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Frieden

Meine Fragen sind

1. was ist die Wurzel all dieses Wahnsinns
Was treibt uns dazu diesem wunderschönen Planeten und uns gegenseitig ständig Leid zuzufügen?
2. was ist unser Anteil daran und was ist unsere Möglichkeit?

Als Ursachen finde ich wenn ich aus der Stille auf all dies blicke genau dieselben Wurzeln, die schon Buddha und alle Meister ausmachten: Gier und Verblendung.

Und unser Anteil daran ist unsere eigene Unbewusstheit, unsere Gier, unser Krieg im Kleinen. Und genau hier ist auch unsere Möglichkeit, denn die Welt ist wie ein Hologramm: im kleinsten Teilchen ist das Ganze enthalten.

Und die Medizin? Stille, Bewusstheit, Hingabe und Mitgefühl. Wenn wir in der Stille entdecken, dass jeder von uns komplett ist, dass in uns kein Mangel, sondern Fülle ist, dass Zufriedenheit unabhängig von äußeren Umständen oder Besitz ist, dann werden Gier, Neid, Hass überflüssig – verdampfen. Wenn wir in Bewusstheit wachsen und direkt erkennen, dass niemand eine Insel ist, sondern jeder und alles in ständiger gegenseitiger Beziehung und Abhängigkeit vernetzt ist – ohne Trennung ist, und wir diese Erkenntnis praktisch leben, dann… oh ja, ihr wisst was das für Folgen hat! Unser Verhalten, unser Umgang mit Ressourcen, unser Verstehen und Leben von Gerechtigkeit und Frieden im Großen und im Kleinen ändert sich in dieser Transformation vollkommen. Die jetzige globale Situation fordert uns alle zu dieser inneren Umkehr und Veränderung heraus. Und diese Herausforderung wird nur deutlicher durch die Unsicherheit, die Unübersehbarkeit der Vergänglichkeit, die uns vor Augen geführt werden und nicht Anlass zu Angst, sondern zum Innehalten sein sollten.

Alle Aktionen der Menschen, die den Frieden fördern wollen, seien es Demos oder Briefe oder Treffen, oder Plakate etc, sind wunderschön. Und es gibt noch etwas darüber hinaus: ein Netzwerk der Stille und des Friedens. Zu jedem Zeitpunkt sitzen auf diesem Planeten Menschen in Stille und Frieden in Meditation oder Gebet. Wann immer ihr in Stille und Frieden sitzt, seid ihr damit verbunden. Und die Kraft dieser Stille und Liebe ist groß.


das hab ich gerade auf der unten genannten Seite gefunden, von wem es stammt hab ich nicht herausgefunden, und möchte es mit euch teilen
adhikara.com/soforthilfe/meister_und_dichter

t.logemann

Dieser letzte Krieg hat der Welt und dem Volk bewiesen, daß Krieg Vernichtung ist, Weltfrieden dagegen Aufbau. Krieg ist Tod, Frieden hingegen Leben. Krieg ist Raubsucht und Blutgier, Frieden indessen Wohltat und Menschlichkeit; Krieg gehört der Welt der Natur an, Frieden aber zur Grundlage der Religion Gottes; Krieg ist Finsternis über Finsternis, während Frieden himmlisches Licht ist; Krieg zerstört den Bau der Menschheit, während Frieden der Menschenwelt ewiges Leben ist; Krieg ist wie ein reißender Wolf, Frieden aber den Engeln des Himmels gleich; Krieg ist Kampf ums Dasein, während Frieden gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit unter den Völkern der Welt ist und das Wohlgefallen des Einen Wahren im himmlischen Reiche herbeiführt.
Abdul'Baha, Auszug aus einem Schreiben an die Weltfriedenskommision in Den Haag
(27-10-2010, 22:32)zahira schrieb: [ -> ]von wem es stammt hab ich nicht herausgefunden, und möchte es mit euch teilen

Der schöne Text stammt von Pyar Troll, einer neohinduistisch/buddhistischen :question:
Lehrerin aus Bayern - .pyar.de/index_2/index_2.htm

