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MarkoB

Hallo..
...ich hätte ein Frage die euch vielleicht etwas naiv erscheint aber sie beschäftigt mich.

Die Juden waren so wie ich das verstanden habe das erste Volk was den einzigen wahren Gott erkannt und anerkannt hat.
Nun ist man ja nur Jude wenn seine Mutter auch Jüdin ist.

Folgendes: Meine Mutter war Christin, ich selber bin aber nicht getauft.
Ich glaube an den einen wahren Gott, aber nicht an Jesus als seinen Sohn und auch nicht an den Propheten Mohamed.

Zu was macht mich das? Zu einem ungläubigen Christen? Zu einem Moslem der den Proheten nicht anerkennt oder zu einem Pseudo Juden?

Oder stehe ich den Rest meines Lebens alleine da?

suzumu

Darf ich mal fragen: was ist der Grund das dich daran hindert an Jesus oder an Mohamed zu glauben?
Was bedeutet für dich „Glauben“?

Karla

Inwiefern ist Deine Gegenfrage eine Antwort auf die gestellte Frage, suzumu?

MarkoB hat seine Frage im Bereich "Judentum" gestellt. Ich denke, dass er in diesem Zusammenhang eine Antwort erbittet.

MarkoB: Ich habe dunkel in Erinnerung, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, jüdischen Glaubens zu werden. Das kann aber ich nicht präzise beantworten - ich hoffe, es findet sich jemand, der dies genauer weiß.
Da gibts doch bestimmt fachkundigere Leute aber ich erinnere mich wage, dass es zwei Arten Juden gibt. Die einen, die im völkischen und religiösen Sinne Juden sind, deren Vorfahren also auch Juden sind und die anderen, die zum Judentum konvertiert sind und nur im religiösen Sinne Juden sind. Wobei letztere glaube ich nicht unbedingt von ersteren anerkannt werden.

MarkoB

(25-09-2011, 19:30)suzumu schrieb: [ -> ]Darf ich mal fragen: was ist der Grund das dich daran hindert an Jesus oder an Mohamed zu glauben?
Was bedeutet für dich „Glauben“?

Ich erkenne Jesus nicht wie die Christen als Sohn Gottes an und auch nicht als Gott selbst, er ist für mich nur ein weiterer Lehrer unter vielen.
Sprich ich kann nicht taufen lassen.

Mohamed hat von anfanang an seinen Weg mit dem Schwert beschritten und seine Anhänger tun es bis heute.
Darum kann und werde ich kein Moslem werden.

Die Juden wiederum sehen nur Menschen als Juden an die eine jüdische Mutter haben, was mich vom Judentum wiederum ausschließt.

Mich einer anderen relgiösen Gemeinschaft mit monotoistischen Glauben anzuschließen halte ich für Unsinn, weil die meisten sehr beliebig sind und kaum noch etwas mit den Ursprüngen zu tun haben.

Für mich wäre der einzige logische Schritt dem Judentum beizutreten. Dort wäre ich aber immer nur ein so genannter "gedulteter Jude" also so in etwa Jude zweiter Klasse.

suzumu

Soweit ich weiß ist der Gott der Juden Jahwe und nicht Jesus. Jesus war von Geburt Jude und er hat nie behauptet das er Gott sei. Er selbst betete, wie die Propheten vor ihn, zu seinem Gott Jahwe. Was hat er falsch gemacht?

Vielleicht habe ich den Zusammenhang deiner Frage tatsächlich nicht verstanden wofür ich mich entschuldige und mich hiermit zurückziehe.

Hätte ich fast vergessen!

Paulus schrieb: „Nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht die Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch vollzogen worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht.“

