22-12-2009, 20:17
(22-12-2009, 19:54)WiTaimre schrieb: [ -> ]Hallo, Petronius -
Zitat:...den mund verbotendas sagte ich ja ja nicht
nein, ich sagte auch nur, daß ich das für keine angemessene reaktion hielte
(22-12-2009, 19:54)WiTaimre schrieb: [ -> ]Hallo, Petronius -
Zitat:...den mund verbotendas sagte ich ja ja nicht
Zitat:Den vorgesehenen 2.Teil werde ich also doch nicht sofort hinterherposten, sondern den Thead hiermit abschliessen.
Zitat:van Oorschot: (Fortsetzung)Anmerkung: Par'O (Pharao) ist vom Wort her, und ich meine auch von der Sache her ein Kollektiv, dass sich dem Synhedrion vergleichen liesse.
Einzigkeit wird hier als partielle funktionale Ueberlegenheit einer G*ttheit verstanden und strukturiert die polytheistische G*tterwelt.
Die Verwendung der Einzigkeitsaussage in Dtn 6 enthaelt nun keine Aufgabenbestimmung, auf die sie bezogen waere. Der Wirkungsbereich JHWHs wird weder funktional noch geographisch eingegrenzt. Vielmehr wird Seine Einzigkeit als Bindung an dieses eine Volk ausgesagt. Als "unser G0TT" ist ER der "Einzige".
Der nachdtn. Abschnitt Dtn 32,8f fasst das Gemeinte treffend zusammen:
"Als ELJON die Voelker verteilte, als ER die Menschen aussonderte,
- die Grenzen der Voelker feststellte nach der Zahl der Soehne ELs (*69 M bietet hier eine dogmatische Korrektur - vgl.Q und LXX),
- da ward JHWHs Teil Jakob, Israel Sein abgemessener Erbbesitz."
Im jetzigen Zusammenhang soll diese Aussage monotheistisch verstanden werden. (*70 vgl. die klaren Aussagen in Dtn 32,39) Dahinter wird die mythische Rede vom EL, dem G*tterkoenig sichtbar. Bei der Aufteilung der Erde erhaelt JHWH Seinen (-128-) Anteil, der nicht, wie es von der geographischen Redeweise her zu erwarten waere, in einem Gebiet, sondern in "Jakob" oder "Israel", (*71 Die masor.Variante liest "sein Volk") also einem Volk besteht.
Eine solche Verbindung eines G*ttes mit einem bestimmten Volk ist, nach unserer bisherigen Kenntnis, singulaer im Bereich der Religionen des Alten Orients.
(*72 O.Loretz, Die Einzigkeit J...s (Anm.85), 319,17 und 363,347-...)
Das Volk tritt damit an die Stelle, die etwa in Aegypten der Pharao einnimmt. Und die Deuteronomiker und Deuteronomisten ziehen daraus auch die entsprechenden Folgerungen. Das Volk empfaengt Weisungen und Gebote. Es agiert verantwortlich als Subjekt der Geschichte.
(*73 J.Ausmann, Das kulturelle Gedaechtnis, Muenchen 1992, 73-78, versucht Israels Umgang mit der fundierenden Erinnerung von derjenigen seiner altorientalischen Umwelt abzugrenzen. Wo die Nachbarkulturen sich auf homerische(?) Mythen gruenden, setzt Israel einen geschichtlichen Mythos ein und verinnerlicht dadurch sein geschichtliches Werden." (ebd.79?))
