Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Religion - Tiefenpsychologie
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kennt hier wer hanna wolff...
Heinrich? vielleicht...
oder C.G. Jung so allgemein - in Verbindung mit Religion

Ist Hanna Wolff zu emanzipatorisch?
Oder wirft sich hier schon gleich wieder der Schatten auf sie?
Icon_wink
(18-03-2010, 14:31)miriam schrieb: [ -> ]kennt hier wer hanna wolff...
Heinrich? vielleicht...
oder C.G. Jung so allgemein - in Verbindung mit Religion

Ist Hanna Wolff zu emanzipatorisch?
Oder wirft sich hier schon gleich wieder der Schatten auf sie?

über hanna wolff ist im net nicht viel zu finden - bloß eine rezension von "jesus als psychotherapeut". die bei mir halt danach klingt, daß jeder in die literaische figur "jesus" hineininterpretiert, was er oder sie halt dort "finden" möchte

wer ist heinrich, und was hat hanna wolff mit c.g. jung zu tun?

was an ihrem ansatz ist emanzipatorisch, und warum sollte das (oder etwas anderes) einen schatten auf sie werfen?
das sind viele Fragen auf einmal lieber petronius - was besagt deine Name eigentlich und was glaubst du...nur dann kann ich auf deine Fragen sinnvoll antworten ...Icon_lol
Hanna Wolff mir inzwischen zur Lehrerin geworden drückt sich für mich genau in dem Buch das du ergoogelt hast am wenigsten aus...keine Ahnung warum sie es geschrieben hat...(als Provokation?)

Heinrich hab ich hier als Schattenprojektionskenner unter der Suchen-Funktion gefunden...November-Dezember 2009...also ein Jung-Kenner (C.G. Jung)
Hanna Wolff ist Jungjanerin reinster Form, ihn und die Inder liebt sie von ganzem Herzen, ohne für Kritik blind zu sein.
(Ich bin auch nicht blind für Kritik - deshalb meine tatsächlich kritische Frage, ob sie nicht doch zu sehr der Emanzipation vepflichtet ist - ich nämlich nicht)
- Wer jedoch Hanna Wolff wegen ihrem revolutionären Jesus-Bild rundweg ablehnt, der ist nicht nur kritisch zur Emanzipation, mit ihren Inhalten, sondern einfach allergisch - was bedeutet, dass er ein Opfer seiner Schattenprojektion sein könnte - gemäß Jung das Grundübel der Welt.

Atheismus ist hier nicht Thema - die Diskussion dazu werde ich hier auch im Weiteren verweigern - sonst wird der Thread hier unnötig gesprengt...
also zu meinem ehem. Atheismus oben in der Plauderecke - wo du ja auch gefragt hast Icon_lol)

Du bist dran Icon_lol
(18-03-2010, 22:39)miriam schrieb: [ -> ]das sind viele Fragen auf einmal lieber petronius - was besagt deine Name eigentlich

da ich mich gerne ironisch äußere und satirischem generell viel abgewinnen kann, habe ich den autor des "satyricon" und damit begründer des genres als meinen nick-paten gewählt. titus petronius arbiter möge mir diese anmaßung verzeihen und in frieden ruhen

Zitat:und was glaubst du...nur dann kann ich auf deine Fragen sinnvoll antworten ...Icon_lol

warum das denn?

ich habe sachfragen gestellt, die ohne weiteres sachlich beantwortet werden können, unabhängig davon, ob und was ich glaube

wie an anderer stelle geschrieben, glaube ich, daß die menschen bei "psychologie" im zusammenhang mit dem christentum eher an drewermann als an diese protestantische missionarin denken

Zitat:Hanna Wolff mir inzwischen zur Lehrerin geworden drückt sich für mich genau in dem Buch das du ergoogelt hast am wenigsten aus...keine Ahnung warum sie es geschrieben hat...(als Provokation?)

und welche thesen vertritt sie in den büchern, die dir eher zusagen?

Zitat:Hanna Wolff ist Jungjanerin reinster Form

eine durchaus seltene unterart der spezies "homo psychologicus" :icon_wink:

Zitat:Ich bin auch nicht blind für Kritik - deshalb meine tatsächlich kritische Frage, ob sie nicht doch zu sehr der Emanzipation vepflichtet ist - ich nämlich nicht

interessant. heißt das, "emanzipation" ist für dich ein negativ besetzter begriff? in welcher beziehung? (also emanzipation wovon?)