Theodora

Hallo Marko,

als Ungetaufter bist Du konfessionslos, bezogen auf den rechtlichen Status. Da Du dich zum Judentum hingezogen fühlst, was ich sehr gut nachvollziehen kann, fragst Du nach einem Weg jüdisch zu werden. Da gibt es nur den Weg zu einem Rabbiner, den Du von Deinem Willen und Deiner Motivation überzeugen musst. Das Judentum ist vielfältig, darum lies viel darüber! Es gibt eine recht gute wie informative Internetseite (talmud.de), wo Du schon mal einiges rund und über das jüdische Leben erfahren kannst. Auf der Seite der Union Progressiven Juden findest Du eine Fülle von Informationen, die Dir dann spezielle Antworten auf Deine Fragen geben können. Finde heraus, nachdem Du einiges über das jüdische Leben und das Judentum erfahren hast, welche jüdische Ausrichtung bzw. Strömung für Dich in Frage kommt. Bei uns in Deutschland sind vor allem das orthodoxe und das liberale Judentum vertreten.
Knüpfe Kontakte, besuche eine Gemeinde und spür nach, welchen Anklang (Echo) ein jüdisches Leben - Gebete, der Gottesdienst in der Synagoge, die Lieder, der Alltag, die Feste und Rituale... - bei Dir innerlich auslöst. Ich wünsche Dir alles Gute. Fast vergessen, dennoch wichtig. Es gibt keine zweit-oder erste Klasse Juden. Ob von Geburt an jüdisch oder auf einem anderen Wege, wenn Dich eine Gemeinde aufgenommen hat, nachdem Du bei einem Rabbiner unterrichtet wurdest und eine Prüfung bestanden hast, gehörst Du dazu.

Atheist-x

(25-09-2011, 18:40)MarkoB schrieb: [ -> ]Die Juden waren so wie ich das verstanden habe das erste Volk was den einzigen wahren Gott erkannt und anerkannt hat.

wer hat das gesagt ? wober hast du denn wieder diese schöne Geschichte ?
Schalom :)
Zur Anfangs-Frage. Gut, dass Du es genauer nehmen moechtest :) aber sorg Dich nicht, darin liegt noch kein Grund, nun juedisch sein zu sollen, weil das Glauben an 1 G0TT schon auch das Christ-Seein charakterisiert, wenn Du Deine Mutter fragen kannst, wenn sie betet, ob sie da gross "sortiert", ob Vater, Sohn Jesus oder Hl Geist, wird sie sagen koennen: im Grunde neinn, es ist im Innern immer dieselbe "Adresse", die ein Christ beim Gebet als Zuhoerer vermerkt - aus jued. Sicht sehn wir uns wiederum nicht "defitizitaer" definiert, etwa darin, mit Jesus nicht das anfangen zu koennen wie Christen. Man muss bedenken, damals war kurz danach der Untergang unseres Staates, des Heiligtums, des Kultes, u.das ganze Volk wurde in Sklaverei zerrissen, soweit nicht getoetet, nur ein Rest fand sich noch ins Judentum wieder, die Pharisaeer, aus denen kommen fast alle heutigen jued. Richtungen her. Die Varianten sind viele, aber man fuehlt sich auch irgendwie als ein Volk, das es auch verkraftet, wenn einige davon gar nichts glauben u.nicht wissentlich Gebote halten.
Es gibt aus juedischer Sicht auch eine "Rolle" fuer Leute, die an 1 G0TT glauben koennen und fair u.eintraechtig leben moechten, die sind auch aus jued. Sicht ok, G0TT kann sie lieben, gerecht nennen u.deren Freund sein - Abraham war so jemand. Wir nennen den Status Noachit (Nakhri) - der lebt in einer Beziehung zu Recht u.wuerde vor Gericht einen Richterspruch gelten lassen, verleumdet nicht seine eigene Religion, haelt sich bei Eid u.Schwur an immer denselben G*tt (es muss nicht Unserer sein
- wir gehn davon aus, dass ein G0TT in der Dimension, wie wir IHN erlebt haben, nur 1 existieren kann, aber ER ist es, der ehrlich gemeinte Bitten auch an andere G*tter erhoeren wuerde,
- nach dem Tod, wenn alle sich vor den Mitmenschen, Engel-Borten u.G0TT rechtfertigen duerfen, kann der es genauso, er wird gefragt, wie er die anderen Leute, die er /sie erlebte, findet, ob er deren Fehl-Verhalten ihm /ihr gegenueber inzwischen vergeben kann, diese duerfen auch ihre Meinung ueber den / die sagen, G0TT weiss die Motive, kann aufklaeren helfen, was wirklich passiert war, fragt dann, ob man nun vergeben kann - das wird dann oft der Fall sein
- auch ER sagt, auch, ob ER vergibt, was man in die Richtung, wo man sich G*tt vorstellte, IHN getroffen hat, was man Unrechtes tat - setzt dabei mit an, dass ER alle Menschen aus Liebe schuf u.jedesmal ER "einen Schlag abkriegt", wenn wir einander nicht ebenso zu lieben versuchen, sondern irgendwem schaden - dann wird man halt so viel oder wenig gluecklich sein in Ewigkeit, wie dies Resultat war. ER verleiht dann Gluecklichkeit in dem Mass, wie dieser Mensch im Leben fair, gerecht, eintraechtig, anstaendig, ruecksichtsvoll zu Lebenden u.respektierend die Toten war, u.vor allem, wie ehrlich u.aufrichtig der /die versucht hat, richtig zu leben und dem G0tt gegenueber, der ihm G0TT zu sein schien, ehrenhaft war, also den nicht vorschob, um anderen Boeses anzutun (zum Beispiel)
Judentum empfindet sich nicht darin beschrieben, dass uns irgendetwas "fehle" u.wir den Einzigen G0TT erkannten - ER sprach uns an, ER gab ein Vertrags-System, die Gebote, an denen wir mit Verstand feststellen sollen koennen, ob ER immer derselbe ist, seit dem Ereignis mit Moses am Sinai. Das ist eine Weile her, daher gibt es viele Richtungen, juedisch zu sein - aber wie gesagt, ein Noachit ist G0TT ebenso lieb. Es gibt gegenwaertig auch zum Judentum assoziierte Noachiten als Gemeinschaft, das bitte nicht verwechseln, die sind schon etwas staerker nach juedischen Regeln ausgerichtet.
Mir scheint, das Beste ist: lass Dir noch Zeit, Du bist nicht ein Einzelfall - u.wenn Dir doch nach einer Weile so danach waere, kulturell zur Religion Deiner Mutter zu gehoeren, dann nimm Dir doch etwas Zeit dafuer, besuche irgendeinen christlichen Geistlichen Deiner Richtung u.lass Dir das mit Jesus u.den 3 Personen des 1 G0TTES in Ruhe erklaeren, ein guter Christ gefaellt unserm G0TT auch. - Wie ich es erklaerte, nach welchen Kriterien ER uns alle einmal beurteilen wird, aus jued. Sicht ist genug Glueck da fuer alle, auch uns.
Schalom - Pax - Salaam :)
mfG WiT