Polski

(28-10-2010, 02:22)t.logemann schrieb: [ -> ]Dieser letzte Krieg hat der Welt und dem Volk bewiesen, daß Krieg Vernichtung ist, Weltfrieden dagegen Aufbau. Krieg ist Tod, Frieden hingegen Leben. Krieg ist Raubsucht und Blutgier, Frieden indessen Wohltat und Menschlichkeit; Krieg gehört der Welt der Natur an, Frieden aber zur Grundlage der Religion Gottes; Krieg ist Finsternis über Finsternis, während Frieden himmlisches Licht ist; Krieg zerstört den Bau der Menschheit, während Frieden der Menschenwelt ewiges Leben ist; Krieg ist wie ein reißender Wolf, Frieden aber den Engeln des Himmels gleich; Krieg ist Kampf ums Dasein, während Frieden gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit unter den Völkern der Welt ist und das Wohlgefallen des Einen Wahren im himmlischen Reiche herbeiführt.
Abdul'Baha, Auszug aus einem Schreiben an die Weltfriedenskommision in Den Haag

Die Logik des Krieges ist seit 1000 den von Jahren diessele. Das Problem ist eben nur, das die Menschheit nicht daraus schlau wird. Oder sagen wir, es ist den Verantwortlichen egal. Kriege waren und sind einzig und allein Machtkämpfe, die "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" und hier geht es also schlicht um Macht und um Geld.

Die Leuten muß man natürlich etwas anderes erzählen. Da wird von Freiheit am Hindukush gefaselt und die Grünen haben sich damals gewunden und gewendet, nur damit sie ihr Ja zum Krieg in Afghanistan durchsetzen konnten.

Im Grunde genommen ist es aber immer noch der gleiche Scheiss, den man den Soldaten heute erzählt. Auch der deutsche Soldat kämpfte für die Ehre und das Leben des Vaterlandes und natürlich nicht darum, Macht und Einfluss und Geld des Kaiserreiches oder des 3. Reiches zu stärken.....wers glaubt oder glauben wollte....

Es gibt keine gerechten Kriege...jeder KRieg hat seine eigenen Gesetze. Und zu denen gehört eben auch, das Soldaten im Sarg nach Hause kommen. Zu denen gehört auch, das Menschen - also auch Soldaten - in KRiegssituationen dazu neigen, Verbechen zu begehen, auch an Unschuldigen. Zudem erzeugt Mord und Totschlag immer wieder neuen Hass auf beiden Seiten und so wird eine Spirale aufrecht erhalten. Wie sagte der Bruder meines Großvaters: ich wusste, das es ein Verbrechen war, was wir den Russen angetan haben. Aber wie ich die geschändeten Frauen in unserem Osten sah und sah, wie die Soldateska gewütet hat, da hatte ich keine Probleme mehr zu schiessen. Das zeigt meiner MEinung nach ganz gut die Perversität des Krieges und wozu es führt.

Man sollte allen Staaten verbieten, KRiege zu führen und bedingungslos und hart durchgreifen, wenn sowas losgeht. Es gibt ja Den Haag usw. aber das geht wohl alles nicht weit genug.

Ich verabscheue alle Kriege und alle Menschen, die für Kriege die Verantwortung tragen!
(28-10-2010, 07:30)Polski schrieb: [ -> ]Man sollte allen Staaten verbieten, KRiege zu führen und bedingungslos und hart durchgreifen, wenn sowas losgeht.

Jawoll :icon_exclaim: - aber natürlich ohne Gewaltanwendung... :eusa_naughty:
(28-10-2010, 07:30)Polski schrieb: [ -> ]Man sollte allen Staaten verbieten, KRiege zu führen und bedingungslos und hart durchgreifen, wenn sowas losgeht. Es gibt ja Den Haag usw. aber das geht wohl alles nicht weit genug.

Ich verabscheue alle Kriege und alle Menschen, die für Kriege die Verantwortung tragen!

Nur wie stellst du dir das "durchgreifen" vor? Soldaten hinschicken? Dann müssen die auch "Mitmachen",..Sanktionen?..Glaub mir, die sind den kriegsführenden Parteien für einige Zeit wurscht,..die Verknappungen werden eben in Kauf genommen,...