Zitat:Wer jedoch Hanna Wolff wegen ihrem revolutionären Jesus-Bild rundweg ablehnt

du meinst jesus als tiefenpsychologe, oder was?

Zitat:der ist nicht nur kritisch zur Emanzipation, mit ihren Inhalten, sondern einfach allergisch - was bedeutet, dass er ein Opfer seiner Schattenprojektion sein könnte - gemäß Jung das Grundübel der Welt

aha

das klingt sehr praktisch: "wer mich ablehnt, der ist opfer des grundübels der Welt"... :icon_rolleyes:

Zitat:Atheismus ist hier nicht Thema

deswegen habe ich ja auch nicht hier danach gefragt, sondern in deinem anderen thread
Zitat: titus petronius arbiter möge mir diese anmaßung verzeihen und in frieden ruhen
kenn ich jetzt nicht...aber-> den mag ich schon:advocatus diaboli (mir schwebt Goethe vor..)

Zitat:
Zitat:und was glaubst du...nur dann kann ich auf deine Fragen sinnvoll antworten ...Icon_lol

warum das denn?

ich habe sachfragen gestellt, die ohne weiteres sachlich beantwortet werden können, unabhängig davon, ob und was ich glaube

nö find ich nicht...weil ich hier echt so religiöse/christliche Inhalte diskutieren möchte..und nicht einfach nur irgendeinen Raumgott oder nur irgendeinen irgendwann Jesus - wenn dass dir alles nichts abgibt...ist mein Fundament weg Icon_smile - dass ich hier voraussetzen will -gern würde

dann muss ich einfach erstmal nachfragen was du an dem ganzen überhaupt wichtig findest, und meine Geistesspitzen unterlassen Icon_smile

Zitat:wie an anderer stelle geschrieben, glaube ich, daß die menschen bei "psychologie" im zusammenhang mit dem christentum eher an drewermann als an diese protestantische missionarin denken

Wenn du was über Drewermann schreiben willst, ist auch gut, interessiert mich auch...
seiner Zeit fand ich ihn nicht ansprechend...jetzt seh ich das anders, also ich kenn ihn nicht, welche tiefenpsychologischen oder psychologischen Gedanken sind bei ihm enthalten?..
na ja, schätze, dass er jetzt auch nicht so dein Thema ist..oder?

Ist Psychologie überhaupt ein Thema für dich...

Zitat:heißt das, "emanzipation" ist für dich ein negativ besetzter begriff? in welcher beziehung? (also emanzipation wovon?)
wovon ist gut gefragt - in dem Sinne emanzipiere ich mich den ganzen Tag
Ich betrachte Männer nicht als meine Feinde, diese Art von Emanzipation oder Feminismus lehne ich ab, jede andere Art von Emanzipation oder Feminismus find ich gut. (Wahrheiten sind halt nicht so einfach)
Was heißt schon Emanzipation - vorallem muss ich mich als Kind von meiner Mutter emanzipieren - gleich ober Bub oder Mädchen.
(gibt´s da nicht schon ein Buch drüber..?) Icon_wink

Zitat:
Zitat:Wer jedoch Hanna Wolff wegen ihrem revolutionären Jesus-Bild rundweg ablehnt

du meinst jesus als tiefenpsychologe, oder was?
nö...ihre Beschreibung von Jesus ist damit nicht umfassend benannt...
sie beschreibt hunderte von Facetten - jetzt mal als Schliff gedacht - jedesmal ein anderer Lichtreflex..?
Ich mein vorallem ihr Buch: Jesus der Mann - Die Gestalt Jesu in tiefenpsychologischer Sicht

Zitat:
Zitat:der ist nicht nur kritisch zur Emanzipation, mit ihren Inhalten, sondern einfach allergisch - was bedeutet, dass er ein Opfer seiner Schattenprojektion sein könnte - gemäß Jung das Grundübel der Welt
aha
das klingt sehr praktisch: "wer mich ablehnt, der ist opfer des grundübels der Welt"...
ja stimmt Icon_wink genauso wird´s gebraucht :icon_lol: :icon_biggrin:

Mein Problem ist, dass ich keinen Unterbau hab..ich lese mich so durch die Bücherwelt und kapier hier und dort was...mir fehlt aber der ganze Bezug zur Geschichte und so...hier also der Bezug zur Religionsgeschichte und zur Psychologiegeschichte...
Ich würde gern Hanna Wolff religionsgeschichtlich richtig einschätzen können - oder richtiger ... und ich wüsste gern was es sonst noch so an Psychologie zum Glauben/christlichen Glauben gibt, was was taugt.
Transaktionsanalyse z.B. Thomas Harris bezieht sich auch auf Jesus, und ich finde die Spiegelneuronenaktivität passt auch zu Jesus, das hab ich aber noch nicht herausgearbeitet...*roll*