Zitat:Er lebt vor und mit dem einen G0tt, seinem einzigen."usurpiert er" haette ich so nicht formuliert, denn die Rede ist doch von Tempel-Theologen, also Leute, denen die Zusammenschau der Phaenomene ein Anliegen ist - in dem Moment sind alles "Objekte", womit sie redaktionell "hantieren" - dagegen ist "Usurpieren" doch wohl etwas, was hier der erwaehnte EL (Objekt 1, der Vereingeist, ein umgrenztes Land betreffend, also bereits an der Schweizer Grenze als Norddeutscher zu vermerken: ah - wieder zuhause, wenn man aus Italien kommt. Das biblische Wort "Erde" ist ja Arets, haArets ist einfach das eigene Land, nicht unbedingt ist Korea mit gedacht, schon gar nicht historisch so frueh.) - Also ein *Dingir, *EL, *ilu, *Ntr hat jedes Wir-Gefuehl. Man kann dem zugestehn, ein G*tt zu sein, geistig, sich z.B.am Anblick der naechsten 3 Huegel als "Heimat von uns" aufdraengend - man verhaelt sich dann auch schon diesem gemaess, es zu spueren. Es ist aber kein selbstaendiges personelles Wesen, denn es wird nicht mitgehn, und wen diese 3 Huegel da (schadd, mat, nad) weg sind, sei es auf einer Insel, die im Meer versank, dann ist "es" automatisch weg und nicht reaktivierbar. Daher meine ich, ist die Bezeichnung als EL Schadda_j dies Heimatgebiet, dass man erkennt und nach weiter Reise erleichtert als geradezu muetterlich empfunden und begruesst. Das Schriftzeichen Schadd war in der Keilschrift zuerst 3 "Bergspitzen", dadurch fiel mir das auf.
Und wer von diesem G*tt erzaehlen will, der erzaehlt keine G*ttergeschichten, sondern Geschichten von Heil und Unheil, die G0TT in Vergangenheit und Gegenwart dieses Volkes schreibt.
Schon historischer Wahrscheinlichkeit folgend, ist kaum damit zu rechnen, dass eine solche Umpraegung gemein-orientalischer Denkmuster ad hoc als freie Schoepfung der Deuteronomiker entsteht.
Von allgemeinen Ueberlegungen her waere zu erwarten, dass sich in einem solchen Bekenntnissatz Erfahrungen und Traditionen verdichten.
Das gilt umso mehr, wenn er eine programmatische Funktion uebernimmt, wie das spaetestens fuer die erweiterte Fassung Dtn.5-11 gilt.
Diese allgemeinen Ueberlegungen treffen mit Dtn.6,4 auf einen zweigliedrigen Text, der offensichtlich gepraegtes kultisches Gut enthaelt.
(*74 Der Wechsel von singularischer Anrede zu Wir-Aussagen weist auf eine Zweischichtigkeit hin, so dass die alte Formel in Y..da(?) zu finden ist.)
Darauf ist unter Verweis auf 1.Koen.18,39, Jos.24,18b - Ps.95,7 und Jer.33,2b wiederholt aufmerksam gemacht worden.
(*75 Vgl. die Zusammenstellung bei O.Loretz, Die Einzigkeit J... (Anm.58?), 57,286?)
Lassen Sie uns, bevor wir den Gedanken weiterverfolgen, kurz an die vorangegangenen Ueberlegungen anknuepfen:
Der Wetter-und Schutzg*tt JHWH aus dem Grenzgebiet Edoms und Midians erscheint in einer kultischen Formel, deren Herkunft bereits vor dem 7.Jh. wahrscheinlich ist, verbunden mit dem Volk Israel.
Andere kultische Texte der Jerusalemer Tempeltheologie wie Ps 29 und Ps 47 identifizieren ihn mit EL dem G*tterkoenig und Schoepfer der Erde.
Zugleich usurpiert er die Funktionen eines Wetterg*ttes Baal, was angesichts der eigenen Urspruenge nicht verwundert.
Zitat:Die Texte zeigen einerseits also eine zunehmende Konzen-(-129-)-tration g*ttlicher Gestalten und Kräfte auf JHWH.- vielleicht kann mir jemand den Fachbegriff "Monolatrie" genauer beschreiben. Vom Satz-Zusammenhang her meine ich, dass es vorher nicht in sich logisch zusammenzupassen brauchte, was man relifgioes so im Alltag praktizierte und sich vorstellte, sondern es als Selbstverstaendliche Zutat des Anlasses betrachtete, mal an den Auszug aus Aegypten erinnernd sich als 1 Volk mit DEM G0TT zu feiern, aber mal auch so zu handeln, als halte man am Wasserloch in der Wildnis einen "anderen" (EL *Roi) in Ehren, und beim Gedaechtnis der Toten zu Gibeon einen Ahnenkult dort, egal zu wem - und wen auch mal der Holzwurm die Etage herabkrachen laesst, schickt man eben zum *Baal-Zewuw nach Ekron und fragt, "was der denn nun wieder wollte", ohne zu zweifeln, dass man trotzdem ein Israelit geblieben ist. Vor Ort wirkt das alles nicht so krass, dass man sich abheben muesste von irgendwelchen Leuten der Region und ihren Praktiken. Es waere eh in Sprachen abgelaufen, die die selbst dort nicht haetten lesen koennen.