Koon

@ WiTaimre

Schalom/Selam auch

Eine Frage... hat es einen Besonderen Grund, daß du statt den Buchstaben "O" wie Otto, den Null "0" genommen hast bei dem Wort "GOTT" bzw "G0TT", und die Mehrzahl mit "Stern *" versehen hast wie zb. "G*TTER" .... ?
Schalom, Koon :.)
Zitat:hat es einen Besonderen Grund, daß du statt den Buchstaben "O" wie Otto, den Null "0" genommen hast bei dem Wort "GOTT" bzw "G0TT", und die Mehrzahl mit "Stern *" versehen hast wie zb. "G*TTER" .... ?
Ja, es hat einen Grund, im Judentum wird man staerker dran erinnert, immer dran zu denken, dass G0TT ja dabei ist u.man ueber IHN nicht wie von einer Katege Irgendwers reden sollte - Luther variierte z.B als Christ auch die Schreibung u.schrieb z.B statt des 4 Buchstaben-Ausdrucks, den wir als HERR aussprechen wuerden, weil seit de Exil in Babel kein Zeuge mehr da war, wie die 4 Vokale, in denen es geschrieben ist, und ob ueberhaupt - zu sprechen sind, es ist, weil Hebraeisch die Buchstaben auch als Zahlen nimmt, eine kleine Formel darin (10 5-u.-5) ohne "ist-gleich Zeichen, also "stimmt" - in dem Sinne von ER weiss, wen wir meinen, wir wissen, wen wir meinen. Auch in der Apostelzeit bis ca 1800 kam man voellig zurecht damit, "mein-HERR" an der Stelle zu sagen.
Soweit andere Voelker in ihren Religionen das Wesen ihres Wir, eine Art Vereinsgeist, ehren u.der Begriff G*tt also in der Hinsicht Respekt der Mit-Menschen gewann, schreiben wir auch das Wort abweichend, um dabei einen Gruss an unsern G0TT zu senden. Weil es weniger im Fliesstext Leute irritiert, waehlte ich das 0 statt "O", Kreis ist eine Linie ohne Anfang u.Ende, was dem Wort EWIGER nahe kommt, auch ein Ersatz-Wort (des 19.Jhds) duer die eventuelle "Formel", aber klingt mir zu unverbindlich, zumal "das Ewige" sehr unpersoenlich abschwebt, dabei sind wir doch in einer historischen Beziehung zu IHM
- ER schuf den Menschen, indem ER als bis dahin Einziger auf einer Verstaendigungs-Ebene in Sprache u.Zuwendung u.mehr personalen Potenzen, nach Fertig-Stellung der ganzen restlichen Schoepfung, neu ansetzte, zuerst ein "Wir" setzte (Lasst_Uns_doch den Adam machen"), was IHN und "noch jemand" implizierte, also sozusagen im Moment des "Wir"-Aussprechens schon aus dem vorher-nie-gewesen-Sein den Adam "aus-lichtete" (Bara, schuf)
- da kommt ein optisches Gleichnis zustande, stell Dir vor: Weisses Licht geht durch ein Prisma, ein kleiner Bereich des Spektrums, wenn man den abdeckt, sei der jeweilige Mensch, das Tselem ("Bild" oder "Abbild" zu sagen, passt nicht exakt), das hauptsaechliche Licht fliesst dann wieder durch ein Spektrum zusammen u.ist nicht mehr "weiss", sonder farbig - die beiden Lichter heissen komplementaer-farbig, zusamen waeren sie wieder ein reines Wiss-Licht, so ist der Mensch geistig (maennlich u.weiblich, beide) komplementaer. Der leibliche Mensch kommt erst später dran, biblisch, da wird er zum Bearbeiten des Gartes Eden "gemacht" u.bekommt "Ruahh" eingeblasen, ein Wort, das Geist Sturm, bedeutet, das Anfachende aus einer Esse, was dem Schmied die Flamme heisser macht, was am Anfang von Himmel u.Erde-Erschaffung ueber den Ur-Wassern "huderte" (meRahhepheth) - ein Wort, das alltags bezeichnet, wie der Adler-Vogel mitunter am Nest-Rand sitzt u.mit den Fluegeln die Jungen anfaechert
- davon bekam irgend-ein Homo sapiens eben genug ab, fuer ein Leben, u.beim Tod geben wir dies "Feuer" wieder an IHN zurueck, Psalm 22, es ist biblisch fuer Christen die Idee zur 3.Person "Heiliger Geist" in Gestalt eines Vogels geworden, aber nicht als Vogel gemeint. Wenn man z.B im Garten eine Taube herum-wandern hat, kann sie ganz leise sein, man vergisst ihre Anwesenheit zu vermerken, plötzlich flattert sie mit einem lauten Klatschen auf - dieser leichte Schreck, das ploetzlich Belebende ist gemeint.