Meine liebe Hanna beschreibt Jesus als Mensch - das ist genial.
Sie lässt die Theologie und die Bekenntnisse erstmal so außen vor.
Ihr Jesus ist hart und weich. Autonom, spontan und zugewandt, handelnd und frei. Er stülpt die Gesellschaft in der er als Jude lebt um und fordert alles - das Wichtigste für mich als Frau, er behandelt Männer und Frauen gleich - distanziert, kritisch und annehmend...alles Facetten...
ihre ganze Beschreibung von Jesus unterlegt sie mit einer Fülle von Fachtermini und allgemeinen Fremdwörtern aus allen möglichen Sprachbereichen. Trotzdem ist ihr Jesus immer der Mann der Straße - wie die Inder sagen würden, denn die haben unmittelbar einen ganz anderen Zugang zu ihm...usw usw...
Soll ich noch mehr dazu rauslassen ? Icon_smile
(19-03-2010, 17:24)miriam schrieb: [ -> ]dann muss ich ... und meine Geistesspitzen unterlassen Icon_smile

ach nein, bitte nicht! sie sind doch das salz in der diskussionssuppe

Zitat:Wenn du was über Drewermann schreiben willst, ist auch gut, interessiert mich auch...
seiner Zeit fand ich ihn nicht ansprechend...jetzt seh ich das anders, also ich kenn ihn nicht, welche tiefenpsychologischen oder psychologischen Gedanken sind bei ihm enthalten?..
na ja, schätze, dass er jetzt auch nicht so dein Thema ist..oder?

erwischt :icon_wink:

Zitat:Ist Psychologie überhaupt ein Thema für dich...

bisher nicht im speziellen. aber wennn hanna wolff da was interessantes zu bieten hat, bin ich immer neugierig

Zitat:Was heißt schon Emanzipation - vorallem muss ich mich als Kind von meiner Mutter emanzipieren - gleich ober Bub oder Mädchen.
(gibt´s da nicht schon ein Buch drüber..?) Icon_wink

bestimmt mehrere. ich würde bloß emanzipation im sinne der einforderung gleicher rechte und chancen von der abnabelung in die selbstständigkeit und -verantwortung abgrenzen wollen

Zitat:Ich würde gern Hanna Wolff religionsgeschichtlich richtig einschätzen können - oder richtiger ... und ich wüsste gern was es sonst noch so an Psychologie zum Glauben/christlichen Glauben gibt, was was taugt

da muß ich leider passen. könnte mir aber vorstellen, daß sich andere damit durchaus schon befaßt haben

Zitat:Meine liebe Hanna beschreibt Jesus als Mensch - das ist genial.
Sie lässt die Theologie und die Bekenntnisse erstmal so außen vor.
Ihr Jesus ist hart und weich. Autonom, spontan und zugewandt, handelnd und frei. Er stülpt die Gesellschaft in der er als Jude lebt um und fordert alles - das Wichtigste für mich als Frau, er behandelt Männer und Frauen gleich - distanziert, kritisch und annehmend...alles Facetten...
ihre ganze Beschreibung von Jesus unterlegt sie mit einer Fülle von Fachtermini und allgemeinen Fremdwörtern aus allen möglichen Sprachbereichen

davon sollte man sich vielleicht nicht übermäßig beeindrucken lassen. die grundfrage ist für mich, ob eine "beschreibung jesu als mensch" je anderes und mehr sein kann als die projektion eigener wünsche und vorstellungen
ok

weil sich hier keiner meldet ..
also ein paar Ausführungen in die doch sehr diskutable Runde...

vor ab noch ein paar Grundsatzklärungen..

