schiggi
22-03-2012, 17:58
Warum sollte man sich nicht vor dem Tod fürchten, wie es dennoch so viele Menschen tun? - Denn es heißt doch z.B. im Buddhismus, dass man wiedergeboren wird.
(22-03-2012, 17:58)schiggi schrieb: [ -> ]Warum sollte man sich nicht vor dem Tod fürchten, wie es dennoch so viele Menschen tun? - Denn es heißt doch z.B. im Buddhismus, dass man wiedergeboren wird.Zunächst muss man zwischen dem Prozess des Sterbens, welcher unter Umständen sehr schmerzvoll sein kann, und dem Zustand des Todes selbst unterscheiden.
(23-03-2012, 08:43)Noumenon schrieb: [ -> ]Mag sein, dass der Buddhismus von Wiedergeburt ausgeht.
(23-03-2012, 08:43)Noumenon schrieb: [ -> ]Die Naturwissenschaft und die gegenwärtigen Erkenntnisse hingegen verneinen dies. Wer hier im Recht ist, lässt sich nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen, und insofern sind solche Annahmen (der Religionen) höchstens ein schwacher Trost.
(23-03-2012, 08:43)Noumenon schrieb: [ -> ]Ich selbst erwische mich immer wieder mal in Momenten des Zweifels... Was, wenn ich mich irre? Was, wenn dieses Leben tatsächlich alles ist? Na dann aber hurtig Kinder zeugen, Bäumchen pflanzen, Häusle bauen... sofern Mensch gemäß seiner Umstände hierfür überhaupt in der Lage ist und die Zeit sowie Möglichkeiten hierfür hat.
(24-03-2012, 17:37)Artist schrieb: [ -> ](23-03-2012, 08:43)Noumenon schrieb: [ -> ]Mag sein, dass der Buddhismus von Wiedergeburt ausgeht.Wiedergeburt ist mir ein fremdes Thema. Die Buddhisten gehen ja davon aus, das man mit dem oder einem angeborenem "Charma" lebt (das sich auf die vorhergegangen Leben beruht) und so viele Leben absolviert, bis dieses "Charma" so "rein" ist (Die charmischen Aufgaben erledigt), das man damit in diesen "Nirvana" übergeht und somit sich vom weltlichem Leben abschneiden kann. Ehrlichgesagt kann ich mit sowas schlecht was anfangen.
(24-03-2012, 17:37)Artist schrieb: [ -> ]Wiedergeburt ist mir ein fremdes Thema. Die Buddhisten gehen ja davon aus, das man mit dem oder einem angeborenem "Charma" lebt (das sich auf die vorhergegangen Leben beruht) und so viele Leben absolviert, bis dieses "Charma" so "rein" ist (Die charmischen Aufgaben erledigt), das man damit in diesen "Nirvana" übergeht und somit sich vom weltlichem Leben abschneiden kann. Ehrlichgesagt kann ich mit sowas schlecht was anfangen.Bei Reinkarnation denken viele sofort an Buddhismus, auch ich. Aber ich denke nicht, dass man diese buddhistische Lehren gleich 1:1 übernehmen muss, wenn man mit dieser Idee sympathisiert. Interessant ist lediglich der Gedanke, dass wir vielleicht nicht nur zu diesem einen Leben verdammt sind. Der Rest, und wie nun alles genau abläuft (Karma, Nirvana...) ist wieder eher spekulativ. Da scheiden sich ja auch oft die Geister.
(24-03-2012, 17:37)Artist schrieb: [ -> ]Wissenschaftler sind auch nur "Menschen". Unser kulturelles Verstäniss heutzutage geben diesen viel mehr Verbindlichkeit als nach meiner Meinung überhaupt nötig.Dies ist wohl eine Art natürliche Reaktion auf den Aberglauben und den dogmatischen Glaubenslehren, welche die letzten Jahrhunderte geprägt haben...
(24-03-2012, 17:37)Artist schrieb: [ -> ]Obwohl ich meine in der Naturwissenschaft selbst gibts einiges an Kritik, das man heutzutage ruhig weiter gekommen wäre / müsste.Och...
Da noch sehr viele Fragen offen sind.
(24-03-2012, 17:37)Artist schrieb: [ -> ]Warum "Privileg"? Warum identifizieren sich so viele Menschen mit so extremen materiellen Dingen ? Viele Stars, als Vorbilder - enden mit Drogen, Partys und anderen Exzessen und verlieren die Bodenständigkeit bis die dann mit Botox in den ganzen bunten Blättern auftauchen. Daher denke ich das Glück ansich nicht in solch einem ausschließlichem Streben besteht / bestehen kann.Wie man Freiheit nutzt, ist eine Sache, ob man diese Freiheit überhaupt hat, eine andere.
(27-03-2012, 10:14)eddyman schrieb: [ -> ]Zu Wiedergeburt:Also Kausalität hat zunächst einmal ihre Grenzen, spätestens auf der Ebene der Quanten. Ferner gibt es nicht nur strengen Zufall oder Determinismus, sondern auch deterministisches Chaos - eine Art Mischung aus beiden. Zufall auf der einen, aber gewisse Regeln auf der anderen Seite.
Ich meine, das wäre nicht unvernünftig, obwohl die Vorstellung vorerst seltsam anmutet. Aber wenn man sich die Welt anschaut, dann passiert doch nichts zufällig. Kein Planet ändert seine Umlaufbahn aus Spass, es muss eine Ursache dafür geben. In dieser Welt herrscht das Kausalitätsprinzip vor, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Es muss eine Ursache dafür geben, warum wir hier in diesem Forum schreiben. Zufall würde ich demnach generell ausschließen - im Groben, wie auch im Feinstofflichen...
(27-03-2012, 10:14)eddyman schrieb: [ -> ]Es ist also kein Zufall, wenn einer mit 5 Jahren an Leukemie stirbt, wogegen ein anderer 100 Jahre alt wird (oder zu welchen Eltern man geboren wird, in welchem Land, in welche astrologische Konstellation, usw.) Die Frage ist halt nur, wo genau diese Ursache substantiell verborgen liegt. Dann wirds interessant. Denn wenn man das wüßte, müsste man noch herausfinden, wie man das modifizieren, sprich auflösen kann. Dann könnte man sein Schicksal verändern!Ja, tut ja schon die Krebsforschung und Genetik...
(27-03-2012, 10:14)eddyman schrieb: [ -> ]Die Frage ist halt nur, wo genau diese Ursache substantiell verborgen liegt. Dann wirds interessant. Denn wenn man das wüßte, müsste man noch herausfinden, wie man das modifizieren, sprich auflösen kann. Dann könnte man sein Schicksal verändern!
(28-03-2012, 17:21)petronius schrieb: [ -> ]mal grundsätzlich: wie soll es möglich sein, einen qua kausalitätsprinzip deterministisch vorgegebenen ablauf zu beeinflussen?
(29-03-2012, 21:17)eddyman schrieb: [ -> ]Es kann ja nicht alles determiniert sein
(30-03-2012, 19:43)petronius schrieb: [ -> ]Ich versteh' den Zusammenhang zur Wiedergeburt nicht...(29-03-2012, 21:17)eddyman schrieb: [ -> ]Es kann ja nicht alles determiniert sein
seh ich auch so
nennt man "kontingenz"
und ich hab halt meine probleme damit, wenn man die ausschließt, um z.b. wiedergeburt zwingend herzuleiten. das "es könnte aber doch so sein" ist damit nicht widerlegt, nur müssen mehr imho argumente als dieses eine angeführt werden, um als plausibel zu überzeugen