G0TT in Seinem Wesen als Schoepfer ganz u.gar anders als alles, was wir kennen koennen - ER ist mehr - kann auch nicht defizitaer beschrieben werden als etwa "nur-Geist" - in der Dreiheit fuer Menschen begreifbarer tat ER ja den Kontakt-Schritt zur Menschheit an, nicht wir suchten in dieser Ebene nach etwas Bestimmtem, Er forderte nicht einfach zu glauben u.gehorchen, ER gab logische Moeglichkeiten, zu bemerken, wenn ER immer derselbe war, fuer den ersten Adam, de Noah, den Abraham, dann ganz Volk Israel, uns bot ER an zu waehlen, ob ER uns den "Job" der Wir-Person einnehmen koenne, das sei mit einem Vertrag verknuepft, wenn die Nachfahren dieses Wir sich dran halten, gehe es dem Gesamt im Durchschnitt sehr gut, wenn nicht, dann im Gegenteil. Es klang damals recht einfach, war nicht mehr, als was ein anstaendiger Mann wie Abraham sowieso beachtet haette, also stimmten wir zu, erst am Siai, dann nochmal zwischen den Bergen Garizim u.Ebal nach der Ankunft im Abrahams-Nachkommen u.Nachfahren versprochenen Land Israel. Nach 13 "Tests" sah Volk Israel, dass es so "stimmte" (Richter-Zeit) u.Koenig David brachte uns dann auch zum Begreifen u.jubeln, durchdenkend, worueber ER alles Macht gehabt haben muss, allein das Timing der Ereignisse zum Vertrag passend kommen zu lassen, wobei trotzdem alle Beteiligten getan hatten, was direkt ihrem Wollen entsprach.
- ER kann nun, so oft ER moechte, unzaehlbare viele Menschen hervorrufen, die aehneln IHM in personaler Hinsicht (ER ist nicht definierbar als "Person", das Wort bedeutet ja "Maske" - G0TT ist auch fuer Christen etwas Anderes als die 3 Personen, vielleicht haette Thomas v Aquin den Ausdruck "einzig-artiges Wesen" nur dieser "3 Personen mit je gesondertem Freien Willen" passend gefunden).
Menschen werden seit dem Adam im Garten Eden dann erst, wenn sie schon als ganz bestimmte, einmalige Wesens-vergleichbare Entsprechungen (Komplement) "ausgelichtet" worden sind, fuer ein bio-logisches Leben aus-Homines sapientes empfangen u.geboren, werden fuer eine Zeit als Lebewesen diese Schoepfung aus leiblicher Sicht kennenlernen koennen, u.nachher werden wir nicht einfach "weg" sein - z.B wozu braeuchte man einem Abraham etwas fuer 4 Generationen spaeter versprechen u.fuer was braeuchte man dem vor Jahrhunderten entschlafenen Alten das Versprechen erfuellen, wenn dies Leben schon alles waere, um was es ginge?
Aus solchen Ueberlegungen her kamen Juden darauf, dass es eine Form von Weitermachen des Adam in uns gibt, auch ein optisches Gleichnis, aus Davids Zeit: man sieht einen Baum durchs Auge, genauer gesagt, durch die Linsen u.Aug-Äpfel, u.der Baum spiegelt sich im Auge 2 fach: erst Wipfel-unten, ganz hinten dann noch kleiner, aber Wipfel wieder oben. Das hintere Bildchen sieht man nur in freundlich-entspannten weiten Pupillen da aufrecht-stehen (Verliebte haben sowas feststellen koennen, wer sonst schaut sich so offen an?)
Man probierte frueher so etwas an Ochsen-Aug-Aepfeln nach, Hirten haben viel Leerlauf mitunter - Frau Abigail sagte zu David: "Der HERR buendle Dich ein zum Leben - u.die Seele Deines Feindes moege ab-reflektiert werden." u.eine Bitte an G0TT heisst im Moses-Lied: "Huete DU mich wie das Maennlein (Isch - Ischajon) in Deinem Auge" - also, der Baum da, oder ich im Leben, das ist einerseits der Linse, der Glaskugel im Auge, u.im Leben wie beim Sterben wird es als Strahlen-Gang eingebuendelt, zu einem Punkt (wenn es der Tod ist, beaengstigend, sonst ja alle Tage nie beaengstigend, weil es da nur drum geht, wie wir einander erscheinen, im Tod aber ums Ganze), u.bei offen erfreutem Blick ensteht die kleine Gestalt wieder weit hinten im Auge, so gedacht in G0TT verinnerlicht identisch weiter existent. Das war ihr guter Wunsch, der Anfang dieses Wunsches pflegt auf juedischen Graebern zu stehen (die Initialen dieses Satzes).