1. Ich hab nicht Psychologie gelernt...
-versteh zwar schnell Erklärungen dazu:icon_rolleyes: kann selbst aber nur schlecht erklären, weil ich es nicht wirklich definitionsmäßig abstecken kann...
muss dann also immer auf andere Quellen verweisen! Wiki und so
2. hab auch nicht Theologie gelernt...wüsste aber gern ob Theologen mit den Gedanken die ich jetzt dann vortrag was anfangen können...
3. Es geht um den historischen und geistigen/gottsohnhaften/allmächtigen(?) Jesus und um Bezüge auf Bibelstellen und Bibelinhalte...ich bin aber nicht bibelfest und ich lehen es aus (historischen Gründen meines Lebens) ab, bibelfest zu sein.
Zur Diskussion hier setze ich voraus, dass Textstellen und der Rahmen der Bibel insgesamt auch als Diskussionsgrund/basis genommen werden können, so wie es eben viele religiöse Menschen tun.
Ohne Bibelbezug erübrigt sich jedes weitere Gespräch hier in diesem Thread.
4. Jede Grundüberlegung zur Religion kann hier nicht Thema sein - siehe tausend andere Threads dazu - hier geht´s im Großen und Ganzen um Jesus und was seine Person für uns bedeutet.
Danke für das Verständnis
Also ich werf jetzt mal so die wichtigsten Begriffe und Beschreibungen von H.Wolff in den Raum hier:

1. Der wichtigste Gedanke ist:
Jesus ist ein animoser Mann.
Er ist integriert und zwar in folgendem Sinne.
Wolff bezieht sich dabei auf Jung und auf indisches Gedankengut und Antike(?).
Jesus integriert die weiblichen Seelenanteile in sich.
Wenn man die Welt, die Menschenwelt in Anima und Animus unterteilt (künstlich?) und Männern vorwiegend männliche Seelenanteile und Frauen vorwiegend weibliche Seelenanteile zuschreibt, so ist Jesus ganz weiblich und ganz männlich zugleich.
Deshalb kann sich Frau und Mann ganz, aber jeder auf seine Weise von ihm angezogen fühlen, von Jesus als Person und eben als integrierter Mann.
(Hier ließe sich auch über die Fähigkeit der Spiegelneuronen diskutieren, nämlich, dass Frauen Jesus leichter spiegeln können, denn er hat die Seelenanteile, die ihr der Frau fehlen. Während der Mann Schwierigkeiten hat sich neben Jesus zu sehen, als Mann und sich trotzdem spiegeln zu können in dem was ihm, dem Mann fehlt, nämlich der weibliche Seelenanteil.)
Die Kirche versagt immer wieder an dieser großen Vorgabe Jesu, sie kann seine Intergration nicht annehmen und nicht leben.
Anima - der weibliche Seelenanteil - wird immer unterdrückt und als verfolgter Schatten auf die Frau geworfen. Deshalb in allen Jahrhunderten eine immer patriachalistische und dogmatische Kirche.
?


2. Jesus wirft den kollektiven Schatten zurück.
Schatten als alles was Menschen nicht in sich selbst annehmen können.
Schatten ist nicht einfach nur das Unterbewusstsein, sondern das was wir mit Angst belegt verdrängen und dann nach außen projizieren.
Gottes Volk hatte damals - zur Zeit Jesus - eine ausgefeilte Gesetzesreligion entwickelt - natürlich typisch für den Menschen im allgemeinen - nicht einfach nur jüdisch! ist doch klar oder?.
In Gottes Volk wird die Sünde als Schatten auf andere projiziert.
Die Gerechten sind völlig mit der Erfüllung ihrer bis ins Kleinste ausformulierten Gesetze beschäftigt.
Jesus lebt das Gegenteil der sinnentleerten Gesetzesreligion.
Er nimmt Menschen an, die als Außenseiter diese Schattenprojektionen tragen.
Sünder, Frauen, Samariter, Zöllner, Aussätzige, Geisteskranken, Normalos schlechthin, während er - Jesus - den Gerechten als Außenseiter darstellt.
Letzte Konsequenz der Schattenprojektion, Jesus muss sterben.
Und letzte Konsequenz Gottes, Jesus nimmt die Schattenprojektion auf sich und geht freiwillig an´s Kreuz.
Hier eine gute verständliche Beschreibung zum freiwilligen Kreuzestod Jesu, nämlich: Werft alle eure Schatten auf ihn
?

3. guter Gedanke - hier aber nur am Rand
Der Begriff des imago dei - von Jesus im Menschen direkt angesprochen und zur Antwort aufgerufen.
4. guter Gedanke - hier auch nur am Rand
Jesu Gleichnisse sind aktive Imagination - Gesehenes und Erlebtes wird an uns unmittelbar weitergegeben so dass es uns wie ein Film vor Augen abläuft. Jesus Gleichnisse als eigene Literaturform
?
ok kann´s nicht mehr korrigieren

erster Fehler..

beim 1. Punkt
Jesus ist ein nicht-animoser Mann.(?)
Normal ist der animose Mann. (?)