Andererseits finden wir diesen, noch ganz in polytheistischer Denkweise qualifizierten, potenten G*tt JHWH (76) gebunden an ein Volk.
(*76 Vgl.zu aehnlichen Ueberlegungen K.Koch. Die hebraeische Sprache zwischen Poöytheismus und Monotheismus, in: Dern, Spuren hebraeischen Denkens. Beitraege zur alttestamentlichen Theologie. Gesammelte Aufsaetze Bd.I, Neukirchen-Vluyn 1991, 35-64, bes.37-43. Im einzelnen waeren allerdings die von Koch herangezogenen Belege auf ihr Alter zu befragen, so dass sich eine gewisse Reduktion des fuer die vorexilische Zeit in Anschlag gebrachten Materials ergeben wird.)
Welche Erfahrungen stehen hinter diesen Vorgaengen? Wie kann ein Judaeer das Schm'a als plausibles Bekenntnis hoeren?
Will man angesichts der schwierigen Quellenlage nicht auf jede historische Herleitung verzichten, so bieten sich zunaechst zwei Erfahrungsbereiche an: die Aussagetradition und die sogenannte Philisterzeit eines Saul und David mit dem Schutz- und Kriegs-G0tt JHWH.
(*77 S.-M.Kang, Devine War in the Old Testament and in the Ancient Near East, BEAW 173?, Berlin und New York 1961?)
Die Rede vom Exodus findet sich alttestamentlich als Gruendungserzaehlung des Volks ausgebildet.
(*78 Hos 12,10 und 13,4? 5, die nach H.Pfeiffer, Das Heiligtum von Bethel im Spiegel des Hoseebuches, FRLANT 387, Goettingen 1999, zum aeltesten Spruchgut des Hoseebuches gehoeren. In ihr wird der israelitische Staatskult ins "urzeitliche" Geschehen des Exodus verankert. Kratz, Komposition (Anm.39) datiert seine zunaechst eingenstaendige "Exoduserzaehlung" bald nach 790 v.Chr. Sie formuliere mit dem Exodusbekenntnis aus Ex 2-Jos 12 (vgl.Tabelle, ebd.303) "eine geschichtstheologische Alternative" (294) zur Monarchie.)
Dahinter steht vermutliuch eine Rettungserfahrung protoisraelitischer Gruppen oder Staemme. Sie wird in Ex 14* und Ex 15,21 greifbar. Beide Texte lassen hinter der Exoduserfahrung "den glueckhaften Ausgang einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Aegypten" erkennen, den die Israeliten auf JHWHs Eingreifen zurueckfuehren."
(*79 C.Lewin, Der Jahwist, FRLANT 151?, Goettingen 1997?, 356?. Trotz deutlich differierender Rahmenvorstellungen erkennt auch Kratz, Komposition (Anm.20), 292, in Ex 12-15* eine urspruenglich selbstaendige Ueberlieferung deartigen Inhalts. Funktionell? koennten diese Erzaehlungen der "Legitimation des israelitischen Koenigtums" gedient haben und zeitlich somit noch vor 720 v.Chr. existiert haben (ebd.294). Das Exodusbekenntnis selbst setzt nach Kratz den Untergang der Monarchie im Jahr 720 v.Chr. voraus (ebd.)
Dies variiert die alte These Wellhausens vom Kriegslager als Wiege (oan?) der JHWH-Religion.
Spaetestens seit der Philisterzeit schliesst diese Religion derartige Rettungserfahrung mit dem kriegerischen JHWH ein.