Christen hatten irgendwas aus dieser Ueberlieferung auch och, als die Rede von Kephas, dem "Fels" war, das hebraeische Wort ist Tsar ("zar") Felsen i Sinne einer Landschaft mit Engpass zwischen dem Gefelse, eine Gruppe kommt in beliebiger Breite heran, "buendelt sich ein" zum Passieren der engen Stelle, u.faltet sich dann wieder gefaechert aus. Optisch kann man geststellen, dass der Brenn-Punkt gemeint ist, ein Auge bzw eine Linse mit 2 oder mehr Brennpunkten hat Probleme, den besagten "Baum" deutlich wieder zu empfangen, u.die Kirche fasst sich als Gemeinschaft doch so auf, dass der Schul-Stifter als das "Haupt" (griech. Kepheus - vgl Kephas) einen "Leib" in den Menschen seiner Schule hat - solange eben diese einig Teil hat an seiner Lehre Praesentation, wenn der Vereins-Geist sie "ueberkommt". Das ist nachher irreversibel, allenfalls stirbt eine solche Gruendung ab unter 3 Beteiligten als "Wesen" aus.
Er "ueberkam" die Juenger zu Pfingsten, am Sinai "ueberkam" es uns als Volk Israel, wir waren ab dann doch auch keine Aramaeer wie Therach, Hebraeer ("die von Drueben", un-sesshaft) wie Abraham, auch keine Aegypter, obwohl dort lange Zeit Lehrlimge bis zur Eingemeindung gewesen u.weiterhin in Aegyptens Macht-Radius wohnend. Das war auch eine "Schule", so gesehn, zum Leib-Sein als Gemeinschaft, sowie sie "in Seinem Namen versammelt sind" - solche Formulierungen sind nicht spaet u.neu oder einmalig, die beschreiben wahrnehmbare Phaenomene - wenn an mal drauf achtet, auch in den Voelkern der Umgebung Israels. Daher steht die Eintracht als Wert so hoch.
- Fuer Jeden von uns ist ER die Erfuellung zum "Weiss"-Licht, jedesmal neu u.anders, und doch ein eindeutiges Du. Es gibt auf die Weise sogar eine Licht-Farbe, die es sonst nie gibt, wenn man auf dem lichtesten Grün des Spektrums das Segment aus derm Weiss-Licht auszweigt, ensteht zusammen-fliessend ein Purpur-Licht. Als Licht-Wellen empfaengt unser Auge eigentlich nur eine Oktav der Wellen-Laengen, in dem Fall eine Non abzueglich der Mitte (des Gruen-Lichtesten). Vielleicht sind solche Menschen das, was wir Heilige nennen, sie koennen G0TT als "fascinosum" zeigen.
So sieht auch ER direkt mit an, was ich sehe, spuert mit, was ich spuer, weiss, ob u.warum ich luege oder irre, vermoege dessen, was man "All-Gegenwart" (die nur ein Attribut des Schoepfers ist) nennt, in Hebraeisch griffiger "EL Maqom, G0TT Ort", der Ort, auf dem ich lebe wie der Film auf seiner Leinwand "ist" - das drueckt nicht auf den Film, aber ohne solche Flaeche waer kein Film. - Das sind alles nur Annaeherungen, hinzu kommt, dass man ein "Organ" dafuer hat, in-sich-hinein an so etwas wie heller (dunkler, verschwommen) Erkennen zu wissen, ob man wahrhaftig ist.
Kurz gesagt - bei dem Konzept, was GOTT HERR fuer mich ist, mir fiele noch viel mehr ein - daher ziehe ich es vor, IHN auch im Schriftbild nicht zu einem "man" (man sagt, man tut, man unterlaesst - also-ich-auch) verschwimmen zu lassen.
Schalom - Pax - Salam
mfG WiTaimre :)
(25-09-2011, 18:40)MarkoB schrieb: [ -> ]Nun ist man ja nur Jude wenn seine Mutter auch Jüdin ist.
Das ist so nicht ganz korrekt, da man auch ins jüdische Volk aufgenommen werden kann und dannach als Jude gilt.