5. schöner Gedanke - auch so bei H. Wolff
Die Sexualität Jesu.
Als integrierter Mann (nicht-animos:icon_rolleyes:) hat er keine Sexualität.
So wie Inder über Jesus sagen:
Jesus ist als von einer Frau geboren, eine Frau im Mann.
Der Kreis ist geschlossen.
Der vollkommene Mensch ist ohne Sexualität, was viele Christen vermeintlich zu leben versuchen meinen zu müssen und dabei ihre Anima oder ihren Animus?? unterdrücken?? und in der Folge projizieren?
Falsch verstandene Jesusnachfolge und wieder Gesetzesreligon.


?
ach so ja und dann hab ich noch einen weiteren 6. Gedanken, damit gehe ich aber über H. Wolff hinaus..

Sie sieht in der Bibel in Genesis 1 die Grundlage für die Gleichberechtigung von Mann und Frau .. Gott schuf sie als Mann und Frau...gleichzeitig?!?
H.Wolff sagt Jesus bezieht sich ausdrücklich darauf, nämlich auf Genesis 1...? Sie will das unbedingt so sehen, finde ich.
Ich sehe das anders.
Die Wirklichkeit und die Bibel scheint mir im gesamt Modus nicht gleichrangig für Mann und Frau, ich hab aber ne viel schlimmere Aussage dazu auf Lager :icon_wink:
Ich sehe in Teilen den Mann als Erstling, als höherrangig(?), verantwortlicher(?) und Jesus durch seine Männlichkeit gleichgesetzter.
Mein Gedanken ist:
Jesus sagt: Die Ersten werden die Letzten sein. :icon_wink:

Könnte zum Beispiel heißen: Kann der Mann Jesus annehmen?
Oder steht die Frau ihm hier vor, unter anderem auch in der Leidensfähigkeit??? und in der unfreiwilligen Schattenprojektions-Wirklichkeit der Männerwelt..???
Das ist aber von mir und nicht von Hanna Wolff

ist aber nur so ein Gedanke Icon_wink
und noch ein Grundgedanken zu dem Ganzen was ich hier versucht habe wiederzugeben

wäre also der 7. Gedanke - mehr so philosophisch
Dualismus..
Ich lehne Dualismus ab
Trotzdem ist die dualistische Weltsicht dem Menschen total zu eigen.
Schwarz - weiß
Groß - klein
Laut - leise
oder auch
Gut - böse
Der Mensch ist biologisch dual?
neurologisch jedenfalls schon
sein Gehirn ist zwei-geteilt
Links die Analyse Rechts die Synthese
Links der Rythmus Rechts die Melodie
Dualismus hat für mich eher so ne Übergangsberechtigung
so wie die Analyse ist er eine Vorform der Integrativen Weltsicht (was ist das Gegenteil von Dualismus? Icon_lol)
Wir analysieren dual und synthetisieren integrativ (?)
In dem Sinne hat die Begrifflichkeit - männlich und weiblich - für mich vorallem ne analytische Übergangsberechtigung.
Dualismus kann nie das Ergebnis oder die Summe oder das Ganze sein.
Icon_lol
(27-03-2010, 01:08)miriam schrieb: [ -> ]Es geht um den historischen und geistigen/gottsohnhaften/allmächtigen(?) Jesus

meinst du wirklich und?

der "geistige/gottsohnhafte/allmächtige Jesus" ist nicht "historisch"
na ja, mir natürlich schon - ist wohl Glaubenssache :icon_rolleyes:

Keine Ahnung ob man sich auf Hanna Wolff ohne das und einlassen kann, versuch´s halt mal...keine Ahnung ab wo du nicht mehr mitkannst, sie selbst ist jedenfalls schon fast atheistisch aus meiner (!) Sicht, sie ist echt sehr analytisch in diesem Buch - Jesus der Mann - da bin ich auf jedenfall schon etwas religiöser...
Aber wohl jedem nach seiner Fasson, finde ich.
Was meinst du?
(27-03-2010, 13:33)miriam schrieb: [ -> ]na ja, mir natürlich schon - ist wohl Glaubenssache :icon_rolleyes:

