterben, ja. Man kann das Sterben beobachten, ja, man kann den toten Körper ansehen, wahrnehmen. Aber das Ich kennt diesen Zustand nicht. Entweder es ist, dann lebt man oder es ist nicht. Andere Möglichkeiten existieren nicht.

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Nach dem Tod ist, denke ich, nichts. Ein leeres etwas, als würde man schlafen ohne Traum, so ein Gefühl kann ich mir da gut vorstellen.
"Vorstellen können", würde aber bedeuten, dass etwas „ist“ d. h. existiert. Diese Auffassung ist in unserer Welt der Dinge, zu denen auch unser Gehirn gehört, ganz bestimmt nicht gegeben.

Hoffnungslos?

Nein, ich denke, dass die von Presbyter zitierten Bibelverse eine Wahrheit mitteilen, die wir in unserem christlichen Glauben ernst nehmen müssen (Römer 6, 3-8, zitiert von Presbyter). Du magst es nachlesen. Ich versuche es mal mit meinen, ganz anderen Worten zu beschreiben:
Unser Glaube gehört uns nicht wie eine unserer Sachen als Einzelne, sondern ist eine Eigenart unserer Gemeinschaft. Und das gilt nicht nur für den Glauben, sondern für alles, was uns bewusst wird.

Wenn wir in dem biblischen Text das Wort „Sünde“ durch „Bedürfnisse“ (eigentlich: unvermeidbare Bedingtheiten des Lebens, Fesseln) ersetzen, dann gewinnt der biblische Text eine wunderbare Bedeutung: Im Tode vergehen unsere Bedürfnisse, vergeht alles, was uns fesselt. Und wir gehen ein in ein freies Dasein, welches wir in unserer Gemeinschaft im Idealfall (jenes Mitmach-Himmelreich mitten im Leben) schon kennen gelernt haben.

Ich habe dieses „Dasein“ an anderer Stelle in diesem Forum einmal so beschrieben, dass unser kleines, individuelles Bewusstsein aufgeht wie ein Wassertropfen, im Ozean des allgegenwärtigen Bewussten.

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Die Meinungen in meiner Klasse bei dem Thema im Unterricht sind jedoch gleich, sie glauben alle fest daran, dass es ein Leben nach dem Tod geben soll und auch Gottes Himmelsreich, ich glaube das einfach nicht!
Hm, beides ist seltsamerweise zugleich richtig. Auf eine ganz bestimmte, messbare Weise sind wir nach dem Tod Leichen, ganz Material, in unserer Biosphäre recyclingfähig – Fleisch, mehr nicht.

Unter dem Blickwinkel des allgemeinen Bewusstseins, der Glaube ist ein Beispiel, reicht unser individuelles Sein weit über uns selbst hinaus. In dieser Welt der Nachrichten, Informationen, Erinnerungen, des Glaubens, der Regelkreise drehen wir bereits zu Lebzeiten am großen Rad im göttlichen Plan.

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Weil ich grade das nicht glaube, weil ich das "Himmelsreich" sozusagen "in frage stelle", bin ich dann kein richtiger Christ?
Das hat Presbyter schon richtig beantwortet, wie ich meine.
(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Ich habe eigentlich viel und gerne mit der Kirche zu tun, …
Das ist genau jene „Teilnahme“, die über uns selbst hinaus weist.

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?
Freilich! Ich selbst habe dazu viele Jahre gebraucht.

petronius

(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?

ja, und damit bist du auch in zahlreicher gesellschaft

weiterhin die als christlich hochgehaltenen werte wie nächstenliebe usw. zu verfolgen ist dir dadurch ja nicht verboten oder unmöglich
(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Die Meinungen in meiner Klasse bei dem Thema im Unterricht sind jedoch gleich, sie glauben alle fest daran, dass es ein Leben nach dem Tod geben soll und auch Gottes Himmelsreich, ich glaube das einfach nicht!

Weil ich grade das nicht glaube, weil ich das "Himmelsreich" sozusagen "in frage stelle", bin ich dann kein richtiger Christ?

Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?

Willkommen im Land der Zweifler. Auch ruhig mal mit den Mitschuelern darueber reden.

Fimatex

KleinePusteblume

Erst einmal vielen Dank, für eure schnellen Antworten.
Geholfen habt ihr mir wirklich. (Wenn es auch teilweise etwas schwer zu deuten war)

Immerhin kann ich mich jetzt etwas beruhigen, da solche Fragen normal zu sein scheinen : )

jam

bitte löschen
(05-06-2009, 16:19)fimatex schrieb: [ -> ]
(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Die Meinungen in meiner Klasse bei dem Thema im Unterricht sind jedoch gleich, sie glauben alle fest daran, dass es ein Leben nach dem Tod geben soll und auch Gottes Himmelsreich, ich glaube das einfach nicht!