Welche Gestalt auch immer die einzelnen Erfahrungen hatten, sie wurden mit JHWH verbunden, sekundaer ausgeweitet und fuer ganz Israel in Anspruch genommen.
Als Besonderheit kristallisiert sich ein Schutz-G0TT heraus, der nicht mehr allein einzelnen iraelitischen Sippen und auch nicht mehr nur einem judaeischen Koenigshaus, sondern dem Volksganzen verpflichtet ist.
(-130-) Der J-hwismus empfaengt von den verschiedenen Seiten her eine Tendenz zur inklusiven Monolatrie.
Erst die Erfahrungen der Assyrerzeit lassen aus einem pluralen Mit- und Nebeneinander zunehmend eine exklusiv-polemische Monolatrie werden.
Zitat:Sie setzt fuer uns erkennbar mit dem Grundbestand des Dtns ein und gewinnt im dtr Geschichtswerk eine ausgereifte Gestalt.Eben: Was ist an uns so Besonderes dran?
(*80 Vorstufen dazu schon in den Eliaerzaehlungen oder in den hoseanischen Prophetien sehen zu wollen, erscheint zunehmend problematisch - zu Elia vgl.schon E.Wirthwein, Die Buecher der Koenige 1 Koen 17-2 Koen 25. ATD 11,2, Goettingen 1984, 209-272; zu Hosea R.C.Kratz, Erkenntnis G0ttes im Hoseebuch, ZThK 94 (1907?), 1-24, und H.Pfeiffer, Das Heiligtum von Bethel (Anm.78))
Unter dem Eindruck der Zerschlagubg des Nordreiches 722 v.Chr. und der bleibenden Dominanz der Assyrer setzt ein Ringen um die eigene Identitaet ein.
Die Erfassung des Eigenen geht dabei Hand in Hand mit der Wahrnehmung des Fremden und einer Abgrenzung von ihm.
Zitat:VI- hier bricht das Zitat ab.
Es gehoert nun zu den Stereotypen der gegenwaertigen Debatte, dass sich diese exklusiv-polemische Tendenz beim Uebergang zum Monotheismus notwendig verschaerfte.
Manchen erscheint ein alttestamentlicher Monotheismus ohne dies Element nicht denkbar. "Die Strategie der Abgrenzung ist nur die Kehrseite der Alleinverehrung"
(*81 M.Koeckert?, Vom einen zum einzigen G0tt (Anm.14), 174)
Nun entsteht nach dem Verlust von Koenigtum und Tempel im Jahr 587 v.Chr. tatsaechlich ein JHWH-Glaube, fuer den dies Diktum zutrifft.
Deuteronomistische Theologie wird dabei weiterentwickelt, als Werk der sogenannten Deuteronomisten und ihrer Nachfolger, praegnant nachzulesen in Dtn 4,52.
(*82 Zur Grundschicht gehoeren Dtn 4,1-4, 9-14, zur ersten Erweiterung 4,15.16a*.19-25 und zur zweiten 4,29-35. Eine ausfuehrliche Analyse findet sich bei D.Knopp, Deuteronomium 4. Literarische Analyse und theologische Interpretation, GThA 36, Göttingen 1967.)
"Frage doch nach den vorigen Tagen, die vor dir waren, von dem Tag an, da G0TT Adam auf der Erde schuf, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen, ob je so etwas Grosses geschehen ist:
- Hat irgendein Volk je die Stimme G*ttes gehoert, aus dem Feuer redend, wie du es gehoert hast, und ist doch am Leben geblieben?
- Oder hat irgendein G*tt je versucht, zu kommen und sich ein Volk aus einem anderen Volk zu holen, ..., so wie das alles JHWH, euer G0TT, in Aegypten fuer euch vor deinen Augen getan hat?
Du bekamst es zu sehen, um zu erkennen, dass JHWH Der G0TT ist, und dass es ausser IHM keinen anderen gibt.
Vom Himmel her
hat ER dich Seine Stimme hoeren lassen, um dich zu erziehen,
und auf der Erde
hat ER dich Sein grosses Feuer sehen lassen,
und Seine Worte
hast du aus (-131-) dem Feuer gehoert,
- und du bist doch am Leben geblieben.