(25-09-2011, 18:40)MarkoB schrieb: [ -> ]Zu was macht mich das? Zu einem ungläubigen Christen? Zu einem Moslem der den Proheten nicht anerkennt oder zu einem Pseudo Juden?
Jude wird man nicht durch Glauben, sondern wie oben angesprochen, durch seine Zugehörigkeit zum jüdischen Volk. In diesem Sinne bleibt bzw. ist man Jude unabhängig davon was man glaubt und darum gibt es eben auch jüdische Christen oder Moslems und vor allem eben sekuläre Juden.

(25-09-2011, 18:40)MarkoB schrieb: [ -> ]Oder stehe ich den Rest meines Lebens alleine da?
So alleine stehst du damit gar nicht da und vielleicht sind die Kinder Noachs (Bnei Noach) hier etwas für dich. Daneben gibt es aber viele andere Lebensentwürfe, welche mit der Situation umgehen.

Und um hier einmal auf die Bibel zu verweise nenne ich einmal Jitro, der Schwiegervater von Mosche, welche auch G'tt folgte, aber nicht ins jüdische Volk aufgenommen werden wollte, sondern seinen eigenen Weg ging.
(25-09-2011, 19:59)Schmettermotte schrieb: [ -> ]Da gibts doch bestimmt fachkundigere Leute aber ich erinnere mich wage, dass es zwei Arten Juden gibt. Die einen, die im völkischen und religiösen Sinne Juden sind, deren Vorfahren also auch Juden sind und die anderen, die zum Judentum konvertiert sind und nur im religiösen Sinne Juden sind. Wobei letztere glaube ich nicht unbedingt von ersteren anerkannt werden.
Diese Trennung existiert so im Judentum nicht. Mit der Konvertierung ist der/die Betreffende Jüdin und es ist selbst strikt verboten, danach noch daran zu erinnen bzw. dieses anzusprechen, dass der/die Betreffende nicht als Jude geboren wurde.

Davon unabhängig ist dann die Frage, ob eine solche Konversion als solche anerkannt wird, wobei hier auch einige sekuläre Juden solche Konversionen ganz ablehnen.