Das Problem ist, dass Kriege nicht von Außen beendet werden können,..sie können höchstens verlangsamt werden "Waffenstillstand" nennt sich das dannn, so wie in Nord/Südkorea,.wo immer noch jährlich Soldaten an der "Entmilitarisierten Zone" sterben,..
Danke quilin für die Quelle ;o)

Frieden beginnt im eigenen Herzen. Dann im ganz persönlichen Umfeld. Im Umgang mit sich selbst, in der Familie, mit Freunden, Nachbarn, Kollegen, usw.
Man kann den Kriegsdienst verweigern.

Hart durchgreifen schafft keinen Frieden. Frieden kann nur auf der Grundlage von Vergebung, Friedfertigkeit, Verständnis, Achtung und Respekt entstehen.
Frieden kann man nicht machen. Frieden kann nur entstehen.
Wißt Ihr, wie man früher in Afrika Affen fing? Nicht aufwendig mit Netzen oder so, sondern ganz einfach, mit einem hohlen Baumstamm. In den wurden Löcher gebohrt, gerade groß genug, daß eine Affenhand hindurchpaßte. Dann hat man den hohlen Baumstamm im Revier der Affen (und von denen sichtbar!) mit irgendwelchen Leckerbissen gefüllt, Maiskörner, Salzbrocken... kaum war der Mensch weg, kamen die Affen, haben in den Baumstamm hineingelangt und sich die Leckerbissen gegriffen. Aber ach, die um die "Schätze" geballten Fäuste waren auf einmal zu groß, um wieder nach draußen zu gelangen! Und da kam der Mensch schon mit dem großen Sack, in den er die Affen stecken wollte. Gaubt Ihr jetzt, die Affen wären schlau genug gewesen, ihre Beute loszulassen, um sich zu befreien? Nein, so weit denkt ein Affe nicht! Sie hingen hilflos am Stamm, das Opfer ihrer eigenen Gier, und wurden eingefangen...

Bevor hier jemand was hineinzudeuteln versucht: Das hier ist kein Gleichnis, sondern eine reale Beschreibung! Funktioniert auch heute noch. Das Problem ist, daß auch die Gattung Homo zur großen Familie der Affen zählt, die Denkschemata funktionieren genauso. Die im Eingangspost beschriebene "Gier", auch äffisches Dominanzverhalten, Revierverteidigung und - erweiterung etc. etc. sind dem Menschen seit Millionen von Jahren tief in die Gene eingeschrieben. Deshalb ist es falsch, auf eine allgemeingültige "Umkehr, Denkveränderung, blabla..." zu warten. Selbst wenn man alle Menschen einer massiven Gehirnwäsche unterziehen würde, wäre das nur vorübergehend wirksam. Angeborene Instinkte lassen sich nicht durch rein kulturelle Veränderungen ausrotten, sie werden immer wieder durchbrechen. Die einzige Möglichkeit einer dauerhaft wirksamen Veränderung wäre ein genetischer Eingriff an der gesamten Menschheit, der die für dieses Verhalten zuständigen Gene ein für allemal ausrottet (es gibt übrigens Hinweise darauf, daß das tatsächlich mal geschehen wird, dazu vielleicht mal in einem anderen Thread mehr.)

Was macht man bis dahin? Nun, eine simple Methode gibt es.
Ich habe ja schon mal in einem anderen Thread ganz unverschämt gepostet: "Wenn Dir jemand eine Waffe in die Hand gibt und sagt, du mußt diese Mitglieder eines anderen Volkes/einer anderen Nation/einer anderen Religion umbringen, weil.... (sie Schwule tolerieren/es Untermenschen sind/sie Knoblauch fressen/den falschen Gott anbeten/beliebigen weiteren Grund hier einsetzen), wen erschießt Du dann zuerst? Die Antwort sollte eigentlich klar sein: Den, der Dich dazu auffordert.
Wenn jeder Soldat zuerst den umbringt, der ihn zum Kriegführen auffordert, wieviele Kriege wird es dann noch geben???

