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Normale Version: Atommüllendlager sicherer durch umgeschriebene und verfälschte Gutachten?
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Hallo zusammen!

Was haltet Ihr davon das unter der Regierung von Höllemut Kohl geologische Gutachten für das vorgesehene Atommüllendlager Gorleben geschönt, frisiert und umgeschrieben wurden?

Glaubt Ihr eventuell auch das man die Sicherheit eines solchen Atommülllagers durch Umschreiben von geologischen Gutachten erhöhen kann?
Das glaube ich natürlich nicht.
Gleichwohl ist die Frage, was die einzelnen Parteien und wir, das Volk, unter "Sicherheit" verstehen. "Sicherheit" ist ein Gummibegriff, so dass unterschiedliche Auslegungen durch Gutachter und Auftraggeber durchaus mit einer gewissen Berechtigung zu einer Uminterpretation der Ergebnisse führen können. Da muss kein böser Wille dahinter stecken.
Ich würde eher das Gegenteil prognostizieren. Das Gutachten gefälscht wurden, damit Sicherheitsmängel vertuscht werden konnten und das Lager nicht abgeschaltet werden mußte.
Aber man soll ja nicht zu früh irgendetwas Böses unterstellen.

petronius

(09-09-2009, 22:14)Schon oft gelebt schrieb: [ -> ]Was haltet Ihr davon das unter der Regierung von Höllemut Kohl geologische Gutachten für das vorgesehene Atommüllendlager Gorleben geschönt, frisiert und umgeschrieben wurden?

das überrascht mich nicht wirklich. der politische wille (nicht zu verwechseln mit einer besonderen technischen eignung), gorleben als endlager zu etablieren, stand ja noch nie in frage

(09-09-2009, 22:14)Schon oft gelebt schrieb: [ -> ]Glaubt Ihr eventuell auch das man die Sicherheit eines solchen Atommülllagers durch Umschreiben von geologischen Gutachten erhöhen kann?

die ironie der frage macht sie zu einer rein rhetorischen

naturwissenschaftlich-technisch ist das problem, daß über egal was, und sei es "sicherheit" in welcher bedeutung auch immer, keine prognosen über hunderttausende von jahren möglich sind. also: die verlangte "sicherheit" kann es gar nicht geben. woraus man sinnvoller weise nur den einen schluß ziehen kann, daß die masse an radiomüll (den man wohl eher "begleiten" wird müssen als daß man ihn - aus den augen, aus dem sinn - "entsorgen" könnte) so gering wie möglich zu halten ist

was dies in der konsequenz für unsere energiewirtschaft bedeutet, ist klar