nein - was historisch ist oder nicht, ist eben nicht glaubenssache

und da eben über den historischen jesus nichts bekannt ist, kann auch jedeR in das konzept "jesus" hinein interpretieren, was grade passend scheint
also hineininterpretieren tut jeder
ob historisch oder nicht
ob ich Caesar bewunderungwürdig finde oder nicht ist gleichgültig der historischen Tatsachen immer noch meine persönliche Auslegung - ob ich ihm z.B. die Sohnschaft irgendeines Gottes zuspreche, kann man ja auch mal so rein fiktiv - Caesar Abgesandter von Zeus oder so - das ist doch dann Glaubenssache, hat auch noch gar nichts mit Wunder zu tun oder so...wäre nur bezogen auf seine Persönlichkeit und Wirkungskraft und so..
Leute die z.B. an Wunder glauben, sehen ja überall Wundertäter, für die sind dann die Wunder im Alten und Neuen Testament selbstverständlich -
ich mein nur falls du das als historische Tatsachen meinst...
Mir ist nicht klar, ab welchem Punkt du die Historizität (gibt´s das Wort?) im Alten und/oder Neuen Testament nicht bewiesen siehst...
Grundsätzlich oder in einzelnen Punkten, oder wundermäßig oder insgesamt als bezogen auf Gottes Gegenwart z.B. - meints du, dass sich Gottes Gegenwart - wenn man schon mal so sagt - historisch belegen lassen müsste -
ich jedenfalls glaube sie in der Gegenwart jetzt, mir ist es sebstverständlich, dass sie historisch genauso vorhanden ist..trotzdem traue ich mich ziemlich atheistisch zu sein und so Engel und Himmelsmächte recht nüchtern zu sehen - in dem Sinn ist es ganz und gar meine eigene, höchstpersönliche Auslegung.
Mit dem Unterschied aber, dass ich sehr wohl sehe, dass es Menschen gibt, deren Glauben gefüllter ist wie meiner und dass es Menschen gibt, deren Glaube weniger gefüllt ist wie meiner...
Ich ordne mich da irgendwie so dazwischen ein und gehe nicht von der Absolutheit meiner Einschätzung aus...

Ich kenne z.B. ne Gedankenrichtung, Antrophosophie genannt, über ne Bekannte näher, ihr sind alle Menschen grundweg - göttlich - und sie selbst auch, trotzdem interessiert sie sich nicht so sehr für biblische Inhalte, dafür aber um so mehr für ganz andere Dinge, wo ich mich massiv abgrenze.
Normalerweise sucht man sich ja auch die Bekannten so, dass sie doch eher ähnlich denken, dann wird man mit seiner Anschauung nicht so oft in Frage gestellt.
Oder geht´s du z.B in alle Unterforen hier rein...wo sind deine blinden Flecken aus deiner Sicht...keiner beschäftigt sich mit allen Weltanschauungen, damit sortieren wir doch unbewusst auch schon längst aus - und ich glaube das ist unser Recht - Menschenrecht.
Wo also beginnt für dich der historische Jesus und jetzt mal nur so, allgemein, wo - an welchen bibilischen Inhalten siehst du die Historizität nicht belegt - an den Wunderbeschreibungen?? - vermute ich zumindest, dann lässt du ja doch schon immerhin ziemlich viel biblische Inhalte gelten, finde ich jedenfalls...machen schließlich andere nicht so
Das hat dann was mit deiner Geschichte - Lebensgeschichte, und sicher auch sehr mit deinen Eltern, Vater und Mutter zu tun.
Trotzdem glaube ich nicht einfach an einen Gott, weil meine Mutter oder mein Vater das tut...dazu ist jeder Mensch einfach viel zu eigenständig, die Ausprägung aber, wie >nüchtern< oder wie >mystisch< ich das alles sehe, wird sicher geprägt, von der Umwelt und Herkunft, aber auch hier steht nicht fest, dass es entlang der Herkunft geht, sondern kann ja auch genau entgegengesetzt der Herkunft sein, damit aber trotzdem geprägt...

Und dann kommt ja noch dazu, dass sich die Glaubensanschauung im Laufe des Lebens verändert, verschiebt, und wir tun ja selbst was dazu, indem wir uns mit dem Glauben auseinandersetzen, das bewirkt alle etwas in uns...
wo ist also dein Problem mit der Historizität...
Ober es Jesus gab? ob er gut war? oder er freiwillig gestorben ist? auferstanden?...bis wohin meinst du Beweise zu sehen? Oder Beweise sehen zu müssen, im Sinne von zwingender Beweiskraft...?Icon_smile
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