Nur leider sind die wenigsten Leute so intelligent - oder so mutig, denn irgendwer muß damit anfangen. Ein Gleichgewicht tritt bekanntlich erst dann ein, wenn alle "Seiten" das gleiche machen. Und bis dahin werden Eingriffe ("Durchgreifen"...) notwendig sein. Unsere Welt ist aufgeteilt, in Länder und Personen, die ernsthaft daran interessiert sind, ihr eigenes "Revier" und die ganze Welt zu einem sicheren Ort zu machen (und die das häufig offenlegen, man will ja nichts verbergen weil das dem selbstgewählten "sauberen" Image widerspricht) und deswegen auch häufig von der Öffentlichkeit geprügelt werden, insbesondere wenn sie in ihren selbstauferlegten Zielen versagen...
und in die anderen, die hemmungslos dem Eigennutz, dem eigenen Ego frönen, manchmal heimlich und manchmal ganz offiziell, egal, Kritik ist denen nämlich so egal wie sonstwas... ich denke jeder, der nicht grad hinterm Mond lebt, könnte dazu jetzt auf Anhieb Namen nennen, die ihm aus Zeitung, Radio, Fernsehen, Internet.. geläufig sind.
Wie stoppt man letztere? "Ohne Gewaltanwendung"? Schöne Utopie... wer glaubt in der stärkeren Postion zu sein (und das tun Bösewichte ja meistens), wird darauf kaum reagieren. Dann werden die Friedensprotestler halt plattgemacht, siehe "Platz des Himmlischen Friedens" und so, und weg sind se. Nein, das taugt nichts, gegen Gewalt hilft meistens nur Gewalt.
Betrachtet es als chirurgischen Eingriff. Wenn sich Krebsgeschwüre bilden, die nicht auf "Nachsichtigkeit" und "Mitleid" reagieren, sondern stattdessen immer größer und zerstörerischer wuchern, muß halt der Chirurg mit dem Skalpell her. Und der Krebs landet in der Mülltonne. Selber schuld, wenn er "Verstand" bewiesen und sich benommen hätte wie gesundes Körpergewebe, wäre er bis zu einem gewissen Maß toleriert worden. Aber eben nicht über dieses Maß hinaus, irgendwann muß konsequent Schluß sein. Wer ständig nachgibt, schadet sich am Ende nur selber (wenn er Glück hat... mit weniger Glück schädigt er auch noch andere dadurch...).
Das ist die Schizophrenie der "Friedensbewegung". Sie kann nur deshalb von Frieden träumen, weil sie beschützt werden von anderen, die diesen Frieden notfalls mit der Waffe in der Hand verteidigen. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich beim nächsten Konflikt (egal wo) die Typen von der Friedensbewegung in die allererste Reihe stellen würden, noch vor die kämpfenden Soldaten. Mal sehen ob das einen Nutzen hätte, bzw. wieviel davon hinterher noch übrig wären...

t.logemann

Ghandi hat ohne Gewaltanwendung mit denen die ihm folgten eine ganze Nation befreit....
Nur weil a) England damals, gleich nach dem Zweiten Weltkrieg, selber massiv in der Bredouille steckte und sich keine neuen und verlustreichen Kämpfe an einer neuen Front leisten konnte. Ghandi war friedlich, aber viele andere in diesem riesigen Land waren´s nicht.
und weil b) England sich ja selber als einer der von mir genannten "Saubermänner" betrachtet hat. Hemmungsloses Niederwalzen unbewaffneter Leute, insbesondere wenn es "nur Eingeborene" waren, gleich nach dem Holocaust in Deutschland, nach den Gemetzeln der Belgier im Kongo und so - na, DAS hätt ´ne tolle internationale Presse gegeben! Hundert Jahre früher war man noch nicht so zimperlich. Mangels Presse, und die Einstellung der Bevölkerung zu so was hat sich halt doch im Lauf der Zeit geändert.
Auch Gandhi konnte den Krieg zwischen Indien und Pakistan,
ja selbst die ärgsten Ausschreitungen, nicht verhindern.
Frieden ist nicht so einfach...
Mir fällt da immer der Spruch von Brecht ein,
von dem immer nur die erste Zeile zitiert wird:

Zitat:Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin -
dann kommt der Krieg zu euch!
Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt,
und lässt andere kämpfen für seine Sache,
der muss sich vorsehen:
Denn wer den Kampf nicht geteilt hat,
der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal Kampf vermeidet,
wer den Kampf vermeiden will,
denn es wird kämpfen für die Sache des Feindes,
wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.