Weil ich grade das nicht glaube, weil ich das "Himmelsreich" sozusagen "in frage stelle", bin ich dann kein richtiger Christ?

Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?

Willkommen im Land der Zweifler. Auch ruhig mal mit den Mitschuelern darueber reden.

Fimatex

Nochwas, eventuell liest du nochmal folgende 2 postings bis zum Schluss durch. Frage dich mal warum du Katholik bist?!
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3092
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3142

Fimatex
(06-06-2009, 07:19)fimatex schrieb: [ -> ]Nochwas, eventuell liest du nochmal folgende 2 postings bis zum Schluss durch. Frage dich mal warum du Katholik bist?!
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3092
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3142

Fimatex

Beide Postings glänzen durch formal-logische Fehler und interpretatorische Mangelerscheinungen. KleinePusteblume sollte sich durchaus fragen warum sie Katholikin ist. Dies tue ich auch regelmäßig. Denn das hinterfragen führt einen in die Tiefe und verhindert, dass wir unseren Glauben nur oberflächlich kennen. Deine Beitrage sind aber genau das, oberflächliche Behauptungen gepaart mit unbrauchbaren Vorurteilen. Ihr Diskussionswert tendiert gegen Null!
Presbyter bitte, "wenig geistreiches Denken", klingt ziemlich abwertend. Vielleicht fehlt es noch an Erfahrungen. Vielleicht, vielleicht ...
Könntest du das bitte ohne Verdikt formulieren? Ich lösche ungern!

KleinePusteblume

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist es ganz normal, wie ich darüber denke, also dass ich mich vielleicht auch mehr damit beschäftigen sollte;

petronius

(07-06-2009, 04:54)Presbyter schrieb: [ -> ]Beide Postings glänzen durch formal-logische Fehler und interpretatorische Mangelerscheinungen

nun ja... du scheinst mir da nicht der wirklich neutrale und objektive beobachter, das zu bewerten

Zitat:KleinePusteblume sollte sich durchaus fragen warum sie Katholikin ist

ein sehr guter rat!

selbst wenn mensch sich als christ versteht, sollte er sich imho fragen, obs denn auch der katholizismus mit seinen weit über die bibel (von jesus mal ganz zu schweigen) hinausgehenden glaubensvorschriften geht

(07-06-2009, 04:54)Presbyter schrieb: [ -> ]Deine Beitrage sind aber genau das, oberflächliche Behauptungen gepaart mit unbrauchbaren Vorurteilen. Ihr Diskussionswert tendiert gegen Null!

nun ja...

ähnlich argumentierst du ja auch sonst, wenn man dich auf wunde punkte im papst-katholizismus anspricht

petronius

(09-06-2009, 16:28)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist es ganz normal, wie ich darüber denke, also dass ich mich vielleicht auch mehr damit beschäftigen sollte;

sagen wir mal so: die beschäftigung mit diesen dingen ist nicht uninteressant. bei mir z.b. war das ab 14 (vorher war mir religion wurscht bzw. ging nicht über den kinderglauben an den "lieben gott" mit mechanisch geplappertem nachtgebet hinaus) ein auf und ab und hin und her - mit abmelden vom religionsunterricht, konfirmation inkl. konfirmandenunterricht, interesse an eher atheistisch bzw. religionsfeindlich argumentierenden politischen strukturen, mitmachen in einer religiösen bibelgruppe (mit lagerfeuerromantik wie auch bibelarbeit und gemeinsamem gebet etc.) - und alles durcheinander, mehr oder weniger gleichzeitig

geblieben ist mir eine profunde sicherheit, nicht an einen gott oder eine "höhere macht" zu glauben, der drang, alles zu hinterfragen und insbesondere allem transzendenten mit gehöriger skepsis zu begegnen, und die lust daran, an den vermeintlichen sicherheiten religiöser und esoterischer vorstellungen zu rütteln

für mich also hat sich das "mehr damit beschäftigen" gelohnt, würde ich sagen. insofern kann ich dich nur dazu ermutigen
(04-06-2009, 18:59)KleinePusteblume schrieb: [ -> ]Ist es normal, dass ich einfach nicht glauben will, dass es kein Himmelsreich gibt, und mich sogar mit dem Glauben an "Gott" oder "Jesus" und all das andere schwer tue?

Schwer tun ist vielleicht zuviel gesagt, aber ich zweifle mir meinen Glauben jeden Tag an und ich bin gerade erst aus dem Knabenalter getreten.
Ich glaube schon fest, doch meine Angst ist, dass mein Glaube nicht stark genug ist. Zweifeln ist manchmal gut, es macht dich vorsichtig und lässt dich eventuell zwischen den Zeilen lesen.