Denn ER liebte deinen Vater und hat seine Nachkommen nach ihm erwaehlt, und durch Sein Angesicht fuehrte ER dich von Aegypten heraus mit Seiner grossen Macht. Er wird Voelker, die groesser und kraeftiger sind als du, vor dir vertreiben; ER wird dich hinueberkommen lassen, um dir ihr Land als Erbteil zu geben, wie es heute ist.
Im Himmel droben
und auf Erden drunten,
es gibt keinen anderen."
(*83 Zur Textkritik vgl.K.Niehaus, ...)
Die Verfasser formulieren in wuenschenswerter Klarheit.
G*tteserkenntnis heisst zu erkennen, dass es nur einen G0TT gibt.
Der einzige G0TT pflegt ein exklusives Verhaeltnis zu Israel und bedient sich dabei ausgesuchter Medien.
ER handelt in besonderen Stunden der Geschichte,
so dass es etwas zu sehen gibt.
Ansonsten redet ER vom Himmel herab. Sein grundlegendes Reden erfolgte am Berge Horeb, dem Sinai, aus dem Feuer heraus. Anderer Vermittlungen bedarf es nicht, weder eines Kultbildes noch mantischer Praktiken.
An diesem Reden, und d.h.an der ergangenen Tora, der Weisung, durch Mose vermittelt, soll Israel sich ausrichten. An sie gemahnen die Propheten und erinnern ihre Schriften bis in die Gegenwart.
Der einzige G0TT ist ein parteiischer G*tt.
ER liebt und ist eifersuechtig. ER zuernt und ist barmherzig.
So wird Sein Binnenverhaeltnis zu Israel beschrieben, einmal mehr in einer Begrifflichkeit neuassyrischer Vertragssprache. Die Aufforderung zur Liebe zielt dort auf die Loyalitaet gegenueber dem Koenig.
Im Dtn fasst der Begriff das Verhalten G0TTES zu seinem Volk Israel.
Parteilichkeit praegt auch das Aussenverhaeltnis zu den Voelkern. Da G0TT Sich mit dem einen Violk verbunden hat, bekaempft ER dessen Feinde. Gilt es Gefahren von Israel abzuhalten, schreckt ER selbst vor ihrer Vernichtung nicht zurueck.
Weil die kanaanaeischen Bewohner des gelobten Landes Israel zu fremden G*ttern verfuehren koennten, soll es an ihnen nach Dtn 7* den Bann vollstrecken.
(*84 Zu den strukturellen Bezuegen und den literarischen Verhaeltnissen vgl.Spieckermann, Liebe (Anm.64), 193ff?)
(*85 zur traditionsgeschichtlichen und historischen Einordnung der Bannerzaehlungen vgl.K.Lobänk?, Artikel QRM? ThWAT III, Sp.192-213)
Auch wenn man sich klar macht, dass wir es bei diesem Programm mit einer Utopie zu tun haben, die in ihrer erzaehlerischen Durchfuehrung nur eine in die Vergangenheit gespiegelte Programmatik* ist, so verbleibt die ganze Haerte dieser Theologie.
(*86 Zugleich wirkt das Binnenverhaeltnis JHWHs zu Israel bzw.Israels zu JHWH auf das Aussenverhaeltnis ein.)
G0TTES Loyalitaet zu Israel ist vor allem noch den spaeteren Stimmen der Deuteronomisten keine bedingungslose.
Entscheidet sich das G*ttesvolk ...
Zitat:...nicht, wie es von der geographischen Redeweise her zu erwarten waere, in einem Gebiet, sondern in "Jakob" oder "Israel", also einem Volk- gebunden an Sein Volk - das muss man kuenftig mit bedenken, ist unser G0TT auch "Wetterg*tt" oder "Ernte-Bringer" - auch ja, sagen wir ruhig: "im Skat-Club Vereinsgeist", auch anderer Voelker maechtig - so kompliziert wie das zugehen mag - auch "Heimat-Wir" im Hl.Lande - doch vertreibt man Israel, geht ER mit dem Volk, wohin auch immer - auch auseinander und auch wieder zusammen.