(30-09-2009, 17:23)SchmetterMotte schrieb: [ -> ]Es geht wohl nicht darum, dem Schüler das Beten an sich absprechen zu wollen, sondern Diskussionsgrund ist unter anderem der Aufwand für die einzuhaltende Aufsichtspflicht. Wenn ein oder mehrere Schüler sich nicht auf dem pausenhof befinden, wo sich ein oder mehrere Lehrer als Aufsicht befinden, entzieht er sich der Aufsichtspflicht. Deswegen werden die Schulen in den Pausen komplett leer geräumt und jeder Schüler muß nach draußen
oha
so streng sind die sitten in d?
war zu meiner zeit in a noch ganz anders. da sind wir in der pause ohne lehrerbegleitung aufs klo gegangen oder auch mal auf ein schnelles bier
Zitat:Wenn nun dieser oder später mehrere Schüler einen anderen Raum zum Beten aufsuchen, muß sich auch dort eine Aufsichtsperson befinden. Aus Sicht der Schule besteht die realistische Möglichkeit, dass bei dem hohen Ausländeranteil bald ein so großer Raum wie eine durchschnittliche Turnhalle zweckentfremdet werden muß, was aus Sicht der Schule umständlich und mit Mühen verbunden ist
nun hat ja aber das gericht gerade
nicht entschieden, "dass ihm oder anderen ein Gebetsraum eingerichtet werden müsse"
wenn er beten will, kann er sich ja einen fußabtreter in die ecke des schulhofs legen und sich darauf gen mekka verbeugen. haben die verkehrspolizisten in jordanien ja auch nicht anders gemacht (kleiner teppich auf den mittelstreifen der straße, und los gehts), die ich dort beobachten konnte
Zitat:Außerdem ist der Punkt der Gleichberechtigung dann nicht mehr gegeben, denn wenn muslimische Schüler einen Raum zum beten bekommen, müßte dieser auch für andersgläubige Kinder vorhanden sein und das nicht nur für Christen, sondern auch für Juden und jede kleine Religionsgemeinschaft. Gleiches Recht für alle.
Das ist eben nicht zu machen.
(Das ist hier nicht meine Ansicht, ich gebe nur wieder, was ich in den Nachrichten mitverfolgt habe)
da sieht mans eben wieder. kaum gehts um den islam, wird in den mainstreammedien der reine blödsinn verbreitet. muß man denn wirklich erst taz lesen, um zu erfahren,w as eigentlich sache ist?
die "Nachrichten" (vielleicht auch die berliner schulbehörden, keine ahnung) setzen eine komplett falsche prämisse in den raum und spekulieren von dort aus wild drauflos, bis am ende "bald ein so großer Raum wie eine durchschnittliche Turnhalle zweckentfremdet werden muß", um den muslimen das ungestörtsein zu ermöglichen
und was tun muslime, wenn sie ungestört und unter sich sind?
wissen wir doch alle:
haß predigen, "tod den juden" schreien und bomben bauen - eh kloar
nein, so was können wir auf gar keinen fall zulassen. ich fordere sofortiges betverbot für muslime! bei zuwiderhandlung erfolgt sofortige abschiebung in den sudan...
wer die letzten sätze als ernst gemeint auffaßt, ist übrigens selber schuld
ps:
seltsamerweise lautet sogar hier
http://www.kostenlose-urteile.de/Gebetsr...ws8539.htm
die überschrift irreführender weise "Gebetsraum für islamisches Gebet in der Schule", obwohl im folgenden text davon keine rede ist
deutschland, deine islamophobie...
allerdings heißt es im text zum vorläufigen beschluss vom 10.03.2008
[Aktenzeichen: VG 3 A 983.07]:
Schließlich könne die Schule dem Schüler durch entsprechende organisatorische Vorkehrungen ein ungestörtes Beten in einem für andere nicht ohne weiteres zugänglichen Bereich des Schulgeländes ermöglichen und so der von ihr gesehenen Gefahr einer demonstrativen bzw. werbenden Präsentation des Gebets begegnen
das ist dann ja nun wieder catch 22 vom feinsten:
betet der arme öffentlich, macht er unzulässige werbung für seinen glauben (wie weltfremd ist das eigentlich? eher wohl macht er sich zum gespött der klasse). weist man ihm dafür einen extraraum zu, entzieht er sich der schulaufsicht
deutschland, deine juristen...