Eusa_think

t.logemann

Mit Brecht ist er aber auch nicht einfach....
(29-10-2010, 12:15)t.logemann schrieb: [ -> ]Ghandi hat ohne Gewaltanwendung mit denen die ihm folgten eine ganze Nation befreit....

...die dies sofort dazu genutzt hat, sich untereinander zu zerfleischen

Polski

(02-11-2010, 09:53)petronius schrieb: [ -> ]
(29-10-2010, 12:15)t.logemann schrieb: [ -> ]Ghandi hat ohne Gewaltanwendung mit denen die ihm folgten eine ganze Nation befreit....

...die dies sofort dazu genutzt hat, sich untereinander zu zerfleischen

wir sehen es auch in Afrika. Statt seine Felder zu bestellen, statt aus dem, was man bekommt etwas zu machen, schiesst man sich lieber gegenseitig tot. Da ist dann meine Bereitschaft zur Hilfe vor Ort ziemlich schnell am Ende.

Ein guter Freund von mir, der über die poln. kath. Mission oft in Afrika zu tun hat, erzählte mir neulich, das er nunab nicht mehr dorthin fahren würde. Auf die Frage warum, sagte er mir: weisst Du, wir sammeln Gelder, fahren dorthin und bohren einen Brunnen. Zeigen denen, was man tun muss, damit er nicht wieder unbrauchbar wird. Und was machen die kümmern sich um nichts. Verabredungen werden nicht eingehalten und Versprechen und Termine sind so gut wie nichtig. Da verliert man dann irgendwann die Lust und sagt, ok dann bleibt halt in eurer Sch.....sitzen....

Schade eigentlich...
(29-10-2010, 11:48)Rao schrieb: [ -> ]Das ist die Schizophrenie der "Friedensbewegung". Sie kann nur deshalb von Frieden träumen, weil sie beschützt werden von anderen, die diesen Frieden notfalls mit der Waffe in der Hand verteidigen. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich beim nächsten Konflikt (egal wo) die Typen von der Friedensbewegung in die allererste Reihe stellen würden, noch vor die kämpfenden Soldaten. Mal sehen ob das einen Nutzen hätte, bzw. wieviel davon hinterher noch übrig wären...

Vom Frieden träumen und etwas für den Frieden tun ist zweierlei.
Im eigenen Inneren mit sich im Frieden sein ist der erste Schritt. Der zweite Schritt ist es dem Gegenüber zu verzeihen wenn er über deine Grenzen schreitet aber trotzdem auf die eigene Grenze hinweisen, auch auf sie bestehen. Das funktioniert in den meisten Fällen völlig gewaltfrei.

Wenn man real angegriffen wird, zur Verteidigung gezwungen wird, kommt es meines Erachtens auf die innere Haltung an mit der ich mich oder das worum es geht verteidige. Ob ich auch im Denken gewalttätig und agressiv werde, oder ob ich um mein Leben kämpfe ohne Hass und Wut auf meinen Gegner zu empfinden, weil ich nicht nachvollziehen kann warum er auf mich losgeht, mir den Krieg erklärt hat.

Was für einen Sinn macht es Friedenaktivisten zB zwischen Israelis und Palästinenser zu stellen die sich gegenseitig erschießen wollen? Für Frieden dort kann man arbeiten wie es zum Beispiel die "Abrahamic Reunion" oder die "Jerusalempeacemaker" tut. Direkt vorort mit den Menschen die dort leben ganz langsam den Umgang miteinander verändern und dadurch mit der Zeit auch die Denkweise verändern. Nicht von außen neuen Krieg mit fremden Soldaten beginnen wie zB in Afghanistan.
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